<Desc/Clms Page number 1>
Zweiteiliges Diarähmchen
Die bekannten Rähmchen zur Aufnahme von Diapositiven sind entweder zur Gänze aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt. Metallrähmchen haben den Vorteil einer guten Wärmeableitung im Projektor, wogegen sich Plastikrähmchen in dem vom Lichtstrom getroffenen Teilen stark erwärmen und unter Umständen sich auch infolge der Erwärmung verziehen. Anderseits sind Rähmchen, die zur Gänze aus Metall hergestellt sind, nicht sehr beliebt, weil sie zur Gewichtsersparnis aus verhältnismässig dünnem Blech hergestellt sind und daher die freien Kanten manchmal eine schabende Wirkung auf die Diaführung, insbesondere in automatischen Projektoren ausüben.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass jene Teile des Rähmchens, die der Erwärmung durch den Lichtstrom des Projektors ausgesetzt sind, aus verhältnismässig dickem Blech gefertigt werden, wogegen die äusseren Rahmenteile aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff bestehen.
Es sind zwar bereits Rähmchen mit einem inneren Metallteil und einem äusseren Kunststoffteil bekanntgeworden, das Blech ist jedoch verhältnismässig dünn und hat lediglich die Aufgabe, das Herausfallen des zwischen zwei Glasplättchen eingelegten Diapositivs aus dem relativ dickwandigen Kunststoffteil zu verhindern. Bei diesem bekannten Rähmchen handelt es sich überdies um ein sogenanntes Wechselrähmchen, bei dem das eingelegte Dia beliebig oft gegen ein anderes ausgetauscht werden kann. Aus diesem Grunde sind nur nasenartige Vorsprünge am Blechrahmen ausgeprägt, die ein Einrasten im Kunststoffteil bewirken, aber keine Fixierung der Glasplättchen im Sinne einer engen Verbindung mit dem Metallrahmen zur Folge haben.
Diese enge Verbindung ist aber für die Wärmeableitung vom Diapositiv sehr wichtig, weshalb erfindungsgemäss vorgeschlagen wird, die beiden Glasplättchen in einem flachen, schachteldeckelartig ausgebildeten inneren metallischen Rahmen einzulegen, welcher metallische Rah- men die Glasplättchen mit nur geringem Spiel umschliesst und wenigstens vier Lappen am äusseren Umfang aufweist, von denen einige zum Festhalten der in den Rahmen eingelegten Glasplättchen dienen, die andern hingegen in entsprechende Ausnehmungen des grösseren äusseren Kunststoffrahmens eingreifen, in den der schachteldeckelartige Blechrahmen einsetzbar ist.
Die erfindungsgemässe Konstruktion hat den Vorteil, dass der für die Wärmeableitung wichtige Blechteil wesentlich massiver und voluminöser ausgeführt werden kann als bei der bekannten Anordnung, wogegen der äussere Kunststoffrahmen, in dem Wärmestauungen auftreten können, im wesentlichen nur den äusseren, nicht im Strahlengang des Projektors liegenden Teil des Rähmchens bildet und so zart ausgeführt werden kann, dass noch mit Sicherheit eine einwandfreie Führung des Diapositivs in automatischen Projektoren sichergestellt ist.
Selbstverständlicherweise muss der erfindungsgemäss nach Art eines flachen Schachteldeckels angebildete innere metallische Rahmen am Boden eine Ausnehmung aufweisen, die dem Projektionsformat des eingelegten Dias entspricht. Zweckmässigerweise weist das im äusseren Kunststoffrahmen angebrachte Fenster ebenfalls die Abmessungen des Projektionsformates auf, wobei sich beide Fenster bei eingesetztem Einsatzrahmen decken.
In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 den metallischen Einsatzrahmen und die Fig. 2 den äusseren Kunststoffrahmen, beide in perspektivischer Ansicht.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, handelt es sich bei dem metallischen Einsetzrahmen um ein Gebilde, das einer offenen, flachen Schachtel ähnlich sieht. Im Boden dieses schachtelartigen Teiles ist eine Öffnung oder Ausnehmung 5 vorgesehen, die dem Projektionsformat des einzulegenden Dias entspricht. An den vier hochgezogenen Seitenteilen sind die Laschen 3 und 4', 4" vorgesehen. Das Dia wird zwischen zwei Glasplatten, die die gleichen Abmessungen wie das Diapositiv haben, eingelegt und ge-
<Desc/Clms Page number 2>
meinsam mit diesen Platten in den Rahmen 1 eingesetzt. Ist dies geschehen, werden mit einem Holzstab, im Notfalle genügt ein Bleistift, die an zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Laschen 3 in Richtung auf die Glasplatten umgebogen, wodurch das Diapositiv in dem metallischen Rahmen unverrückbar festgehalten wird.
Die weitere Manipulation beschränkt sich darauf, den Metallrahmen in den Kunststoffrahmen einzusetzen, welcher Vorgang mit einem Handgriff erledigt werden kann. Damit der metallische Rahmen in dem äusseren Kunststoffrahmen 2 festhält, weist letzterer die Laschen 4 auf, von denen die mit
EMI2.1
des Projektionsformates des Dias aufweist. Die Ausnehmungen 7 sollen eventuell vorstehenden Teilen der Laschen 3 Platz geben und ein leichtes Einlegen des Metallrahmens sicherstellen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zweiteiliges Rähmchen für Diapositive, bei dem der äussere Teil aus Kunststoff und der innere Teil aus Metall besteht und das Diapositiv zwischen zwei Glasplättchen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Glasplättchen in einem flachen, schachteldeckelartig ausgebildeten inneren metallischen Rahmen eingelegt sind, welcher metallische Rahmen die Glasplättchen mit nur geringem Spiel umschliesst und wenigstens vier Lappen am äusseren Umfang aufweist, von denen einige zum Festhalten der in den Rahmen eingelegten Glasplättchen dienen, die andern hingegen in entsprechende Ausnehmungen des grösseren äusseren Kunststoffrahmens eingreifen, in den der schachteldeckelartige Blechrahmen einsetzbar ist.