DE1752580A1 - Quarto-Walzgeruest - Google Patents

Description

• Quart,o-ji.lzgerüst

  Die grfindung betrifft ein. Quarto-Nalzgerüst mit zwei angetriebenen Stützwalzen und zwei Arbeitswalzen, deren die Walzenzapfenlageir aufnehmende Einbaustücxe in den Ständerfenstern geführt werden, wobei unter der unteren Stützwalze ein Wechselwagen vorgesehen ist, der zum Zwecke des Walzenwechsels mit dem darauf befindlichen Walzensatz auf Schienen quer zum Walzensatz ein- und ausfahrbar und im Jalzgerüst hydraulisch senK- und hebbar ist, und hat eine besonders zwecKmäßige Ausgestaltung zum Segenstand, durch welche ein besonders schneller Walzenwechsel möglich ist. Bei Quarto-Walzgerüsten sind die Stütz- und Arbeitswalzen bekanntlich einem ,großen Verschleiß ausgesetzt und müssen nach einer Kurzen Laufzeit bereits ausgewechselt werden.
• Da dieser Walzenwechsel den ProduKtionsablauf der betrefz enden 'Walzenstraße unterbindet, besteht ein Bedürf-

  nis, den hierfür srforderlichen Arbeits- und Zeitaufwand

  so ;ering wie mö l ich zu halten. Bei den bez-annten Aus-

  führungen sind die Stütz- und Arbeitswalzen in E'irbau-

  stüc@ien gela;;ert, die in den beiden Ständern des Walz-

  gerüstes vertik,ii ;eführt werden. Zurr Walzenwechsel wer-

  den in bekannter ',leise die nnstellvorrichtungen von den

  oüei°en ;tützwa,lreii-:@_inba@i@ tücf@en abgehoben. !ein unter der

  unteren Stützwalze hydraulisch heb-- und sen :oarer Wechselwagen wird zum ZwecKe des 'Walzenwechsels an.>;ehbben und dieser mit dem darauf befindlichen Walzensatz - nach einer Seite.aus dem Walzgerüst herausgefahren. Dieser ausgefahrene Walzensatz wird sodann von Kränen o.dgl: beiseite gestellt, ehe ein neuer Walzensatz auf die Schienen aufgesetzt und in das Walzgerüst eingefahren werden kann. Eei allen bee:annten Quarto-Walzgerüsten erfolgt das Ein-und Ausfahren der Walzensätze auf den 'jechselwa-",en immer nach einer Seite hin. Deshalb muß aber der ausgefahrene Walzensatz erst weenommen werden, ehe ein anderer 'zum Einfahren aufgesetzt werden kann. Diese Arbeitsweise ist umständlich und bedingt vor allem einen erheblichen Zeitaufwand. Das Ein- und Ausfahren von einer Seite war bisher im wesentlichen deshalb erforderlich, weil der Antrieb der Stützwalzen oder auch Arbeitswalzen von einer Seite her erfolgte und die Antriebsorgane aus ortsfesten Miotoren mit zugehörigen großen Getriebesätzen bestanden. Das Ein- und Ausfahren Konnte deshalb immer nur nach der gegenüberliegenden Seite hin erfolgen.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Walzenwechsel in einer wesentlich i-:ürzeren Arbeitszeit durchführen zu rönnen, ohne daß auf einer Seite der ausgefahrene Walzensatz durch Krantransport oder eine übliche Verschiebevorrichtung ausgewechselt werden muß.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, -daß die ein- oder an den Stützwalzen-Einbaustücicen angebrachten Antriebsore-ane in ihren Abmessungen Kleiner

  als ,die Stsnderfenster gehalten sind und Bestandteil des

  aus' einem Wechselwagen befindlichen Walzensatzes sind und

  da2 auf neiden Seiten des Walzgerüstes Schienen für Wech-

  selwagen vorgesehen sind und ein Walzensatz von einer Seite

  her in das `Walzgerüst eingefahren und nach der anderen

  Seite hin ausgefahren wird.

  In vorteilhafter Weise werden erfindungsgemäß die Walzen-

  sätze auf' Wechselwagen durch das Walzgerüst hindurcnge-

  f'ahren. Diese Arbeitsweise ermöglicht es, gleichzeitig

  während des Ausfahrens eines verbrauchten Walzensatzes nach

  einer Seite hin den neuen Walzensatz unmittelbar einzu-

  -.ah.ren. Dabei rönnen die beiden Wechselwa=sen miteinander

  :-e.-#uppelt werden, so Saß der gleiche Fahrantrieb ausge-

  nutzt werden Kann. Die Auswechselzeit ldßt sich hierdurch

  tatsächlich ganz erheblich verxUrzen, da praritisch mit

  einer. Vor; sang sowohl das Ausfahren wie auch das Einfahren

  stattfindet.

  '_'m ein Durchfahren der Walzensätze durch das ;ialzgerizst

  zu ermö.lichen, für eine andere Antriebsweise Sorze

  getraen werden. Erf'indungsgemä,3 sind deshala die An-

  triebseinheiten nicht ortsfest a_zeorcü:et, sondern Be-

  standteil des verfahrbaren Walzensatzes und haben außerdem

  s,che Dimensionen, Saß sie mit durch die Fenster des -Nalz-

  @erüstes durchgef aiiren werden können. 3esonuers geeignet

  sind hydraulische :#,lotoren, welche ein- oder beidseitig

  an den Stützwalzen, aber auch an den Arbeitswalzen anbring-

  bar sind. Die hydraulischen Motoren Können so ausgele7t

  werden, daß Zwischengetriebe entfallen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt.
• Das Quarto-Walzgerüst besteht aus zwei Ständern 1, die durch eine obere Brücke 2 miteinander verbunden sind. Jeder Ständer hwitzt ein in der Zeichnung nicht sichtbares Fenster, in denen die Lagerung der-Stütz- und Arbeitswalzen erfolgt. Dem Quarto-Walzgerüst ist eine obere itützwalze 4, eine untere Stütz2alze 5, eine obere Arbeitswalze a und eine untere Arbeitswalze 7 zugeordnet. Die i;inbaustücke dieser Walzen sind mit 8 bis 11 bezeichnet. Oberhalb der oberen 3tützwalzen-Einbaustücke 8 befinden sich in den Ständern 1 hydraulische Anstellvorrichtungen 3.
• Unterhalo der unteren Stützwalze 5 ist ein Wechselwagen 12 vorgesehen, der mit ?aufrollen 13 auf-Schienen verfahrbar ist, die siel in Querrichtung erstrecker_ und nach beiden Seiten des Nalzgerüstes um so viel verlängert sind, daß dort ein Walzensatz abstellbar inv: Unter dem Wechselwagen 12 befindet sich im Walzgerüst eiheimittels hydraulischer Zylinder 1e heb-- und senkbare Schienenbahn 15.
• Erfindungsgemäß sind an den bei-den Enden einer jeden Stützwalze 4 hydraulische Motoren 17 bzw. 18 angebracht. Diese bilden eine Baueinheit mit den Walzen-Einbaustücken ü bzw. 9 und sind über kuppelbare hydraulische Leitungen in an sich bekannter Weise an die hydraulischen Pumpen und Steuerorgane angeschlossen.
• Zum Walzenwechsel wird nach dem Lüften der Aasstellvorrichtungen 3 der 'Wechselwagen 12 angehoben, so daß er sich auf dem Schienenniveau befindet. Sodann wird er beim Aus- führungsbeispiel durch eine Kupplung 19 mit einem bereitstehenden neuen Walzensatz 2o verbunden. Danach werden die beiden Walzensätze, d.h. der in dem Malzgerüst befindliche alte und der darorstehende neue Walzensatz in der Zeichnung nach rechts verfahren. Der alte:Y.alzensatz kommt dann in die in der Figur gestrichelt dargestellte Lage 21, während der neue Walzensatz 2o im Walzgeriist seine Arbeitsstellung einnimmt. Nach Absenken der Schienenbahn 15, Aufsetzen der Aasstellvorrichtungen 3 und nach Anschluß der Druckleitungen für die Ölmotoren 17, 18 ist das Walzgerüst wieder einsatzbereit. Der alte Walzensatz kann für die erforderliche Reparatur abtranspprtiert werden und an die leere Stelle, wo früher der inzwischen angefahrene Nalzensatz 2o stand, kann ein weiterer neuer Walzensatz aufgestellt werden, so daß das Walzgerüst innerhalb kurzer Zeit auch wieder für den nächsten Walzenwechsel vorbereitet ist.
• Die erfindungsgemäß vorgesehene Durchfahrmöglichkeit ist besonders auch für Walzenstraßen geeignet, bei denen unmittelbar hintereinander eine gröpere Anzahl Walzgerüste stehen. Da die Nalzensä tze nur quer zu den 'Nalz-ertis ten verehren werden,können gleichzeitig alle

  nebeneinander afördneten Waalzgetüste ausgewechselt werden.

  Dies ist bei den bisäerigonWslzenetraßen in der Regel

  nicht möglich, weil di.e #Wälg*ksätza nach dem Ausfahren .

  seitlich verfabM werden.ssen und dabei in den Bereich

  benachbarter Walzgerüsts Xomnen, so daß für deren Wal$en-

  wecheel übeilhaupt kein Plate verbleibt.

  Die Erfindung bleibt nicht auf das in der Zeichnung darge-

  stellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind

  noch zahlreiche Änderungamoglichkeiten vorhanden, ohne

  dsß der Rahmen der Erfindung überschritten wird. so .besteht

  beispielsweise die gäglichkeit, die neue Durchfahr- und

  Arbeitsweise auch fürandere Walzgerüste zu verwenden.

  Weiterhin können anstelle von hydraulischen Motoren such

  geeignete Elektromotoren mit oder ohne Zwischengetriebe

  verwendet werden, sofern diese derart dimensioniert sind,

  daß sie durch das fenater der Walzenständer passen. Ftir

  die Fahrbewegung der Wechselwagen können hydraulische

  Vorrichtungen, Haspel o.dgl: verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Ouarto-Walzgerüst mit zwei angetriebenen Stützwalzen ml -wei Arbeitswalzen, deren die Walzenzapfenlager au' nehmende 4#,inbaustüci-.e in den Ständerfenstern zeführt wer- den, wobei unter der unteren Stützwalze ein Wechselwagen vor.;esehen ist, der zum Zwecce des Walzenwechsels mit dem darauf befindlichen Walzensatz auf Schienen quer zum Nalz- gez äst ein- und ausfahrbar und im Walzgerüst hydraulisch senil- und hebbar ist, dadurch geriennzeichnet, Saß die ein- oder beidseiti- an den Stützwalzen-Einbaustücaen (o, y) an.;ebrachten Antriebsorane in ihren Abmessungen --jener als die Ständerfenster :sehalten sind und 3estand- teil des auf einen ülectlselwaen (12) befindlichen Walzen- satzes sind, "znd dal: auf' beiden geiten des .Malzgerüstes äcnienen (14) für ',YechseIwa.en vorjeseher sind und ein ;ialzensatz von einer Seite her in das Walzgerüst einge- fahren und nach der anderen Seite hin aus;e=ahren wird. 2. Quarto-',Yalzgerüs t nach Anspruch 1, dadurch .@e-#.enn- zeichnet, Saß die Antriebsorgane für die Stützwalzen (.@,.3) aus h-draulischen Totoren (1!) bestehen.