DE2355148C3 - Vorrichtung zur Untersuchung der Zusammensetzung einer strömenden FlUs- - Google Patents
Vorrichtung zur Untersuchung der Zusammensetzung einer strömenden FlUs-Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unter- w
suchung der Zusammensetzung einer strömenden Flüssigkeit auf Grund ihrer optischen Dichte, mit einer
Durchflußzelle, die transparentes, körniges Material enthält, mit einer Lichtquelle und mit einer Detektoreinrichtung
zur Messung der Lichttransmission 4~> der Durchflußzelle.
Bei einer Vorrichtung dieser Art, die aus der US-PS 3499712 bekannt ist, wird irgendeine Lichtquelle im
sichtbaren, infraroten oder ultravioletten Bereich verwendet, deren in beliebige Richtungen strahlendes w
Licht auf einen transparenten Behälter gerichtet wird, der Festkörperteile enthält, die für das Licht der
Lichtquelle durchlässig sind und dann, wenn sich die zu untersuchende Flüssigkeit im Behälter befindet,
Flüssigkeit/Festkörper-Grenzflächen bildet. r>
Befindet sich in dem Behälter keine Flüssigkeit, wird das von der Lichtquelle stammende Licht infolge
Absorption, Brechung und Reflexion zu einem großen Teil an einem Auftreffen auf einen Photodetektor gehindert.
1st die zu prüfende Flüssigkeit zugefügt, er- wi möglichen es die Plüssigkeit/Festkörperrnaterial-Grenzflächen
einem Teil der Lichtstrahlung, den Photodetektor zu erreichen. Die Wirkung dieser bekannten
Vorrichtungsoll darin bestehen, daß sich eine Änderung des Brechungsindex der Flüssigkeit in einer ^
Änderung der Intensität des den Photodetektor erreichenden Lichtes bemerkbar macht. Diese bekannte
Meßvorrichtung besitzt jedoch geringe Empfindlichkeit und ist unzuverlässig. Denn da die Lichtquelle
in alle Richtungen ausstrahlt, zudem Licht eines breiten Spektrums, gelangen Anteile des von der Lichtquelle
stammenden Lichtes nicht nur auf direktem Weg zum Photodetektor, sondern auch nach unterschiedlichen
Reflexionen und damit unterschiedlichen Weglängen. Außerdem können bei einer Änderung
der Flüssigkeitszusammensetzung auf Grund irgendwelcher Reflexionswege Lichtwellenlängen zuia Photodetektor
gelangen, die diesen vorher nicht erreicht haben, während Lichtwellenlängen, die vorher am
Photodetektor angekommen sind, diesen nun nicht mehr erreichen. Die Folge kann sein, daß über das
Spektrum der Lichtquelle gesehen den Photodetektor cle gleiche Lichtmenge erreicht wie vor der Änderung
der Flüssigkeitszusammensetzung. In diesem speziellen Fall würde sich eine Änderung der Zusammensetzung
der zu messenden Flüssigkeit nicht durch eine Änderung der Intensität des auf den Photodetektor
gelangenden Lichtes bemerkbar machen. Auf Grund der statistischen Verteilung der FIüssigkeit/Festkörper-Grenzflächen
dürfte dieser spezielle Fall immer in wenigstens grober Näherung erreicht sein, so daß
die Meßempfindlichkeit dieser bekannten Vorrichtung gering ist. Daß sich die Dispersionsverläufe von
Festkörpermaterial und Flüssigkeit auf das Meßverhalten auswirken können, ist bei der bekannten Meßvorrichtung
nicht berücksichtigt. Es bleibt also dem Zufall überlassen, ob sich beide Dispersionsverläufe
schneiden, parallel zueinander verlaufen oder divergieren. Schneiden sie sich, kann der Fall auftreten,
daß eine Änderung der zu messenden Flüssigkeit zwar in einem Teil des Wellenlängenspektrums der Lichtquelle
zu einer Erhöhung der Intensität des auf den Photodetektor auftreffenden Lichtes führt, dagegen
aber in einem anderen Teil dieses Spektrums zu einer entsprechenden Intensitätsverringerung, so daß den
Photodetektor trotz Änderung der zu messenden Flüssigkeit über das gesamte Spektrum integriert die
gleiche Lichtintensität erreicht wie vor der Änderung der Flüssigkeit. Auch hierbei wird eine Änderung der
Flüssigkeit nicht bemerkt. Da sich dieser auf den Dispersionsverläufen beruhende Effekt demjenigen Effekt
überlagert, der auf den unterschiedlichen Reflexionswellenlängen des Lichtes der nach allen Seiten
strahlenden Lichtquelle beruht, ist nicht nur eine geringe Empfindlichkeit der Meßvorrichtung bedingt,
sondern Änderungen der zu messenden Flüssigkeit können vielfach überhaupt nicht festgestellt werden,
so daß zur Unempfindlichkeit eine Unzuverlässigkeit der bekannten Meßvorrichtung hinzukommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine zuverlässige, empfindliche und trotzdem
einfache Vorrichtung zur Untersuchung der Zusammensetzung einer strömenden Flüssigkeit verfügbar
zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Durchffußzelle mit kollimiertem Licht beaufschlagt wird und daß das körnige
Material und die zu untersuchende Flüssigkeit bezüglich
Brechungsindex und Dispersionsverlauf im interessierenden Spektralbereich so angepaßt sind, daß sie
bei der speziellen, von der jeweiligen Flüssigkeitszusammensetzung abhängigen Lichtwellenlänge den
gleichen Brechungsindex bei unterschiedlicher Dispersion aufweisen, so daß ein Christiansen-Filter gebildet
ist, dessen flüssige Phase die zu untersuchende
Flüssigkeit ist.
Das Christiansen-Filter ist bekannt; es macht von dem Umstand Gebrauch, daß ein in eine Flüssigkeit
eingetauchter fester, transparenter Körper unsichtbar wird, wenn die beiderseitigen Brechungsindizes gleich '
sind. Wenn also bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
der Brechungsindex des in die Durchflußzelle gefüllten transparenten körnigen Materials gleich dem
der zu untersuchenden Flüssigkeit ist, wird die Durchflußzelle
transparent. Je größer die Brechungsindex- ι» abweichung ist, desto stärker trübt sich die Zelle ein.
Schwankungen im Brechungsindex der zu untersuchenden Flüssigkeit lassen sich daher sehr leicht nachweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die i> Lichtquelle polychromatisch ausgebildet und sind das
körnige Material und die zu untersuchende Flüssigkeit bezüglich Brechungsindex und Dispersionsverlauf
(= Abhängigkeit des Brechungsindex von der Lichtwellenlänge)
im interessierenden Spektralbereich so Ji>
angepaßt, daß sie bei einer speziellen, von der jeweiligen Fliissigkeitszusammensetzung abhängigen Lichtwellenlänge
den gleichen Brechungsindex bei unterschiedlicher Dispersion aufweisen.
Dadurch, daß die Dispersion (= dn/dk) von fester r>
und flüssiger Phase verschieden ist, ergibt sich bei einer Änderung des Brechungsindex der flüssigen Phase
eine entsprechende Änderung der Lichtwellenlänge, für die die beiderseitigen Brechungsindizes gleich
sind, für die also das Christiansen-Filter durchlässig )<> wird. Brechungsindexschwankungen können daher
sehr einfach in Lichtwellenlängenänderungen umgesetzt werden.
Wenn man hierbei noch dafür sorgt, daß der Dispersionsunterschied
von körnigem Material und zu r> untersuchender Flüssigkeit gleichfalls wellenlängenabhängig
ist, z. B. mit zunehmender Wellenlänge abnimmt, dann wird, wie nachstehend noch im einzelnen
erläutert wird, die von der Zelle durchgelassene Lichtintensität ebenfalls wellenlängenabhängig, so w
daß Brechungsindexschwankungen auch in Lichtintensitätsschwankungen umgesetzt werden können.
Dieses ist von besonderem Vorteil, da bloße Intensitätsmessungen generell einfacher sind als Frequenzoder
Lichtwellenlängenmessungen. v,
Nachstehend ist die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer FlüssigkeitschromatographieanSage
in erfindungsgemäßer ίο Ausführung,
Fig. 2 eine aufgeschnitten dargestellte Schräg-Ansicht einer Durchfluß-Doppelzelle, die in der Anlage
nach Fig. 1 vorgesehen ist,
Fig. 3 eine aufgeschnittene Schrägansicht einer -,-, Durchfluß-Zelle zur Darstellung der Wirkungsweise,
Fig. 4 eine graphische Darstellung des von der Wellenlänge abhängigen Brechungsindex,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Photodetektors und einer Verstärkerschaltung, und mi
Fig. 6 eine Querschnittansicht der Zelle nach Fig. 3.
In der Fig. 1 ist eine FJüssigkeitschromatographieanordnung
10 mit einer Durchfluß-Doppelzelle dargestellt, mit der Änderungen des Brechungsindex der h>
zu untersuchenden Flüssigkeit, die durch Zusammensetzungsänderungen der Flüssigkeit hervorgerufen
werden, festgestellt werden.
Der Aufbau des Füssigkeitsseparierungsteiles der
Anlage 10 ist bekannt. Ein Reservoir U speichert ein Lösungsmittel 12, z, B, Jsooetan, das als Trägerflüssigkeit
durch die Anlage zirkuliert. Die Leitung 13 transportiert das Lösungsmittel 12 vom Reservoir 11
zur Pumpe 15, die es durch die Anlage 10 weiterpumpt. Die Pumpe 15 kann eine Kolbenpumpe des
Typs sein, der eine konstante Flüssigkeitsmenge abgibt. Für diesen Pumpentyp sind Dämpfungeinrichtungen
nötig, die die Druckschwankungen auf ein vernachlässigbares Maß reduzieren. Hierzu sind im
Leitungszug Akkumulatoren 17 und Drosseln 18 vorgesehen, die die Druckschwankungen glätten. Ein
Manometer 16 mißt den Druck.
Hinter den Akkumulatoren und Drosseln teilt sich die Leitung in zwei Zweigleitungen auf. Die erste
Zweigleitung 19 transportiert einen Teil des Lösungsmittels durch die erste Zelle, die Bezugszelle 20, der
Doppelzellenanordnung 21. Die zweite Zweigleitung 22 transportiert das restliche Lösungsmittel an einer
Probenzuführungsanordnung 23 viiibei durch eine
Vermischungskolonne 24 und die zweite Zelle, die Probenzelle 25, der Doppelzellenanordnung 21. Das
aus der Bezugs- und Probenzelle 20 bzw. 25 ausfließende Lösungsmittel strömt durch die Abflußrohre
26 bzw. 27 in ein Überlaufreservoir 28.
Beim Betrieb wird kollimiertes Licht durch Bezugsund
Probezelle hindurchgeschickt. Eine Lichtquelle, z. B. eine Glühbirne 29, schickt Licht durch eine Linse
30, eine Lochblende 31 und eine Koliimatorlinse 32
zu den Zellen 20 und 25. Die Wellenlänge des Lichtes kann aus einem weiten Spektralbereich ausgewählt
werden, der zumindest die ultravioletten und infraroten Spektren ebenso wie das Spektrum des sichtbaren
Lichtes umfaßt. Die Bandbreite des Lichtes kann schmal oder breit sein. Die Kollimatorlinse 32 kann
eine achromatische plankonvexe Einzellinse oder eine bekannte Linsenkombination sein, die das durch die
Lochblende 31 dringende Licht kollimiert. Die Lochblende ist im Brennpunkt der Kollimatorlinse 32 angeordnet,
so daß parallele Lichtstrahlenbündel in Richtung der Achsen 33 von Bezugszelle 20 und Probenzelle
25 entstehen. Ein gewisser Teil des Lichtes, das auf jede der beiden Zellen auftrifft, wird von diesen
durchgelassen und fällt auf die Photodetektoren 35 bzw. 36. Deren Ausgangssignale werden durch einen
Operationsverstärker 38 verstärkt und einem ausdruckenden Linienschreiber 40 zugeführt, der die
Prüfungsergebnisse von Proben registriert, die über die Probenzuführungsanordnung 23 in die Anlage 10
eingegeben wurden..
In Fig. 2 ist die Doppelzellenanordnung 21 der Fig. 1 noch einmal vergrößert dargestellt. Der Doppelzei'.eftkörper
41 bildet Außenfläche und Grundaufbau der betrachteten Doppelzelle. Er dient auch
als Wärmetauscher, der sowohl die Zelle 2& als auch die Zelle 25 aus noch zu erörternden Gründen auf
einer gemeinsamen Temperatur hält. Der Doppelzellenkörper 41 kann aus jedem Material hergestellt
werden, das neben guter Wärmeleitfähigkeit und Festigkeitseigenschaften günstige Verarbeitungseigenschaften
aufweist.
Im Doppclzellenkörper 41 befinden sich die zwei
zylindrischen Zellen 20 und 25 mit parallelen Mittelachsen 34. Die Zylinder beider Zellen sind durch den
Doppelzellenkörper 41 durchgebohrt. Die Zellen sollten in ihrem Durchmesser und der Länge zwischen
ihren Enden ungefähr gleich sein. Bei einem Arbcits-
modell der Doppelzellenanordnung 21 beträgt der Zellendurchmesser ungefähr 1,5 mm und die Länge
der Zellen zwischen den Zellenenden ungefähr 2,0 cm. Von der Oberfläche des Doppelzellenkörpers
41 aus sind ein Einlaß 42 und ein Auslaß 43 in jede der beiden Zellen gebohrt. Die Einlasse 42 münden
am oder nahe beim rechten Zellenende und die Auslässe 43 am oder nahe beim linken Zellenende. Die
Ein- und Auslässe können unter jedem Winkel in die Zellenwand gebohrt werden. Jedoch können die Zellen
hesser gereinigt und kann ihr Totvolumen eingeschränkt werden, wenn man die Ein- und Auslässe
unter spitzen Winkeln bohrt.
Jede Zelle 20 und 25 wird beidseits von ähnlichen Anordnungen abgeschlossen. Ein unterlegscheibenförmiger
Abdichtring 45 ist senkrecht zur Mittelachse 34 der Zellen eingebaut und ist mit seinem Innendurchmesser
an die zylindrische Außenwand der Zellen angepaßt Fi"C trarKnnrrnti1 filas- oder Oiiarzplanscheibe
46 schließt sich bündig an den Abdichtring 45 an und liegt ebenfalls in einer zur Mittelachse
34 senkrechten Ebene. Der Abdichtring 45 dichtet die Planscheibe gegen den Doppelzellenkörper 41 ab
und verschließt zusammen mit ihr das Zellenende. Ein weiterer unterlegscheibenförmiger Abdichtring 47 ist
ebenfalls so eingebaut, daß er sich bündig an die äußere Fläche der Planscheibe 46 anschließt. Der Innendurchmesser
des Abdichtringes 47 ist groß genug, um das Licht ungestört passieren zu lassen. Der Außendurchmesser
der Abdichtringe 45 und 47 ist im wesentlichen der gleiche wie der einer erweiterten koaxialen
Zugriffsbohrung, die von beiden Stirnseiten des Doppelzellenkörpers 41 bis zu den Zellenenden
niedergebracht ist. Abdichtring 45, Planscheibe 46 und Abdichtring 47 werden von einem durchbohrten
Gewindestopfen 48 in Stellung gehalten, der in den Doppelzellenkörper 41 geschraubt ist. Die in Fig. 1
dargestellten Photodetektoren 35 und 36 sind entweder direkt innerhalb oder etwas außerhalb der durchbohrten
Gewindestopfen 48 angeordnet, was von der Brennweite des Detektors abhängt. Die Photodetektoren
35 und 36 sind derart in der Mittelachse 34 angeordnet, daß nur Licht aus den Zeiien, a'uci kein
Licht aus fremden Lichtquellen einfällt.
Die beiden Einlasse 42 und Auslässe 43 der zylindrischen
Zellen sind Durchtritte der Bezugsflüssigkeit, die in Richtung der Pfeile 44 in die Zellen 20
und 25 einströmt, diese durchfließt und in Richtung der Pfeile 49 wieder austritt.
Ein als die feste Phase eines Christiansen-Filters dienendes körniges Material 50, das in Fig. 2 punktförmig
dargestellt ist, füllt die Zellen 20 und 25. Das Material wird von den Abdichtringen 45 und 47, den
Planscheiben 46 und den porösen Abschlußpfropfen 51, die in den Einlassen und Auslassen sitzen, in den
Zellen eingeschlossen. Das körnige Material und die porösen Abschlußpfropfen sind so ausgewählt, daß die
die flüssige Phase eines Christiansen-Filters bildende Flüssigkeitsströmung durch die Zellen nur sehr wenig
eingeschränkt wird. Die porösen Abschlußpfropfen müssen das körnige Material jedoch daran hindern,
aus den Zellen auszutreten. Die Abschlußpfropfen sind dann nicht nötig, wenn der Innendurchmesser der
Einlaß- und Auslaßrohre kleiner als die Partikelgröße des körnigen Material gewählt wird.
Die Partikelgröße sollte relativ gleichmäßig sein und kann innerhalb eines weiten Bereiches eine beliebige,
wenn auch größere als die Wellenlänge des verwendeten Lichtes sein. Es wurden gute Ergebnisse
mit einem Arbeitsmodell erzielt, in dem man Partikclgrößen verwendete, die der Maschenweite 20-40 entsprachen.
Außer der Korngröße sind noch andere Faktoren zu berücksichtigen, die die Auswahl des körnigen Materials,
das die Zellen füllt, mitbestimmen. Es können viele Arten von isotropen Teilchen, z. B. Festkörper,
amorphes Material, organische Verbindungen und anorganische Substanzen verwendet verwendet werden.
Die Partikel werden so ausgewählt, daß ihr Brechungsindex ungefähr gleich dem des Lösungsmittels
ist. Solche Brechungsindizes sind im allgemeinen bekannt und für die Nairium-D-Linie veröffentlicht. Lithiumfluorid
ist ein Festkörper, dessen Brechungsindex bei der Natrium-D-Linie gleich dem von Isooctan
ist und der deshalb für das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel geeignet ist. Weil die Brechungsindizes
von Lithiumfluorid und Isooctan sehr dicht beieinander liegen, Isooctan ein Lösungsmittel für viele geeignete
Proben ist und Lithiumfluorid in Isooctan unlöslich ist und einen kleineren Dispersionswert als
letzteres aufweist, sind Lithiumfluoridteilchcn als die feste Phase, zusammen mit Isooctan als die flüssige
Phase, geeignet, in den nach Art eines Christiansen-Filters betriebenen Zellen verwendet zu werden.
Obwohl die Brechungsindizes von der Bezugsfliissigkeit
i-nd Festkörperteilchen bei der Natrium-D-Linie praktisch vollkommen aufeinander abgestimmt
werden können, ist es nur erforderlich, daß die Brechungsindizes des als Bezugsflüssigkeit dienenden
Lösungsmittels und der Teilchen bei irgendeiner speziellen Wellenlänge im oder nahe beim Spektrum, das
Lichtquelle und Photodetektoren gemeinsam ist, gleich sind. Es können viele Kombinationen von Lösungsmitteln
und Festkörperteilchen oder anderen Teilchen aus den allgemein bekannten Brechungsindex-Tabellen
zusammengestellt werden. Weitere Kombinationen können durch Einstellen des Brechungsindex
des Lösungsmittels zusammengestellt werden. Man kann den Brechungsindex variieren, indem
man zwei ineinander lösliche Flüssigkeiten ver-
--l:-j r> 1 :_j_.. :_ . ι „.i„_ λ-
aUIIVUbllk'll UIVVItUII^IIIUVA III ί,ΙΙΙύρΐ «,«.i.w ..uv-.. · ...
teilen miteinander mischt. Isooctan und Hexan sind zwei Beispiele hierfür.
Wenn das Lösungsmittel durch die Zellen strömt, taucht die körnige Substanz vollkommen in das Lösungsmittel
ein und wird von ihm benetzt.
Während des Betriebes fällt kollimiertes Licht senkrecht auf die am Eingang jeder Zelle angeordnete
transparente Planscheibe auf und durchsetzt die Zelle in achsparalleler Richtung. Weil die Brechungsindizes
des Lösungsmittels und der körnigen Substanz bei der speziellen Wellenlänge im interessierenden Spektrum
aufeinander abgestimmt sind, ist bezüglich dieser Wellenlänge die körnige Substanz transparent unsichtbar,
so daß Licht dieser Wellenlänge unabgelenkt die Zelle passiert. Licht einer anderen Wellenlänge
als der soeben angesprochenen wird dagegen von dem körnigen Material gestreut und abgelenkt. Dieses ist
das Wirkungsprinzip eines Christiansen-Filters.
Der Lichtdurchgang durch die Zelle ist leichter zu verstehen, wenn man die Fig. 3 bzw. 4 betrachtet, die
die Wirkung des Christiansen-Filters auf einfallende Lichtstrahlenbündel 52 zeigen bzw. in Form von
Kennlinienkurven darstellen. Die einfallende Lichtstrahlung hat entweder eine geringe oder eine große
Bandbreite mit einer mittleren Wellenlänge, die im
wesentlichen bei der genannten speziellen Wellenlänge liege.
Fig. 4 zeigt die Abhängigkeit des Brechungsindex für Lithiumfluorid-Festkörpertcilchcn von der Wellenlänge
(Kurve SS). Entsprechend Kurve SS nimmt der Brechungsindex mit zunehmender Wellenlänge
ab. 7)ie entsprechende Kurve 57 für Isooctan fällt noch steiler ab. Die beiden Kennlinien 55 und 57
schneiden sich bei einer speziellen Wellenlänge A1.
Alles Licht des Strahlenbündels 52 das eine Wellenlänge
gleich A1 aufweist und senkrecht auf die Planscheibe
der Zelle 20 fällt, wird ohne Ablenkung durchgelassen. Außerdem wird noch einfallendes
Licht einer Wellenlänge innerhalb eines schmalen Bandes 4A1 mit geringer Ablenkung durch die Zelle
übertragen. Licht innerhalb des Bandes 4A1 tritt aus
der Zelle als schwach divergierendes, auf die Zellenachse zentriertes Strahlenbündel 60 aus. Das Strahlenbündel
bildet in der Nähe der Zellenachse 34 einen zentralen Leuchtfleck 61. Es ist anzunehmen, daß das
meiste achsnahe Licht, das durch diesen Fleck tritt, eine Wellenlänge hat, die sehr dicht bei der speziellen
Wellenlänge A1 liegt.
Jedes andere in die Zelle einfallende Licht, dessen Wellenlänge also außerhalb des Bandes 4A1 liegt, wird
reflektiert, gebrochen und so stark gestreut, daß es an den Zellenwänden absorbiert oder ausreichend
stark aus der Richtung der Zellenachse abgelenkt wird, daß ein stark divergierendes Strahlenbündel 64
in norm eines Lichtkranzes 65 (Halo) aus der Zelle austritt. (Dazwischen befindet sich ein Dunkelraum
66.)
Die Intensität des durch eine Anordnung ähnlich der in Fig. 3 dargestellten Zelle geschickten Lichtes
ist in dem Artikel »On Wave-Piopagation in Optically
Heterogeneous Media, and the Phenomena Observed in Christiansen's Experiment« von Sethi veröffentlicht
im Handbuch der »Indian Association for the Cultivation of Science« 1921, Seiten 121-141, im einzelnen
beschrieben. Zum gleichen Thema veröffentlichte McAlister den Artikel »The Christiansen
lwigii'i ι iitci*. 113 /~\u~vaiucigC3 di'iu ι^ίΓΓιιίαίιΐΜίΑ«, kjCT aiii
2. 4. 1935 auf Seite 93 von Band 7 der »Smithsonian
Miscellaneous Collections« veröffentlicht wurde. Diese Texthinweise erläutern den Christianseneffekt
aber nur in bezug auf Filter. Außerdem kann einiges von dem dort präsentierten Material nicht unmittelbar
auf Zellen angewendet werden, die im erfindungsgemäßen Sinne arbeiten.
Festzuhalten ist, daß die Zellenlänge und auch die
Teilchengröße konstant bleiben, wenn die Zellen einmal hergestellt sind. Die Wellenlänge, bei der die Anordnung
arbeitet, kann leicht geändert werden. Man erinnere sich, daß die in Fig. 4 dargestellte Kurve 57
das Dispersionsverhalten des Lösungsmittels 12 und die Kurve 55 das Dispersionsverhalten der Festkörperteilchen
in den Zellen 20 und 25 ist. Strahlung der Bandbreite 4A1 wird so lange durch beide Zellen
durchgelassen, wie Lösungsmittel hindurchströmt. Wenn die Anlage 10 jedoch über die Probenzuführungsanordnung
23 mit einer Probe beschickt wird, ändert sich die Zusammensetzung der zur Zelle 25
strömenden flüssigen Phase (Lösung). Die Lösung der Probe im Lösungsmittel 12 habe das durch die Kurve
70 dargestellte Dispersionsverhalten, die sich nicht mit der Kurve 57 deckt. Die Kurve 70 liegt im wesentlichen
parallel zur Kurve 57, ist jedoch gegenüber letzterer vertikal versetzt. Es sei jedoch bemerkt, daß
die der Lösung zugeordnete Kurve 70 nur parallel zur Kurve 57 verläuft, wenn die gleiche Dispersion wie
beim reinen Lösungsmittel (Kennlinie S7) vorhanden ist. Obwohl zeichnerisch nicht eigens dargestellt, soll
■) angemerkt werden, daß die Kurve 70 auch unterhalb
der Kurve 57 in vertikaler Richtung verschoben werden kann.
Die Kurve 70 schneidet die Kurve 55 bei einer anderen Wellenlänge A2, bei der die Brechungsindizes
ι» von Lithiumfluorid-Festkörperteilchen und der Lösung gleich sind. Die Zelle 25 läßt Licht der Wellenlänge
A2 und innerhalb eines schmalen Bandes Ak1
durch und projiziert ein Muster, das dem von der Zelle 20 erzeugten Muster etwa ähnlich ist.
η Die Fig. 4 zeigt also die Kennlinie einer im Lösungsmittel aufgelösten Probe (Lösung), die die Zelle
25 durchströmt, und die Kennlinie des reinen Lösungsmittels,
das die Bezugszelle 20 durchströmt. Die in Fig. 4 dargestellten Kennlinien sind lediglich eine
-•π Momentaufnahme eines dynamisch ablaufenden Vorganges.
Sobald die Lösung in der Zelle 25 das reine Lösungsmittel zu ersetzen beginnt, verschiebt sich die
Kurve 70 gegenüber der Kurve 57 weg. Diese Verschiebung erreicht dann ein Maximum und nimmt
Ί schließlich wieder ab, wenn die Lösung die Zelle 25
wieder verläßt und durch das reine Lösungsmittel ersetzt wird. Am Ende ist dann die Kurve 70 mit der
Kurve 57 wieder deckungsgleich.
Die Gesamtintensität des von jeder Zelle durchge-
Hi lassenen Lichtes bestimmt sich aus dem Integral der
Intensitäten über alle Wellenlängen innerhalb der Bandbreite des durchgelassenen Lichtes. Die für jede
Wellenlänge bestimmte Intensität ist wenigstens zum Teil eine Funktion der Photodetektoreigenschaften,
)·> aufgrund derer z. B. für größere Wellenlängen größere
Ausgangssignale entstehen können.
Die Bandbreite 4A1 des von der Bezugszelle 20
durchgelassenen Lichtes hängt davon ab, wie unterschiedlich die Steigungen der Kurven 55 und 57 im
an Schnittpunkt bei A1 sind. Das gleiche gilt für die Banc!
breite Ak2 des von der Probenzelle 25 durchgelasse-
t :_u.
j: ι ..„
sehen den Kurven 55 und 70 abhängt. Diese Steigungen stellen die Dispersion (= Änderung des
Brechungsindex mit der Wellenlänge) der jeweiligen Substanzen dar. Da im dargestellten Beispiel die beiderseitigen
Dispersionen mit zunehmender Wellenlänge abnehmen und demzufolge auch deren Differenz,
nehmen die Durchlaßbandbreite und damit die durchgelassene Lichtintensität mit zunehmender
Wellenlänge zu.
Die Fig. 5 zeigt die Schaltungen 35 bzw. 36, die zur Feststellung der Intensität des von den Zellen 20
und 25 durchgelassenen Lichtes vorgesehen sind. Die lichtempfindlichen Feldeffekttransistoren 85 und 86,
die in den beiden Schaltungen eingebaut sind, steuern den Operationsverstärker 38. Die Feldeffekt-Transistoren
sind in mit Fenstern versehenen Gehäusen untergebracht und so angeordnet, daß das Licht aus den
Zellen auf die Feldeffekt-Transistoren unter Ausschluß von Fremdlicht auftreffen kann.
Der Operationsverstärker 38 kann ein bekannter Verstärker mit präziser Kleinsigr al verstärkung, geringem
Rauschen, günstigem Drif tverhalten und genauer Kurzschlußverstärkung sein.
Wie dargelegt, läßt eine in die Probenzelle eingebrachte Lösung aus Probe und Lösungsmittel bei den
angenommenen Dispersionseigenschaften eine grö-
ßere Lichtintensität durch als die Bezugszelle, in der sich reines Lösungsmittel befindet. Andere Lösungen
mit anderem Dispersionsverhalten reduzieren die Intensität des durch die Probenzelle durchgelassenen
Lichtes, verglichen mit dem durch die Bezugszelle übertragenen Licht. In beiden Fällen wird der Unterschied
zwischen den Lichtintensitäten vom Verstärker 38 bestimmt und auf einem Meßstreifen des Linienschreibers
40 ausgedruckt. Eine Bedienungsperson kann bestimmen, welche Verbindungen in der Probe
enthalten sind, indem sie die auf dem Meßstreifen geschriebenen Spitzenwerte analysiert, weil verschiedene
Verbindungen verschieden lang durch die in Fig. 1 dargestellte Kolonne 24 strömen. Obwohl sich
die vorausgegangene Beschreibung auf eine Bezugsund Probenzelle bezog, ist es nur erforderlich, die
Probenzelle zu benutzen und die Bezugszelle durch irgendeine Vergleichsvorrichtung zu ersetzen, die eine
spezielle Lichtintensität durchläßt. Das aus der Probenzelle und der Vergleichsvorrichtung austretende
Licht wird dann entsprechend den bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 5 gemachten
Ausführungen verglichen.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß der Unterschied zwischen den Lichtintensitäten, die durch die Vergleichsund
die Probenzelle übertragen werden, als Differenz des Brechungsindex an Lösungsmittel und Lösung
(Lösungsmittel + Probe) bestimmt werden kann. Damit die Differenz der Brechungsindizes bestimmt werden
kann, wird der Meßstreifen des Linienschreibers entsprechend geeicht.
In Fig. 3 ist eine Einzelzelle dargestellt, die einer Hälfte der in der Fig. 2 gezeigten Doppelzellenanordnung
entspricht. Zwei derartige Einzelzellen können in einer Anordnung nach Fig. 1 verwendet werden.
Allerdings muß man dafür sorgen, daß die beiden
Zellen auf der gleichen Temperatur gehalten werden.
Wie bereits erwähnt, sind die Zellen empfindlich gegen Temperaturunterschiede, und zwar deswegen,
weil der Brechungsindex einer Flüssigkeit von der Temperatur abhängt. Die Zellen sind tatsächlich so
tpmnprntiirahhünoio HaR ifrir· T>mnpr:itiirHiff»*rpn7
zwischen ihnen dahingehend mißverstanden werden kann, daß eine Zusammensetzungsänderung der Flüssigkeit
in der Probenzelle vorliegt. Deshalb werden Bezugs- und Probenzelle auf derselben Temperatur
gehalten, um jede Schwankung bei der Lichtübertragung, die sich aus Temperaturänderungen ergibt, zu
minimalisicren, so daß nur jene Schwankungen der Lichtintensität festgestellt werden, die durch Zusammensetzungsänderungen
in der Probenzelle hervorgerufen werden. Schwankungen der Lichtintensität, die durch eine gleichsinnige Änderung der Temperatur
von Proben- und Bezugszelle bewirkt werden, gehen in die Messung nicht ein.
Wenn sich die Temperatur aus irgendeinem Grunde dauernd zu stark auf die verlangte Meßwertgenauigkeit
auswirkt, können die Zellen thermostatisiert werden, wodurch temperaturbedingte Lichtintensitätsschwankungen
weiter reduziert werden.
Die Einzelzelle nach Fig. 2 kann auch ohne Vergleichsvorrichtung verwendet werden, Änderungen in
der Zusammense!7ung einer durch sie hindurch strömenden Flüssigkeit festzustellen. Diese Anordnung ist
aber weniger temperaturstabil als die Doppelzellenanordnung.
Bei den obigen Ausführungsformen sind die Photodetektoren so angeordnet, daß das aus den Zellen austretende
achsnahe Strahlenbündel zur Messung herangezogen wird. Sie können aber auch so angeordnet
werden, daß sie die Intensität des Lichtkranzes (MaIo) messen.
Fig. 6 zeigt eine alternative Zelle im Querschnitt, mit deren Hilfe das Halo-Licht festgestellt werden
kann. Hierbei blendet eine Scheiben-Blende 87 das achsnahe Strahlungsbündel aus. Die Scheiben-Blende
kann an beiden Zellenenden vorgesehen werden. Wenn man den zentralen Strahlungsbereich auf diese
Weise abblockt und die Photodetektoren in die Halostrahlung hineinversetzt, kann die Intensität des
Lichtes im Lichikiuui ieMgesieiii wci'ücü.
Alternativ dazu kann ein lichtundurchlässiger Zylinder so angeordnet werden, daß seine Achse mit der
Zellenachse fluchtet. Dann wird Licht durch einen ringförmigen Bereich übertragen, in dem sich die betrachtete
körnige Substanz und die Flüssigkeit befinden und der den lichtundurchlässigen Zylinder umgibt.
Sobald das durchgelassene Licht die Zelle verläßt, wird ein Teil des Lichtkranzes in Richtung
der Zellenachse projiziert, wo sich in der Regel der Photodetektor befindet.
Der Zellenquerschnitt muß nicht notwendigerweise ringförmig sein. Vielmehr kann jeder geeignete Querschnitt
in Frage kommen. Zellen mit rechteckigem Querschnitt können, was vorteilhaft ist, symmetrisch
zu den Glühfäden von Lichtquellen mit gerade ausgebildeten Glühfaden angeordnet werden.
Der Doppe I ze I Ie η körper 41 kann aus transparentem
Material hergestellt werden, so daß Licht, das innerhalb der Zelle genügend abgelenkt wird, um unter
einem Winkel auf die Zellenwand zu treffen, der innerhalb des kritischen Winkelbereiches des Materials
liegt, durch die Zellenwand durchgelassen >.nd nach außen abgestrahlt wird. Einige transparente Materialien,
z. B. Glas, können Wärme weniger gut leiten als manche guten Wärmeleiter. Die Wärmeleitfähigkeit
von Glas genügt jedoch, um die beiden Zellen auf derselben Temperatur zu halten.
In die Zelleninnenwand können im wesentlichen ringförmige Vertiefungen geschnitten werden, z. B.
Trapezgewinde, um verhindern zu helfen, daß abgelenktes Licht die Zelle an ihrem Ausgang verläßt und
auf diese Weise zu verhüten, daß etwas Licht auf den Photodetektor auftrifft.
Auch monochromatisches Licht kann verwendet werden. Deshalb müssen das körnige Material und
Lösungsmittel sowie die Wellenlänge des monochromatischen Lichtes so bestimmt werden, daß erstere
bei dieser Wellenlänge im wesentlichen die gleichen Brechungsindizes haben. Der Brechungsindex des
Lösungsmittels kann durch Zusatz eines geeigneten zweiten Lösungsmittels eingestellt werden, um bei der
gewünschten speziellen Wellenlänge übereinstimmende Brechungsindizes zu erhalten.
Hierzu 3 Blatt Ze'chnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Untersuchung der Zusammensetzung
einer strömenden Flüssigkeit auf Grund ihrer optischen Dichte, mit einer Durchflußzelle,
die transparentes, körniges Material enthält, mit einer Lichtquelle und mit einer Detektoreinrichtung
zur Messung der Lichttransmission der Durchflußzelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußzelle (20, 25) mit
kollimiertem Licht beaufschlagt wird und daß das körnige Material und die zu untersuchende Flüssigkeit
bezüglich Brechungsindex und Dispersionsverlauf (dn/άλ) im interessierenden Spektralbereich
(Fig. 4) so angepaßt sind, daß sie bei der speziellen, von der jeweiligen Flüssigkeitszusammensetzung
abhängigen Lichtwellenlänge (A1, ...A2) den gleichen Brechungsindex bei unterschiedlicher
Dispersion aufweisen, so daß ein Christianscn-Filtcr gebildet ist, dessen flüssige
Phase die zu untersuchende Flüssigkeit (12) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine polychromatische Lichtquelle vorgesehen ist und -daß der Dispersionsunterschied
von körnigem Material und zu untersuchender Flüssigkeit wellenlängenabhängig ist,
z. B. mit zunehmender Wellenlänge abnimmt, so daß die von der Zelle durchgelassene Lichtintensität
ebenfalls wellenlängenabhängig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung (25, 36, 38)
zum Vergleichen der Intensität des festgestellten Lichtes mit einet Bezugslichtintensität.
κι
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