DE175684C - - Google Patents

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DE175684C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J39/00Heat-insulated warming chambers; Cupboards with heating arrangements for warming kitchen utensils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 175684 KLASSE 34/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Garkochherd, bei welchem der eigentliche Heizraum von dem Nachwärmeraum durch einen Schieber bekannter Art abgeschlossen werden kann. Der Herd kann als gewöhnlicher Kochherd oder auch als Backherd Verwendung finden. In diesem Fall kann man die Kuchen oder dergl. in einem Drahtsieb oder Drahtgestell anordnen, welches von Hitzsteinen umgeben ist, die vorher durch Herunterlassen auf die Heizvorrichtung in dem Drahtgestell angeglüht wurden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der in der Wärmekammer befindliche Topf nach Entfernen des Schiebers niedergesenkt werden kann, um ihn der Heizflamme zu nähern. Hierdurch wird erreicht, daß man die Heizkammer hoch halten kann, so daß man bei dem Einsetzen und Regeln des Brenners nicht gehindert wird, und daß trotzdem die günstige Heizwirkung hervorgebracht wird, indem man den Topf der Heizflamme unmittelbar nähern kann. Da die Flammen hierbei seitlich um den Topf herum züngeln und ihn vollkommen umgeben, so ist es ferner wesentlich, daß man die Decke der Heizkammer auf besondere Art ausbildet und ihre -Zerstörung durch Wärmeabfuhr verhütet, wobei man aber dafür zu sorgen hat, daß diese Wärme nicht verloren geht, sondern für die Erhitzung des eigentlichen Garkochraumes ausgenutzt wird. Man führt die Heizgase deshalb durch entsprechend angeordnete Luftlöcher in einen die Garkochkammer umgebenden Luftraum. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Kochherdes dargestellt, und zwar ist er hier für drei Töpfe eingerichtet.
Fig. ι zeigt eine äußere Ansicht des Herdes. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Abteilung desselben, Fig. 3 desgleichen, nur mit dem Unterschied, daß der Kochtopf hier heruntergelassen ist. Fig. 4 zeigt die Außenansicht eines Kochtopfes gewohnlicher Art, und die Fig. 5 und 6 zeigen andere Ausführungsformen von solchen.
Der zur Aufnahme dreier Kochgefäße bestimmte Herd besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, aus der oberen Wärmekammer 0 und der unteren Heizkammerp. Die Wärmekammer ist von Isoliermaterial d umgeben, welches seinerseits mit einem Luftmantel e versehen ist. In der Wärmekammer befinden sich in verschiedener Höhe ringförmige Ansätze k, k', die dazu dienen, den Kochtopf b an seinen Ansätzen c zu tragen. Da diese Ansätze c durch die oberen Ringteile k herabgelassen werden müssen, so besitzen die letzteren Ausschnitte. Das Niederlassen des Topfes geschieht, indem man seine Ansätze c mit einer Drehbewegung durch die Ausschnitte hindurchführt.
Die unterhalb der Wärmekammer befindliche Heizkammer ρ dient zur Aufnahme einer beliebigen Heizquelle, beispielsweise eines Spiritusbrenners g.. Statt besondere Brenner zu verwenden, kann man den Heizraum unten auch offen ausführen, und den ganzen Herd über die Heizöffnung eines gewohnlichen Kochherdes stellen. Zwischen der Wärmekammer ο und der Heizkammer jp
ist ein Schieber/ aus Isoliermaterial (vorteilhaft mit Blech umkleidet) angeordnet. Seitlich von diesem Schieber sind Lufträume χ, χ angeordnet, die durch Öffnungen w, w mit der Heizkammer in Verbindung stehen. Diese Öffnungen können durch Schieber i abgeschlossen werden. Die Kammern χ stehen mit den Luftkammern e ebenfalls durch öffnungen I in Verbindung. Die öffnungen h
ίο dienen zum Abführen der Heizgase bezw. zur Luftzuführung.
Auf jeder Öffnung des Herdes ruht ein schwerer Deckel α auf, dessen mittlerer Teil ^ so lang gehalten ist, daß er den Deckel des
-15 Kochgefäßes b fest auf dasselbe drückt. Dieser Deckel kann auch im Herd versenkt
sein.
Der Kochtopf b der Fig. 4 ist mit einem oberen 1 a/2 bis 2 cm hohen Rand, der zur Ver-
ao hütung des Überkochens beim Vorkochen dient, und mit Handgriffen m,m versehen, die zum Herausheben des Gefäßes dienen. Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen sind Abstufungen vorhanden, welche gestatten, daß man den Topf nicht stets bis oben zu füllen braucht, sondern gegebenen Falles nur bis zu einem Bruchteil seiner Tiefe.
Die Wirkungsweise des neuen Kochherdes ist folgende: Ist der Topf gefüllt, so läßt man ihn in die Stellung der Fig. 3 herunter, so daß das Vorkochen stattfindet. Ist dieses 15 bis 20 Minuten läng geschehen, so zieht man ihn wieder in die Höhe, so daß er die Stellung der Fig. 2 einnimmt. Der vorher herausgezogene Schieber / wird in die Stellung der Fig. 2 zurückgeschoben, so daß der Wärmeraum oder Garkochraum bezw. der Kochtopf von dem Heizraum vollkommen abgeschlossen ist. Den unteren Wärmeentwickler stellt man natürlich ab. In dieser Stellung bleibt der Kochtopf 3 bis 4 Stunden, worauf man den Inhalt nach Abnehmen des Deckels herausnimmt. Der Deckel bewirkt nach einer der gebräuchlichen Methoden einen luftdichten Abschluß. Es entsteht somit der Vorteil, daß man in der Küche die Speisen nur vorzubereiten und 15 Minuten anzukochen hat, worauf man den Topf sich selbst überläßt.
Die Anwendung des mit der Heizkammer in Verbindung zu setzenden Luftmantels e ist insofern von Wichtigkeit, als dadurch eine Abkühlung verhindert wird. Soll das Garkochen bei mäßiger Wärme vor sich gehen, so kann man die während des Einheizens gewöhnlich geöffnet gehaltenen Schieber i geschlossen halten, so daß während des Anheizvorganges keine Wärme durch den Raum χ in den Raum e übertritt. Die Anordnung des Raumes χ ist gerade für diesen letzten Fall wesentlich, weil er verhindert, daß durch einfache Strahlung eine Erhitzung des Luftraumes e stattfindet. Die Anordnung des Schiebers i und des Raumes χ in Verbindung mit dem Raum e gibt also die Möglichkeit, während des Garkochens innerhalb gewisser Grenzen höhere oder niedere Temperaturen einzuhalten. Bei dem mittleren Herd ist der Schieber i an der Stirnseite angeordnet. Zwischen dem mittleren Herd und den Seitenherden kann der Luftraum gemeinsam sein. Bei den Topfen der Fig. 5 und 6 werden die oberen nicht angefüllten Teile vorteilhaft mit Isoliermaterial, z. B. einem Polster, ausgefüllt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Kochherd mit Garkocher, bei dem der Kochtopf von der Feuerung zeitweise durch einen Schieber getrennt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wärmekammer Vorrichtungen zum Tiefersenken und zum Feststellen des Topfes angebracht sind, um den letzteren der Heizflamme nähern zu können.
2. Kochherd nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (d) der Wärmekammer (o) mit einer Luftisolationsschicht (e) umgeben ist, die durch Öffnungen (I) mit dem Heizraum (p) in Verbindung steht.
3. Kochherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Isolierwandung der Wärmekammer (o) umgebende Luftisolationsschicht (e) von dem Heizraum -(p) durch eine besondere Kammer (x) getrennt ist, welche vom Heizraum durch einen Schieber (i) oder dergl. abgeschlossen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
6ERL1M. CEbMjCKT In DEn ReichsdruCkereI.
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