DE175994C

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Publication number: DE175994C
Application number: DENDAT175994D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Teile der Taschenmesser werden allgemein durch Nieten verbunden. Dieses Verbindungsverfahren hat den Nachteil, daß es nur von geübten Arbeitern ausgeführt werden kann, da sonst leicht Beschädigungen der Schalen usw. vorkommen; bei den zusammengenieteten Messern macht sich aber auch der Übelstand geltend, daß es sehr schwierig ist, eine schadhaft gewordene

ίο Klinge oder einen anderen Teil zu ersetzen, und es geht bei einer solchen Reparatur, die Laien nicht vornehmen können, in der Regel nicht ohne Beschädigung der Schalen ab. Man hat nun zwar versucht, die Verbindung durch mit Muttern versehene Schrauben oder durch Schrauben, welche mit Gewinde in die eine Schale eingreifen, herzustellen, die Verbindung war aber keine zweckmäßige, da entweder sämtliche Teile fest aufeinander gepreßt wurden oder nicht der nötige Halt erzielt wurde, besonders weil die durch Gewinde aneinander gehaltenen Teile in dem einen wie dem anderen Falle nur sehr kurz sein können.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Anordnung, durch welche eine durchaus sichere Verbindung der Messerteile durch Schrauben hergestellt wird.

Die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß beide Schalen oder wenigstens eine derselben gegebenenfalls gleichzeitig mit dem ErI beim Verbinden der Teile fest . eingeklemmt wird, während ein Festklemmen der Messerklingen, der Feder o. dgl. vermieden wird.

Bei dem in Fig. 2 besonders dargestellten^ Ausführungsbeispiele ist das Verbindungsmittel durch eine Hohlschraube h und zwei Vollschrauben ν gebildet. Die Hohlschraube, durch welche gleichzeitig die Klinge, Feder o. dgl. gehalten werden kann, besteht zweckmäßig aus einer Büchse, welche durchgängig oder an beiden Enden mit Gewinde versehen ist. Die Länge derselben wird dem Zwischenraum der Erle bezw. der Schalen entsprechend bemessen, so daß sie diesen gleichzeitig als Stütze dient und auf die Gänge der Klingen usw. kein Druck beim Festziehen der Schrauben ausgeübt wird.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besteht das Verbindungsmittel neben der Hohlschraube h nur aus einer Vollschraube. Die Hohlschraube ist nur an eier einen Seite mit Schraubengewinde, dagegen an der anderen Seite mit einem Kopf versehen. Durch Anziehen der Schraube wird die eine Schale ebenfalls zwischen dem Schraubenkopfe und dem Hülsenende eingeklemmt und festgehalten.

Soll nun ein Teil ausgewechselt und nicht das ganze Messer auseinander genommen werden, so bedarf es immer nur des Herausdrehens der diesen Teil haltenden Schraube, nur ist gegebenenfalls bei dem in Fig. 2 dargestellten Messer ein geringes Auseinanderdrücken der Schalen erforderlich.

Claims

Patent-Anspruch:

Taschenmesser, dessen Teile durch Schrauben zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Verbindungsmittel aus einer oder zwei Vollschrauben (v) und einer hülsenartigen, gegebenenfalls mit Kopf versehenen Hohlschraube (h) bestehen, welche so bemessen ist, daß zwischen ihr und dem Kopfe der Vollschraube das Einklemmen der Schale des Messerheftes stattfindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.