DE1752510B2 - Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen eines ringförmigen Werkstückes an einer Planscheibe - Google Patents
Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen eines ringförmigen Werkstückes an einer PlanscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine an einer Schleifmaschine vorgesehene Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen
eines ringförmigen Werkstückes an einer umlaufend angetriebenen Planscheibe, in der eine Zentriereinrichtung
zum Angreifen an die Innenfläche des Werkstükkes verschiebbar geführt ist, mit einem auf dem vorderen
Ende einer in einem Reitstock axial verschiebbaren Spindel sitzenden Werkstückklemmglied.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise bekannt aus der US-PS 2 581 928, der OE-PS 229 748 und der
CH-PS 373 659.
Gerade bei Präzisionsschleifmaschinen ist es von großer Wichtigkeit, etwaige Ungenauigkeiten der Halterung
und der Zentrizität, die zu unrunden Werkstükken führen, zu vermeiden. Um ein Höchstmaß an Genauigkeit
hinsichtlich der Rundheit des Werkstückes zu erhalten, kommt es wesentlich darauf an, daß die Achse
des umlaufenden Werkstückes genau mit den Achsen der das Werkstück antreibenden und spannenden Einrichtung
fluchtet und das Werkstückklemmglied auch bei Unparallitäten der Werkstückstirnflächen satt am
Werkstück anliegt Dies wurde mit den bisher bekannten Vorrichtungen, insbesondere auch bei Backenfuttern
nicht in ausreichendem Maß erreicht
Bekannt ist ferner eine in der US-PS 2 783 534 beschriebene Vorrichtung. Hierbei sitzt eine Planscheibe
auf dem Ende einer um eine festgelegte Achse umlaufenden starren Welle. Die Planscheibe greift unter Zwischenschaltung
einer in der Planscheibe kugelig gelagerten magnetischen Schiefscheibe an der einen Seite
eines zwischen unteren Stützschuhen und einer oberen Andrückrolle gehaltenen Werkstückes an und nimmt
dieses mit. Da das Werkstück keine zur Achse rechtwinkligen Stützflächen besitzt, ist die Schiefscheibe nötig,
um eine satte Anlage an der Werkstückstirnfläche herbeizuführen. Sie führt dabei eine Art Taumelbewegung
durch und eignet sich nur für eine einzige, bestimmte Schrägstellung der Werkstückstirnfläche. Infolge
der Kugeliagerung der Schiefscheibe an der Planscheibe ergibt sich stets eine Gleitbewegung zwischen
der Planscheibe und dem Werkstück, so daß sich dieses Prinzip auch nicht auf die bekannten Ausführungen
übertragen läßt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung so auszubilden, daß
etwa vorhandene Fluchtungenauigkeiten und/oder Unparalleliiäten
zwischen der Planscheibenachse oder der Werkstückachse bzw. -fläche und dem Werkstückklemmglied
ausgeglichen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen dem Werkstückklemmglied und
dem rückwärtigen Ende der aus mehreren Spindelteilen gebildeten Spindel mindestens ein biegsamer Abschnitt
vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Werkstückklemmglied selbsttätig jeder etwaigen
Fluchtungenauigkeit oder Nichtparallelität der Werks'ückstirnflächen anpaßt und somit praktisch für
eine Vielzahl verschiedener Werkstücke verwendbar ist.
Vorteilhaft ist ein biegsamer Abschnitt unmittelbar hinter dem Werkstückklemmglied angeordnet. Hierdurch
können insbesondere etwaige Unparailelitäten zwischen der Ebene der Planscheibe und der zugeordneten
Ebene des Werkstückklemmgliedes ausgeglichen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Spindel in einer ebenfalls
axial bewegbaren Büchse des Reitstockes gelagert ist, daß die Spindel und die Büchse im Bereich des unmittelbar
hinter dem Werkstückklemmglied befindlichen biegsamen Abschnittes miteinander zusammenwirkende,
gegen Federelemente abgestützte Stützflächen aufweisen, die durch eine axiale Relativbewegung zwischen
Spindel und Büchse voneinander lösbar sind und eine Durchbiegung des einen biegsamen Abschnittes
erst dann ermöglichen, wenn zwischen der Planscheibe und dem Werkstückklemmglied das Werkstück fest
eingespannt ist.
Diese Ausführung bietet insbesondere auch Vorteile beim Zusammenbau, da die ganze Spindelanordnung
als ein elastisches Bauteil eingebaut werden kann. Es ist sichergestellt, daß die elastische Wirkung erst dann eintritt,
wenn das Werkstück eingespannt ist, so daß ein Höchstmaß an Sicherheit für ein einwandfreies Aufspannen
des Werkstückes gegeben ist.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß das V.'erkstückklemmglied
vor der Büchse auf einem von der Spindel getragenen Stützglied befestigt ist.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein weiterer biegsamer Abschnitt
zwischen zwei Spindelteilen am rückwärtigen Ende der Spindel vorgesehen ist. Hierdurch wird ein
Ausgleich etwaiger Exzentrizitäten zwischen den Achsen des Werkstückes und des Werkstückklemmgliedes
unter erhöhter radialer Beweglichkeit desselben gewährleistet
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wiedergegeben, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht einer Schleifmaschine mit der erfindungsgemäßen Klemmeinrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Schleifmaschine,
Fig.3 einen vergrößerten teilweisen Längsschnitt
durch die Schleifmaschine im Bereich der Werkstückhalterung,
Fig.4 einen vergrößerten teilweisen Längsschnitt
durch die Klemmeinrichtung mit einem gegen eine Planscheibe angeklemmten Werkstück während des
Grobschieifens,
Fig.5 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt
nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
Fig.6 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt
nach der Linie 6-6 in F i g. 4, 2J
Fig.7 eine schematische Ansicht der Betätigungsweise
der Zentriereinrichtung,
F i g. 8 ein elektrisches Schaltbild für den automatischen Betrieb der Maschine und
Fig.9 ein Schema der hydraulischen Steuerungen
der Maschine.
In den F i g. 1 und 2 ist eine automatische Schleifmaschine 10 dargestellt, die ein geeignetes Maschinenbett
11 besitzt, auf dem die erforderlichen Einrichtungen zur
Zuführung und Halterung der Werkstücke, der übliche Schleifscheibensupport, der Schleifscheibenantrieb sowie
Einrichtungen zum Abziehen und Zuführen der Schleifscheibe angeordnet sind. Nachfolgend sind nur
diejenigen Teile der Schleifmaschine beschrieben, die sich auf den Erfindungsgegenstand beziehen.
Grundsätzlich besitzt die Schleifmaschine 10 einen Spindelstock 12 und einen Reitstock 13, die beide zusammenwirken,
um ein Werkstück in Umlauf zu versetzen und während der Bearbeitung bzw. des Schleifens
festzuklemmen.
Durch einen Schacht 14 werden Werkstücke W in eine Ladeeinrichtung 15 der Schleifmaschine 10 eingeführt.
Diese als Schalteinrichtung ausgebildete Ladeeinrichtung 15 bringt die Werkstücke nacheinander zwischen
Spindel- und Reitstock 12,13. Ferner ist noch ein Abführschacht 16 vorgesehen, der die von der Ladeeinrichtung
abgegebenen, fertig geschliffenen Werkstücke W aufnimmt.
Die Schleifmaschine 10 besitzt selbstverständlich die übliche Schleifscheibe 17, die in bekannter Weise angeordnet
ist, um die Mantelfläche eines zwischen Spindel- und Reitstock 12, 13 eingeklemmten Werkstückes
W zu schleifen.
Zum Spindelstock 12 gehören ein Gehäuse 18, in dem in geeigneten, nicht weiter dargestellten Lagern
eine Werkstückantriebsspindel 20 drehbar gelagert ist. Mit dem einen Ende der Spindel 20 ist ein Werkstückmitnehmer
21 lösbar verbunden, der eine Planscheibe 22 aufweist. Die Spinde! 20 kann mittels einer geeigneten
Antriebsmaschine 23 kontinuierlich angetrieben werden.
In der Planscheibe sind, wie die F i g. 4 und 5 zeigen, drei im Winkel zueinander angeordnete Nuten 19 eingearbeitet,
durch die sich mit entsprechendem Abstand angeordnete, am Werkstück W angreifende Glieder 24
erstrecken. Diese Glieder 24 sind Teile einer konischen Zentriereinrichtung 25, die am einen Ende einer innerhalb
der Spindel 20 verschiebbaren Zugstange 26 befestigt ist. Die Abmessungen der Zentriereinrichtung 25
sind so gewählt, daß sie Werkstücken mit unterschiedlichen Innendurchmessern angepaßt werden kann.
Eine Zentriereinrichtung dieser Art, die mit der Innenseite
des Werkstückes in Berührung steht, greift nur an einer Kante der Innenseite an. Die Verwendung
einer derartigen Zentriereinrichtung ist auch möglich, wenn die Innenseite des Werkstückes nicht geschliffen
oder anderweitig bearbeitet ist.
An dem der Planscheibe 22 abgewandten Ende der Spindel 20 ist, wie F i g. 2 zeigt, ein Flüssigkeitsmotor
27 angeordnet Wie insbesondere F i g. 7 zu entnehmen ist, ist der Flüssigkeitsmotor 27 mit der Zugstange 26
verbunden und in der Lage, die Zentriereinrichtung 25 einzustellen. Der Flüssigkeitsmotor besteht aus einem
Zylinder 28 und einem darin verschiebbaren Kolben 29, der seinerseits mit einer Kolbenstange 94 verbunden
ist. Diese Kolbenstange 94 ist mittels einer Drehverbindung % mit einem Gabelkopf 95 gekuppelt, der auf
diese Weise umlaufen kann, während die Kolbenstange nicht umläuft.
Der Gabelkopf 95 besitzt einen Ansatz 97 von geringerem Durchmesser, durch den das linke Ende der Zugstange
26 ragt, die mit dem Gabelkopf 95 so gekuppelt ist, daß sie diesem gegenüber relativ axial beweglich ist
und mit diesem umlaufen kann. Als Kupplung dient eine Kulissenführung 98.
Die Zugstange 26 und die von ihr getragene Zentriereinrichtung 25 werden mittels einer Druckfeder 99
zwischen dem Gabelkopf 95 und einem fest mit der Zugstange 26 verbundenen Federteller 100 nach vorne
gedrückt. Aus F i g. 7 ergibt sich, daß, wenn auf die Zentriereinrichtung 25 eine nach links gerichtete axiale
Druckkraft einwirkt, die Zugstange 26 sich gegen die Druckenergie der Druckfeder 99 nach links bewegt.
Die Druckfeder 99 übt eine ausreichende Kraft aus, um die Berührung der Zentriereinrichtung 25 mit einem
Werkstück Waufrechtzuerhalten.
F i g. 3 zeigt nähere Einzelheiten des Reitstockes 13. Dieser besitzt einen geeigneten Support 30, der zum
Teil aus einem auf der Schleifmaschine 10 mittels Schrauben 32 einstellbar befestigten plattenförmigen
Abschnitt 31 gebildet ist, wobei die Schrauben 32 durch in der Platte 31 angeordnete Löcher 33 gehen. Ferner
trägt der plattenförmige Abschnitt 31 eine Büchse 34, die ebenfalls einen Teil des Supports 30 bildet.
In der Büchse 34 ist im begrenztem Maße ein rohrförmiger
Support bzw. ein Gehäuse 35 gehalten, der bzw. das an dem der Planscheibe 22 abgewandten Ende
eine abnehmbare Kappe 36 aufweist. Das Gehäuse 35 besitzt eine zur Planscheibe 22 vorkragende Hülse 40,
deren Zweck noch beschrieben wird.
Das Gehäuse 35 wird innerhalb der Büchse 34 durch ein Paar Zugfedern 41 ständig nach links, d. h. in Richtung
gegen die Planscheibe 22 gedrückt. Die Zugfedern 41 sind mit ihren in der Zeichnung linken Enden an von
der Büchse seitlich herausstehenden Stiften 42 eingehängt und greifen mit ihren rechten Enden an Stiften 43
an, die von der Kappe 36 getragen werden. Die Bewegung des Gehäuses 35 nach links wird durch eine einstellbare
Anschlagschraube 44 begrenzt, die mittels einer Kontermutter 45 in ihrer eingestellten Lage gehalten
wird. Die Anschlagschraube 44 stößt gegen
einen an der Büchse 34 befestigten Stift 46. Die Anschlagschraube
44 ist dabei so eingestellt, daß sie zwischen dem linken Ende der Hülse 40 und der rechten
Seite eines Werkstückklemmgliedes 74 einen bestimmten Spalt freiläßt.
Das rohrförmige Gehäuse 35 ist mittels eines Flüssigkeitsmotors
47 axial in der Büchse 34 bewegbar. Der Flüssigkeitsmotor 47 besteht aus einem Zylinder 48, der
zweckmäßig vom Support 30 getragen wird (F i g. 9) und aus einem Kolben 49 für eine hin- und hergehende
Schubbewegung. Der Kolben 49 ist mit einer Kolbenstange 50 versehen, die wiederum ein Gabelstück 51
trägt, das mittels eines Bolzens 52 am unteren Ende eines Hebels 53 angelenkt ist. Dieser Hebel 53 ist zwischen
seinen Enden an einem Zapfen 54 des Supports 30 gelagert. Das obere Ende des Hebels 53 trägt eine
Rolle 55, die innerhalb eines von der Kappe 36 gebildeten Gabelstückes 56 angeordnet ist. Das Gabelstück 56
besitzt eine einstellbare Anschlagschraube 57, die an der Rolle 55 angreift, um die Bewegung des Gehäuses
35 nach rechts gegen die Wirkung der Zugfedern 41 zu ermöglichen. Die Anschlagschraube 57 wird mittels
einer Kontermutter 58 in ihrer eingestellten Lage festgehalten.
Innerhalb des Gehäuses 35 ist sowohl für eine Drehais
auch eine Axialbewegung relativ zum Gehäuse 35 eine Spindel 60 angeordnet die, wie F i g. 3 zeigt, einen
mittleren Wellenteil 61 mit einem an ihrem rechten Ende befindlichen biegsamen Abschnitt 62 aufweist.
Dieser biegsame Abschnitt 62 kann irgendein biegsames Verbindungselement sein, das in der Lage ist, eine
Schubkraft zu übertragen. Das Verbindungselement 62 ist an einem weiteren Wellenteil 63 angeschlossen, der
sowohl drehbar als auch axial verschiebbar in einem Paar Lagern 64 im Gehäuse 35 gehalten ist und eine
Schulter 65 aufweist, die gegen einen Ring 66 anliegt. Ein zweiter Ring 67. der ebenfalls vom Wellenteii 63
getragen wird, stöSt gegen eines der Lager 64 an. Zwischen den Ringen 66 und 67 ist eine bestimmte Anzahl
Tellerfedern oder Scheiben 68 angeordnet, die die Spindel 60 ständig, in F i g. 3 gesehen, nach links drükken.
Das linke Ende des mittleren Wellenteiles 61 ist an der Stelle 70 abgesetzt, wobei eine der konischen Fläche
38 des Ringes 37 entgegenstehende konische Schulter 71 gebildet ist. Die Tellerfedern 68 halten die
konischen Flächen 38 und 71 miteinander in Berührung, und in der unwirksamen Stellung des Reitstockes 13
tragen die aneinander anliegenden konischen Flächen 38, 71 die Spindel 60 fest in Flucht mit der Planscheibe
22.
Das linke Ende der Spindel 60 endet in einem biegsamen Glied 7Z das irgendein schubübertragbares Verbindungsglied
sein kann. Dieses Glied 72 trägt eine Büchse 73. auf der abnehmbar ein Werkstückklemmglied
74 sitzt Dieses hat wie F i g. 6 am besten zeigt eine Stirnseite, die so ausgeschnitten ist daß sie sternförmig
angeordnete Abschnitte 75 bildet
Die Aufgabe der Hülse 40 besteht darin, das Werkstückklemmglied
74 an dieser Stelle vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen. Dies erfolgt mittels Druckluft
die ständig zwischen der Hülse 40 und dem Werkstückklemmglied 74 ausgeblasen wird. Die Druckluft
wird durch eine öffnung 59 im Gehäuse 35 eingeführt.
Die Druckluft ist mit öl gemischt um einen Schmierfilm bzw. einen ölnebel für die Lager 64 zu schaffen.
In der Ausgangsstellung der Maschine befinden sich die Zentriereinrichtung 25 und das Werkstückklemmglied
74 in zurückgezogenen Stellungen, wobei zwischen der Planscheibe 22 und dem Werkstückklemmglied
74 ein genügend großer Raum zum freien Einfügen eines Werkstückes W verbleibt. Während das
Werkstück W mittels einer geeigneten Führung 79 in die Maschine eingeführt wird, wird die Ladeeinrichtung
so eingestellt, daß sie das Werkstück IV zwischen die
Planscheibe 22 und das Werkstückklemmglied 74 in eine Stellung bringt, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist. In
ίο dieser Stellung ist das Werkstück W im wesentlichen
zentrisch zur Drehachse der Planscheibe 22 angeordnet, mit der die Achse der Spindel 60 fluchtet.
Die Ladeeinrichtung 15 wird mittels eines Flüssigkeitsmotors 76 betätigt, der einen Zylinder 77 besitzt, in
dem ein Kolben 78 mit einer Kolbenstange 80 geführt ist, die wiederum in üblicher Weise mit der Ladeeinrichtung
15 verbunden ist, um deren Indexeinstellung zu bewirken.
Wenn die Ladeeinrichtung 15 ein ungeschliffenes Werkstück W in die Schleifstellung bringt, schließt sie einen Rückstellgrenzschalter 6LS, der dann einen Stromkreis durch einen vorher geschlossenen Kontakt CR2 schließt, der durch die Stellung des Achsenstandes der Schleifscheibe 17 gesteuert wird. Durch den Stromkreis wird ein Relais 7CR erregt. Sobald dieses Relais 7C/< erregt ist, öffnet sich ein normalerweise geschlossener Kontakt 7CRl, um ein Relais 3CR der Ladeeinrichtung zu entlasten, wodurch sich das Getriebe der Ladeeinrichtung wieder rückstellen kann und der Rückstei'igrenzschalter 6LS wieder geöffnet wird.
Wenn die Ladeeinrichtung 15 ein ungeschliffenes Werkstück W in die Schleifstellung bringt, schließt sie einen Rückstellgrenzschalter 6LS, der dann einen Stromkreis durch einen vorher geschlossenen Kontakt CR2 schließt, der durch die Stellung des Achsenstandes der Schleifscheibe 17 gesteuert wird. Durch den Stromkreis wird ein Relais 7CR erregt. Sobald dieses Relais 7C/< erregt ist, öffnet sich ein normalerweise geschlossener Kontakt 7CRl, um ein Relais 3CR der Ladeeinrichtung zu entlasten, wodurch sich das Getriebe der Ladeeinrichtung wieder rückstellen kann und der Rückstei'igrenzschalter 6LS wieder geöffnet wird.
, Das Relais 3CR öffnet sich vor dem Rückstellgrenz
schalter 6LS. Wenn das Relais 3CR entlastet ist, schließt sich der normalerweise geschlossene Kontakt
3CRl im Haltekreis durch den dann geschlossenen Koniakt 7CR2, schließt damit einen Haltekreis für das
Relais 7CR und hält dieses so lange erregt bis der Rücksieilgrenzschaltcr 6LS sich öffnet.
Ein Kontakt 7CR3 schließt sich in einem Stromkreis
zum Relais MCR für die Zentriereinrichtung, ohne den Stromkreis zu diesem Relais zu diesem Zeitpunkt bereits
zu schließen. Ebenso schließt sich ein Kontakt 7CR4, um ein Zeitrelais 2TR zu erregen. Dies bewirkt
ein Schließen des Kontaktes 2TRI. wodurch ein Stromkreis
über den Kontakt 7CR3 zur Erregung eines Relais 11CR geschlossen wird.
Die Erregung des Relais 11CR bewirkt daß ein Kontakt
HCRl einen Haltekreis schließt, der einen normalerweise offenen Kontakt 13CR5 und einen normalerweise
geschlossenen Kontakt 27CRl aufweist.
Ein Kontakt 11CR2 schließt sich um eine Magnetspule
5 zu erregen, die, wie F i g. 9 zeigt die Einstellung eines Ventils 81 steuert das wiederum den Betrieb des
Flüssigkettsmotors 27 beeinflußt. Das Ventil 81 ist mittels
einer Zuführleitung 82 und einer Druckluftquelle 83 verbunden. Die von der Magnetspule 5 verursachte
Verschiebung im Ventil 8f bewirkt daß sich die Zugstange 26 nach rechts bewegt wodurch die Zentriereinrichtung
25 sich ebenfalls nach rechts bewegt Zur gleichen Zeit, wo sich der Kontakt 11CTQ zur
Erregung der Magnetpsule 5 schließt schließt sich der
Kontakt 11CR3 und schließt einen Stromkreis durch den vorher geschlossenen Kontakt 7CÄ5, um ein Relais
!2CR für das Werkstückklemmglied zu erregen. Hierdurch wird ein Kontakt 12CR1 in einem Haltekreis geschlossen,
so daß das Werkstückklemmglied wirksam bleibt nachdem die Zentriereinrichtung 25 zurückgezogen
ist und sich der Kontakt 11CR3 öffnet Ein normalerweise
geschlossener Kontakt CR3. der in Serie
mit dem Kontakt \2CR\ angeordnet ist, verhindert ein Lösen des Werkstückklemmgliedes, bis die Schleifscheibe
zurückgezogen ist.
Ein Kontakt 12CR2 schließt sich und damit einen
Stromkreis zur Erregung der Magnetspule 6 für das Werkstückklemmglied, das die Stellung eines Ventils 84
zur Einführung eines Druckmittels zum Kopfende des Zylinders 48 steuert, wodurch der Kolben 49 (F i g. 3)
nach rechts und das rohrförmige Gehäuse 35 nach links bewegt werden. Das Druckmittel wird dem Ventil 84
über eine Druckleitung 86 durch eine Pumpe 85 zugeführt, zu der es aus einem Sammelbehälter 87 durch
eim: Ansaugleitung 88 geführt wird.
Die Druckleitung 96 verzweigt sich und ist einerseits mit einem dem Werkstückklemmglied zugeordneten
Dreiwegeventil 101 und einem Druckminderventil 102 verbunden. Der Auslaß des Druckminderventils 102 ist
mit dem Dreiwegeventil 101 über eine Leitung 10.3 verbunden. Während der anfänglichen Betätigung des
Werkstückklemmgliedes 74 befindet sich das Dreiwegeventil 101 in einer Stellung, in der es Druckmittel mit
vermindertem Druck aus dem Üruckmittelventil 102 den Ventil 84 zuführt, so daß das Werkstückklemmglicd
74 zu Beginn mit geringerem Druck als dem endgültigen Klemmdruck beaufschlagt wird.
Die Schubbewegung des Kolbens 49 zum Verschieben des Gehäuses 35 wird vom Kolben über die Kolbenstange
50 auf das Gabelstück 51 übertragen, das wiederum den Hebel 53 verschwenkt, der seinerseits
die unmittelbar mit dem Gehäuse 35 gekuppelte Kappe 36 verschiebt. Das Werkstüekklemmgiied 74 greift
dann am Werkstück W an und bewegt es gegen die Planscheibe 22. Gleichzeitig kommt das Werkstück in
Berührung mit den Gliedern 24 der Zentriereinrichtung 25. die es mit der Planscheibe 22 zentrieren gerade, bc
VOi das Werkstück W die Planscheibe 22 berührt, so
dall das Werkstück und die Zentriereinrichtung sich
nach links für eine kurze Zeitdauer als eine Einheit bewegen, wobei die Zentriereinrichtung mittels der Feder
99 gegen die Bewegung des Werkstüekklemmgliedes 74 angedrückt gehalten wird.
ledc Unregelmäßigkeit der ringförmigen Stirnfläche de·, Werkstückes W, an der der sternförmige Teil 75
des Werkstüekklemmgliedes 74 angreift, wird von vo-nherein durch das biegsame Glied 72 der Spindel 60
ausgeglichen. Wenn das Werkstück W an die Planscheibe 22 angeklemmt wird, wird die axiale Bewegung
de- Spindel 60 stillgesetzt. Nach der Bewegung der
Spindel 60 in die Klemmstellung wird die Spindel 60 jedoch durch den Eingriff der konischen Flächen 38
und 71 gegen eine radiale Bewegung festgehalten.
Nachdem das Werkstück fest an die Planscheibe 22 angeklemmt ist und die Bewegung der Spindel 60 nach
links abgebrochen ist. bewegt sich das Gehäuse 35 weiterhin um ein kurzes Stück nach links, und zwar soweit
wie es die Anschlagschraube 44 gestattet Während die
sen Nachlaufes des Gehäuses 35 werden die Tellerfedern oder Scheiben 68 durch die Bewegung des Ringes
67 mit dem Gehäuse 35 zusammengedrückt. Dadurch werden die miteinander in Eingriff stehenden koni
schen Flächen 38 und 71 voneinander getrennt, und die Spindel 60 erhält die Möglichkeit, sich frei radial im
Rahmen der durch das biegsame Glied 62 gesetzten •Grenzen zu bewegen, um ein etwaiges Nichtfluchten
der Achsen des Werkstöckklemmgliedes 74 und der Planscheibe 22 auszugleichen.
Der Grenzschalter 8LShat einen Betätigungsarm 90.
der dem Gabelstück 51 unmittelbar gegenüberliegt und eine Abtastrolle 91 trägt, die am Gabelstück 51 anliegt.
Die relative Stellung des Grenzschalters 8LS bezüglich des Gabelstückes 51 ist derart, daß, wenn das Gehäuse
35 entsprechend der Einstellung der Anschlagschraube 44 über die genannte Strecke nach links bewegt worden
ist, das Werkstück W an die Stirnplatte 22 angeklemmt ist. der Grenzschalter 8LS betätigt wird, um
den Kontakt 8LS1 zu öffnen und den Kontakt 8LS2 zu schließen. Hierdurch wird ein Stromkreis durch den
ίο vorher geschlossenen Kontakt 11CR4 gebildet und ein
Relais 13CT? erregt. Wenn das Relais 13CR erregt ist,
wird in an sich bekannter und nicht weiter dargestellter Weise die Schleifscheibe 17 zum Werkstück in die
Schleiistellung bewegt. Gleichzeitig schließt der Kontakt 13CR1 einen Haltekreis durch einen normalerweise
geschlossenen Kontakt 25CR1, um das Relais 13CR erregt zu halten, nachdem das Relais MCR abgefallen
ist und der Kontakt 11CR4 geöffnet ist.
Der Kontakt 13CR2 schließt sich ebenfalls und
schließt dabei einen Stromkreis zum Anziehen der Magnetspule 7, die auf das Dreiwegeventil 101 für das
Werkstückklemmglied 74 einwirkt. Die Magnetspule 7 verschiebt das Dreiwegeventil 101 nach links und ändert
dabei die Verbindung des Ventils 84 mit der Minderdruckleitung 103 in eine direkte Verbindung mit der
Hochdruckleitung 86 (Fig. 9). Anschließend hält das
Werkstückklemmglied 74 das Werkstück W mit genügend großer Kraft gegen die Planscheibe 22, so daß das
Werkstuck seine koaxiale Stellung mit der Planscheibe 22 nicht mehr verliert.
Der Koniakt 13(7?3 schließt dann einen Stromkreis /um Relais 25CK. Dieser Stromkreis besitzt einen ständig
offenen Meß- oder l.ehienkontakt.
Der Schlcifvorgang läuft dann bis zu einem Anschlag ab. worauf ein Grenzschalter 12LS zur Erregung des
Relais 27CR geschlossen wird. Anschließend wird das Schleifen automatisch als übliches Ausfeuern fortgc
setzt. Zu diesem Zeitpunkt öffnet sich jedoch der normalerweise geschlossene Kontakt 27CRl, um den HaI-tekreis
für das Relais HCR zu öffnen und dieses abfal
lon 711 lassen. Das Abfallen des Relais 11CR bewirkt ein
Öffnen des Kontaktes 11CR2, wodurch die Magnetspule
5 entlastet wird. 7uglcich wird dadurch das Ventil 81
in eine Stellung verschoben, in der der Kolben 29 nach links bewegt wird (F i g.7 und 9). um das Zurückziehen
der Glieder 24 der Zentriereinrichtung 25 vom Werk stück Wherbeizuführen. Es werden somit nur die radial
auf das Werkstück wirkenden Kräfte entfernt.
Dieses Zurückziehen der Glieder 24 erfolgt vor dem Ausfeuern. d. h. zu einer Zeit, wo das Werkstück noch
ein gewisses I Ibermaß besitzt. Hierdurch wird jeglicher
unerwünschter Einfluß der Glieder 24 auf das Werkstück während des Fertig- oder Feinschleifens auf das
gewünschte Maß vermieden.
Der Kontakt 11CR3 öffnet sich nun im Stromkreis
zum Relais 12CR. das jedoch durch die Kontakte CR3 und 12CR1 angezogen gehalten wird. Der Kontakt
11CR4 öffnet sich dann im Stromkreis zum Relai«
13CR das vom Kontakt 13CR1 und dem normalerwei se geschlossenen Kontakt 25CR1 gehalten wird.
Der Kontakt 15CR2 schließt sich dann und bildei
einen Stromkreis um den normalerweise geschlosse nen. jedoch nun geöffneten Kontakt 7CRl im Strom
kreis zum Relais 3CR. Am Ende des Ausfeuerns. & h.
wenn das Werkstück W auf Maß geschliffen ist, be
wirkt eine übliche Meßlehre (nicht dargestellt) eir Schließen des Meßkontaktes, wodurch ein Stromkreii
zur Erregung des Relais 25CR geschlossen wird Dei
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normalerweise geschlossene Kontakt 25CRi öffnet sich und läßt das Relais 13CV? abfallen, wodurch ein
Zurückziehen der Schleifscheibe 17 bewirkt wird. Sobald die Schleifscheibe 17 zurückgezogen ist, wird der
Grenzschalter XLS geschlossen und das Relais CA angezogen.
Ein Kontakt CRi schließt sich dabei in einem Stromkreis zum Relais 3CR.
Der normalerweise geschlossene Kontakt CRi öffnet sich im Haltekreis zum Relais MCR und entlastet
das Relais X2CR, wodurch sich der Kontakt \2CR2 offmet
und die Magnetspule 6 entlastet wird. Dies bewirkt wiederum eine Verschiebung des Ventils 84 in eine
Stellung, in der der Kolben 49 sich nach rechts bewegt (F i g. 9) und das Werkstückklemmglied 74 zurückzieht.
Dies zurückgezogene Werkstückklemmglied 74 betätigt den Grenzschalter SLS, so daß dieser den Kontakt
8LSi schließt und den Kontakt 8LS2 öffnet. Der Kontakt SLSi schließt einen Stromkreis durch die
Kontakte CRi und i5CR2 und erregt das Relais 3CR. Zu diesem Zeitpunkt öffnet sich der normalerweise ge-
$chlossene Kontakt 3CRi und entlastet die Relais 7CR und i5CR. Der Kontakt 3CR2 schließt einen Stromkreis
zur Erregung der Magnetspule 2, wodurch ein
10
Schaltventil 92 die Betätigung des Flüssigkeitsmotors 76 steuert, der eine Bewegung des Kolbens 78 im Zylinder
77 bewirkt.
Von der Pumpe 85 wird Druckmittel durch eine Leitung 93 zum Schaltventil 92 geleitet. Wenn der Flüssigkeitsmotor
76 betätigt wird, schaltet die Ladeeinrichtung 15 so um, daß sie das geschliffene Werkstück W
an den Abführschacht 16 abgibt und ein neues zu bearbeitendes Werkstück fluchtend zwischen die Planscheibe
22 und das Werkstückklemmglied 74 einlegt. Der Motor 76 wird sofort in die Anlaufstellung zurückgestellt
und schließt den Grenzschalter 6LS.
Durch das Schließen des Grenzschalters 6LS wird ein Stromkreis durch den Kontakt CR2 zur Erregung
des Relais TCR geschlossen. Der normalerseise geschlossene Kontakt 7CRi öffnet sich, das Relais 3CR
fällt ab und öffnet den Kontakt 3CR2, um die Magnetspule 2 zu entlasten, wodurch die Ladeeinrichtung zurückgestellt
werden kann. Der Grenzschalter 6L5 bleibt so lange geschlossen, bis die Rückstellung erfolgt
ist. Dann schließt der normalerweise geschlossene Kontakt 3CRi einen Haltekreis für das Relais 7CR und
hält dieses für den nächsten Sclileifvorgang erregt.
Hierzu 4 BlatbZeichnungen
Claims (5)
1. An einer Schleifmaschine vorgesehene Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen eines ringförmigen
Werkstückes an einer umlaufend angetriebenen Planscheibe, in der eine Zentriereinrichtung
zum Angreifen an die Innenfläche des Werkstückes verschiebbar geführt ist, mit einem auf dem vorderen
Ende einer in einem Reitstock axial verschiebbaren Spindel sitzenden Werkstückklemmglied,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Werkstückklemmglied (74) und dem rückwärtigen
Ende der aus mehreren Spindelteilen (61,63,70) gebildeten Spindel (60) mindestens ein biegsamer
Abschnitt (72,63) vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein biegsamer Abschnitt (7) unmittelbar
hinter dem WerkstückkJemmglied (74) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (60) in einer ebenfalls axial
bewegbaren Büchse (35) des Reitstockes (13) gelagert ist, daß die Spindel (60) und die Büchse (35) im
Bereich des unmittelbar hinter dem Werkstückklemmglied (74) befindlichen biegsamen Abschnittes
(72) miteinander zusammenwirkende, gegen Federelemente (68) abgestützte Stützflächen (38,
71) aufweisen, die durch eine axiale Relativbewegung zwischen Spindel (60) und Büchse (35) voneinander
lösbar sind und eine Durchbiegung des einen biegsamen Abschnittes (72) erst dann ermöglichen,
wenn zwischen der Planscheibe (22) und dem Werkstückklemmglied (74) das Werkstück W fest eingespannt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkslückklemmglied (74) vor
der Büchse (35) auf einem von der Spindel (60) getragenen Stützglied (73) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer biegsamer
Abschnitt (62) zwischen zwei Spindelteilen (61, 63) am rückwärtigen Ende der Spindel (60) vorgesehen
ist.
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