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Haltevorrichtung für abnehmbare Heizkörper-Verkleidungsgitter Die
Erfindung bezieht sich auf Haltevorrichtungen: für abnehmbare Heizkörper-Verkleidungsgitter
mit durch Bewegen des Gitters betätigten Bajonettverschlüssen oben und unten. Diese
sollen die Aufgabe verfüllen, daß das Gitter nach Öffnen der oberen Verschlüsse
zunächst nur um das Zapfenpaar der unteren Verschlüsse herausgeklappt und mit vollständigem
Öffnen der unteren Verschlüsse abgenommen wemden kann. Die Verschlüsse sollen sich
nicht alle zugleich lösen, denn in den meisten Fällen soll das Gitter nur so weit
heraussgeklappt werden, daß beispielsweise das Ventil bedient oder am Hieizköirpier
angebrachte Verdunstungsgefäße nachgefüllt werden können. Wenn dabei auch die unteren
Verschlüsse sich lösen würden, ergäben sich Schwierigkeiten beim Wiedereinsetzen
des Gitters, weil dieses zur gleichzeitigen Einführung sämtlicher vier Zapfen in
die Aufnahmeteile der Bajonettverschlüsse meiner bestimmten Lage gehalten werden
müßte. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das untere Zapfenpaar
im Querschnitteine vom Kreisabweichende Form aufweist, deren längste Ausdehnung
derart gerichtet ist, daß die Zapfen nur bei weit heiruntergeklapptem Gitter durch
die zugehörigen Einführöffnungen der unteren Verschlüsse herausbewegt werden können.
Hierfür müssen die Einfuhröffnungen der unteren Verschlüsse selbstverständlich zeine
solche Weite haben, daß die zugehörigen Zapfen bequeme Führung haben.
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Vorzugsweisse .erhalten die Zapfen. einen, etwa elliptischen Querschnitt.
Diese Form eignet stich am besten. dazu, eine Sperrung der Zapfen in den Öffnungen
der Bajonettvexschlußausnehmungen zu vermeiden. Infolge der elliptischen Form gleiten
die Zapfen, selbst wenn sie sich in unmittelbarer Nähe dieser Öffnungen befinden,
beim Herunterklappen des Gitters entweder nach innen oider nach außen ,an den vorzugsweise
abgerundeten Wandungen der Öffnung ab.
Die Bajonettverschlußausnehmungen
der unteren Aufnahmeteile sind hinter der Öffnung so stark erweitert, daß sie eine
Verdrehung der urrunden Zapfen in jeder Stellung zulassen. Infolgedessen könnten
die Zapfen im Grunde der Ausnehmungen, auf dem sie gewöhnlich aufruhen, bei Erschütterungen,
wie sie z. B. durch den Straßenverkehr verursacht werden,- schwingen und ein unerwünschtes
Geräusch verursachen. Dies wird vorzugsweise dadurch vermieden., daß im oberen Bereich
der Ausnehmungen der Verschlüsse je zwei innere Vorsprünge so weit voneinander und
etwa unter 45° geneigt ,angeordnet sind, daß diese .als Auflage für die Zapfen dienen.
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In: weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes werden die Zapfen
der Verschlüsse mit einem Überzug aus elastischem Werkstoff, z. B. einem Gummiring
oder :einem Stück Gummischlauch, versehen. Dieser Überzug erfüllt zwei Aufgaben.
Er dämpft etwaige Schwingungen der Zapfen in den Bajonettausnehmungen. Ferner soll
der Überzug infolge seiner Elastizität mit noch größerer Sicherheit eine Sperrung
der Zapfen in den Öffnungen der Bajonettausnehmungen vermeiden. Vorzugsweise erhält
dar elastische Überzug eine solche Dicke, daß die Zapfen bei wenig geöffnetem Gitter
nur erschwert aus den Ausnehmungen herausbewegt werden können. Eine Zerstörung der
Verschlüsse oder ihrer Befestigung ist ausgeschlossen, auch wenn der Zapfen in der
kritischen Stellung innerhalb der Öffnung verdreht würde.
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Der zuletzt erwähnte Fall, daß der mit einem elastischen Überzug versehene
Zapfen sich mit Gewalt durch die Öffnungen der Bajonettausnehmungen herausniängen
läßt, ermöglicht eine weitere Abwandlung der Verschlüsse in der Weise, daß an Stelle
der urrunden Zapfen auch Zapfen von beliebigem, d. h. beispielsweise vom Kreisquerschrätt,
verwendet werden können. Bei richtiger Bemessung würde das Öffnen und Schließen.
des Verschlusses dann stets unter Zusammendrückung des elastischen Überzuges durch
Kraftanwendung erfolgen, d. h. für die unteren Verschlüsse ,auch ohne das Gitter
weiter herunterzuklappen. - Ferner können solche Verschlüsse sowohl unten. als .auch
oben am Heizköxp@ergitter vorgesehen werden, so daß alle vier Zapfenteile und
je zwei Aufnahmeteile links und rechts untereinander gleich ausgebildet werden
können.
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In der Zeichnung sind einzelne Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben.
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Abb. i und 2 stellen die Verschlüsse in Verbindung mit :einem Heizkörpergitter
in je einer geschlossenen und teilweise geöffneten Stellung dar; Abb. 3 zeigt ein
unteres und Abb.4 ein oberes Aufnahmeteil des Bajonettverschlusses schaubildlich;
in Abb. 5 ist das untere Zapfenteil in einem Längsschnitt und einer Ansicht ,gezeigt;
Abb. 6 stellt :ein zweites Ausführungsbeispiel mit eiirrem Überzug des Zapfens aus
elastischem Werkstoff dar. Die Abb. i und 2 zeigen ein Heizkörper-Verkleidungsgitter
i in seinem Rahmen 2 in einem senkrechten Schnitt durch die Zapfen der einen Seite.
Das obere Zapfenteil 3 und das untere Zapfenteil 4 sind ,an den Innenseiten des
Rahmens 2 mit je vier Senkschrauben befestigt. Der Flansch 5 (Abb. 5) kann in üblicher
Weise in das Holz eingelassen sein. Für einen verbesserten Halt werden statt dessen
Haftspitzen 6 bevorzugt, da sie das umständliche Einstemmen ersparen. Die oberen
Zapfen 7 sind zylindrisch, die unteren Zapfen 8 dagegen elliptisch im Querrschnitt,
mit der längeren Achse in der Senkrechten.
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Am Gitter i sind oben beiderseits Aufnahmeteile 9 und unten beiderseits
Aufnahmeteile io befestigt. Mit diesen hängt das Gitter in den am Rahmen angebrachten
Zapfen (Abb. i). Die Aufnahmeteile haben Ausnehmungen nach Art von Bajonettverschlüssen,
so daß das Gitter i nach kurzem Anheben aus dem Bereich der oberen Zapfen 7 herausgeschwenkt
werden kann. Man erkennt aus Abb. 2, daß die unteren Zapfen 8 in dieser Stellung
die Öffnungen der Ausnehmungen nicht verlassen können, weil die längere Achse der
elliptischen Zapfen größer ist als die Weite der Öffnungen. Erst nach Herunterklappen
des Gitters in eine annähernd waagerechte Lage lassen sich die unteren Aufnahmeteile
io aus dem Bereich der elliptischen Zapfen 8 herausbewegen, da die kürzere Achse
der Ellipse etwas kleiner ist als der Durchgang der Öffnungen. Dies ist in Abb.
2 strichpunktiert angedeutet.
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An Stelle einer Befestigung der Zapfenteile am Rahmen und dar Aufnahmeteile
der Bajonettverschlüsse, am ,abnehmbaren Gitter können die Beschlagteile auch umgekehrt
angebracht werden. Wenn man die Aufnahmeteile am Rahmen befestigt, so müssen sie
gegenüber der gezeichneten Wiedergabe auf den Kopf gestellt werden, damit die Zapfen
durch das Gewicht des Gitters auf den Grund der Ausnehmungen gelegt werden: Die
Aufnahmeteile 9 und io haben in die Ausnehmungen hineinragende kleine Vorsprünge
i i (Abb. 3 und 4), die :den Zapfen eine sichere Auflage geben.
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Die vorzugsweise aus Druckguß. hergestellten Beschlagteilenach Abb.
3 und 4 sind dünnwandig. Um einerseits den Verschleiß der Ausnehmungen und dar Zapfern
gering zu halten und anderseits den Zapfeneine Führung möglichst über ihre ganze
Länge zu geben, haben die Aufnahmeteile entsprechend- den Ausnehmungen geformte
Innenwandungen. 12 erhalten, die rechtwinklig auf dem Flansch 13 stehen. Außerdem
sind die Ausnehmungen durch einen Boden 14 verschlossen, der als Führung für die
stirnseitigen Enden der Zapfen dient und dadurch beiderseits zwischen Gitter und
Rahmen die gleichen Abstände wahrt. Die Innenwandungen 12 und der Boden 14 bilden
einen Abschluß der Ausnehmungen, so daß die zum Anbringen der Aufnahmeteile am Gitter
bzw. Rahmenerforderlichen Einstemmumgen vollständig abgedeckt werden und daher nicht
besonders sauber ausgeführt zu werden brauchen. An der Seite der Öffnung der Bajonettausnehmungen
bildet
der Flansch 15 den entsprechenden Abschluß.
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In Abb. 6 ist der Zapfen 7 mit einem Überzug 16
aus Gummi versehen.
Dieser erhält eine solche Dicke, daß der Zapfen mit nicht zu großer Kraftanwendung
durch die Öffnung der Bajonettausnehmung hinausgedrückt «erden kann. Bei zylindrischer
Ausbildung der Zapfen können die unteren und oberen Beschlagteile untereinander
gleich sein. Es ist jedoch auch daran gedacht, dem Zapfen, wie im ersten Ausführungsbeispiel,
oben eine Kreisform und unten eine elliptische Form zu geben. In diesen Falle würde
der Gummiüberzug nur die Aufgaben einer Ge räus,chdämpfung und einer Verhütung des
Sperrens in der Öffnung der Awsnehmungen erfällen.