DE1756093C3 - Zylindrischer Aufbewahrungsbehälter eines Notfallschirms für Flugzeuge - Google Patents
Zylindrischer Aufbewahrungsbehälter eines Notfallschirms für FlugzeugeInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Aufbewahrungsbehälter
eines Notfallschirms für Flugzeuge mit im wesentlichen kegelförmiger Stirnkappe, der
auf der Außenhaut des Flugzeugs befestigbar und horizontal in Längsrichtung im wesentlichen zweigeteilt
sowie durch einen Steuermethanismus vom Flugzeug aus zu öffnen ist, wenn der Fallschirm ausgestoßen
werden soll.
Ein derartiges bekanntes Gehäuse wird zum Hinausstoßen des Fallschirms lediglich auf seiner Oberseite
aufgeklappt, wobei, an Scharnieren sitztnd, die
Mantelfläche des oberen Halbz\ linders entlang der oberen Längsmitte zweigeteilt ist umi die so entstehenden
Flügel seitwärts nach oben geklappt werden. Mit einer derartigen Konstruktion ist noch nicht die
für einen Notfall erforderliche Sicherheit für das störungsfreie Ausstoßen und Entfalten des Fallschirms
gegeben.
' Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine gegenüber
dieser bekannten Anordnung noch weit sicherere Einrichtung zu schaffen, aus der der Fallschirm
auf jeden Fall austritt, wenn das Steuergestänge zum
öffnen des Aufbewahrungsbehälters betätigt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die kegelförmige Stirnkappe des Aufbewahrungsbehälters
aus mehreren, ancinandcrgrenzenden Spreizklappen besteht, die an ihren Hinterkanten
am Aufbewahrungsbehälter angelenkt und auf ihrer Innenseite mit einem Spreizgestänge des Stcuermechanismus
verbunden sind, welches nach rückwärts in Schließhaltung federbelastet ist und eine
koaxial zum Aufbewahrungsbehälter angeordnete, verschiebliche Stange umfaßt, die eine die Klappenspitzen übergreifende Kappennase trägt, und daß
das Oberteil des Aufbewahrungsbehälters durch Windstaudruck ablösbar aufgesetzt ist.
Eine solche Anordnung hat den Vorteil!, daß bereits nach geringem Verschieben des Steuergestänges
die Spreizklappen durch Windstaudruck aufgespreizt werden und nun der Staudruck in den Aufbewahrungsbehälter
faßt und dessen Oberteil abwirft, während zugleich der gesamte Fallschirm durch den
Winddruck ausgestoßen und dabei geöffnet wird. Es ist somit eine echte Noteinrichtung geschaffen,
die sicher in Wirkung tritt und bei bereits durch äußerst geringe Bewegung des Spreizgestäng»s hervorgerufene
Auslösung der Spreizklappen den Fallschirm ausstößt.
Nachfolgend wird ein; Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher
beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht in schaubildlicher Darstellung eines Flugzeugs, das mit einem Notfallschirm
ausgerüstet ist, wobei der Fallschirm in dem Zustand nach dem Öffnen gezeigt ist,
F i g. 2 eine Ans'cht im Aufriß und im vertikalen
Schnitt, welche einen Aufbewahrungsbehälter für den Fallschirm zeigt.
Das in F ι g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
weist eine Fallschirmkappe 11 auf, welche zusammen mit ihrem Gehänge normalerweise in einem
zylindrischen Aufbewahrungsbehälter 1 gelagert ist, der auf dem Rumpf A eines Flugzeugs an einer Stelle
zwischen den Tragflügeln w, w in de Nähe des
Rümpfendes so angeordnet ist. daß seine Längsachse zur ηοπη?1εη Flugrichtung im wesentlichen parallel
ist.
Der Aufbewahrungsbehäitcr 1 weist eine stromlinienförmige
bzw. strömungscünstige Nase auf, die aus mehreren kelchblattähnlichen Spreizklappen 2
zusammengesetzt ist, die an ihren hinteren, dem z\- lindriischen Teil des Aufhewahrungsbehälters 1 naheliegenden
Kanten an der Vorderkante desselben angelenki sind und in ihrem normalen geschlossenen
Zustand die Nase mit einer annähernd konischen vorderen Spitze bilden. Im norm ilen Zustand werden
die vorderen, dem zylindrischen Teil abgelegenen Enden der Spreizklappen 2. die üie vordere Nasenspitze
bilden, zusammengehalten, wobei sie duich
eine komische Kappennase 3 gesichert sind, die am
vorderen Ende einer Schiebest an se 4 befestigt ist,
welche ein Element eines Sprci/gestängcs bildet, das
nachfolgend näher beschrieben wird.
Die Schiebestange 4 ist mittig und \ial innerhalb
der vorderen Nase und des vorderen i als des Aufbewahrungsbe'Mlters
1, im folgenden Zylinder 1 genannt, angeordnet und entspricht dem Stab eines Regenschirms. Der hintere Teil der Stange 4 ist durch
eine Querwand 5 hindurchgeführt, die diametral innerhalb des Z\ linders 1 angeordnet ist. und wird
durch die Kraft einer Druckfeder 6 standig nach rückwärts belastet. Die Schiebestange 4 ist an einer Stelle
zwischen ihren Enden an einem Flansch 8 befestigt. um welchen herum die inneren Enden von gelenkigen
Gestängen 7, deren Zahl gleich der der Spieizklappcn
2 ist, angelcnkt sind. Die gelenkigen Gestänge 7 sind an ihren äußeren Enden mit den Innenseiten
der Spreizklappen 2 gelenkig verbunden und entsprechen den Betätigungsgestänge!!, die mit den Rippen
eines Regenschirms verbunden sind.
Die durch die Feder 6 auf die Schicbestange 4 avisgeübte,
nach rückwärts gerichtete Kraft hat das Bestreben, die Spreizklappen 2 zu schließen, und zieht
die Kappennase 3 fest in ihre Halte- und Sicherungsstellung, in welcher die Spreizklappen 2 normalerweise
geschlossen sind. Wenn eine nach vorne gerichtete Kraft, welche die Kraft der Feder 6 über-
windet, auf die Schiebestange 4 ausgeübt wird, gibt
die Kappe 3 die Spreizklappen 2 frei, welche daraufhin durch den Luftstrom, wenn sich das Flugzeug
in der Luft befindet, weit geöffnet werden und die
in F i g. 2 mit gestrichelten Linien dargestellten Stellungen einnehmen. Dies hat zur Folge, daß der Staudruck des Luftstroms unmittelbar auf das Innere .. k ärts scnieoeu, uu. «^ 6~
die Kappe 3 die Spreizklappen 2 frei, welche daraufhin durch den Luftstrom, wenn sich das Flugzeug
in der Luft befindet, weit geöffnet werden und die
in F i g. 2 mit gestrichelten Linien dargestellten Stellungen einnehmen. Dies hat zur Folge, daß der Staudruck des Luftstroms unmittelbar auf das Innere .. k ärts scnieoeu, uu. «^ 6~
des Verpackungszylinders 1 wirksam wird. bestange4 nach m^^V falten und die Ab-Die
obere Hälfte des Verpackuagszylinders 1 hat gen G"tan8e7 *XTin welcher Schließstellung
mit Ausnahme der Teile des letzteren, welche die dem io schnitte 2 zu scnnc.P, ^ Nasenkappe 3 gehalzylinHrischen
Teil nahegelegenen Enden der Spreiz- die Spreizklappen * u Uschirmkappe n und das
klappen 2 tragen, die Form einer Schale 1 a, die längs ten werden, soflaöu« Fangleinen 12 und der
einer waagerechten Ebene etwa durch die Mittellinie Gehänge einschheBlicnae B Fallschirm-Verpakdes
übrigen Verpackungszylinders 1 abhebbai ist. Aufhänge leine 14 iiimern.* Gleichzeitig wird die
Normalerweise wird, wenn sich das System im Ruhe- 15 kungszylinders ι ve» h die Haspel 2i innerzustand
befindet, die Schale 1 α leicht in ihrer Lage hintere Aufhangel:ine R SQ daß die seitlichen
gehallen, so daß der Verpackungszylinder seine nor- halb des Kumpis duig V^ m|t der hinteren
male zylindrische Form hat, für welchen Zweck nicht Aufhange einen 19, IV ^ ^ verlaufen,
gezeigte, geeignete, an sich bekannte Mittel eine Aufhangeleine 2Z ^"^a N tfall wahrend des Flugs,
Verriegelungswirkung ausüben, die ausreicht, den 20 Wenn dann in ein bwerkstörung des Flug-Sußeren
Kräften beim gewöhnlichen Flug Widerstand beispielsweise bei «"er ^ oder durch
zu !eisten. Wenn der Druck des Luftstroms plötzlich zcugs, die Scmebestang teHe innerhalb
durch das öffnen der Spreizklappen 2 in der beschrie- Fernsteuerung von uner ™ ^ werden die
benen Weise eindringen kann, wird die obere Schale des Rumpfs aus ^™ar* J daß die verschie-1
α weggeblasen, wodurch die obere Hälfte des Ver- 25 Spreizklappen 2 i«'8e^ 'mU estrichelten Linien
packungszylinders 1 freigelegt wird. denen Teile cLluneen einnehmen und die obere
Das obere Ende eines Hebels 9, der dazu dient fe^hneten Teilungen em Luftstrom wegdie
Schiebestange 4 entgegen der Kraft der Feder 6 Schale 1 α durch, den emt^re ^ ^ ^^ n
nach vorne zu bewegen, ist mit der Stange 4 gelenkig geblasen «j^J^^ nerausgeblasen wird und
verbunden und an seinem unteren Ende über em ge- 30 des Fallsch inmetoi taus ^. ^n Aufhängeleinen
eignetes Gestänge 10 mit einer nicht gezeigten Steuer- sieh offne^ «°J»J0^ , oben straffgezogen werden
einrichtung innerhalb des Flugzeugrumpfs, durch 19 19 ^ R^ne Jlstimmte LänCe der hinteren Aufweiche
die Spreizklappen 2 durch Fernsteuerung von und ferPer «nJ ^^™^. ^
einer Stelle innerhalb des Rumpfs aus geöffnet werden hangeleine 2Z »Β|«Ρ"1 1 Me Aufhängeleinen gekönnen,
verbunden. 35 Dies hat zur fog- ein Tetraeder mit
Das Innere des Fallschirm-Verpackungszyhnders 1 streckt werden, weit nc zu . . „_,__,._,
hinter du" Nase ist zur Aufnahme in gefaltetem oder A*<" n">">l"in
verpacktem Zustand des vorerwähnten Fallschirms 11
und dessen Gehänge bestimmt, welch letzteres gebildet wird durch Fangleinen 12, die mit der Fall- 40
schirmkappe 11 verbunden sind, einen Sammelschäkel 13, der mit der. unteren Enden der Fangleinen
und dessen Gehänge bestimmt, welch letzteres gebildet wird durch Fangleinen 12, die mit der Fall- 40
schirmkappe 11 verbunden sind, einen Sammelschäkel 13, der mit der. unteren Enden der Fangleinen
SÄLS. ÄAÄK5S Jer! em Vejindung,^^;^-^
banden ist, und durch einen Dreifach-Au hange- 45 >^^ί^?.Αΐΐ beeinflußt. Dahe
schäkel 15, mit dem das untere Encie der Aufhangeleine 14 verbunden ist. Der Aufhängeschakcl 15 ist
ferner mit Steuerbord- und Backbord-Aufhäiigelcmen „.,. e----; , - Flugzeucs unverändert, dis aas
19,19 verbunden, welch letztere an ihren Enden mit Weise aufgehängten hlugze g^ ^.^
Bügeln 23, 23 verbunden sind, die an dem Steuer- 50 Jlu^h u8?™^^
boid- bzw. Backbordtragflügrf «■, * des Flugzeugs Jm Ate,nk„ dej Flugzeug
befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Zylindrischer Aufbewahrungsbehälter eines Notfallschinns für Flugzeuge mit im wesentlichen kegelförmiger Stirnkappe, der auf der Außenhaut des Flugzeugs befestigbar und horizontal in Längsrichtung im wesentlichen zweigeteilt sowie durch einen Steuermechanismus vom Flugzeug aus zu öffnen ist, wenn der Fallschirm ausgestoßen werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige Stirnkappe des Aufbewahrung&behälters (1) aus mehreren, aneinandergrenzenden Spreizklappen (2) besteht, die an ihren Hinterkanten am Aufbewahrungsbehälter(l) angelenkt und auf ihrer Innenseite mit einem Spreizgestänge (4, 7, 8} des Steuermechanismus verbunden sind, welches nach rückwärts in Schließhaltung federbelastet ist und eine koaxial zum Aufbewahrungsbehälter (1) angeordnete, verschiebliche Stange (4) umfaßt, die eine die Klappenspitzen übergreifende Kappennase (3) trägt, und daß das Oberteil (1 a) des Aufbewahrungsbehälters (1) durch Windstaudruck ablösbar aufgesetzt ist.
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