DE2034732C - Riegelverschluß für Abdeck platten an Wandungsdurchbrechungen - Google Patents
Riegelverschluß für Abdeck platten an WandungsdurchbrechungenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Riegelverschluß für Abdeckplatten an Wandungsdurchbrechungen, der
aus einem an der Wandung im Abstand zum Durchbrechungsrand drehbar befestigten doppelarmigen
Verschlußriegel aus Flachmaterial besteht, dessen an je einer Längskante mit aufgebogenen Flügeln versehene
Arme in Schließstellung alternativ den Randbereich der Abdeckplatte übergreifen.
Gehäuse verschiedenster Art, insbesondere an Maschinen und Fahrzeugen, weisen für den Zugang
in das Innere oft Durchbrechungen auf, die normalerweise durch leicht lösbare und wieder befestigbare
Platten abgedeckt sind. Hierzu sind Verschraubungcn im allgemeinen ungeeignet. In vielen Fäll.τι so
ist es auch erwünscht, die Innenseiten der Gehäusewandung
und der Abdeckplatte frei von Vorsprüngen jeglicher Art zu halten. Dieses Erfordernis besteht
vor allem bei Gehäusen mit darin frei beweglichem Gut, das an den Vorsprüngen hängenbleiben
oder durch die Vorsprünge beschädigt werden könnte. Hierdurch verbietet sich auch die Anwendung
der nach dem Bajonettprinzip arbeitenden bekan.itcn
Schnellvcrschlüsse.
In manchen Fällen genügen zur Überwindunc der vorstehenden Probleme gewöhnliche einarmige Riegel
aus Gußeisen, wie sie in früherer Zeit häufig zum Verschließen von Fenstern benutzt wurden. Trotz zusätzlicher
Anschläge an den zu verriegelnden Teilen geben diese Riegel jedoch wenig Sicherheit und neigen
wegen ihrer exzentrischen Schwerpunktlage zum Klappern und selbsttätigen öffnen. Diese Gefahr
wiiG auch durch doppelarmige Ausbildung solcher
Riegel nicht völlig beseitigt, da die Riegel zur Betätigung von Hand leichtgängig sein müssen und auf die
Abdeckplatte im allgemeinen keinen größeren Anpreßdruck ausüben.
Bei einem älteren Riegelverschluß ist es auch bereits bekannt, an den Unterseiten der massiv ausgebildeten
Riegelarme Aussparungen vorzusehen, in welche in Schließstellung aufwärts gerichtete Vorsprünge
an einer federnden Zwischenplatte zwischen dem Verschlußriegel und seiner Unterlage einrastet.
Bei der Drehung des Verschlußriegels in die Raststellung gibt dabei die Federplatte mit dem Vorsprung
zur Wandung hin nach, wozu diese mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen ist. Außerdem
muß die Federplatte gegen Drehung gehalten werden, wai mittels eines sich in die Wandung eindrückenden
Vorsprunges geschieht. Die besonders geformte Federplatte macht einen solchen Verschluß
sehr aufwendig, und er eignet sich offensichtlich nur für weiches Wandiingsmaterial wie Holz, in das sich
der Vorsprung leicht eindrücken läßt und in dem sich auch die Aussparung leicht anbringen läßt.
In der Praxis ist auch ein Riegelversrhluß bekanntgeworden,
dv'ssen zweiarmiger Verschlußriegel aus Blech gestanzt und an je einer Längskante jedes
Armes mit einem aufwärts gebogenen Flügel zum Erfassen von Hand versehen ist. Die Herstellung aus
Blech ermöglicht neben einer Senkung der Herstellungskosten zwar die Verwendung von Nieten statt
Schrauben als Befestigungsmittel. Es ist jedoch sehr schwer, die Stauchung des Nietes so zu beherrschen,
daß weder die Drehbarkeit des Riegels beeinträchtigt wird, noch dieser mit den oben bereits erwähnten
Folgen zu locker an der Wandung sitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Riegelverschluß der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß unter Aufrechterhaltung ein^r leichten Verdrehbarkeit von Hand eine sichere Verriegelung auch unter
extremen Schwingungs- und Erschütterungsbeanspruchungen gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur drehbaren Befestigung des Verschlußriegels
an der Wandung ein Schulterniet dient, zwischen dessen Kopf und dem Vcrschlußriegel eine
Tellerfeder eingespannt ist, und daß jeder Riegelarm in an sich bekannter Weise auf seiner gegen die Wandung
gerichteten Seite eine Vertiefung aufweist, in die in Schließstellung ein Vorsprung an der Abdeckplatte
oder der Wandung oder je ein Vorsprung an der Abdeckplatte und der Wandung einrastet. Durch
die erfindungsgemäße Kombination einer Tellerfeder mit einem Schulterniet und der von einer Vertiefung
und einem Vorsprung gebildeten Rast läßt sich bei geeigneter Bemessung des Schulterabstandes vom
Nietkopf ste.s eine bestimmte Vorspannkraft für den Verschlüßriegel einhalten, die sowohl ein Verklemmen
des Riegels durch die Nietung als auch einen zu. losen Sitz verhindert und die zugleich ein elastisches
Einrasten einer oder zweier Vorsprünge in den Aussparungen der Riegelarme ermöglicht. Dadurch erfüllt
die Verriegelung auch beä starken Erschütterungen und Schwingungen ihre Aufgabe, ohne daß
hierzu ein besonders geformtes federndes Zwischenglied und dessen Sicherung gegen Drehung erforderlich
sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Vertiefung von einer Sicke gebildet. Der besondere
Vorteil in dieser Ausgestaltung der Vertiefung
liegt darin, daß die Sicke zusammen mit dem Aufbieten
des Flügels in einem Arbeitsgang herstellbar ist.
Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung weist der Verschlußriegel im Bereich der
Tellerfeder eine gegen die Wandungsoberfläche vorspringende kreisförmige Ausdrückung auf. Durch
diese Ausdrückung wird der Reibungsradius des von der Tellerfeder belasteten Riegels genau festgelegt
und insbesondere vermieden, daß sich der Riegel beim Auflaufen seines einen Armes auf die Abdeckplatte
und den Rastnocken mit dem anderen Arm gegcii die Wandung abstützt, was das Weilerdrehen des
Riegels erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen würde.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand .der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Teil einer Wandung mit einer Durchbrechung
und einer diese verschließenden Abdeckplatte mit Riegelverschlüssen nach di'r Erfindung,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene und auseinandergezogene
Seitenansicht der drei Haupt'eile des erfindungsgemäßen Riegelverschlusses,
F' i g. 3 eine Draufsicht auf den Riegel nach Fig.!
F i g. 4 eine Stirnansicht des Riegels und
Pig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1
durch einen Riegelverschluß in Sch'ießstellung.
Eine in Fig. 1 ausschnittsweise gezeigte Wandung 1 ist mit einer Durchbrechung versehen, deren
(strichpunktiert angedeuteter) Rand 2 von einer Abdeckplatte3 überlappt wird. Wie Fig. 5 zeigt, ist die
Abdeckplatte 3 zu diesem Zwecke im Randbereich unter Ausbildung einer Schulter 4 abgekröpft und
greift mit der Schulter4 genau in die Durchbrechung der Wandung 1 ein.
Zur Halterung der die Wandungsdurchbrechung abdeckenden Platte 3 dient eine entsprechende Anzahl
am Durchbrechungsrand verteilter Ricgelverschlüsse J, von denen in Fig. 1 am unteren Ende ein
in Schließstellung befindlicher Verschluß und rechts oben ein in Offen- oder Freigabestellung befindlicher
Verschluß gezeigt sind.
Jeder Riegelverschluß 5 besteht aus einem Verschlußriegel 6, einer Tellerfeder? und einem Schulterniete.
Der Verschlußriegel 6 ist aus Blech gestanzt und weist zwei sich symmetrisch zu einer zentralen
Bohnng9 entgegengesetzt erstreckende Arme 10
auf, die sich in der Grundebene zu den freien Enden hin verjüngen. Die eine Längskante eines jeden Arms
10, und zwar die in einer bestimmten Drehrichtung vorauseilende Längskante eines jeden Arms, ist zu
einem Flügel 11 aufgebogen, der als Handhabe zum Erfassen des Riegels beim Verriegeln und Entriegeln
dioiil. Die ai.Jere Längskante 12 jedes Riegelarms lü
ist gleichfalls aufgebogen, jedoch, wie Fig. 4 zeigt.
nur mit geringer Höhe. Durch die Flügel 11 und die Aufbiegungen 12 sind an beiden Längskanten der
Arme 9 Schrägflächen 13 gebildet, mit denen die
Arme 9 beim Drehen des Riegels 6 in jeder Dr.'hpclitung
auf die überlassenden Plattenrand sowie Vorsprünge 14 aufzulaufen vermögen, die in Aussparini
gen an der Unterseite eines jeden Riegelarms 9 bildende Sicken 15 einrasten. Für jeden Riegel 6 ist ein
Vorsprung an dem abgekröpften Rand der Abdeckplatte 3 vorgesehen, der von einem Niet oder eine;
Druckwarze gebildet sein kann. Statt an der Abdeckplatte 3 kann der Vorsprung auch an der Wandung !
jenseits der Drehachse dey Riegels6 angeordnet sein
und es sind auch je ein Vorsprung an der Platte' und der Wandung 1 denkbar, auf welche die Sicke-15
der beiden Riegelarn; 10 gleichzeitig aufschna} pen. wodurch die Sicherheit des Verschlusses ηικ'ί:
weiter gesteigert wird.
Die drehbare Befestigung des Riegels 6 an d·- Wandung 1 erfolgt durch den Schulterniet 8 und di.
Tellerfeder?. Der Abstand zwischen Nietkopf \i, und Schulter 17 des Nietes 8 wird so festgelegt, da!
der mit seinem verjüngten Schaftabschnitt in ein·. Bohrung der Wandung 1 eingesetzte und mit dem
herausragenden Ende gestauchte Niet die Tel !cruder 7 leicht gegen den Verschlußriegel 6 vorspann;
und beim Auflaufen auf die abgekröpfte Kante de: Platte 3 und den Vorsprung 14 ein entsprechendes
Ausweichen des Riegels gegen den Druck der Tellerfeder? gestattet.
Um den Reibungswiderstand beim Drehen de··
Riegels in Grenzen zu halten und vor allem beim Auflaufen des einen Riegelarms 10 auf den Plattenrand
und den Vorsprung 14 eine Abstützung des anderen Riegelarms mit dessen Ende gegen die Wandung
1 zu verhindern, was den Drehwiderstand beträchtlich steigern würde, ist der Verschlußriegel im
Bereich der Tellerfeder? mit einer nach unten gerichteten kreisförmigen Ausdrückung 18 verschen,
die einen bestimmten Reibungsradius in jeder beliebigen Drehstellung des Verschlußriegels aufrechterhält.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; vielmehr
sind zahlreiche Abweichungen im Rahmen des Grundgedankens der Erfindung möglich. Auch können
die Verschlußriegel mit ihren Schulternieten und Tellerfedern an der Abdeckplatte stat* der durchbrochenen
Wandung befestigt sein, wobei sich dann die Abdeckplatte natürlich von der Innenseite gegen den
Durchbrechungsrand der Wandung abstützen muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Riegelverschluß für Abdeckplatten an Wandunnsdurchbrcchunüen,
bestehend aus einem an der Wandung im Abstand zum Durchbrechungsrand
drehbar befestigten doppelarmigen Verschluüriegel
aus Flachmaterial, dessen an je einer Längskante mit aufgebogenen Flügeln versehene
Arme in Schließstellung alternativ den Ranubereich der Abdeckplatte übergreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß zur drehbaren Befestigung
des Verschlußriegels (6) an der Wandung (1) ein Schulterniet (8) dient, zwischen dessen
Kopf (16) und dem Verschlußriegel eine Tellerfeder (7) eingespannt ist, und daß jeder Riegelarm
(10) in an sich bekannter Weise auf seiner gegen Jic Wandung gerichteten Seite eine Vertiefung
aufweist, in die in Schließstellung ein Vorsprung (14) an der Abdeckplatte (3) oder der Wandung
(1) oder je ein Vorsprung an der Abdeckplatte und der Wandung einrastet.
2. Riegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung von einer
Sicke (15) gebildet ist.
3. Riegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußriegel (6) im Bereich der Tt Merfeder (7) eine gegen die Wandungsoberfläche
vorspringende kreisförmige Ausdrückung (18) besitzt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702034732 DE2034732C (de) | 1970-07-13 | Riegelverschluß für Abdeck platten an Wandungsdurchbrechungen | |
BE769909A BE769909A (fr) | 1970-07-13 | 1971-07-12 | Serrure a verrou amovible pour plaques destinees au recouvrement d'ouvertures de parois |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702034732 DE2034732C (de) | 1970-07-13 | Riegelverschluß für Abdeck platten an Wandungsdurchbrechungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2034732A1 DE2034732A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2034732C true DE2034732C (de) | 1973-05-30 |
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