DE175606C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrreiniger, dessen federnde Kratzer an einem Ende festgehalten sind und durch einen Kegel auseinander gespreizt werden, welcher an einer Stange sitzt, die in einer Büchse längsverschiebbar ist. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Spreizung der federnden Kratzer geregelt werden kann.

Der Rohrreiniger ist in Fig. ι der Zeichnung im Längsschnitt, in Fig. 2 in Längsansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt eine bauliche Abänderung desselben.

Zwischen einer Büchse α und einer Muffe b sind eine Anzahl Kratzer c kronenartig festgeschraubt. Diese Kratzer sind aus Federstahl gefertigt, und das befestigte Ende derselben ist umgebogen. In der Mitte nach innen zu besitzen sie eine ballenförmige Erhöhung d und am anderen Ende nach außen befinden sich Zähne e.

Die Büchse α ist durchbohrt für die Aufnahme einer in ihr verschiebbaren Stange f, welche nach außen eine öse g trägt. Auf ihr sitzt eine Mutter h, welche das Herausziehen der Stange begrenzt. Im Innern der Krone ist auf das Ende der Stange ein Kegel k geschraubt, welcher nach außen eine Öse i trägt. Der Kegel k berührt die Ballen d und drückt sie beim Linksanziehen der Stange nach außen, so daß die Kratzer auseinander gespreizt werden; zieht man in entgegengesetzter Richtung, so geht der Kegel unter den Ballen weg,· und die Kratzer federn zurück. Durch Hinein- bezw. Herausschrauben des Kegels kann man den Durchmesser des Werkzeuges der Rohrweite anpassen. Die Enden der Kratzer e, an welchen die Zahne sitzen, sind derart seitlich abgebogen (Fig. 2), daß beim Durchziehen des Kratzers durch ein Rohr alle Stellen desselben abgekratzt werden. Durch die Federung schmiegen sich die Kratzer auch an unrunde Rohre an.

In Fig. 3 ist die Bauart des Reinigers dahin geändert, daß der Kegel auf der Stange nicht verstellbar ist, dagegen ist in der Büchse α eine durchlochte Stellschraube h angeordnet, gegen welche der Kegel, beim Ziehen des Reinigers nach links, stößt und dadurch den Hub des Kegels begrenzt. In die ösen werden Drahtseile, Ketten oder starker Draht befestigt, um den Reiniger durch die Siederohre ziehen zu können.

Die Wirkungsweise ist folgende:
Ist der Reiniger auf den Durchmesser des Rohres eingestellt, so wird er mit der Muffenseite voran in das Rohr geschoben. Durch den Widerstand der Kratzer an der Rohrwand zieht sich der Kegel fester in die Kratzer hinein und drückt sie gegen die Rohrwand, wodurch diese sauber abgekratzt wird. Beim Zurückziehen des Reinigers zieht sich auch der Kegel zurück und die Kratzer federn zusammen, so daß sich der Reiniger leicht wieder herausnehmen läßt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rohrreiniger, dessen federnde Kratzer an einem Ende festgehalten sind und durch einen verschraubbaren Kegel auseinander gespreizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kegel tragende Stange in einer Büchse längs verschiebbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.