DE1757446B2 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

3°

Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DT-PS 2 59 672) ist hinter den auf einer horizontalen Welle sitzenden Fräswerkzeugen eine Drillmaschine angeordnet, die mit Rollen auf dem Boden fä'nrt und am Gestell der Bodenbearbeitungsmaschine abgestützt ist. Der Antrieb der horizontalen Welle wird von der Radachse des Maschinengestelles abgeleitet, und von der Welle aus führt eine Antriebsverbindung nach hinten zu der Drillmaschine.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb für das Zusatzgerät zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Der unmittelbare Anschluß des Zusatzgerätes an eine der stehend angeordneten Werkzeugwellen erübrigt besondere konstruktive Maßnahmen für die Antriebsverbindung mit dem gemeinsamen, horizontalen Getrie- be, dessen Antrieb daher auch bei angeschlossenem Zusatzgerät unverändert von der Zapfwelle eines Schleppers abgeleitet werden kann. Außerdem ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Anordnung, daß das Zusatzgerät direkt auf dem Maschinengestell aufgelagert ist und also von dem Gestell getragen wird, so daß es keiner zusätzlichen Bodenabstützung bedarf. Die Werkzeuge bilden mit ihren stehend angeordneten Wellen rotierende Werkzeugkreisel, die in einer Reihe nebeneinander im Gestell gelagert sein können. Solche fo Bodenbearbeitungsmaschinen mit Werkzeugkreiseln sind an sich bekannt (US-PS 27 41173).

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemä3en Bodenbearbeitungsmaschine wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Ei. zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die ßodenbearbeitungsmaschine. bei der das Zusatzgerät nicht dargestellt ist,

Fig.2 die Maschine nach Fig. 1 mit aufgelagertem Zusatzgerät in einer Teilansicht von hinten.

Die Bodenbearbeitungsmaschine hat ein Gestell 1 mit einem Hauptrahmen und einem Zusatzrahmen. Der Hauptrahmen besteht aus zwei Querträgern 2 und 3 und mehreren in Fahrtrichtung A der Maschine liegenden Streben 5, welche die Querträger mit einem mittig zwischen ihnen und ebenfalls querliegendem, zweiteiligen Hohlträger 4 verbinden. Der Zusatzrahmen besteht ebenfalls aus zwei Querträgern 26 und 27, einem mittleren Hohlträger 28 und Verbindungsstreben 29 und ist frei höhenbeweglich mit dem Hauptrahmen verbunden. In dem Hohlträger 4 sind drei Zahnradgetriebe 6 gelagert. Eines der Getriebe ist mittig zwischen den beiden anderen, an den Enden des Hohlträgers befindlichen Getrieben angeordnet. Auch im Hohlträger 28 des Zusatzrahmens ist ein Zahnradgetriebe 7 gelagert. Jedes der Getriebe treibt eine vertikale Welle 8 an, die zu einem Werkzeugkreisel gehört, der eine Tragplatte 9 mit Zinken 44 enthält. Die Getriebe 6 und 7 sind als Winkelgetriebe ausgebildet und enthalten Kegelräder Ii und jeweils ein Tellerrad 13. Die Getriebe sind mit horizontalen, in den Hohlträgern 4 bzw. 28 gelagerten Wellen 12 und 30 zu einem gemeinsamen Getriebe verbunden, das seinen Antrieb von einem oberhalb des mittleren Getriebes 6 angeordneten Hauptgetriebe erhält. Das Hauptgetriebe besteht aus einem auf der vertikalen Welle des Kreisels sitzenden Kegelradgetriebe 14, 15 und einem Wechelgetriebe 17, dessen horizontale, in Fahrtrichtung liegende Antriebswelle über eine Gelenkwelle mit der Zapfwelle eines Schleppers zu kuppeln ist. Die Maschine ist an die Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers mit einem Anbaubock 41 angeschlossen, der mit Streben 42 auf dem hinteren Querträger 3 abgestützt ist.

Wie F i g. 2 zeigt, ist auf dem Gestell 1 ein Zusatzgerät 85 aufgelagert. Dieses Zusatzgerät ist ein Schleuderstreuer für Saatgut und/oder Mineraldünger. Der Schleuderstreuer hat einen trichterförmigen Behälter 86, der von Stützen 87 getragen ist, die auf den Querträgern 2 und 3 befestigt sind. Unterhalb des Behälters ist ein rotierender Auswerfer 88 angeordnet, der auf der nach oben verlängerten Welle 8 eines der beiden äußeren Werkzeugkreisel des Hauptrahmens sitzt.

Die Welle 8 ist an ihrem unteren Austrittsende gegen das Getriebegehäuse abgedichtet, das daher zur Schmierung des Getriebes bis zur Höhe der Welle 12 mit Öl gefüllt werden kann. In F i g. 2 ist links ein zweiter Schleuderstreuer 35 angedeutet, der oberhalb des anderen äußeren Getriebes 6 in gleicher Weise wie der beschriebene Schleuderstreuer angeordnet ist.

Mit der Maschine kann der Boden in einem Arbeitsgang gelockert und gedüngt und/oder eingesät werden. Dabei kann beispielsweise einer der Schlcuderstreuer 85 Saatgut und der andere Streuer Kunstdünger auf den von den Werkzeugen bearbeiteten Boden streuen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bodenbeaibeitungsmaschine, bei der für die zwangläufig umlaufend angetriebenen Bodenbearbeitungswerkzeuge ein gemeinsames Getriebe vorgesehen ist, das sich horizontal liegend über die ganze Maschinenbreite erstreckt und im Maschinengestell gelagert ist, an dem mindestens ein Zusatzgerät abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (85) an das obere Ende einer stehend angeordneten Werkzeugwelle (8) angeschlossen ist, die mit einem Getriebeglied (13) des gemeinsamen Getriebes (11, 12, 13, 30) antriebsverbunden ist.

2. Bodenbearbeitungsmaschine wach Anspruch ', dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (85) ein für Mineraldünger und/oder Saatgut bestimmter Schleuderstreuer ist, dessen Auswerfer (88) mit der Werkzeugwelle (8) drehfest verbunden ist.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Werkzeugwelle (8) antreibende Getriebeglied (13) eines der Kegelräder eines Zahnrad-Winkelgetriebes (6) ist, das an eine horizontale Welle (12) des gemeinsamen Getriebes (U, 12, 13) angeschlossen ist.