DE2127436A1

DE2127436A1 - Sackhalter

Info

Publication number: DE2127436A1
Application number: DE19712127436
Authority: DE
Inventors: Walter Bern; Aeschlimann Ernst Neuenegg; Ringgenberg (Schweiz)
Original assignee: Troesch & Co. AG, Köniz (Schweiz)
Priority date: 1970-06-12
Filing date: 1971-06-03
Publication date: 1971-12-16
Also published as: AT316425B; CH528424A

Description

Saokhalter Priorität: 12. Juni 1970, Schweiz Aktenzeichen 8859/70 = Die vorliegende Erfindung betrifft einen Saokhalter mit gegenseitig beweglichen Schenkeln, an welchen der Sack aufgehängt werden kann, wobei die Schenkel in eine Schliessiage zusammenrUckbar und in eine Offenlage spreisbar sind.
Bekannte Sackhalter dieser Art für Kehriohteäcke, Wäschesäcke und dergleichen weisen zwei parallele Schenkel auf, von welchen der eine unbeweglich montiert ist, während der andere beweglich ist. Diese Ausführung hat verschiedene Nachteile. Der bewegliche Schenkel muss entweder in zwei seitlichen Führungen geführt sein oder an einem passend beweglichen Organ befestigt sein. Das ist z.B. möglich bei Einbau des Sackhaltersin einen Schrank mit nach vorne abklappbarer Türe. Solche Schränke werden jedoch beispielsweise in Küchen selten eingebaut, weil die Platzausnützung sehr schlecht ist. Es ist nämlich praktisch ausgeschlossen, in einem solchen Schrank ausser dem Sack, z.B.
Kehricht sack, noch andere Gegenstände unterzubringen, weil sie durch die Türe gar nicht zugänglich sind. Die bekannten Sackhalter weisen aber weitere wesentliche Nachteile auf. Der Sack kann nur etwa auf der Hälfte seines Öffnungerandes mit Schenkeln verbunden werden, wenn eine Sacköffnung angemessener Grösse entstehen soll. Bei Schliesstellung, d.h., bei aneinandergeschobenen Schenkeln des Halters bleiben die nicht mit den Schenkeln verbundenen Teile des Sackrandes normalerweise ausserhalb der Schenkel, werden also nicht zwischen denselben eingeklemmt, sodass Öffnungen verbleiben.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, einen Sackhalter zu schaffen, der die genannten Nachteile zu vermeiden gestattet.
Er ist dadurch gekennzeichnet, dass vier Schenkel gelenkig zu einem geschlossenen Rahmen verbunden sind, und dass das eine Ende eines Schenkels mit Befestigungsmitteln für den Rahmen und eine freie Gelenkstelle des Rahmens mit Betätigungsmitteln für den Rahmen versehen ist. Dieser Halter kann in beliebige Schränke eingebaut und in sehr einfacher Weise betätigt werden, und der Sackrand ist auf seiner ganzen länge mit Schenkeln des Halters verbunden, ist also gut gehaltert und wird jeweils vollständig verschlossen.
Die Zeichnung zeigt ein jusführungsbeispiel des erfindungsgemessen Sackhalters.
Fig.l ist eine perspektivische Ansicht des Sackhalters mit einem Sack in Offenstellung und die Fig. 2-4 zeigen verschiedene Stellungen des Sackhalters.
Der Sackhalter ist in einen Schrank 1 mit Flügeltüre 2 eingebaut. Er weist vier Schenkel 3 bis 6 gleicher länge auf, die aus Kunststoff bestehen können. Der Schenkel 3 ist etwa. stärker ausgebildet als die übrigen Schenkel, die unter sich gleich sind, und er ist am einen Ende mit einer Montageplatte 7 versehen, mittels welcher er fest mit der Seitenwand des Schrankes 1 verschraubt ist. In geringem Abstand von der Montageplatte ist der Schenkel 3 so beidseitig mit je zwei im Abstand übereir-derliegenden Buchsen 8 versehen. im freien Ende ist der Schenkel 3 ebenfalls mit zwei im Abstand übereinanderliegenden Buchsen 9 versehen. Alle übrigen Schenkel sind, wie erwähnt, gleich ausgebildet und weisen je am einen Ende zwei äussere Buchsen 9 im Abstand voneinander und am anderen Ende eine mittlere Buchse 10 auf, die so bemessen ist, dass sie praktisch spielfrei zwischen zwei äussere Buchsen 8 bzw. 9 eingesetzt werden kann. Die Schenkel 3 - 6 siWSittels durch die ineinandergreifenden Buchsen durchgesteckter Gelenkstifte zu einem Gelenkprallelogramm vereinigt. An der der Befestigungsstelle gegenuberliegenden Gelenkstelle weisen die Schenkel 4 und 5 je zwei äussere Buchsen auf, zwischen welche eine doppelte Verbindungsbuchse 11 eingesetzt ist. Sie erlaubt das Zusammenklappen des Rahmens bis in die in Fig. 2 angedeutete Schliesstellung, in welcher die Schenkel 4 und 5 parallel aneinanderliegen.
Jeder Schenkel 3 - 6 ist mit einem oder mehreren Haltern 13 aus elastischem Blech oder Kunststoff versehen, der oben über den Schenkel greift und an der Aussenseite deaselben in eine Vertiefung des Schenkels eingreift und damit gesichert ist.
Die Halter können leicht angehoben und ganz entfernt werden, um einen vollen Sack zu lösen und einen neuen anzuhängen. Der die Schenkel 5 und 6 verbindende Gelenkstift ist als Bügel 12 ausgebildet, der in einen mit der Türe 2 verbundenen Betätigungswinkel greift.
Fig. 2 zeigt die Schliesstellung des Sackhalters bei geschlossener Türe 2, wobei die Schenkel 3 - 6 alle parallel aneinanderliegen und die Sacköffnung gut verachliessen. Fig. 3 zeigt, dass beim Öffnen der Türe 2 der Bügel 12 das Gelenk zwischen den Schenkeln 5 und 6 mitnimmt und damit den Rahmen öffnet.
Fig. 4 zeigt, dass bei ganz geöffneter Türe 2 der Rahmen ebenfalls ganz geöffnet ist, und da der Rahmen hierbei auch aus der Schranköffnung ausgetreten ist, kann Abfall mühelos in den ganz geöffneten Sack geworfen werden.
Dadurch, dass der Schenkel 3 beidseitig mit Paaren von Gelenkbuchsen 8 versehen ist, können die übrigen Schenkel links oder rechts vom Schenkel 3 montiert werden.
Die Schenkel können auch aus Metall bestehen.
Patentansprüche:

Claims

Patentanspruche 1. Sackhalter mit gegenseitig beweglichen Schenkeln, an welchen der Sck aufgehängt werden kann, wobei die Schenkel in eine Schliesslage zusammenrückbar und in eine Offenlage spreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass vier Schenkel (3-6) gelenkig Zu einem geschlossenen Rahmen verbunden sind, und dass das eine Ende eines Schenkels (3) mit Befestigungsmitteln (7) für den Rahmen und eine freie Gelenkstelle (9-10) des Rahmens mit 3etätigungsmitteln (12) für den Rahmen versehen ist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Befestigungsmitteln (7) versehene Schenkel (3) an dem den Befestigungsmitteln benachbarten Ende beidseitig Mittel (8) zur gelenkigen Verbindung mit einem weiteren Schenkel aufweist.
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3-6) an den beiden Enden komplementäre Mittel (9,10) zur gelenkigen Verbindung, zum Beispiel Je an einem Ende zwei äussere Buchsen (9) und am anderen Ende eine mittlere Buchse (10) zur Aufnahme eines Gelenkstiftes aufweisen.
4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der den Befestigungsmitteln (7) gegenüberliegenden Gelenkstelle ein Verbindungsglied vorgesehen ist, zum Beispiel eine zwishen je zwei äussere Buchsen einsetzbare Doppelbuchse (11).
5. Halter nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenkstift der genannten freien Gelenkstelle als Betätigungsorgan (12) ausgebildet ist.
6. Halter nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Schenkel (3-6) aus Kunststoff bestehen.
7. Halter nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3-6) mit Haltern für den Sackrand versehen sind.
8. Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter als federnde Bügel (13) ausgebildet sind, die oben über die Schenkel (3-6) greifen und an deren Seite ein in eine Ausnehmung des Schenkels greifend es Ende aufweisen.
9) Halter nach einem der Ansprüche 1 - 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Schenkel aus Metall bestehen.

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