DE61163C - Scheerenartiger Rohrkratzer - Google Patents

Description

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Ein Rohrkratzer von der in der Patentschrift

No. 5327 dargestellten Einrichtung, bei welchem ι. der kegelförmige Stellring der Hülse e zwecks Auseinandertreibens der Arme durch eine besondere Kugel ersetzt ist;

2. der schaufeiförmige Kopf durch . einen eiförmigen Kopf mit ringsherum laufenden Riffeln ersetzt ist;

3. die Schraubenspindel in den unteren Theilen der Arme selbst gelagert ist. '

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Der Rohrkratzer zeichnet sich durch seine Einfachheit in der Ausführung und Handhabung, durch seine federnden Arme und durch die vortheilhafte Form des Reinigungskopfes aus. Fig. ι und 2 zeigen einen Reinigungsarm desselben in Vorder- und Seitenansicht; Fig. 3 zeigt zwei solcher Arme mit den übrigen Theilen zum Rohrreinigen zusammengesetzt.

   Der Rohrkratzer besteht aus mehreren, z. B. zwei Armen, welche bei a scheerenartig zusammengefügt sind und in diesem Punkt ihre Drehung haben. Der untere Theil b eines jeden Armes ist innen mit einer Aushöhlung versehen (Fig. 1), deren cylindrischer Theil c zur Aufnahme und Führung der Stellspindel e dient und zu diesem Zweck in seiner Mitte eine angegossene Führungsmutter trägt.

   Der obere, kegelförmige Hohlraum d dient zur freien Aufnahme eines kugel- oder kegelförmigen Körpers /. Der obere Theil g eines jeden Armes besitzt die eigentliche Reinigungsvorrichtung, welche aus einem geriffelten, kantigen Metallkörper besieht, dessen rund herum laufende Riffeln oder Zähne vermöge ihrer Form und der Federung der Arme sich vollständig an das Innere der Rohre anlegen, ohne dasselbe anzugreifen. Auch können Borsten- und Drahtbürsten, sowie sonstige zum Reinigen, Kratzen oder Schaben geeignete Gegenstände hier befestigt sein.

   Fig. 3 zeigt den aus zwei Armen zusammengesetzten Rohrkratzer mit Stellspindel c und Stellmutter h, sowie die scheerenartige Zusammenfügung der beiden Arme. Durch Eindrehen der Spindel c wirkt diese zunächst mit ihrem oberen Ende auf die Kugel f, drückt diese nach oben und somit die unteren und oberen Theile b und g der beiden Arme aus einander. Ferner wird durch Anwendung dieser Kugel die beabsichtigte Nachgiebigkeit oder Federung der Arme erreicht.

   Das Eindrehen der Spindel wird, nachdem der Rohrreiniger in das Rohr eingeführt worden ist, so lange fortgesetzt, bis. sich die oberen Reinigungsarme zwecks gehöriger Reinigung innen an die Rohrwandung anpressen. In dieser Stellung werden sie durch die Stellmutter h festgehalten, indem man dieselbe bis zum Anliegen an die Theile b emporschraubt. Durch Zurückdrehen der Spindel fällt die Kugel wieder nach unten, der Druck auf die beiden Arme wird aufgehoben,- so dafs sich dieselben wieder einander nähern können. Die Länge der an der Spindel zu befestigenden Stange richtet sich selbstverständlich nach der Länge der Rohre.

   Das Patent No. 5327, auf dessen Beschreibung in den Patent-Ansprüchen hingewiesen ist, ist gelöscht.