DE1760860C3 - Vorrichtung zum Vorlegen von Schußfäden für Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Vorlegen von Schußfäden für Kettenwirkmaschinen

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DE1760860C3 DE19681760860 DE1760860A DE1760860C3 DE 1760860 C3 DE1760860 C3 DE 1760860C3 DE 19681760860 DE19681760860 DE 19681760860 DE 1760860 A DE1760860 A DE 1760860A DE 1760860 C3 DE1760860 C3 DE 1760860C3
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Stefan 4050 Mönchengladbach Fürst (verstorben)
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Reiners, Walter, Dr.-Ing., 4050 Mönchengladbach
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorlegen von Schußfäden für Kettenwirkmaschinen, insbesondere Raschelmaschinen, bei der ein auf einer Umlaufbahn geführter Fadenführer und im Bereich der Warenbahnkanten Halteelemente vorgesehen sind, um welche die Schußfäden durch den Fadenführer herumgelegt werden können.
Bei einer bekannten Vorrichtung vorbeschriebener Art (GB-PS 2 81 043) befindet sich der Fadenführer am Ende eines Hebelarmes, der um eine parallel zur Nadelfontur der zugehörigen Kettenwirkmaschine gerichtete Achse schwenkbar und auf dieser Achse verschiebbar ist. Die als gezahnte Scheiben ausgebildeten Halteelemente sind gleichförmig angetrieben. Um die Zähne werden die Schußfäden herumgelegt. Der Fadenführeranirieb ist so abgestimmt, daß der Fadenführer bei der Vorlegebewegung der Bewegung der Halteelemente folgt und im Bereich der Warenbahnkanten den Schußfaden um einen Zahn des im Bereich der Warenbahnkante befindlichen Halteelementes herumlegt, so daß sich die Schußfäden zwischen den Halteelementen nicht kreuzen. Infolgedessen verläuft die Umlaufbahn des Fadenführers etwa in Form einer 8. Eine derartige Bewegung des Fadenführers macht eine starke Abbremsung und Beschleunigung des Fadenführers am Ende der Vorlagebewegung erforderlich.
Es sind weiterhin Vorrichtungen zum Vorlegen von Schußfäden für Kettenwirkmaschinen bekannt (DT-PS 6 16 440), bei denen die Schußfäden durch einen Fadenführer um Rollen gelegt werden, die sich an umlaufenden Ketten befinden. Diese Ketten verlaufen von dem Bereich, in dem sich der Fadenführer befindet, in den Bereich der Warenkanten. Durch die Rollen werden die Schußfäden mäanderförmig auf die Warenbreite ausgezogen. Der Reibungsverlust an den Rollen führt jedoch zu einer Spannungserhöhung im Schußfaden. Außerdem erfordern die Ketten einen erheblichen konstruktiven Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vorlegen von Schußfäden für Kettenwirkmaschinen, insbesondere Raschelmaschinen, zu schaffen, bei der die obengenannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Fadenführer am Ende eines Stabes, der um eine senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung gerichtete Achse in einer Drehrichtung drehbar ist, angeordnet ist, und daß der Antrieb für die Halteelemente derart auf die Drehbewegung des Stabes abgestimmt ist, daß sich die Schußfäden zwischen Jen Halteelementen nic'it kreuzen. Weil der Stab stets in einer Bewegungsrichtung gedreht wird, treten an Fadenführer und den ihn tragenden und antreibenden Elementen nicht die Brems- und Beschleunigungskräfte der eingangs genannten bekannten Vorrichtung auf.
Die Halteelemente im Bereich der Warenbahnkanten sind nur wenig massebehaftet, mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit antreibbar und deshalb mit geringem Aufwand auf die Bewegung des Stabes abstimmbar, um eine Lage der vorgelegten Fäden zu erzielen, bei der sich die Fäden zwischen den Halteelementen nicht überkreuzen.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Raschelmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivisch scheinatische Darstellung der Elemente zum Vorlegen und Eintragen der Schußfäden dieser Vorrichtung,
F i g. 3 bis 5 die Halteelemente für die Schußfäden in drei verschiedenen Phasen eines Arbeitszyklus und
F i g. 6 und 7 die Halteelemente einer Vorrichtung in zwei verschiedenen Phasen des Schußfadeneintrages.
An einem Seitenteil 1 mit den Verbindungsteilen 66, 67 sind an einem Ausleger 2 Kreuzspulen 3 und 4 befestigt und zum Zwecke des kontinuierlichen Ablaufs des Schußfadens 5 in bekannter Weise miteinander verbunden. Von der Kreuzspule 3 wird ein Schußfaden 5 durch eine rohrförmige Achse 6 in den äußeren Bereich 7 eines kurbelähnlich gekrümmten Stabes 8 geführt, der in den Fadenführer 68 mündet. Der kurbelähnlich gekrümmte Stab 8 ist in einem Querträger 9 gelagert und trägt zum Massenausgleich ein Schwunggewicht 10.
Der Antrieb des kurbelähnlich gekrümmten Stabes 8 erfolgt über ein Kettenrad 11, eine Kette 12 und über ein weiteres Kettenrad 13, welches auf einer Welle 14 befestigt ist. Der Antrieb der Welle 14 erfolgt über ein Kegelrad 15 und über ein weiteres Kegelrad 16, welches mit der Hauptwelle 17 verbunden ist.
Im Bereich der Schußfadenumkehrstellen 71 sind die nasenförmigen Halteelemente 51, 5V und 49, 49' an Dreharmpaaren 41 und 42 angeordnet. Letztere wer-
den über einen Antrieb 43 mit Hilfe eines auf der Welle 14 sitzenden Antriebsrades 44 angetrieben
υ FJ f-l ?? e*ennen- daß de' äußere Bereich 7 des kurbelahnlic.gekrümmten Stabes 8 mit dem Fadenführer 68 eine kreisförmige Umlaufbahn 45 in RiI," des Pfeiles 46 beschreib,. Die Dreharmpaare 4^' H^ bewegen sich in Richtung der Pfeile 47 und 48 derart daß sie jeweils eine V.ertelumdrehung in der eingezeichneten Richtung gleichförmig oder auch ungleichförmig zurücklegen, wenn der Fadenführer 68 eine hai be Umdrehung zurückgelegt hat. Diese halbe Umdrehung des Fadenführer 68 erfolgt während jeder Maschenbildung. d.h.. die Übersetzung zwischen der Hauptwelle 17 und der rohrförmigenVhTe beträgt
Aus Fi g. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß der Faden '3 führer 68 den Schußfaden 5 über das als spitz aJlau fende Nase ausgebildete Halteeelement 49 des D eh arrnpaares 41 lenkt, während die Schlaufe 50 des Schußfadens 5 durch das Halteelement 51 bereits der ,» Tu Γη016 ,Zu"g.ennadeln 31 gelegt wird d β der Schußfadenabschnitt 5' in derjenigen Position liegt in welcher er be.m Hochgehen der Zungennadeln 31 und den darauf folgenden Uberlegebewegungen, welche die Lochnadeln 39 und 40 ausführen, in die Maschen ein« „
Srdf^ri!°™l,ditne L n die Halteelemente 49! 489;
zum Eintragen
fp Ϊ» I; i h RfT grußer darSestellt· wie die Schlaufe 50 des Schußfadenabschnittes 5' an den Warenanfang herangeführt wird und wie der bereitgelegt Schußfadenabschnm 5' vor den Zungennadel fit η seiner tiefsten Stellung liegt. Die Schlaufe 50 ist dabe" so groß, daß zwar die hochsteigenden Zungennadeln 31 den Schußfadenabschnitt 5' vor sich einschließen, daß aber der Schußfaden 5 auf der Zungenseite nicht von den Zungennadeln 31 berührt wird.
Wenn der Fadenführer 68 gegenüber der in F i g. 2 eingezeichneten Stellung sich in Richtung des Pfeiles 46 um etwa 180° weitergedreht hat (s. Fig. 3), legt sich der Schußfaden 5, der entlang der Umlaufbahn 45 geführt wird, um das Halteelement 51, welches dem Halteelement 51 am Dreharmpaar 42 gegenüberliegt. Das Dreharmpaar 42 hat sich bei einer Drehung des Fadenführers 68 um 90° weitergedreht, so daß die Schlaufe 50 sich aus dem Halteelement 51 gelöst hat und das Halteelement 5Γ zur Aufnahme des Schußfadens 5 bereitsteht. Damit der aufgelegte Schußfaden 5 auf den Halteelementen 49, 49': 51, 5Γ besser gehalten wird, sind Höcker 52 vorgesehen.
In F i g. 6 ist das Dreharmpaar 42 in Abgabesteitung, während das Dreharmpaar 41 den Schußfaden 5 bereits wieder von der Umlaufbahn 45 des Fadenführers 68 aufgefangen hat.
In F i g. 7 ist die Schlaufe 50 bereit eingebunden, weil ein neuer Schußfadenabschniti 5' durch Bewegung des Dreharmpaares 41 in Richtung des Pfeiles 47 wieder vor den Zungennadeln 31 bereitgelegt wurde. Währenddessen hat nach einer weiteren halben Umdrehung des Fadenführers 68 das Halteelement 51 des Dreharmpaares 42 bereits die neue Schlaufe 50 des Schußfadens 5 aufgenommen. In den F i g. 6 und 7 ist auch dargestellt, daß neben den Dreharmpaaren 41 und 42 Abstreifer 53 und 54 vorgesehen sind, welche das Abziehen der Schlaufen 50 von den Halteelementen 49, 49' und 51,51' erleichtern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vorlegen von Schußfäden für Kettenwirkmaschinen, insbesondere Raschelmaschinen, bei der ein auf einer Umlaufbahn geführter Fadenführer und im Bereich der Warenbahnkanten Halteelemente vorgesehen sind, um weiche die Schußfäden durch den Fadenführer herumgelegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (68) am Ende eines Stabes (8), der um eine senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung gerichtete Achse (6) in einer Drehrichtung drehbar ist, angeordnet ist, und daß der Antrieb für die Haltelemente (49, 49'; 51, 51') derart auf die Drehbewegung des Stabes (8) abgestimmt ist, daß sich die Schußfäden (5) zwischen den Halteelementen (49,49'; 51,51') nicht kreuzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden (5) von der Spule (3) durch die Achse (6) des Stabes (8) zu dem Fadenführer (68) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (49, 49'; 51, 5Γ) zugleich als Führungsglieder zum Anlegen der Schußfäden (5) an die Kettfaden dienen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Halteelemente (49,49' und 51,5Γ) im Bereich jeder Warenkante um eine zu der Nadelfontur parallele Achse gegenläufig drehbar angeordnet sind und daß der Antrieb der Halteelemente (49, 49'; 51, 51') auf den Antrieb des Stabes (8) so abgestimmt ist, daß im Bereich einer Warenkante jeweils um ein Halteelement (49,49'; 51,51') ein Schußfaden (5) gelegt wird, während durch das andere Halteelement (49.49'; 51, 5V) ein Schußfaden (5) in die Ware eingetragen wird.
DE19681760860 1968-07-11 1968-07-11 Vorrichtung zum Vorlegen von Schußfäden für Kettenwirkmaschinen Expired DE1760860C3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018120364A1 (de) * 2018-08-21 2020-02-27 Hochschule Niederrhein Vorrichtung und Verfahren zum Vorlegen eines Fadens

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DE102018120364A1 (de) * 2018-08-21 2020-02-27 Hochschule Niederrhein Vorrichtung und Verfahren zum Vorlegen eines Fadens

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