DE3345414C1 - Vorrichtung zum Verschwenken einer Werkzeugaufnahmevorrichtung, insbesondere eines Winkelfräskopfes, am freien (unteren) Ende eines Frässpindelschlittens - Google Patents

Vorrichtung zum Verschwenken einer Werkzeugaufnahmevorrichtung, insbesondere eines Winkelfräskopfes, am freien (unteren) Ende eines Frässpindelschlittens

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DE3345414C1 DE19833345414 DE3345414A DE3345414C1 DE 3345414 C1 DE3345414 C1 DE 3345414C1 DE 19833345414 DE19833345414 DE 19833345414 DE 3345414 A DE3345414 A DE 3345414A DE 3345414 C1 DE3345414 C1 DE 3345414C1
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Rolf 8633 Rödental Eckstein
Otto 8630 Coburg Waldrich
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Waldrich Siegen Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • des Anspruchs 1.
  • Bei dieser bekannten Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE-OS 27 11 162) ist die Traghülse direkt im Frässpindelstock mittels Gleitlagern drehbar und axial verschiebbar gelagert. Dies hat bezüglich der erreichbaren Zentriergenauigkeit der Werkzeugaufnahmevorrichtung gegenüber dem Frässpindelstock erhebliche Nachteile. Die Gleitlager im Frässpindelstock lassen sich nämlich nur auf Bohrwerken bearbeiten, mit denen keine so hohe Präzision erreichbar ist wie bei einer Rundbearbeitung auf Dreh- und Schleifmaschinen. Weiterhin müssen bei der Bearbeitung bereits Wärmeausdehnungen berücksichtigt werden, die teils durch Lagerreibung in den Lagern der Frässpindeln und teils auch durch die bei der Zerspanung entstehende Wärme entstehen. Das außenliegende Gehäuse des Frässpindelstockes dehnt sich in der Regel weniger stark aus als die innenliegende Traghülse, so daß von Anfang an zwischen Traghülse und Frässpindelstock ein entsprechend großes Spiel vorhanden sein muß. Dieses Spiel wirkt sich insbesondere beim unteren Radiallager der Traghülse aus, wenn beide Teile noch kalt sind.
  • Gleichgültig, wie genau die Werkzeugaufnahmevorrichtung gegenüber dem Befestigungsflansch zentriert worden ist, fehlt eine exakte Zentrierung zwischen der Traghülse und dem Frässpindelstock. Auch wenn beide Teile wieder durch die Spannelemente fest miteinander verspannt sind, fehlt die exakte Zentrierung. Es können sich dann zwar beide Teile nicht mehr radial gegeneinander verschieben, jedoch fehlt die exakte Zentrierung, da im Moment des Aufeinanderpressens der dem Frässpindelstock zugekehrten Stützfläche des Befestigungsflansches an die Stirnfläche des Frässpindelstockes keine exakte Zentrierung der Traghülse gegenüber dem Frässpindelstock vorhanden ist. Würde man die Gleitlager des Frässpindelstockes so bearbeiten, daß die Traghülse in kaltem Zustand genau hineinpaßt, dann würde sie sich in erwärmtem Zustand nicht mehr drehen oder axial bewegen lassen. Wegen Fehlens einer ausreichenden Zentrierung wäre auch eine Bearbeitung eines - Werkstückes bei gelösten Spannelementen unter geregelter Verschwenkung der Traghülsen nicht möglich.
  • Abgesehen davon kann die Traghülse bei der vorbekannten Einrichtung auch nur dann verschwenkt werden, wenn die Frässpindel nicht benötigt wird. Der Antrieb der Frässpindel erfolgt nämlich genauso wie der Antrieb derTraghülse durch das gleiche Organ.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Verschwenken einer Werkzeugaufnahmevorrichtung, insbesondere eines Winkelfräskopfes, am freien (unteren) Ende eines Frässpindelstok-
  • kes der im Oberbegriff des Anspruchs 1 erwähnten Art zu schaffen, bei welcher die Zentriergenauigkeit zwischen Traghülse und dem Frässpindelstock wesentlich erhöht ist, so daß auch bei gelösten Spannelementen und geregelter Verschwenkung der Traghülse zusammen mit der Werkzeugaufnahmevorrichtung in jeder beliebigen Winkellage gearbeitet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Durch die Verwendung einer Lagerhülse kann rein herstellungsmäßig bereits die Zentriergenauigkeit erhöht werden. Die für die Lagerung der Traghülse in der Lagerhülse erforderlichen Lager können nämlich durch Rundbearbeitung auf Drehmaschinen und Schleifmaschinen mit höchster Genauigkeit bearbeitet werden.
  • Lagerhülse und Traghülse bilden sozusagen eine genau aufeinanderpassende Baueinheit, die nach vollständiger Bearbeitung in den Frässpindelstock eingebaut wird.
  • Von entscheidender Bedeutung für die Zentriergenauigkeit und damit auch die erreichbare Bearbeitungdgenauigkeit ist jedoch die konische Gleitlagerfläche am unteren Ende der Lagerhülse, welche mit dem konischen Lagerzapfen der Traghülse zusammenwirkt. Durch die konische Ausgestaltung dieser Teile kann unabhängig von unterschiedlichen Wärmeausdehnungen die Traghülse stets spielfrei in der Lagerhülse gelagert werden.
  • Es wird damit sowohl bei fest zusammengespannten Teilen als auch bei gelöster Traghülse eine höchste Zentriergenauigkeit zwischen diesen beiden Teilen und damit auch der Werkzeugaufnahmevorrichtung gegenüber der Frässpindelachse erreicht. Desweiteren ist es möglich, dank der hohen Zentriergenauigkeit und der Verwendung eines separaten Stellmotors für die Lagerhülse mit gelöster Traghülse zu arbeiten. Durch die Möglichkeit, die Werkzeugaufnahmevorrichtung während der Bearbeitung um die Frässpindelachse zu schwenken, kann auch die Werkzeugaufnahmevorrichtung einfacher und kompakter gestaltet werden. Als Werkzeugaufnahmevorrichtung gibt es nämlich sogenannte Vorsatzköpfe, die anstelle eines Winkelfräskopfes bisher an der Bodenplatte des Frässpindelstockes befestigt wurden. Diese Vorsatzköpfe waren so ausgestaltet, daß das Werkzeug um eine zur Frässpindelachse koaxiale Achse und zusätzlich noch um eine horizontale Achse verschwenkt werden konnte, so daß mit diesen beiden rotatorischen Verstellachsen und drei weiteren linearen Verstellachsen der Fräsmaschine Fräsoperationen in drei Dimensionen im NC-Betrieb möglich waren.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Schwenklagerung um eine zur Frässpindelachse koaxiale Achse im Vorsatzkopf entfallen.
  • Weiterhin ist hervorzuheben, daß durch die Vermeidung einer Axialbewegung zwischen Werkzeugaufnahmevorrichtung und Frässpindelstock während des Verschwenkens das Einbringen von Schmutz, Spänen usw.
  • und die damit verbundenen Probleme vermieden werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung ist im folgenden, anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel im Axialschnitt, F i g. 2 einen Teilaxialschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig.3 einen Teilaxialschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels.
  • Der meist vertikal verschiebbare Frässpindelstock 1 weist eine Bohrung 2 auf, in welche eine Lagerbüchse 3 eingeschoben und mittels der Schrauben 4 befestigt ist.
  • Die langgestreckte Lagerbüchse 3 weist an ihrem freien unteren Ende eine konische Aufnahme 5 auf, die als Gleitlager ausgebildet ist. Ferner ist die Lagerbüchse 3 an ihrem oberen Ende mit einem Radialgleitlager 6 und einem Axialgleitlager 7 ausgestattet. Alle diese Gleitlager 5,6 und 7 sind zweckmäßig als hydrostatische Gleitlager ausgebildet.
  • In der Lagerbüchse 3 ist eine Traghülse 8 um die Spindelachse A mittels des Radiallagers 6 und des Axiallagers 7 drehbar gelagert. Die Traghülse 8 weist an ihrem freien unteren Ende einen Befestigungsflansch 9 auf. Nach oben anschließend an diesen Befestigungsflansch ist ein Zentrierkonus 10 vorgesehen, der in die konische Aufnahme 5 paßt und zusammen mit dieser ein weiteres hydrostatisches Gleitlager bildet. An dem Befestigungsflansch 9 können verschiedene Werkzeugaufnahmevorrichtungen, wie z. B. der in der Zeichnung dargestellte Winkelfräskopf 11, ein in der Beschreibungseinleitung erwähnter Vorsatzkopf oder auch das weiter unten noch näher beschriebene Vorsatzlager, befestigt werden. Die Befestigung kann in bekannter Weise durch hydraulisch angetriebene Spannbolzen 12 erfolgen, die hammerförmige Köpfe 12a aufweisen.
  • Die Traghülse 8 dient ferner zur Lagerung der Frässpindel 13.
  • Mit dem dem Winkelfräskopf 11 abgekehrten oberen Ende 8a der Traghülse 8 ist eine Stützscheibe 14 mittels der Schrauben 15 fest verbunden. Diese Stützscheibe 14 bildet zusammen mit dem oberen Ende 3a der Lagerbüchse 3 das hydrostatische Axialgleitlager 7. Das Lagerspiel dieses Axialgleitlagers 7 wird dadurch eingestellt, daß zwischen der Stützscheibe 14 und dem oberen Ende 8a der Traghülse 8 ein Abstimmring 16 aus Blechfolie entsprechender Dicke eingelegt wird. Dabei erfolgt die Einstellung in axialer Richtung gleichzeitig auch so, daß zwischen dem Befestigungsflansch 9 der Traghülse 8 und der unteren Stirnseite 3b der Lagerbüchse 3 ein minimales Spiel von ca. 0,01-0,02 mm bleibt.
  • Zum Verschwenken der Traghülse 8 ist mit der Stützscheibe 14 ein Zahnkranz 17 verbunden, welcher mit einem Ritzel 18 in Eingriff steht, das über ein Getriebe 19 von einem Stellmotor 20 angetrieben wird. Dieser Stellmotor 20 kann durch eine Meßsteuerung oder eine NC-Steuerung gesteuert werden. Zur Anzeige der jeweiligen Winkellage kann zu diesem Zweck an dem Zahnkranz 17 ein bei NC-Steuerungen gebräuchlicher Rundinductosyn (Rundmaßstab) befestigt werden. Außerdem ist es denkbar, für weniger hohe Genauigkeitsanforderungen Meßgetriebe mit Resolvern an der Antriebsseite für die Drehbewegung um die Frässpindelachse A anzuordnen.
  • In dem oberen Ende 3a der Lagerbüchse 3 sind ferner mehrere Zylinderbohrungen 21 vorgesehen, in welchen als Spannelemente je ein Spannkolben 22 angeordnet ist. Die Spannkolben 22 wirken auf die Stützscheibe 14 ein.
  • Um eine stabile Lagerung der Traghülse 8 in der Lagerbüchse 3 zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn die axiale Länge L der Traghülse 8 mindestens so groß ist wie der Durchmesser D ihres Befestigungsflansches 9.
  • Wie bereits oben erwähnt wurde, ist es wichtig, daß der Zentrierkonus 10 unter Zwischenschaltung eines dünnen ölfilm in ständiger Anlage an der konischen Aufnahme 5 gehalten wird. Um die Steifigkeit der Verbindung zwischen Traghülse 8 und Lagerbüchse 3 noch zu erhöhen, kann man den Befestigungsflansch 9 auch noch so ausgestalten, daß seine obere Fläche 9a an der unteren Stirnfläche 3b der Lagerbüchse anliegt, wenn unter Wirkung der Spannelemente 22 der Zentrierkonus 10 an die Aufnahme 5 angepreßt wird. Diese gleichzeitige Anlage vom Zentrierkonus 10 an der Aufnahme 5 und der beiden Flächen 3b, 9a läßt sich dadurch erreichen, daß man bei der erstmaligen Montage der Teile in den Raum zwischen den Flächen 9a und 3b eine aushärtende Kunststoffmasse einbringt (Abformtechnik).
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Durch enge Spielbemessung in axialer Richtung und auch die Verwendung einer hydrostatischen Gleitlagerung läßt sich erreichen, daß der Zentrierkonus 10 unter Zwischenschaltung eines verhältnismäßig dünnen Ölfilms spielfrei in der Aufnahme 5 gehalten wird. Dank der hydrostatischen Gleitlagerung läßt sich die Traghülse 8 mit dem daran befestigten Winkelfräskopf 11 mittels des von der NC-Steuerung angesteuerten Stellmotors 20 während der Bearbeitung in jede durch die Bearbeitungsaufgabe erforderliche vorbestimmte Winkelstellung verschwenken. Die praktisch spielfreie Lagerung der verhältnismäßig langen Traghülse 8 in der Lagerbüchse 3 gewährleistet dabei eine sichere Verbindung zwischen beiden Teilen. Ist ein Verschwenken des Winkelfräskopfes 11 während der Bearbeitung nicht erforderlich, dann wird der Winkelfräskopf 11 durch Verschwenken der Traghülse 8 mittels des Stellmotors 20 in die gewünschte Winkellage gebracht, und es werden dann die Spannkolben 22 betätigt und an die Stützscheibe 14 angepreßt. Hierdurch wird die Dicke des zwischen dem Zentrierkonus 10 und der Aufnahmebohrung 5 normalerweise vorhandenen dünnen Ölfilms noch weiter verringert, und gleichzeitig wird auch die obere Fläche 9a des Befestigungsflansches 9 an die untere Stirnfläche 3b der Lagerbüchse 3 angepreßt. Es erfolgt damit eine zusätzliche Abstützung des Befestigungsflansches 9 auf einem verhältnismäßig großen Durchmesser D. Damit wird eine hohe Steifigkeit det Verbindung zwischen Frässpindelstock 1 und Winkelfräskopf 11 erreicht.
  • Man kann, wie es in F i g. 2 der Zeichnung dargestellt ist, an der Lagerbüchse 3 oder gegebenenfalls auch am unteren freien Ende des Frässpindelstockes 1 mehrere hydraulisch wirkende Spannkolben 23 vorsehen, die mit einem Spannbolzen 24 in eine im Befestigungsflansch 9' vorgesehene Ringnut 25 eingreifen. Diese Spannkolben 23 können, wenn es die Platzverhältnisse zulassen, anstelle der in F i g. 1 dargestellten, obenliegenden Spannkolben 22 vorgesehen sein. Sie erfüllen dann die gleiche Funktion wie diese. Man kann sie aber auch zusätzlich zu den oberen Spannkolben vorsehen, um für Schrupparbeiten eine noch bessere Verbindung der Traghülse 9' mit dem Frässpindelstock 1 herbeizuführen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur zum Anbau von Winkelfräsköpfen oder Vorsatzfräsköpfen verwendet werden, sondern auch für sogenannte Vorsatzlager, die dort zur Anwendung kommen, wo tiefliegende Werkstückpartien zu bearbeiten sind und der Querschnitt des Frässpindelschlittens für Eintaucharbeiten zu groß ist. Bei diesen Vorsatzlagern handelt es sich um ein rohrförmiges Gehäuse, welches an seinem oberen Ende einen Flansch aufweist, der bisher an der Bodenplatte des Frässpindelschlittens befestigt wurde.
  • Am unteren Ende des rohrförmigen Gehäuses ist eine Aufnahme für den Fräser vorgesehen, der koaxial zur Frässpindel angeordnet ist. Bisher haben die Gehäuse derartiger Vorsatzlager einen kreisrunden Querschnitt.
  • Verwendet man die erfindungsgemäße Vorrichtung, so kann man das Vorsatzlager an dem Befestigungsflansch 9 der Traghülse 8 befestigen. Da die Traghülse 8 jederzeit in jede beliebige Winkellage geschwenkt werden kann, ist es nunmehr möglich, das Gehäuse des Vorsatzlagers exzentrisch auszubilden und an der der Eingriffsstelle des Fräsers abgekehrten Seite wesentlich zu verstärken.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dann, wenn eine hydrostatische Lagerung verwendet wird. Den hydrostatischen Gleitlagern muß nämlich ständig Öl unter Druck zugeführt werden, da durch den Lagerspalt ständig Öl abfließt. Dieses abfließende Öl nimmt die Wärme der Frässpindellagerung auf und dient damit zu einer ständigen Wärmeabfuhr.
  • Zur Erzielung besonders hoher Indexiergenauigkeit in den 900 -Lagen ist es auch möglich, zusätzlich eine Indexiervorrichtung vorzusehen, ähnlich wie sie in der DE-PS 2949 709 gezeigt ist. Zu diesem Zweck ist an dem freien unteren Ende der Lagerbüchse 3 oder auch des Frässpindelschlittens mindestens ein Gehäuse 27 mit einem darin verschiebbar gelagerten Schieber 26 befestigt. Vorzugsweise sind jedoch vier gleichartige, um 90" in Umfangsrichtung zueinander versetzte Gehäuse 27 mit darin angeordneten Schiebern 26 vorgesehen. Jeder dieser Schieber 26 ist entlang von Führungsbahnen 28 verschiebbar, die gegenüber der Frässpindelachse A geringfügig in Umfangsrichtung geneigt sind.
  • Zweckmäßig ist hierbei der Schieber 26 zylindrisch ausgebildet, und die Führungsbahn 28 wird durch eine Bohrung im Gehäuse 27 gebildet, deren Achse a gegenüber der Frässpindelachse um einen kleinen Winkel in Umfangsrichtung geneigt ist. Die Neigung ist derart, daß die Achse a gemäß F i g. 3 gegenüber der Zeichnungsebene etwas geneigt verläuft, wenn die Frässpindelachse A in der Zeichnungsebene liegt. Die Neigung kann beispielsweise 1:100 betragen, so daß der Neigungswinkel der Achse a gegenüber der Zeichnungsebene etwa 35 Minuten beträgt. In Abwandlung zu der in der DE-PS 2949 709 offenbarten Ausführung hat der Schieber 26 am unteren freien Ende einen nutensteinförmigen Ansatz 29, dessen beide, in etwa radial zur Frässpindelachse A orientierte Anlageflächen 29a parallel zur Frässpindelachse verlaufen.
  • Im Befestigungsflansch 9 der Traghülse 8 sind vier um 90" in Umfangsrichtung zueinander versetzte Nutenstücke 35 sehr präzise in ihrer 90°-Winkellage angeordnet und fest mit dem Befestigungsflansch 9 verbunden.
  • Jedes Nutenstück 35 weist eine radial zur Frässpindelachse verlaufende Nut 36 auf, in welche der Ansatz 29 paßt. Wenn die Traghülse 9 über die NC-Steuerung in eine ihrer Grundkoordinatenpositionen gedreht wird, kann der Ansatz 29 durch Verschiebung des Schiebers 26 nach unten in eine der Nuten 36 eingeschoben werden. Die Verstellung des Schiebers 26 in axialer Richtung erfolgt durch wahlweise Beaufschlagung der Kolben 30,31,37. Je nachdem, welcher Kolben beaufschlagt wird, kann der Schieber 26 drei verschiedene, genau definierte Höhenstellungen einnehmen. Der Ansatz 29 taucht dabei verschieden tief in die Nut 36 ein. Ist die Achse a unter einem Winkel von 35 Minuten gegenüber der Zeichnungsebene geneigt, so bewirkt eine Höhenverstellung des Schiebers 26 um einen bestimmten Verstellweg in Achsrichtung eine Verstellung des Befestigungsflansches 9 in Umfangsrichtung, die genau einhundertmal kleiner ist. Damit der Ansatz 29 vollständig aus der Nut 36 heraustreten kann und die Traghülse 8 gegenüber der Lagerhülse 3 ungehindert verdreht werden kann, wird nur die unter Ringfläche 30a des Kolbens 30 mit Druck beaufschlagt. Der Kolben 30 fährt dann so weit nach oben, bis der Kolben 31 am unteren Ende der Führungshülse 32 anschlägt. Durch die Kolbenstange 33 wird der Näherungsschalter 34 betätigt, der dann das Signal »Traghülse 8 frei zum Schwenken« gibt. Die den Kolben 30, 31, 37 zugeordneten Zylinderräume der vier um 90" zueinander versetzten Gehäuse 27 sind über nicht dargestellte hydraulische Leitungen so miteinander gekoppelt, daß in allen vier Gehäusen 27 jeweils die gleichen Kolben beaufschlagt werden.
  • - Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Verschwenken einer Werkzeugaufnahmevorrichtung, insbesondere eines Winkelfräskopfes am freien (unteren) Ende eines Frässpindelstockes, mit einer langgestreckten, konzentrisch zur Frässpindel angeordneten, mittels Gleitlagern gegenüber dem Frässpindelstock drehbar gelagerten Traghülse, in der die Frässpindel gelagert ist, die an ihrem freien (unteren) Ende einen Befestigungsflansch mit einer Zentriereinrichtung für die Werkzeugaufnahmevorrichtung aufweist und die an ihrem oberen Ende einen von einem Antriebsorgan angetriebenen Zahnkranz trägt, mittels welchem die Traghülse in vorbestimmte Winkellagen drehbar ist, und mit Spannelementen, die zwischen Frässpindelstock bzw. mit diesem fest verbundenen Teilen und Traghülse angeordnet und wirksam sind, wobei in ihrer Spannstellung eine im Bereich des Befestigungsflansches angeordnete, zum freien Ende des Frässpindelstockes hin axial gerichtete Stützfläche an eine ortsfeste, mit dem Frässpindelstock verbundene Gegenfläche anpreßbar ist, da d u r c h g e ke nnzei ch n et, daß in dem Frässpindelstock(1) eine zur Traghülse (8) konzentrische, langgestreckte Lagerhülse (3) befestigt ist, die an ihrem freien (unteren) Ende eine die Gegenfläche bildende, konische Gleitlagerfläche (5) aufweist, daß die Traghülse (8) (nach oben) an den Befestigungsflansch (9) anschließend eine die Stützfläche bildende, mit der konischen Gleitlagerfläche (5) zusammenwirkenden, konischen Lagerzapfen (10) aufweist, der sich unter Zwischenschaltung eines Ölfilms ständig an der konischen Gleitlagerfläche (5) abstützt, und daß als Antriebsorgan für den Zahnkranz (17) ein eigener Stellmotor (20) vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Lagerbüchse (3) und Traghülse (8) vorgesehenen Lager (6, 7) einschließlich des Lagers zwischen der konischen Gleitlagerfläche (5) und dem konischen Lagerzapfen (10) als hydrostatische Gleitlager ausgebildet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem der Werkzeugaufnahmevorrichtung (11) abgekehrten (oberen) Ende (8a) der Traghülse (8) eine sich an dem oberen Ende (3a) der Lagerbüchse (3) abstützende Stützscheibe (14) verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Ende (3a) der Lagerbüchse (3) mehrere achsparallele Zylinderbohrungen (21) vorgesehen sind, in welchen als Spannelemente je ein auf die Stützscheibe (14) einwirkender Spannkolben (22) angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Stützscheibe (14) der Zahnkranz (17) verbunden ist, der mit einem von dem Stellmotor (20) angetriebenen Ritzel (18) in Eingriff steht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (L) der Traghülse (8) mindestens so groß ist wie der Durchmesser (D) ihres Befestigungsflansches (9).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anpressung des konischen Lagerzapfens (10) an die konische Gleitlagerfläche (5) zugleich auch die der Werkzeugaufnahmevorrichtung (11) abgekehrte (obere) Fläche (9a) des Befestigungsflansches (9, 9') an die (untere) Stirnfläche (3b) der Lagerbüchse (3) anpreßbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Frässpindelstockes (1) oder der Lagerbüchse (3) axial wirkende, hydraulische Spann kolben (23) angeordnet sind, die je mit einem Spannbolzen (24) in eine im Befestigungsflansch (9') vorgesehene Ringnut (25) eingreifen.
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschwenken einer Werkzeugaufnahmevorrichtung, insbesondere eines Winkelfräskopfes, am freien (unteren) Ende eines Frässpindelstockes gemäß dem Oberbegriff
DE19833345414 1983-12-15 1983-12-15 Vorrichtung zum Verschwenken einer Werkzeugaufnahmevorrichtung, insbesondere eines Winkelfräskopfes, am freien (unteren) Ende eines Frässpindelschlittens Expired DE3345414C1 (de)

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