DE175297C - - Google Patents
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- DE175297C DE175297C DENDAT175297D DE175297DA DE175297C DE 175297 C DE175297 C DE 175297C DE NDAT175297 D DENDAT175297 D DE NDAT175297D DE 175297D A DE175297D A DE 175297DA DE 175297 C DE175297 C DE 175297C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 175297 KLASSE 396. GRUPPE
ALBERTCHARLES BLOSSIER in PARIS.
Bekanntlich läßt sich nach dem bisherigen Verfahren der Kautschukbearbeitung der Kautschuk
nicht in ganz dünnen Blättern herstellen, ohne die für seine Benutzung not-
. 5 wendigen Eigenschaften einzubüßen.. Sobald man unter eine gewisse Dicke heruntergeht,
erhält man ein Produkt, welches nicht allein keine Elastizität zeigt, sondern auch äußerst
leicht zerreißt. Man kann daher Kautschuk
ίο für eine Reihe von Verwendungsarten, wo
seine Anwendung sehr wünschenswert wäre, insbesondere zur Herstellung von wasserdichten
Kleidungsstücken oder Teilen solcher (Schweißblätter und dergl.) nicht benutzen
und ist genötigt, solche aus mit Kautschuk überzogenen Geweben herzustellen, welche den
bisherigen dünnen Kautschukblättern gegenüber immerhin gewisse Vorteile bieten.
Außerdem gestattet das bisherige Vulkanisierungsverfahren auch nicht, vulkanisierte
Kautschukblätter in nahezu weißen Tönen zu erhalten. Wenn man weiße Pigmente hinzufügte, erhielt man niemals rein weiße Erzeugnisse.
Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet nun ein Verfahren, welches im
Gegensatz dazu das Mittel an die Hand gibt, alle diese Übelstände zu überwinden. Es gestattet
eine Kautschukmischung herzustellen, welche in die zartesten Blättchen verwandelt
werden kann, welche auch nach dem Vulkanisieren von höchster Festigkeit, Elastizität
und gleichzeitig zart und fein sind. Die erhaltenen Farbennuancen sind außerordentlich
Um das Verfahren auszuführen, nimmt man reinen Parakautschuk und erhitzt denselben
nach dem Reinigen und Waschen z. B. in einem Dampf apparat auf 30 bis 500 C,
um ihn genügend zu erweichen für die Behandlung in der Mischmaschine, welche beispielsweise
aus zwei sich im entgegengesetzten Sinne mit verschiedener Geschwindigkeit drehenden, geheizten Walzen bestehen kann.
Sodann stell^man gesondert folgende Mischung dar:
Zinkweiß (Schneeweiß) in Pulverform ungefähr 800 g, Magnesia in Pulverform ungefähr
400 g, Schwefel in Pulverform ungefähr 70 g.
Die genannten Quantitäten beziehen sich auf ι kg Parakautschuk. Man streut diese
Mischung, sei es mit der Hand oder mit dem Sieb auf den Kautschuk bezw. auf die Kautschukplatte,
welche aus der Mischmaschine herauskommt, rollt und faltet das Blatt wieder zusammen und läßt es wieder in die
Mischmaschine eintreten und wiederholt dann das Aufstreuen usw., bis man die gesamte
Menge hinzugefügt hat und läßt sodann das Gemisch so lange durch die Mischmaschine
gehen, und zwar unter allmählicher Näherung der beiden Mischwalzen und allmählicher Erhöhung
der Temperatur, bis die Mischung vollkommen gleichmäßig erscheint.
Die schließlich, erhaltene Platte kommt dann durch die Walzenpaare eines Kalanders,
wo man die Mischung zu äußerst feinen Blättern auswalzen' läßt. Selbstverständlich
kann man nach dem Verfahren auch
dickere Blätter herstellen, welche in erhöhtem Maße noch Vorteile gegenüber den nach alten
Verfahren hergestellten Produkten haben. Schließlich wird dann das erhaltene Produkt
vulkanisiert.
Will man farbige Kautschukblätter erhalten, so setzt man der Mischung entsprechende
Farbstoffe zu.
Das Verfahren beruht auf der gleichzeitigen
ίο Anwendung von Zinkoxyd, Magnesia und Schwefel und wird ausdrücklich hervorgehoben,
daß man jeden einzelnen dieser Stoffe bereits als Beimischung zum Kautschuk bezw.
zur Guttapercha verwendet hat. Die Magnesia an sich hat, wie beispielsweise Heinzer-Iing
in seinem Buche Kautschuk- und Guttaperchawaren ausführt, mehr wie alle anderen Substanzen die üble Eigenschaft, die Kautschuk-
und Guttaperchawaren hart zu machen,
20" Eigenschaften, welche im vorliegenden Falle in der Mischung der Substanzen nicht zur
Geltung kommen.
Auch Zinkoxyd allein ohne Beimischung der anderen genannten Stoffe, sowie in anderen
als den genannten Verhältnissen ergibt nicht den Effekt, welchen das neue Verfahren
zeitigt.
Es lassen sich weder mit Zinkoxyd noch mit Magnesia allein so dünne Blätter herstellen
wie bei der gleichzeitigen Benutzung beider. Stoffe.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von dünnen Kautschukblättern, dadurch gekennzeichnet, daß reinem Paragummi nach vorheriger Erweichung ein gepulvertes Gemisch von Zinkoxyd und Magnesia mit Schwefelblüte beigefügt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=439964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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