AT395121B - Feinverstellkopf fuer eine werkzeugmaschine, insbesondere eine bohrmaschine od.dgl. - Google Patents
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Description
AT395 121B
Feinstverstellkonf für eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Bohrmaschine oder dgl.
Die Erfindung betrifft einen Feinstverstellkopf für eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Bohrmaschine oder dgl., mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse, welches mit der Spindel der Werkzeugmaschine 5 verbindbar ist, mit einem in ein»1 radial verlaufenden Führung des Gehäuses radial verstellbaren Schieber, an welchem ein Werkzeugträger befestigbar ist, mit einem axial im Gehäuse verschiebbaren Verstellglied und mit einem im Schieber integrierten Stellstück, welches eine schräg zur Gehäuseachse verlaufende Nut aufweist, und mit einem in die Nut eingreifenden, dem Nutquerschnitt angepaßten Ansatz, welcher an einem zylindrischen Zapfen vorgesehen ist, der seinerseits in eine senkrecht zum Nutgrund verlaufende Bohrung des Stellgliedes eingreift und 10 mittels einer Fixierschraube in dieser festlegbar ist.
Bei einem derartigen bekannten Verstellkopf (GS-PS 2 040 742) greift der Ansatz in eine Nut ein, die einen rechteckigen Querschnitt hat Der zylindrische Zapfen, an welchem der Ansatz angeordnet ist, ist in der Bohrung des Stellgliedes mittels einer Fixierschraube gehalten. Diese Schraube sichert den Zapfen jedoch nur gegen Herausfallen aus der Bohrung, sie dient nicht zu einer Vasteilung des Zapfens oder des Ansatzes. Infolge von Herstellungs-15 toleranzen und auch infolge von Abnutzung ist Spiel zwischen dem Ansatz und der Nut nicht auszuschließen, was sich auf die Verstellgenauigkeit des Schiebers auswirkt. Für Bearbeitungen, bei denen höchste Genauigkeit gefordert wird, ist deshalb der bekannte Verstellkopf nicht geeignet. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß Verstellköpfe mit automatisch betätigbarem Schieber benötigt werden, um programmiert verschieden große Beaibeitungsdurchmesser bearbeiten zu können, jedoch auch zu einer automatischen Schneidenkorrektur. So können bei einer automatischen 20 Bearbeitung die fertigen Bearbeitungsdurchmesser von Werkstücken automatisch nachträglich kontrolliert werden. Liegt hierbei das festgestellte Durchmessermaß außerhalb der vorgegebenen Toleranzen, was z. B. auf eine Schneidenabnutzung oder auf eine vorangegangene Abhebung der Schneide von der Werkstückoberfläche zurückzuführen sein kann, dann muß das Werkzeug automatisch und ohne Stillsetzen der Maschine auf den richtigen Bearbeitungsdurchmesser mit höchster Genauigkeit einstellbar sein. 25 Bei einem anderen bekannten Verstellkopf (DE-GM 74 09 979) ist eine im Gehäuse axial verschiebbare
Stellstange vorgesehen, die als Stellglied eine Schrägverzahnung trägt Diese greift in eine entsprechende, am Schieber vorgesehene, Schrägverzahnung ein. Infolge von Herstellungstoleranzen ergibt sich auch hier Spiel zwischen beiden Schrägverzahnungen, welches sich auf die Verstellgenauigkeit des Schiebers auswirkt Dieser bekannte Verstellkopf ist daher für die oben genannten Zwecke nicht geeignet 30 Das gleiche trifft für einen weiteren bekannten Verstellkopf (US-PS 3011368) zu, bei welchem der Schieber an zwei entgegengesetzten Seiten jeweils eine Nut mit rechteckigem Querschnitt aufweist in welche ein zylindrischer Zapfen eingreift Auch hier kann Spiel zwischen Nut und Zapfen aufitreten.
Schließlich ist auch noch ein Verstellkopf (DEOS 31 06 800) bekannt bei welchem das axial verstellbare Stellglied einen Keil aufweist der auf eine Keilfläche des Schiebers einwirkt und damit die Axialbewegung des 35 Stellgliedes in eine Radialbewegung des Schiebers umsetzt Eine Druckfeder wirkt auf den Schieber ein und drückt ihn entgegen der Kraft des Keiles radial nach innen. Auf diese Weise soll die Keilfläche des Schiebers in Anlage an den Keil des Stellgliedes gehalten werden. Dieser Verstellkopf arbeitet zwar bei Bewegungen des Schiebers radial nach außen spielfrei, jedoch hat er andere Nachteile. Dieser bekannte Verstellkopf hat den Nachteil, daß keine Zwangsverstellung des Schiebers in beiden Richtungen vorhanden ist Der Schieber wird in radial nach innen 40 gerichteter Richtung lediglich durch die Druckfeder belastet Bei Verstellköpfen mit hoher Genauigkeit müssen die Führungen des Schiebers mit sehr engen Toleranzen ausgeführt sein, was manchmal zu einer gewissen Schwergängigkeit des Schiebers führt. Hierdurch kann es Vorkommen, daß die Federkraft nicht ausreicht um den Schieber wieder radial nach innen zu bewegen. Außerdem kann da Schieber durch von außen wirkende Kräfte entgegen der Federkraft radial nach außen verschoben werden und nimmt dann nicht mehr die gewünschte 45 Radialstellung ein. Solche äußeren Kräfte sind Fliehkräfte bei schnellaufenden Maschinen oder auch Bearbeitungs kräfte. Außerdem ist die Drehzahl des Verstellkopfes durch die Kraft der Druckfeder begrenzt Stärkere Druckfedem erfordern mehr Platz und höhere Verstellkräfte. Die Genauigkeit des Verstellkopfes kann auch durch die Drehzahl beeinträchtigt werden, weil nämlich die Kraft mit der die Druckfeder die zusammenwirkenden Keilflächen aneinanderdrückt durch die Fliehkräfte verringert wird. 50 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feinstverstellkopf für eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Bohrmaschine oder dgl., da eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei welchem die Axialbewegung des Stellgliedes in einfacher Weise spielfrei in eine Radialbewegung des Schiebers sowohl radial nach außen als auch radial nach innen umgesetzt wird und der sich damit durch höchste Bearbeitungsgoiauigkeit auszeichnet
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht daß sich in an sich bekannter Weise die Nut zu ihrem Nutgrund 55 und da Ansatz zu seinem freien Ende hin verjüngen und daß zur axialen Verstellung des Zapfens eine koaxiale Stellschraube vorgesehen ist die sich am Grund der als Sackbohrung ausgebildeten Bohrung abstützt
Durch Verstellung des Ansatzes senkrecht zum Nutgrund, d. h. in Richtung seiner Achse, wird erreicht, daß sich -2-
AT395 121 B seine zum Nutgrund hin verjüngenden Anlageflächen spielfrei an die Begrenzungsflächen der Nut anlegen. Diese spielfreie Anlage kann durch die Einstellbarkeit des Ansatzes auch mit weniger engen Fertigungstoleranzen erreicht werden. Durch die völlige Spielfreiheit zwischen Stellglied und Stellstück weist der Verstellkopf eine sehr hohe Arbeitsgenauigkeit auf.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Stellstück eine Scheibe ist, in deren Stirnfläche dieNuteingearbeitetist, die meiner zylindrischen Ausnehmung des Schiebers versenkt angeordnet und in vorbestimmten Drehwinkelstellungen gegenüber dem Schieb»* festlegbar ist Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Stellglied und dem Stellstück zu verändern und auf diese Weise den Feinstverstellkopf den jeweils geforderten Arbeitsgenauigkeiten anzupassen. Ist die Scheibe beispielsweise so eingestellt, daß ihre Nut in einem Winkel von 26° 34' gegenüber der Gehäuseachse geneigt ist, dann wird bei axial»* Verstellung des Stellgliedes um 1 mm der Schieber um 0,5 mm bewegt und damit eine Änderung des Arbeitsdurchmessers um 1 mm erreicht. Stellt man hingegen die Scheibe so ein, daß ihre Nut unter einem Winkel von 2° 52' gegenüber der Gehäuseachse geneigt ist, dann wird bei 1 mm Verstellung des Stellgliedes in axialer Richtung eine radiale Verstellung des Schiebers um 0,05 mm und damit eine Änderung des Arbeitsdurchmessers um 0,1 mm erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen;
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in einem ersten Axialschnitt nach der Linie (I-I) der Figur 3,
Figur 2 einen Axialschnitt nach der Linie (Π-Π) der Figur 1, unter Weglassung des Schiebers,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie (ΙΠ-ΠΙ) der Figur 1,
Figur 4 einen Querschnitt nach der Linie (IV-IV) der Figur 3,
Figur 4a einen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispieles,
Figur 5 einen Axialschnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles,
Figur 6 einen Teilaxialschnitt einer anderen Lagerung der Stellspindel.
Das im wesentlichen zylindrische Gehäuse (1) weist einen ebenfalls zylindrischen Zapfen (2) auf, der direkt oder über einen Adapter mit der nicht dargestellten Spindel einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Drehmaschine, verbindbar ist. Zur Verspannung des Zapfens (2) mit der Werkzeugmaschinenspindel bzw. dem Adapter ist ein Veibindungsbolzen (3) vorgesehen, der mit nicht dargestellten Spannschrauben in der Werkzeugmaschinenspindel bzw. dem Adapter in ähnlicher Weise zusammenwirkt, wie dies in der DE-PS 3108 439 näh»; beschrieben ist.
Das zylindrische Gehäuse (1) weist eine koaxial zur Gehäuseachse (A) angeordnete zentrale Bohrung (4) auf, in welcher als Stellglied (5) ein zylindrischer Körper verschiebbar ist. Das Stellglied (5) bzw. der zylindrische Köper weist, wie aus Figur 1 ersichtlich ist, in seinem vorderen Bereich eine Aussparung (6) auf, wodurch an dem zylindrischen Körper ein nach vom ragender Arm (5a) gebildet wird. In einer radial verlaufenden Führung (8) ist ein Schieber (9) radial verschiebbar geführt Der Arm (5a) erstreckt sich über einen Teil dieses Schiebers (9). Der Schieber (9) weist einen zylindrischen Zapfen (10), ähnlich dem Zapfen (2) auf. Auf den Zapfen (10) ist ein Werkzeughalter (11) aufsteckbar und mittels eines dem Verbindungsbolzen (3) entsprechenden Verbindungsbolzen (12) festspannbar. Der Schieber (9) kann gegebenenfalls auch an einer seiner Endflächen (9a) mit Aufnahmen für einen Werkzeugträger versehen sein.
In einer stufenförmig abgesetzten Ausnehmung (13) ist eine als Stellstück dienende Scheibe (14) versenkt angeordnet und durch die Schraube (14b) gehalten. In die Stirnfläche (14a) der Scheibe (14) ist eine Nut (15) eingearbeitet Die Scheibe (14) kann in vorbestimmten Drehwinkelstellungen gegenüber dem Schieber (9) arretiert werden, was beispielsweise durch einen Stift (16) erfolgen kann, der in eine Bohrung (17) im Schieber eingreift und teilweise auch in eine halbkreisförmige Ausnehmung (18) bzw. (18a) der Scheibe (14). Durch Veränderung des Winkels (μ), den die Nut (15) gegenüber der Gehäuseachse (A) einschließt kann man das Übersetzungsverhältnis zwischen dem axial beweglichen Stellglied (5) und dem radial beweglichen Stellstück bzw. der Scheibe (14) verändern. Beträgt der Neigungswinkel, wie es in Figur 3 dargestellt ist 26° 34', dann wird bei einer Axialverstellung des Stellgliedes (5) um 1 mm der Schieber in radialer Richtung um 0,5 mm verstellt was einer Durchmesseränderung von 1 mm entspricht Dreht man die Scheibe (14) so, daß der Stift (16) in die Ausnehmung (18a) eingreift wie es in Figur 5 dargestellt ist dann schließt die Nut (15) einen Winkel (μΐ) von 5° 43' mit der Gehäuseachse (A) ein. In diesem Fall wird dann bei einer Axialverstellung des Stellgliedes (5) um 1 mm d»* Schieber (9) um 0,1 mm verschoben, was einer Änderung des Arbeitsdurchmessers des Werkzeuges von 0,2 mm entspricht In Abhängigkeit von dem Winkel (μ) bzw. (μΐ) ändert sich natürlich auch der maximale Verstellbereich des Schiebers (9). Dieser Verstellbereich ist um so größer, je größer der Winkel (μ) ist Andererseits kann durch Verkleinerung des Winkels (μ) die Verstellgenauigkeit erhöht werden, denn einem großen Verstellweg des Stellgliedes (5) entspricht dann nur noch ein kleiner Verstellweg des Schiebers (9).
Die Nut (15) muß einen sich zum Nutgrund (15a) verjüngenden Querschnitt aufweisen. Hierbei kann die Nut (15) -3-
AT395 121 B einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. In die Nut (15) greift ein Ansatz (19) ein, der einen dem Querschnitt der Nut entsprechenden Querschnitt aufweist. Vorzugsweise ist der Ansatz (19) halbkugelförmig ausgebildet. Der Ansatz (19) ist an einem zylindrischen Zapfen (20) angeordnet, der in eine senkrecht zum Nutgrund (15a) verlaufende Bohrung (21) im Arm (5a) des Stellgliedes (5) eingreift. In dem Zapfen (20) ist eine koaxiale Stellschraube (22) verschraubbar, die sich mit ihrem einen Ende am Grund (21a) der Bohrung (21) abstützt. Mittels der Stellschraube (22), die über eine Bohrung (23) im Ansatz (19) zugänglich ist, kann der Zapfen (20) mit dem Ansatz (19) senkrecht zum Nutgrund (15a) verstellt werden und somit sämtliches Spiel zwischen dem Ansatz (19) und der Nut (15) ausgeschaltet werden. Ist dies erfolgt, dann wird der Zapfen (20) zweckmäßig durch eine tangential zu seiner Mantelfläche im Arm (5a) des Stellgliedes (5) verschraubbare Klemmschraube (24) arretiert, wobei sich die Klemmschraube (24) mit einer Ausnehmung (24a) an die Mantelfläche des Zapfens (20) anlegt. Die Klemmschraube (24) ist so angeordnet, daß beim Anziehen derselben infolge der Reibung zwischen der Mantelfläche und der Ausnehmung (24a) eine in Richtung zum Grund (21a) der Bohrung (21) gerichtete Kraft auf den Zapfen ausgeübt wird. Hierdurch wird auch sichergestellt, daß die Stellschraube (22) tatsächlich am Bohrungsgrund (21a) anliegt.
Damit der Ansatz (19) sich nicht am Nutgrund (15a) abstützt, sondern an den Seitenwänden der Nut (15), weist der halbkugelförmige Ansatz (19) an seinem freien Ende zweckmäßig eine Abflachung (19a) auf. Diese Abflachung wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, daß in dem Ansatz (19) die Bohrung (23) vorgesehen ist. Die halbkugelförmige Ausgestaltung des Ansatzes (19) hat den weiteren Vorteil, daß bei beliebigen Drehwinkelstellungen der Scheibe (14) der Ansatz (19) immer in die Nut (15) paßt. Weist hingegen der Ansatz eine trapezförmige Form auf, wie es in Figur 4a dargestellt ist, dann muß bei einer Verdrehung der Scheibe (14) auch der Zapfen (20) nach Lösen der Klemmschraube (24) verdreht werden.
Die Nut (15) könnte gegebenenfalls auch einen anderen, sich zum Nutgrund verjüngenden Querschnitt aufweisen. So ist in Figur 4a eine Nut (15') mit einem trapezförmigen Querschnitt dargestellt. Der Ansatz (19') ist dementsprechend ebenfalls trapezförmig. Gegebenenfalls könnte die Nut auch einen dreieckförmigen Querschnitt besitzen und der Ansatz dementsprechend dreieckförmig sein. Bei dem inFigur 4a dargestellten Ausführungsbeispiel stützt sich die Stellschraube (22) ebenfalls am Bohrungsgrund (21a) ab. Jedoch ist in dem Arm (5a) eine Bohrung (25) vorgesehen, durch die ein Werkzeug zur Drehung der Stellschraube (22) hindurchgesteckt werden kann. Das zylindrische Gehäuse (1) ist mit einer Bohrung (26) versehen, durch welche die Bohrung (25) in einer bestimmten Stellung des Stellgliedes (5) zugänglich wird. Die Bohrung (26) kann durch eine nicht dargestellte Schraube verschlossen werden, um das Eindringen von Kühlmittel, Spänen und Schmutz zu verhindern.
Damit der neue Feinstverstellkopf eine größtmögliche Arbeitsgenauigkeit aufweist, ist es wichtig, daß der Arm (5a) des Stellgliedes (5) nicht seitlich ausweichen kann. Um dies sicherzustellen, weist der Arm (5a) zwei senkrecht zum Schieber (9) und parallel zur Gehäuseachse (A) verlaufende Führungsflächen (27) auf. An jeder Führungsfläche (27) liegt eine Führungsplatte (28) spielfrei an. Die Spielfreiheit wird dadurch «reicht, daß bei der Montage die Führungsplatten (28) an die Führungsflächen (27) angedrückt und dann erst die Halteschrauben (29) der Führungsplatten (28) festgezogen werden.
Um die Gleiteigenschaften des Stellgliedes (5) und auch der Scheibe (14) gegenüber den mit ihnen zusammenwirkenden Teilen zu verbessern, ist es zweckmäßig, das Stellglied (5) und auch die Scheibe (14) aus Gußbronze herzustellen.
Die axiale Verstellung des Stellgliedes (5) kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gemäß Figur 1 und 2 weist das Stellglied (5) ein Muttergewinde (30) auf. Im Gehäuse (1) ist eine Stellspindel (31) drehbar und mittels zwei«' axial verspannter Kugellager (32) axial spielfrei gelagert. Mit dem Zapfen (2) des Gehäuses ist eine Büchse (33) v«schraubt, die einen Ringabsatz (34) mit dreieckförmigem Querschnitt aufweist. Die entgegengesetzt zur Stellspindelachse bzw. Gehäuseachse (A) geneigten Begrenzungsflächen des Ringabsatzes bilden Schultern (34a) bzw. (34b), an denen sich die Kugellager (32) abstützen. Auf die Stellspindel (31) ist eine Hülse (35) aufgeschoben, die miteinem Außengewinde (36) in das Muttergewinde (30) eingreift. Zur Vorspannung der beiden Kugellager (32) dient die Schraube (37), welche die Hülse (35) an die Lagerscheibe (38) andrückt. Ein Querstift (39), der durch eine Querbohrung der Stellspindel (31) hindurchgeführt ist und in halbkreisförmige Ausnehmungen (40a, 40b) in den Stirnflächen der Hülse (35) und der Lagerscheibe (38) eingreift, sorgt dafür, daß bei Drehung der Stellspindel (31) auch die Hülse (35) und die Lagerscheibe (38) mitgedreht werden. Die Stellspindel (31) und die Hülse (35) sind durch ein Langloch (41) des Verbindungsbolzens (3) hindurchgeführt.
Der Antrieb der Stellspindel kann durch eine in der Werkzeugmaschinenspindel drehbar gelagerte, nicht dargestellte Stellstange erfolgen, die beispielsweise von einem in der Werkzeugmaschinenspindel angeordneten Schrittmotor angetrieben wird und über eine lösbare Kupplung mit der Stellspindel (31) verbunden ist. Gegebenenfalls könnte eine Verstellung der Stellspindel (31) auch von Hand vorgenommen werden, bevor das Gehäuse (1) mit seinem Zapfen (2) mit der Werkzeugmaschinenspindel verbunden wird. In diesem Fall wäre am hinteren Ende der Stellspindel (31) ein Flansch (42) mit einer Skaleneinteilung vorgesehen.
Gemäß Figur 6 könnte eine axial spielfreie Lagerung der Stellspindel (31') auch dadurch erreicht werden, daß -4-
Claims (12)
- AT 395 121B diese einen Ringabsatz (43) mit dreieckförmigem Querschnitt aufweist An den Schultern (43a) und (43b) des Ringabsatzes, die schräg zur Spindel* bzw. Gehäuseachse (A) geneigt sind, stützen sich dann die Kugellag« (32) ab. Mittels ein« Mutter (44), die in die Büchse (45) eingeschraubt ist können die Kugellager (32) vorgespannt werden. Sofern dieWerkzeugmaschinenspindel einehydraulischoderelektrisch, axialverschiebbareZugstangeaufweist kann die in Figur 5 dargestellte, geringfügig abweichende Ausführungsform des Feinstverstellkopfes verwendet weiden. Teile gleicher Funktion sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wie beim vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, und die hierzu gemachten Ausführungen treffen sinngemäß zu. Das in Figur 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheid« sich von dem vorhergehend beschriebenen nur dadurch, daß eine im Gehäuse (1) axial verschiebbare Stellstange (46) fest mit dem Stellglied (5) verschraubt ist An der Stellstange (46) greift über eine geeignete Kupplung die nicht daigestellte Zugstange d« Werkzeugmaschinenspindel an. PATENTANSPRÜCHE 1. Feinstverstellkopf für eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Bohrmaschine oder dgl., mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse, welches mit der Spindel der W«kzeugmaschine verbindbar ist mit einem in ein« radial verlaufenden Führung des Gehäuses radial verstellbaren Schieber, an welchem ein Werkzeugträg« befestigbar ist, mit einem axial im Gehäuse verschiebbaren Stellglied und mit einem im Schieber integrierten Stellstück, welches eine schräg zur Gehäuseachse verlaufende Nutaufweist, und mit einem in die Nut eingreifenden, dem Nutquerschnitt angepaßten Ansatz, welcher an einem zylindrischen Zapfen vorgesehen ist der sein«seits in eine senkrecht zum Nutgrund verlaufende Bohrung des Stellgliedes eingreift und mittels ein« Fixierschraube in dieser festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich in an sich bekannter Weise die Nut (15,15') zu ihrem Nutgrund (15a, 15'a) und der Ansatz (19,19') zu seinem freien Ende hin verjüngen, und daß zur axialen Verstellung des Zapfens (20) eine koaxiale Stellschraube (22) vorgesehen ist die sich am Grund (21a) der als Sackbohrung ausgebildeten Bohrung (21) abstützt.
- 2. Feinstverstellkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d« Zapfen (20) durch eine tangential zu seiner Mantelfläche im Stellglied (5) verschraubte Klemmschraube (24) festklemmbar ist.
- 3. Feinstverstellkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (15) einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und der Ansatz (19) halbkugelförmig ausgebildet ist
- 4. Feinstverstellkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der halbkugelförmige Ansatz (19) an seinem freien Ende eine Abflachung (19a) aufweist.
- 5. Feinstverstellkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung (19a) durch eine zur Stellschraube (22) koaxiale Bohrung (21) gebildet ist
- 6. Feinstverstellkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (15') einen trapez-oder dreieckförmigen Querschnitt aufweist und daß der Ansatz (19') sich dementsprechend trapez- oder dreieckförmig zu seinem freien Ende hin verjüngt
- 7. Feinstverstellkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (5) in an sich bekannter Weise ein in einer zentralen, axialen Bohrung (4) des Gehäuses (1) axial verstellbarer zylindrischer Körper ist, der an seinem vorderen Ende eine Aussparung (6) für den Schieber (9) aufweist, wodurch an dem zylindrischen Körper ein nach vorne ragender, die Bohrung (21) für den Zapfen (20) aufweisender Arm (5a) ausgebildet ist.
- 8. Feinstverstellkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (5a) zwei senkrecht zum Schieber (9) und parallel zur Gehäuseachse (A) verlaufende Führungsflächen (27) aufweist, und daß an jeder Führungsfläche (27) eine gegenüber dem Gehäuse (1) senkrecht zurFührungsfläche (27) verstell- und festklemmbare Führungsplatte (28) spielfrei anliegt.
- 9. Feinstverstellkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellstück eine Scheibe (14) ist, in deren Stirnfläche (14a) die Nut (15,15') eingearbeitet ist, die in einer zylindrischen Ausnehmung (13) des Schiebers (9) versenkt angeordnet und in vorbestimmten Drehwinkelstellungen gegenüber dem Schieber (9) festlegbar ist.
- 10. Feinstverstellkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (14) aus Gußbronze besteht.
- 11. Feinstverstellkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (5) ein Muttergewinde (30) aufweist, in welches eine im Gehäuse (1) zentral angeordnete und mittels zweier axial verspannter Kugellager (32) spielfrei drehbar gelagerte Stellspindel (31,31') mit einem Außengewinde (36) eingreift.
- 12. Feinstverstellkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kugellager (32) sich an entgegengesetzt gerichteten Schultern (34a, 34b; 43a, 43b) eines an der Stellspindel (31') oder einer sie konzentrisch umgebenden Büchse (33) vorgesehenen Ringabsatz (34, 43) abstützen, wobei der Ringabsatz (34, 43) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und seine in entgegengesetzten Richtungen schräg zur Stellspindelachse (A) geneigten Begrenzungsflächen die beiden Schultern (34a, 34b; 43a, 43b) bilden. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen
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