DE1759939B2

DE1759939B2 -

Info

Publication number: DE1759939B2
Application number: DE1759939A
Authority: DE
Original assignee: Praemeta Praezisionsmetall und Kunststofferzeugnisse G Baumann and Co
Current assignee: Praemeta Praezisionsmetall und Kunststofferzeugnisse G Baumann and Co
Priority date: 1968-06-22
Filing date: 1968-06-22
Publication date: 1978-06-08
Also published as: SE343639B; FR2011460A6; NL6909091A; NL159461B; DE1759939A1; DK130801C; GB1274014A; DK130801B; DE1759939C3; US3626548A; BE732377A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein verdeckt anbringbares Scharnier für Flügel von Türen od. dgl., insbesondere für Möbel, bestehend aus einem am Flügel und mit einem Rahmen befestigbaren Scharnierteil, die durch zwei scherenartig mittels eines gemeinsamen Gelenkbolzens miteinander verbundene Lenker verbunden sind, von denen der eine Lenker mit einem Ende gelenkig am rahmenseitigen Scharnierteil und mit dem anderen Ende schiebbar am flügelseitigen Scharnierteil und der andere Lenker mit einem Ende gelenkig am flügelseitigen Scharnierteil und mit dem anderen Ende schiebbar am rahmenseitigen Scharnierteil gelagert ist, wobei die flügelseitigen Enden beider Lenker mit abgewinkelten Ansätzen in den im Flügel eingelassenen Scharnierteil eingreifen, das rahmenseitige Scharnierteil sich mit seiner Längsachse senkrecht zum Rahmen erstreckt, vor der Stirnseite des Rahmens angeordnet ist und bei geschlossener Stellung des Flügels in das flügelseitige Scharnierteil eingreift.

Durch das Gebrauchsmuster 19 18 599 ist ein einstellbares Türscharnier für Möbel od. dgl. bekannt, bei dem die unmittelbar in offene Nuten des Rahmens oder Flügels eingesetzten Scharnierteile mittels Langloch und einer Stellschraube zur Justierung des Scharniers befestigt sind. Hierzu ist das Scharnierteil selbst mit einem abgewinkelten plattenförmigen Fortsatz versehen.

Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung des verdeckt anbringbaren Scharniers des Hauptpatents zum Gegenstand. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Scharnier die Befestigungsvorrichtung für das sich mit seiner Längsachse senkrecht zum Rahmen erstreckende rahmenseitige Scharnierteil von der Stirnseite des Rahmens fort unter Erzielung eines großen Verstellbereichs zu verlegen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das rahmenseitige Scharnierteil mittels eines an dem Rahmen anschraubbaren Winkelstücks an dem Rahmen befestigbar ist und das Winkelstück und das rahmenseitige Scharnierteil an den zueinandergekehrten Flächen anliegen und lösbar verbunden sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des verdeckt anbringbaren Scharniers wird eine Seitenverstellbarkeit desselben zu dem Rahmen mit einem erheblichen Verstellbereich erzielt. Zugleich entfällt eine Befestigung des Scharnierteils an der Stirnseite des Rahmens bei dem vor der Stirnseite angeordneten Scharnier. Mittels des Winkelstücks wird bei Lösen des rahmenseiiigen Scharnierteils vermieden, daß damit zugleich ein Lösen des Sitzes des Befestigungsteils an dem Rahmen erfolgt. Der Türflügel kann abgenommen werden, ohne daß das am Rahmen befestigte Teil, nämlich das Winkelstück, gelöst zu werden braucht. Dadurch kann der Türflügel leicht eingestellt und ausgerichtet werden. Auf diese Weise ist ein Ausgleich des Sitzes beim Verziehen des Rahmens oder Türflügels oder auch bei einem Fehler beim Anschlagen des Scharniers leicht gemacht. Das an dem Rahmen befestigte Winkelstück bleibt beim Abnehmen des Scharniers unverändert fest angeordnet und behält seinen Sitz, was das Anschlagen des Scharniers an dem Rahmen vereinfacht. Das Winkelstück ist leicht paßgerecht an dem Rahmen anzubringen. Zugleich wird die Befestigung des Scharniers an dem Rahmen mittels des Winkelstücks dauerhafter verstärkt und sicherer gemacht. Dies gilt insbesondere für das Anschlagen des Scharniers an einem Rahmen von verhältnismäßig geringer Dicke bei einem Schrank od. dgl. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Winkelstück an der der Wand des Rahmens zugekehrten Fläche mit vorstehenden, das Befestigungsloch enthaltenden Zen-

trierzapfen versehen. Dadurch ist das Winkelstück in seiner Lage zum Rahmen einwandfrei festgelegt. Die Zentrierzapfen stellen hierbei die tragenden Teile für die Befestigung dar. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, das die zueinandergekehrten Flächen des Winkelstücks und des rahmenseitigen Scharnierteils querverlaufende Zahnungen aufweisen. Diese entlasten die Verbindungsbolzen bei der Befestigung. Außerdem ergibt sich zugleich eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verschieben.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der an dem flügelseitigen Scharnierteil angelenkte Lenker an dem gemeinsamen Gelenkbolzen mit einem Langloch versehen. Durch diese Ausbildung wird die Möglichkeit der Befestigung des Scharniers an dem Winkelstück in Verbindung mit der Verstellung mit dem weiten Verstellbereich auf einfache Art geschaffen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

Fig. 1 stellt ein verdeckt anbringbares Scharnier gemäß der Erfindung bei geöffnetem Flügel zum Teil im Schnitt schematisch dar.

F i g. 2 zeigt das Scharnier bei geschlossenem Flügel.

In den Fig.3, 4 und 5 ist das Winkelstück in Draufsicht, Seitenansicht und Stirnansicht veranschaulicht.

Fig.6 veranschaulicht die Anordnung der Winkelstücke an einem Rahmen in Verbindung mit zwei Türflügeln.

Das verdeckt anbringbare Scharnier zum Anlenken des Flügels 1 an dem Rahmen 2 weist das rahmenseitige Scharnierteil T und das flügelseitige Scharnierteil 11' sowie den Lenker 3' und den Lenker 4' auf. Das rahmenseitige Scharnierteil T erstreckt sich mit seiner Längsachse senkrecht zum Rahmen 2 und ist an der Stirnseite des Rahmens angeschlagen. Der Lenker 3' und der Lenker 4' sind als Scheren um den gemeinsamen Bolzen 5' verschwenkbar. Das eine Ende des Lenkers 3' ist mittels des Achsbolzens 10' in dem flügelseitigen Scharnierteil 11' gelagert, wobei das rahmenseitige Scharnierteil T mit einer Ausnehmung 7'a versehen ist. Der Lenker 4', der den abgewinkelten Ansatz 13' aufweist, ist mittels des Führungsbolzens 14' in der Führungsbahn 15' des flügelseitigen Scharnierteils 11' verschiebbar gelagert, das mittels eines Flansches 11 'a an dem Flügel befestigt ist. Die Bahn 15' erstreckt sich vorzugsweise längs einer Diagonalen des flügelseitigen Scharnierteils IJ' bis zu dem Drehpunkt 16'. Dieser Punkt 16' ist bei geschlossenem Flügel zu dem Anlenkpunkt 10' des Lenkers 3' versetzt und befindet sich in Richtung zur Innenseite des flügelseitigen Scharnierteils 11' bzw. des Flügels 1. Der Lenker 4' ist mit dem anderen Ende mittels des Bolzens t.T in dem rahmenseitigen Scharnierteil 7' fest gelagert. Der gemeinsame Bolzen 5' für den Lenker 3' und den Lenker 4' ist in der Führungsbahn 17' verschiebbar, die sich in dem rahmenseitigen Scharnierteil 7' befindet. Der Bolzen 5' greift zugleich in ein Langloch 8' des plattenförmig ausgebildeten Lenkers 3' und findet dort eine weitere Führung.

Die Befestigung des rchmenseitigen Scharnierteils T an dem Rahmen 2 erfolgt mittels eines Winkelstückes 21. Der von dem Rahmen 2 senkrecht abstehende Schenkel 22 des Winkelstückes 21 weist einen Schlitz 23 bzw. ein Langloch auf und hat eine dem rahmenseitigen Scharnierteil T zugekehrte Fläche 24, die mit querverlaufenden Zähnen 25 versehen ist. An dem rahmenseitigen Scharnierteil T befindet sich ein vorstehender Ansatz 26, dessen dem Winkelstück 21 zugekehrte Fläche mit entsprechenden Zahnungen 27 ausgestattet ist. Zum Befestigen des rahmenseitigen Scharnierteils T an dem Winkelstück 21 ist ein Schraubbolzen 28 vorgesehen, der durch den Langschlitz 23 in eine Gewindebohrung 29 des rahmenseitigen Scharnierteils greifL Dieses weist einen als Basis dienenden Schenkel 30 auf, der mit Befestigungslöchern 31 und 32 versehen ist, die als Langlöcher ausgebildet sein können.

An der Unterseite des Basisschenkels 30 befinden sich vorstehende Zentrierzapfen 33 und 34, die in entsprechende Ausnehmungen 35 und 36 des Rahmens 2 eingreifen. Zum Befestigen des Winkelstückes 21 an dem Rahmen 2 können Holzschrauben 37 dienen.

Das rahmenseitige Scharnierteil T und damit das ganze Scharnier und der an dem Scharnier befindliche Flügel ist von dem Winkelstück 21 dadurch abnehmbar, daß die Schraube 28 gelöst wird. Die Zahnungen 25 und 27 kommen hierbei außer Eingriff, so daß das rahmenseitige Scharnierteil T bzw. das Scharnier zu dem Winkelstück 21 um einen oder mehrere Zähne zueinander verschoben werden können. Auf diese Weise ergibt sich eine leichte Verstellbarkeit zwischen dem Scharnier und dem Rahmen 2. Bei horizontaler Anordnung des Winkelstückes 21 verläuft die Zahnung 25 in senkrechter Richtung. Beim Zusammengreifen der Zahnung 27 des rahmenseitigen Scharnierteils T mit der Zahnung 25 ergibt sich hierbei die Gewähr, daß das rahmenseitige Scharnierteil T und damit das Scharnier und der Flügel exakt waagerecht ausgerichtet sind, wenn Winkelstück und Scharnier fest miteinander verbunden werden. Der Schlitz 23 ergibt einen langen Verstellbereich zwischen Winkelstück 21 und dem Scharnier bzw. dem Türflügel 1.

In F i g. 6 ist die Anordnung von zwei Türflügeln 1 an einem gemeinsamen Rahmen 2a veranschaulicht. Die beiden Winkelstücke 21 sind mit dem Rahmen 2a unter Zwischenschalten je eines Abstandshalters 38 verbunden. Die Abstandshalter 38 sind ihrerseits mit entsprechenden Zentrierzapfen 33 und 34 an der dem Rahmen 2a zugekehrten Fläche versehen und weisen auf der entgegengesetzten Fläche entsprechende Ausnehmungen zum Eingreifen der Zentrierzapfen der Winkelstücke 21 auf. Die Befestigung der Winkelstücke 21 erfolgt zweckmäßig mittels durchgehender Schraubbolzen 39. Diese können so ausgebildet sein, daß der eine Teil des Schraubbolzens eine Hülse mit Innengewinde darstellt, in die der andere Schraubbolzenteil eingeschraubt werden kann. Die Verstellmöglichkeit zwischen den Türflügeln 1 und den Winkelstücken 21 erlaubt ein nachträgliches genaues Einstellen der Türflügel 1 in bezug auf die Mitce des Rahmens 2a und einer Fuge 40 zwischen den Flügeln 1 als Haarfuge.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verdeckt anbringbares Scharnier für Flügel von Türen od. dgl., insbesondere für Möbel, bestehend aus einem am Flügel und mit einem Rahmen s befestigbaren Scharnierteil, die durch zwei scherenartig mittels eines gemeinsamen Gelenkbolzens miteinander verbundene Lenker verbunden sind, von denen der eine Lenker mit einem Ende gelenkig am rahmenseitigen Scharnierteil und mit dem to anderen Ende schiebbar am flügelseitigen Scharnierteil und der andere Lenker mit einem Ende gelenkig am flügelseitigen Scharnierteil und mit dein anderen Ende schiebbar am rahmenseitigen Scharnierteil gelagert ist, wobei die flügelseitigen Enden beider is Lenker mit abgewinkelten Ansätzen in den im Flügel eingelassenen Scharnierteil eingreifen, das rahmenseitige Scharnierteil sich mit seiner Längsachse senkrecht zum Rahmen erstreckt, vor der Stirnseite des Rahmens angeordnet ist und bei geschlossener Stellung des Flügels in das flügelseitige Scharnierteil eingreift, nach Patent 17 08 254.1, dadurch gekennzeichnet, daß das rahmenseitige Scharnierteil (7') mittels eines an dem Rahmen (2, 2a) anschraubbaren Winkelstücks (21) an dem Rahmen befestigbar ist und das Winkelstück (21) und das rahmenseitige Scharnierteil (7') an den zueinandergekehrten Flächen anliegen und lösbar verbunden sind.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinandergekehrten Flächen (24) des Winkelstücks (21) und des rahmenseitigen Scharnierteils (7') querverlaufende Zahnungen (25, 27) aufweisen und der an dem rahmenseitigen Scharnierteil anliegende Schenkel (22) des Winkel-Stücks (21) ein Langloch (23) aufweist, hinter das eine Befestigungsschraube (28) greift.

3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rahmenseitige Scharnierteil (7') an der dem Rahmen (2) zugekehrten Fläche einen vorspringenden, die Zahnungen tragenden Ansatz (26) aufweist.

4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (21)

an der der Wand des Rahmens zugekehrten Fläche mit vorstehenden, ein Befestigungsloch enthaltenden Zentnerzapfen (33,34) versehen ist.

5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Winkelstück (21) und Rahmen (2, 2a) ein Abstandshalter (38) ^x angeordnet ist.

6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Rahmens (2a) vorgesehene Winkelstücke (21) mittels durchgehender, miteinander verbindbarer Schraubbolzen (39) an dem Rahmen (2a)befestigt sind.

7. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem flügelseitigen Scharnierteil (H') angelenkte Lenker (3') an dem gemeinsamen Gelenkbolzen (5') mit einem Langloch (8') versehen ^w ist.