DE584756C - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung, die zur Verwendung für Schranktüren oder andere von außen zu schließende, in einer Wohnung in verhältnismäßig großer Anzahl vorkommender Türen bestimmt ist, die als einzigen beweglichen Teil einen Verriegelungsarm besitzt, dessen freies Ende ein gleichmäßig die Federbelastung ersetzendes Gewicht trägt und auf der unteren Seite mit

ίο einer schrägen Sperrnase ausgebildet ist, die mit einem festen Verriegelungszahn zusammenwirkt. Durch die Erfindung wird eine für solche Zwecke besonders geeignete und zugleich sehr einfache und billige Verriegelungsvorrichtung geschaffen.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung, die eine Ausführungsform darstellt, näher beschrieben werden. Fig. 1 zeigt die Verriegelungsvorrichtung von vorn nebst Teilen der Tür, an der dieselbe angebracht ist. Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung von der Seite. Fig. 3 ist .ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i, und Fig. 4 zeigt die Verriegelungsvorrichtung abmontiert und von rechts in Fig. 3 gesehen.

Die Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung besitzt einen einzigen beweglichen ■ Teil, der an einem Winkelblech 1, 2 gelagert ist, dessen eine Platte 1 an die Vorderseite der Tür 3 angeschraubt ist, während die andere Platte durch einen Spalt in der Türleiste 4 gesteckt und an die Türkante angeschraubt ist. Der bewegliche Teil der Verriegelungsvorrichtung besteht aus einem Riegelarm 5, der am inneren Ende mittels einer Niete 13 ³^ auf der inneren Seite der Platte 2 gelagert ist. Der Arm 5 ist zweimal rechtwinklig umgebogen; ein Knie desselben schließt sich dem Winkel des Winkelbleches 1, 2 ziemlich eng an, während das^; freie Ende des Armes durch einen senkrechten Schlitz 6 in der Platte 1 herausragt. Das herausragende Ende des Armes 5 trägt einen gleichzeitig als Gewicht dienenden Handgriff 7. Der Arm S ist in einer Aussparung 8 im Holz frei beweglich, +5 die wegen des verhältnismäßig engen Anschlusses des Armes an das Winkelblech nur einige Millimeter tief zu sein braucht.

Die Platte 2 weist zwei nach hinten offene Schlitze 9 und 9' auf, von welchen der .eine, 9, beim Schließen der Tür einen vom Türpfosten vorragenden Zahn 10 aufnimmt. Mit diesem • festen Verriegelungszahn wirkt hierbei eine an der unteren Kante des Armes S ausgebildete Sperrnase 11 zusammen. Beim Schließen der Tür wird der Arm durch den Druck des festen Zahnes 10 auf die schräge untere Kante 12 der Sperrnase 11 gehoben, bis die genannte schräge Kante über den Sperrzahn 11 vorbeigeglitten ist, wobei der Arm nur auf Grund des eigenen Gewichtes herabfällt und die > Sperrnase sperrend vor den Zahn greift. Wegen der leichtbeweglichen Anordnung des Verriegelungsarmes ist es nicht erforderlich,

ihn durch eine Feder zu belasten. Die obere Kante des Armes 5 ist mit einer Nase 11' ausgebildet, die genau dieselbe Form besitzt wie die untere Sperrnase 11. Die Ausführung mit zwei Sperrnasen 11, ii' und mit zwei entsprechenden Schlitzen 9, 9' hat den Zweck, die Verriegelungsvorrichtung sowohl für nach rechts wie nach links schließende Schranktüren o. dgl. verwendbar zu machen.

Die beschriebene Anordnung ist infolge ihrer Einfachheit und infolge der geringen Anzahl der Teile besonders billig in der Herstellung und zugleich sehr zuverlässig in der Bewegungsweise. Die Montierung ist äußerst einfach und die erforderliche Bearbeitung des Holzes beim Montieren sehr geringfügig, weil nur ganz unbedeutende Ausschnitte im Holz ausgeführt zu werden brauchen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Verriegelungsvorrichtung für Schranktüren oder andere von außen zu schließende Türen, die als einzigen beweglichen Teil einen Verriegelungsarm besitzt, dessen freies Ende ein gleichzeitig die Federbelastung ersetzendes Gewicht trägt und auf der unteren Seite mit einer schrägen Sperrnase ausgebildet ist, und die mit einem festen Verriegelungszahn z'usammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweimal rechtwinklig umgebogene Verriegelungsarm mit dem einen Knie in den Winkel eines gegen die Türkante zu befestigenden Winkelbleches (1, 2) hineinpaßt und mit dem einen Schenkel dieses Knies an der einen, mit einem zur Aufnahme des festen Verriegelungszahnes (10) dienenden Schlitze versehenen Platte des Winkelbleches gelagert ist, während das andere Ende des Verriegelungsarmes durch einen Schlitz in der anderen Platte des Winkelbleches herausragt.
2. 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsarm (5) doppelseitig mit Sperrnasen (9, 9') ausgebildet ist, welchen je ein waagerechter Schlitz zugeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen