DE558906C - Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstuecken mit Hilfe eines rasch umlaufenden Diamanten - Google Patents

Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstuecken mit Hilfe eines rasch umlaufenden Diamanten

Info

Publication number
DE558906C
DE558906C DE1930558906D DE558906DD DE558906C DE 558906 C DE558906 C DE 558906C DE 1930558906 D DE1930558906 D DE 1930558906D DE 558906D D DE558906D D DE 558906DD DE 558906 C DE558906 C DE 558906C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine tool
help
workpiece
bearing bush
pistons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930558906D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vogtlaendische Maschinenfabrik AG filed Critical Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Application granted granted Critical
Publication of DE558906C publication Critical patent/DE558906C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/12Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for forming working surfaces of cylinders, of bearings, e.g. in heads of driving rods, or of other engine parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Das Bearbeiten von Werkstücken mit Diamanten erfordert eine sehr rasche Bewegung des letzteren gegenüber dem Werkstück und außerdem dessen genaue Zentrierung gegenüber dem Weg der Diamantspitze. Die Erfüllung dieser Vorbedingungen bereitet insbesondere beim Ausbohren von Lagerbuchsen Schwierigkeiten, weil der Diamanthalter entsprechend klein ausgeführt, trotzdem aber sicher gelagert und angetrieben werden muß. Außerdem muß die Lagerung und Führung des Werkstückes den Besonderheiten des genannten Arbeitsverfahrens angepaßt werden. Erfindungsgemäß werden die obenerwähnten Forderungen dadurch erfüllt, daß das Werkstück drehbar gelagert ist und bei abgehobenem Werkzeug genau zentriert werden kann, während es nach dem Anstellen des Diamanten keine Drehung, sondern nur noch eine Verschiebung in seiner Achsenrichtung ausführt. Außerdem ist der Diamanthalter derart in die Maschine eingespannt, daß er von dem Antriebsmotor aus unter Ausschaltung von Räder- und sonstigen Getrieben unmittelbar gedreht werden kann, aber keine Axialverschiebung erfährt, sondern immer an der gleichen Stelle umläuft. Hierdurch wird seine Lagerung in solcher Weise möglich, daß auch in bezug auf ihn eine etwaige Abnutzung der Lagerteile unwirksam wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι zeigt die Maschine teils in Seitenansicht, teils in einem Achsenschnitt durch den Werkstückhalter.
Abb. 2 ist ein Grundriß, zu Abb. 1.
Auf dem Maschinengestell 1 ist der Antriebsmotor 2 für den Diamanthalter 3 ortsfest gelagert. Letzterer wird von zwei Dornen 4 und 5 getragen. Der Dorn 5 ist in dem Reitstock 6 längsverschieblich angeordnet und unter den Einfluß einer Feder derart gestellt, daß er sich immer mit einem genau einregelbaren Druck an den Werkzeughalter anlegt. Durch, besondere Vorrichtungen, die durch den Hebel 7 ausgelöst werden, wird es ermöglicht, daß der Dorn 5 durch Federkraft in eine zurückgezogene Stellung gelangt und hierdurch, das Werkstück rasch zum Auswechseln freigegeben wird. Die Rückführung des Dorns 5 in die Arbeitsstellung wird durch das Handrad 8 vermittelt.
Der Motor 2 treibt durch seine Welle 9 unter Zwischenschaltung der elastischen Kupplung 10 eine Zwischenwelle 11 an, die in der Hülse 12 in an sich bekannter Weise drehbar gelagert ist und an ihrem vorderen Ende neben dem Dorn 4 noch eine Hülse 13 trägt, durch die die Antriebskraft des Motors von der Zwischenwelle 11 auf den Werkzeüghalter 3 übertragen wird. Dieser ragt mit einem Ende in die Hülse 13 derart hinein, daß beim Abfahren des Dorns 5 der Werkzeughalter durch die Hülse 13 getragen wird, ohne daß
er mit dem Werkstück 14 in Berührung kommt. In der Nähe des Doms 4 sind in der Hülse 13 Mitnehmerstifte 15 angeordnet, die in entsprechende Nuten des Werkzeughalters 3 eingreifen und die Drehbewegung der Zwischenwelle 11 auf den Werkzeughalter übertragen. Die Hülse 12 ist in an sich bekannter Weise in dem Bock 16 des Maschinengestells unbeweglich gelagert. Das Werkstück 14 ist in irgendeiner an sich bekannten Weise, z. B. mit Hilfe von radial verstellbaren Spannbacken 17, auf der Planscheibe 18 aufgespannt. Diese wird von der Hülse 19 getragen, die drehbar in der Lagerbuchse 20 ruht, und durch zwei Keilringe 21 und 22 an den fest mit dem Lagerbock 25 verbundenen Stützungen 23 und 24 festgespannt werden kann, der Lagerbock 25. sitzt • fest auf dem Schlitten 26, der in an sich bekannter Weise auf dem Maschinengestell 1 längsverschiebbar ist. Zur Verstellung des Schlittens 26 und der von ihm getragenen Planscheibe 18 mit dem Werkstück 14 dient eine hydraulische Vorschubvorrichtung, die aus der mit dem Schlitten 26 lösbar verbundenen Schubstange 27, dem Kolben 28 und dem Zylinder 29 besteht. Letzterer ist zweckmäßigerweise unter der Zwischenwelle 11 bzw. der Motorwelle 9 am Maschinengestell 1 befestigt. Die Steuerung des Druckmittels erfolgt in an sich bekannter Weise mit Hilfe des Steuerzylinders 30 durch die von dem Handgriff 31, der Stange 32 und dem Zwischenhebel 33 zu verschiebenden Steuerstange 34. Die Einrichtung ist derart getroffen, daß der Schlitten 26 und das Werkstück 14 beim Arbeitsgang in Richtung auf den Motor 2 bewegt werden. Auf der Stange 32 ist ein Frosch 35 einstellbar befestigt, an den ein am Schlitten 26 vorgesehener Anschlag 36 anstößt, um den Schlittenvorschub abzuschalten, wenn dieser in seine Endstellung gelangt ist.
Mit Hilfe eines Stellteils 37 kann durch eine Drosselvorrichtung 38 in der zum Steuerzylinder 30 führenden Druckölleitung die Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens 26 in beliebiger Weise geregelt werden. In der Druckölleitung für den Rücklauf des Schlittens ist eine zweite Drosseleinrichtung· 39 vorgesehen, die ein für allemal für eine bestimmte Geschwindigkeit eingestellt wird.
Das zur Verschiebung des Schlittens 26 benötigte Drucköl wird durch eine Pumpe 40 erzeugt, die von dem Hilfsmotor 41 durch Vermittlung des Rädergetriebes 42 und der Hilf swelle 43 angetrieben wird. Das Öl wird dem Vorratsbehälter 44 entnommen. Die zuviel geförderte Flüssigkeitsmenge gelangt durch das Überströmventil 45 in den Vorratsbehälter 44 zurück, ohne durch den Steuerzylinder 30 hindurchzulaufen.
Das Festspannen der Hohlwelle 19 erfolgt durch die Keilringe2i und 22 und die Stützringe 23 und 24 durch zwei Kolben 46 und 47, die in dem Lagerbock 25 geführt sind und außerdem die Lagerbuchse 20 tragen. In den Zwischenraum zwischen den beiden Kolben wird das von der Ölpumpe 40 angelieferte Drucköl durch die Leitung 48 und das Ventil 49 eingeführt. Druckölverluste werden durch die Manschetten 50 weitestgehend vermindert. Nach dem Öffnen des Steuerventils 49 preßt das in das Lagergehäuse 25 eingeführte Drucköl die Kolben 46 und 47 auseinander und damit zugleich an die Keilringe 21 und 22 an, die auf diese Weise die von. dem Lagergehäuse 25 getragenen Ringe 23 und 24 fest mit der Hohlwelle 19 unmittelbar bzw. durch Vermittlung des Zwischenringes 51 verbinden. Eine solahe Festlegung der Hohlwelle 19 gegenüber dem Lagergehäuse 25 wird immer für den Arbeitsgang herbeigeführt. Durch den Einfluß der Keilringe 21 und 22 wird die Hohlwelle 19 genau gegenüber dem Lagergehäuse 2 S ausgerichtet und dadurch zugleich das vorher gegenüber der Hohlwelle 19 zentrierte Werkstück 14 stets in die richtige Lage zur Drehachse des Werkzeughalters 3 eingestellt.
Zum Zweck der Zentrierung des Werk-Stückes 14 wird die Keilringverbindung zwischen der Hohlwelle 19 und dem Lagergehäuse 25 vorübergehend durch Umstellen des Steuerventils 49 gelöst. Die Hohlwelle 19 kann dann in der Lagerbuchse 20 gedreht werden. Für diesen Zweck ist auf ihr eine Scheibe 52 befestigt, die mit einer Riemenscheibe 53 fest verbunden ist, so daß nach dem Auflegen des Riemens 54 die Hülse 19 zusammen mit der Planscheibe 18 und dem Werkstück 14 von der Welle 43 bzw. der breiten, auf letzterer gelagerten Riemenscheibe 55 durch den Motor 41 angetrieben werden kann. Wenn das Werkstück 14 gegenüber der Hülse 19 in bekannter Weise zentriert ist, wird der Riemen 54 abgeworfen oder mit Hilfe einer Spannvorrichtung bekannter Art entspannt, so daß beim Umlauf der Welle 43 keine Kraftübertragung auf die HohlweEe 19 erfolgt. Hierauf wird in der oben geschilderten Weise durch Umstellen des Steuerventils die Keilverbindung zwischen der Hohlwelle 19 und dem Lagergehäuse 25 hergestellt und dadurch das Werkstück 14 in die richtige Lage zur Drehachse des Werkzeughalters 3 gebracht, so daß eine etwaige Abnutzung der Laufbuchse 20 ohne Einfluß auf den Ausfall der Bohrarbeit bleibt. Aus gleichem Grunde ist die Festspannvorrichtung- 56 für den Reitstockdorn 5 unter der Achse des letzteren angeordnet und derart ausgeführt, daß der Träger 57 des Doms 5 beim Arbeitsgang der Ma-
schine an die obere Wandung· der für ihn im Reitstock 6 vorgesehenen Bohrung angedrückt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstücken mit Hilfe eines rasch umlaufenden Diamanten, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise während der Arbeit auf einem Vorschubschlitten ruhend festgehaltene Werkstück zum Zwecke des Ausrichtens in diesem Schlitten drehbar gelagert ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (17, 18) mit einer Hohlwelle (19) fest verbunden ist, die in einer Lagerbuchse (20) drehbar gelagert, aber mit Hilfe zweier Keilringe (21,22) gegenüber dem Lagergehäuse (25) festspannbar ist.
3. Werkzeugmaschine nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Keilringe (21,22) zum Festspannen durch, zwei Kolben (46,47) erfolgt, die zwischen Lagerbuchse (20) und Lagergehäuse (25) verschiebbar sind und die Lagerbuchse tragen, wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Kolben an eine Druckmittelleitung angeschlossen ist."
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise zwischen Körnern gelagerte Bohrstange (3) an ihrem einen Ende von einer Stützhülse (13) derart umfaßt wird, daß sie nach dem Abfahren der einen Körnerspitze (5) von der Stützhülse gehalten und dadurch während des Zentrierens und beim Wechsel des Werk-Stückes außer Berührung mit dem letzteren gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930558906D 1930-06-13 1930-06-13 Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstuecken mit Hilfe eines rasch umlaufenden Diamanten Expired DE558906C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE558906T 1930-06-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE558906C true DE558906C (de) 1932-09-13

Family

ID=6565480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930558906D Expired DE558906C (de) 1930-06-13 1930-06-13 Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstuecken mit Hilfe eines rasch umlaufenden Diamanten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE558906C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1752510C3 (de) Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen eines ringförmigen Werkstückes an einer Planscheibe
DE3316867C2 (de)
DE543073C (de) Hydraulische Schaltvorrichtung fuer absatzweise weiterbewegte und verriegelte Werkstuecktische
DE1157878B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Halten, Fuehren und Verschieben von Stangenmaterial auf einer Drehbank
DE903396C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Richten drahtartigen Werkstoffes auf einer selbsttaetign Drehbank
EP0069388B1 (de) Lagerung für Druckwerkszylinder oder dergleichen mit einstellbarem Seitenregister
DE558906C (de) Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstuecken mit Hilfe eines rasch umlaufenden Diamanten
DE921241C (de) Hydraulischer Vorschubantrieb fuer Schlitten von Werkzeugmaschinen
DE3106800A1 (de) Spindelkasten von bearbeitungszentren
DE1577392C3 (de) Einrichtung zum genauen Ausrichten der Drehwinkelstellung eines zu schleifenden Kurbelzapfens
AT136938B (de) Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken mit Hilfe eines raseh umlaufenden Diamanten.
DE937925C (de) Vorrichtung zum wahlweisen Beseitigen und Wiedereinschalten des axialen Spiels in einem mit zwei Antriebsschnecken arbeitenden Tischantrieb von Werkzeug-, insbesondere Fraesmaschinen
DE959009C (de) Glattwalzgeraet fuer runde, von der Zylinderform abweichende Werkstuecke
DE585060C (de) Drehbank zum Unrunddrehen mit radial verschiebbarem, durch eine Lehre gesteuertem Werkzeugtraeger
DE2924573C2 (de) Einrichtung zum selbsttätigen radialen Positionieren der Drehwerkzeuge auf Radsatzdrehmaschinen
DE2146137C3 (de) Maschine zum Schleifen oder Polieren von rotationssymmetrischen Werkstücken
DE1234574B (de) Schleifmaschine zum Schleifen von parallelen Schlitzflaechen
DE614072C (de) Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Werkstuecken mit unebenen Flaechen, insbesondere Propellern, Schiffsschrauben u. dgl., vorzugsweise durch Schleifen
AT363759B (de) Metalldrueckmaschine mit zwei rollen
DE1452684C (de) Einrichtung zum Beschneiden oder Randformen von langgestreckten Ziehteilen
DE406436C (de) Selbsttaetig wirkende senkrechte Drehbank
DE1267937B (de) Revolver-Drehautomat
AT203390B (de) Am Querträger einer Werkzeugmaschine befestigte Schleifeinrichtung
DE2657251C2 (de) Einrichtung zur Feinbearbeitung von Rillen mit kreisbogenförmigem Profil
DE1752702C3 (de) Selbsttätige Werkzeugab- und -vorrückeinrichtung für Hinterarbeitungsmaschinen