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BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Werkzeugmaschinenbau,
insbesondere auf Spindelkästen von Bearbeit ungszentren.
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Am zweckmäßigsten ist der gemäß der vorliegenden brfindung ausgeführte
Spindelkasten in spanabhebenden Bearbeitungszentren mit automatischem Werkzeugwechsel
bei der Bearbeitung von Bohrungen mit Formprof ii zu verwenden.
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Bekannt sind Einrichtungen zur mechanisierten Werkzeugspannung, die
- koaxial angeordnet und zur gemeinsamen Drehung während der Bearbeitung untereinander
verbunden - eine mit einem Drehantrieb kinematisch verbundene Spindel und eine beim
Einrichten axial verschiebbar angeordnete Zugstange enthalten. Am Ende der Zugstange
ist eine Buchse mit Innenzahnkranz drehbar bei der axialen Verschiebung der Zugstange
zum eingreifen in die Zähne eines Äußenzahnkranzes angeordnet, welcher am Schaft
eines Äusbohrkopfes ausgeführt ist (siehe z.B. den in der UdSSR erteilten Urheberschein
Nr. 49235?).
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Die vorbeschriebene Einrichtung ist nur zur Bearbeitung von Bohrungen
konstanten Durchmessers geeignet.
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Bekannt ist ein Spindelkasten von Bearbeitun#szentren, in dessen
Gehäuse eine Zugstange und eine Stange koaxial angeordnet und zur gemeinsamen Drehung
untereinander verbunden sind.
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Die spindel ist hohl ausgeführt und mit einem Antrieb kinematisch
verbunden, um während des Bearbeitungsvorgangs gedreht zu werden.
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Die Zugstange ist hohl ausgebildet und in der Spindel axial verschiebbar
relativ zu dieser angeordnet.
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Am Sunde der Zugstange sind Elemente zur Verbindung mit dem Schaft
des Ausbohrkopfes befestigt, der einen Radialbewegungssupport besitzt.
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Zur Bewegung des Supports in radialer Richtung dient die Stange,
die Zahnelemente trägt und in der Zugstange einstelldrehbar und verschiebbar relativ
zu dieser in axialer Richtung während des Bearbeitungsvorgangs angeordnet ist. Zur
axialen Verschiebung ist die stange an einem Wagen montiert, der mit einem Antrieb
kinematisch verbunden ist. Die Zahnelemente der Stange kommen zum Eingriff mit Zahnelementen,
die an einem Ende eines Stocks ausgeführt sind. An dem anderen Ende des Stocks ist
ein Keil zur Umwandlung der axialen Verschiebung des Stocks in eine radiale Bewegung
des Supports befestigt (siehe z.B. das Buch "Stanki s chislovym programmnym upravleniem#
/Werkzeugmaschinen mit numerischer Frogrammsteuerung/ unter Redaktion von V.A. Leschenko,
Verlag "kashinostroenie", 19?9, S. 415, Abb. 9.5, S. 417).
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Um die Zahnelemente des Stocks und der Stange in Eingriff bringen
zu können, ist zwischen einander zugewandten Stirnflächen der Zahnelemente ein Zwischeriraum
erforderlich, dessen Größe ausgehend von der Bedingung des garantierten Ineingriffbringens
der Zahnelemente dimensioniert wird. Das Vorhandensein dieses Zwischenraumes erzeugt
ein Axialspiel der Stange in bezug auf den Stock, was die Bearbeitungsgenauig keit
herabsetzt.
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Die Verwendung von auswechselbaren Köpfen in Bearbeitungszentren
erfordert eine verhältnismäßig ,robe Toleranz für den angvebebenen Zwischenraum,
um ein Festklemmen der Zahnelemente zu vermeiden. Ein maximaler Zwischenraum führt
zu einem noch grösseren Genauigkeitsverlu#t, ein minimaler aber
zum
eventellen Festklemmen der Zahnelemente, d.h., die Betriebssicherheit des Spindelkastens
geht zurück.
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Die Stange ist an dem Wagen mittels zweier Lager unter vorläufiger
Beseitigung von Spielen in axialer Richtung angebracht. Diese Lager laufen während
der Bearbeitung, d.h. bei der Drehung der Stange zusammen mit der Spindel mit der
Umlaufgeschwindigkeit der Spindel um. Während des Betriebs entstehen infolge des
Verschleißes dieser Kugellager Axialspiele, was die Bearbeitungsgenauigkeit beeinflußt
und außerdem die Lebensdauer verkürzt.
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Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, einen Spindelkasten
von Bearbeitungszentren zu schaffen, in welchem die Stange und ihre Verbindung mit
dem Stock und dem Wagen konetruktiv so ausgeführt sind, daß ermöglicht wird, die
Bearbeitungsgenauigkeit, die Lebensdauer ~ und die Betriebssicherheit des Spindelkastens
zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Spindelkasten von Bearbeitungszentren,
in dessen Gehäuse koaxial angeordnet und zur gemeinsamen Drehung untereinander verbunden
sind: eine Spindel, die mit einem Antrieb in kinematischer Verbindung steht, eine
Zugstange, die Elemente zur Verbindung mit dem Schaft eines einen Radialbewegungssupport
aufweisenden Ausbohrkopfes trägt und in bezug auf die Spindel axial verschiebbar
angeordnet ist, sowie eine Stange, die Zannelemente zur Verbindung mit Zahnelementen,
die an einem Ende eines Stocks angebracht sind, dessen anderes Ende zur radialen
Bewegung des Supports vorgerichtet ist, trägt und an einem Wagen gelagert ist, welcher
mit einem Antrieb zur Bewegung in der in bezug auf die Spindel axialen Richtung
kinematisch verbunden ist,
erfindungsgemäß die Stange hohl ausgebildet
ist und in ihrem Hohlraum sich ein Stößel befindet, der mit der Stange zur geaeinsamen
Drehung und mit dem Wagen zur Bewegung in der axialen Richtung verbunden ist, wobei
die Stange an dem Wagen verschiebbar relativ zu diesem in axialer Richtung zum vorläufigen
Kraftandruck an den Stößel gelagert und in bezug auf den Stößel in axialer dichtung
elastisch angedrückt ist.
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Zweckmäßigerweise dient zur Verschiebung der Stange relativ zum Wagen
ein Kraftzylinder in Ringform zum Durchtritt der Stange, dessen unbewegliches Glied
am Wagen betestigt und dessen bewegliche Glied über ein Drucklager mit der Stange
verbunden ist, während der Stößel mit dem unbeweglichen Glied des Kraftzylinders
über aufeinanderfolgend angebrachte Steine, welche am Stößel befestigt sind und
durch in der Stange ausgeführte Schlitze hindurchragen, eine auf der Stange angeordnete
Buchse und ein zwischen der Buchse und dem unbeweglichen Glied des Kraftzylinders
befindliches Drucklager in Verbindung steht.
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Die Verwendung des Kraftzylinders zur Verschiebung der Stange relativ
zum Wagen ist konstruktiv am einfachsten.
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Es ist nicht weniger zweckmäßig, daß der Stößel aus zei in axialer
Richtung nacheinander angeordneten und untereinander verbundenen Teilen besteht,
die aus üerkstoffen aus#eführt sind, welche verschiedene lineare Ausdehnungskoeffizienten
aufweisen.
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Beim Umlauf der Spindel erwarmt sich der Spnndelkasten, was Verformungen
seiner Glieder hervorruft, wobei diese Verformungen gröBenmaßig ungleich sind. Die
relativen Wärmeforniänderungen der Spindel und des Stößels haben eine Störung der
genauen Arbeit des Spindelkastens zur Folge. Der Einsatz eines
mehrteiligen
Stößels gestattet es, durch Auswahl des Werkstoffes eines seiner Teile nach dem
linearen Ausdehnungskoeffizienten die entstehenden Verformungen zu kompensieren.
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Es ist möglich, zur Verschiebung der Stange relativ zum Wagen an
der Stange eine Feder anzuordnen, die an einem Ende mit dem Wagen, an dem anderen
aber mit der Stange verbunden ist, und am Ende des Stößels, das hinter der stange
liegt, einen Kraftzylinder in Ringform zum Durchtritt des Stössels anzubringen,
dessen unbewegliches Glied mit dem Waben in Verbindung steht, und dessen bewegliches
Glied auf die Stange einwirkt, wenn die Stange mit dem Stock außer Eingriff kommt.
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Eine solche konstruktive Ausführung ist am zweckmäßigsten an Bearbeitungszentren
hoher Präzision anzuwenden, da die Federn stabilisierte Kräfte zwischen dem 5stößel
und der Stange sowie zwischen dem Stößel und dem Wagen während des Bearbeitungsvorgangs
erzeugen, während der Kraftzylinder lediglich die Abführung der Zahnelemente der
Stange von den Zahnelementen des stocks bewerkstelligt.
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Der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Spindelkasten von
Bearbeitungszentren gewährleistet bei verhältnismäßi# einfacher konstruktiver Ausführung
eine hohe Steifigkeit in axialer Richtung zwischen Stange, Stößel und Wagen, a was
wiederum die BearbeitungsgeguLgkeit beträchtlich erhöht.
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Der erfindungssemä vorgeschlagene Spindelkasten ist betriebssicher
und besitzt eine relativ hohe Lebensdauer.
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Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel des Spindelkastens
von Bearbeitungszentren unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen beschrieben;
es zeigen
Fig. 1 schematische Darstellung eines erfinduiigsgemässen
Spindelkastens von Bearbeitungszentren, Längsschnitt, in der Arbeitsstellung; Fig.
2 die einzelheit I von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, wobei sioh die Zugstange,
die stange und der Stößel in der Äusgangsstellung befinden.
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Fig. 3 den Schnitt nach Linie IS1-III der Fig. 2, in vergrößertem
Maßstab; Fig. 4 die Einzelheit I von Fig. 1 in vergrößerteul Mabstab, die Zugstange,
die Stange und der stößel befinden sich in der Ärbeisstellung; Fig. 5 den Schnitt
nach Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 die ansicht nach Pfeil A in Fig. 1, in vergrössertem
#aßstab; Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VIL der Fig. 2, in vergrößertem Maßstab;
Fig. 8 den Scnnitt nach Linie VIIi-Vl£I der Fig. 4, in vergrößertem Maßstab; Fig.
9 den Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 1, in vergrödertem Maßstab; Fig. 10 die
Einzelheit 1 von Fig. 1, in vergrößertem Maßstab, der Stößel ist aus zwei Teilen
zusammengesetzt ausgeführt; Fig. 11 schematische Darstellung des Spindelkastens
von Bearbeitungszentren, Längsschnitt, bei welchem zur Verschiebung der Stange relativ
zum Stößel eine weder dient.
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Der Spindelkasten von Bearbeitungszentren enthält ein Gehäuse 1 (Fig.l),
in dem mittels Lagern 2,3 eine Spindel 4 angeordnet ist. Die Spindel 4 ist hohl
ausgebildet und steht
über ein Zahnrad 5, ein Schaltgetriebe 6
und eine Kupplung 7 mit einem Elektromotor 8 in Verbindung. Das Zahnrad 5, das Schaltgetriebe
6, die Kupplung 7 und der Elektromotor 8 bilden den Hauptantrieb. In der Spindel
4 ist ein Au#bohrkopf 9 mit einem Radialbewegungssupport 10 eingesetzt. Der Schaft
11 des Ausbohrkopfes 9 befindet sich mit seinem konischen Teil in der Spindel 4,
und an seinem zylindrischen Teil ist ein Kranz 12 (Fig. 2) mit äußeren Zahnelementen
13 (Fig. 3) ausgebildet.
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Im Hohlraum der Spindel 4 ist eine Zugstange 14 untergebracht, die
hohl ausgeführt ist. An einem Ende der Zugstange 14 ist ein Kranz 15 (Big. 2) mit
Inneren Zahnelementen 16 (Fig. 3) ausgebildet, die mit den Zahnelementen 13 des
Kranzes 12 (Fig. 2) in Eingriff treten.
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Die Zugstange 14 besitzt an dem zur Anordnung des Kranzes 15 entgegengesetzten
Ende einen mit Gewinde versehenen Abschnitt. Auf diesem Abschnitt sitzt eine Mutter
17 (Fig.l), die über ein Lager lb mit der Spindel 4 und über Zahnräder 19 und 20
sowie ein Getriebe 21 mit einem Elektromotor 22 für die axiale Verschiebung der
Zugstange 14 (Fig. 4) in kinematischer Verbindung steht, um die Zahnelemente 13
(Fig. 5), 16 der jeweiligen Kränze 12 (Fig. 4), 15 in Eingriff zu bringen, d.h.
um den Schaft 11 mit der Zugstange 14 zu verbinden.
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Die Welle des Zahnrades 19 (Fig.1) ist in axialer Richtung verschiebbar
angeordnet, und auf ihr ist eine Feststellvorrich tung 23 zur Sicherung der Spindel
4 gegen Verdrehung in bezug auf das Gehäuse 1 befestigt. Diese Feststellvorrichtung
kann eine beliebige Konstruktion haben, die sich für diese Zwecke eignet.
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An der Spindel 4 ist ein stift 24 (Fig. 6) angebracht, während an
der Zugstange 14 eine Formnut 25 zur Drehung der
'7.Ug2tange 14
in bezug auf die Spindel 4 (ein. 1) um einen Winkel ausgeführt ist, der zur Einstellung
der Zähne 13 und 16 (Fig.5) einander gegenüber ausreicht. Die Größe des genannten
Winkels reglementiert die Länge des axialen Hubs der Zugstange 14, d.h. den Abstand
zwischen den Kränzen 12 und 15, sowie den Raum zwischen den Stirnflächen der Kränze
15 und 27, welcher zum freien Einführen des Schaftes 11 des Ausbohrkopfes 9 bei
dessen Aufnahme in der Spindel 4 erforderlicil ist.
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Im Hohlraum der Zugstange 14 ist eine Stange 26 (Fig. 1,2 untergebracht,
die hohl ausgebildet ist und an ihrem Ende einen Kranz 27 (Fig. 2) mit inneren Zahnelementen
28 (Fig.7) trägt. Diese Elemente treten in Eingriff mit den äußeren Zahnelementen
29 eines Kranzes 30 (Fig. 2), der am Ende eines Stocks 31 ausgebildet ist, an dessen
anderem Ende ein Keil 32 (Fig. 1) angebracht ist, welcher die Verschiebung der Stange
26 in axialer Richtung in eine Bewegung des Supports 10 in radialer Richtung umwandelt.
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An der Zugstange 14 ist ein Längskeil 33 (Fig. 4) befestigt, der
in eine in der Stange 26 ausgeführte Nut 34 zur Verbindung der Stange 26 mit der
Zugstange 14 während der Drehung und zur Verschiebung derselben relativ zur Zugstange
14 in axialer Richtung eingreift. Die Drehung der Stange 26 (Fig. 8) zum Einstellen
der Zähne 28 und 29 einander gegenüber geschieht gleichzeitig mit der Drehung der
Zugstange 14 (Fig. 1). Die Stange 26 ist an einem Wagen 35 gelagert, der über ein
bchraubpaar 36 und eine Kupplung 37 mit einem Elektromotor 38 kinematisch verbunden
ist. Der Wagen 35 ist auf 1 Gehäuse 1 befestigten Führungen 39 angeordnet. An de#
Wagen 35
ist ein Kraftzylinder 40 in Ringform zum Durchtritt der
Stange 26 durch ihn angebracht. Das unbewegliche Glied dieses Kraftzylinders, d.h.
sein Gehäuse 41, ist am Wagen 35 befestigt, während das bewegliche Glied - der Kolben
42 - über ein Lager 43 auf die Stange 26 über einen an deren Ende ausgeführten Bund
einwirkt. Im Hohlraum der stange 26 befindet sich ein Stößel 44, der mit dem Wagen
35 zur gemeinsamen axialen Bewegung verbunden ist. Hierzu sind an dem Stößel 44
Steine 45 (fix.9) befestigt und in der Stange 26 Schlitze 46 zum Durchtritt der
Uteine 45 ausgeführt, die an eine Buchse 47 angrenzen, welche auf der Stange 26
angeordnet ist und über ein Lager 48 (Sig.l) auf das Gehäuse 41 des Kraftzylinders
40 einwirkt. der Kraftzylinder 40 dient zur Verschiebung der Stange 26 relativ zum
Wagen 35, um die btirnflächen der Kränze 27 und 30 (Fig. 4) aneinander und die Stirnfläche
des Stocks 31 an die Stirnfläche des Stößels 44 anzudrücken, wodurch ein starres
System gebildet ist: Wagen 35, Lager 48, Buchse 47, Steine 45, Stößel 44, Stock
31, Zahnkränze 27,30, Stange 26, Lager 43, Kolben 42, Gehäuse 41 des Zylinders 40,
Wagen 35.
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Der Stößel 44 stützt sich am Wagen 35 über ein Lager 49 ab. Am ßnde
des Stößels 44 ist eine Feder 50 angeordnet, die an einem Ende mit der Stange 26,
an dem anderen aber mit dem beweglichen Glied des Lagers 49 verbunden ist und zur
Verschiebung der Stange zwecks Abführung der Kränze 27 (Fig.4) und 30 voneinander
dient. Das Gehäuse 1 (Fig. 1) ist an einem Gestell 51 axial verschiebbar montiert,
wozu es mit einem Antrieb 52 kinematisch verbunden ist.
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Zur Kompensierung von Wärmeformänderungen des Stößels 53 (Fig. 10)
in bezug auf die Spindel 4 ist der Stößel 53 abgestuft
aus zwei
nacheinander angeordneten und untereinander verbundenen Teilen 54 und 55 ausgeführt,
die aus Werkstoffen bestehen, welche verschiedene lineare Ausdehnungskoeffizienten
besitzen.
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Es ist möglich, die Feder 50 zur Rückführung der Stange 56 in die
Ausgangsstellung am Stössel 53 innerhalb der Stange 56 in einem Ringraum 57 anzuordnen,
der im Abschnitt 54 des Stößels 53 gebildet ist, welcher einen kleineren Durchmesser
aufweist.
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Um in den Bearbeitungszentren eine höhere Bearbeitungsbenauigkeit
zu erzielen, dient für die Verschiebung der Stange 56 (Fig.ll) relativ zum Wagen
58 in axialer Richtung zum Ändrücken der Stirnflächen der Kränze 27 und 30 (Fig.
2) aneinander eine Feder 59 (Fig. 11), die an einem Ende mit dem Wagen 58 und an
dem anderen über das Drucklager 43 mit der Stange 56 verbunden ist, wobei am Ende
des Stössels 44, welches hinter der Stange 56 liegt, ein Kraftzylinder 60 in Ringform
zum Durchtritt des Stöel2 44 angebracht ist. Das unbeweliche Glied 61 dieses Kraftzylinders
ist mit demwagen 58 verbunden, während das bewegliche Glied 62 auf die Stange 56
beim AuSereingriflbringen der Stange 56 mit dem utock 31 (FiL.4) einwirkt.
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Der Spindelkasten eines Bearbeitungszentrums arbeitet folgenderweise.
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Das Einsetzen des Ausbohrkopfes 9 in die Spindel 4 nimmt man beim
ausgeschalteten Elektromotor 8 der Hauptbewegung und bei der in einer orientierten
Winkellage gegenüber dem Gehäuse 1 mittels der iteststellvorrichtuns 23 fixierten
spindel 4 vor.
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Hierbei werden das Zahnrad 20 und die Mutter 17 mittels des
Zahnrades
19 verbunden.
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Vor dem Einsetzen des Ausbohrkopfes 9 in die Spindel 4 bringt man
die Zustange 14, die Stange 26 und den Stößel 44 in die (gemäß der Zeichnung) unterste
Ausgangsstellung, bei welcher zwischen den Stirnflächen der Kränze 15 und 27 ein
Raum zum Einführen des Kranzes 12 des Schaftes 11 gebildet ist.
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In der Ausgangsstellung fehlt der Druck im Kraftzylinder 40, weshalb
sich die Stange 26 unter der Wirkung der Feder 50 in bezug auf den Stößel verschiebt
und zwischen der Stirnfläche des Kranzes 27 der Stange 26 und der tirnfläche des
Stößels 44 einen Raum bildet, der zum freien Einführen des Kranzes 30 des Stocks
31 ausreichend ist.
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Beim Einsetzen des Ausbohrkopfes 9 in die Spindel 4 stellen sich
die Zahnelemente 13 und 19 jeweils an dem Schaft 11 und dem stock 31 gegenüber den
Lücken zwischen den Zahnelementen 16 und 28 der Zugstange 14 und der Stange 26 ein.
Zwisonden den utirnflächen der Zahnkränze 12 und 15 des Schates 11 bzw. der Zu#--stange
14 und den #tirnflächen der Zahnkränze 27 und 30 jeweils der stange 26 und des stocks
31 sowie zwischen den Stirnflächen des Stocks 31 und des Stößels 44 sind Zwischenräume
gebildet. Bei der Befestigung des Ausbohrkopfes 9 in der Spindel 4 wird die Zugstange
14 vom Elektrolliotor 22 über die Zahnräder 19,20,die Mutter 17 in axialer Richtung
längs der Spindel 4 verschoben, wobei der Stift 24 in der Formnut 25 gleitet und
die Zugstange 14 um ihre Achse um einen Winkel dreht, der zur Einstellung der Zähne
13 und 16 einander gegenüber ausreichend ist, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Gleichzeitig
dreht sich die mit der Zugstange 14
mittels des Längskeils 33 verbundene
Stange 26 um ihre Achse und stellt die Zähne 28 und 29 einander gegenüber ein. Nach
der Verdrehung gelangt der Stift 24 auf den sseradlinigen hbschnitt der Formnut
25 der Zugstange 14, und bei der weiteren axialen Verschiebung der Zugstange 14
findet das "'estspannen des konischen Teils des behaftet 11 in der Spindel 4 unter
Wechselwirkung der Zahnelemente 16, 13 statt. Der Kraftzylinder 40 wird mit Druck
beaufschlagt, und der Kolben 42 verschiebt über das Lager 43 die Stange 26, wobei
ihre Zahnelemente 28, indem sie. sich mit den Zahnelementen 29 des Stocks 31 berühren,
~den letzteren bis zur Berührung seiner #tirnfläche mit der btirnfläche des Stößels
44 nachziehen, welcher seinerseits in der axialen Richtung mit dem Wagen 35 starr
verbunden ist, wobei Spiele zwischen den Kränzen 2?,30 sowie zwischen den btirnflächen
des Stocks 31 und des stößels 44 und zwischen dem Gehäuse 41 des am Wagen 35 starr
befestigten Kraftzylinders 40 und den Lagern 43, 48 völlig beseitigt werden.
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Somit wird eine starre spielfreie axiale Verbindung des Wagens 35
mit dem Stock 31 erzielt, was die #earbeitungsgenauigkeit sowie die Betriebssicherheit
des Spindelkastens beträchtlich erhöht.
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Nach dem Einsetzen des Ausbohrkopfes 9 bringt man das Zahnrad 19
mit dem Zahnrad 20 und der I:lutter 17 außer Eingriff und schaltet die Feststellvorrichtung
23' zur Fixierung der Spindel 4 ab. Danach schaltet man den Elektromotor 8 des Hauptantriebs
ein.
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In Abhän6igkeit von dem vorgegebenen Programm, d.h.
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von der Form der Bohrung des zu bearbeitenden Werkstücks,
schaltet
man-den Elektromotor 38 ein und bewegt den Wagen 35 samt den an ihm gelagerten Stange
26 und Stöbel 44.
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Nach Beendigung der Bearbeitung wird der Wagen 35 durch den Elektromotor
38 in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Der Druck im Kraftzylinder 40 wird-aufgehoben, der stößel 44 kommt
in die Ausgangsstellung. Man schaltet die Feststellvorrichtung 23 zur Fixierung
der Spindel 4 ein und bringt das Zahnrad 19 mit der Mutter 17 und dem Zahnrad 2C
in Eingriff. Alsdann schaltet man den Elektromotor 22 zur Verschiebung der Zugstange
14 ein, wobei der stift 24 in die Formnut 25 der Zugstange 14 gelangt und diese
in die Ausgangsstellung dreht. Die über den Längskeil 33 mit der Zugstange 14 verbundene
Stange 26 dreht sich in die Ausgangsstellung. Die Zahnelemente 16, 28 der Zugstange
14 bzw. der stange 26 stellen sich gegenüber den Lücken zwischen den Zahnelementen
13, 29.jeweils des Schaftes 11 und des Stocks 31 des Ausbohrkopfes 9 ein. Man nimmt
dann den Ausbohrkopf 9 aus der Spindel 4 heraus und setzt ein nächstes erforderliches
Werkzeug ein.
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In der zweiten Ausführungsvariante des Spindelkastens erhält die
Stange 56 Verschiebungen zum Andrücken der Kränze 27 und 30 der Stirxiflächen des
Stocks 31 und des Stößels 44 in axialer Richtung mit Hilfe der Feder 59. Diese Konstruktion
gewährleistet eine hohe Stabilität der Axialverspannunen in den Verbindungen des
Stößels 44 mit dem Wagen 58 und dem Stock 31, was die Bearbeitungsgenauigkeit erhöht.
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Der Druck wird dem Kraftzylinder 60 in der Ausgangsstellung des Wagens
58 zugeführt, wobei dessen bewegliches Teil 62 bei seiner Bewegung die Stange 56
verschiebt und einen
Kaum zwischen der Stirnfläche des Kranzes
27 der Stange 56 und der Stirnfläche des otöZels 44 bildet, welcher zum freien Ein-
und herausführen des Kranzes 50 des Stocks 31 ausreichend ist.