DE4214266A1 - Vorrichtung zur fuehrung eines werkstuecks oder werkzeugs bei der bearbeitung torischer oder sphaerischer flaechen optischer linsen auf schleif- oder poliermaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur fuehrung eines werkstuecks oder werkzeugs bei der bearbeitung torischer oder sphaerischer flaechen optischer linsen auf schleif- oder poliermaschinenInfo
- Publication number
- DE4214266A1 DE4214266A1 DE4214266A DE4214266A DE4214266A1 DE 4214266 A1 DE4214266 A1 DE 4214266A1 DE 4214266 A DE4214266 A DE 4214266A DE 4214266 A DE4214266 A DE 4214266A DE 4214266 A1 DE4214266 A1 DE 4214266A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure medium
- quill
- chamber
- cylinder
- guide pin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B37/00—Lapping machines or devices; Accessories
- B24B37/27—Work carriers
- B24B37/30—Work carriers for single side lapping of plane surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B13/00—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor
- B24B13/005—Blocking means, chucks or the like; Alignment devices
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Führung
eines Werkstücks oder Werkzeugs bei der Bearbeitung torischer
oder sphärischer Flächen optischer Linsen auf Schleif- oder
Poliermaschinen, entsprechend dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise für die Bearbeitung torischer
Flächen bestimmt. Unter einer torischen Fläche wird eine nicht
rotationssymmetrische asphärische Fläche verstanden, die in
zwei zueinander senkrecht stehenden Schnitten zwei unterschied
lich große Radien aufweist, während alle übrigen Schnitte Kur
ven höherer Ordnung darstellen. Das Klarschleifen und Polieren
der Rohlinge torischer Linsen wird üblicherweise mittels Werk
zeugen durchgeführt, die eine kontinuierliche oder unterbroche
ne, zur Linsenfläche komplementäre, torische Fläche aufweisen.
Hierbei ist wesentlich, daß die beiden kreisbogenförmigen Pro
file der torischen Linse senkrecht aufeinander stehen, insbe
sondere im Falle von Korrektionslinsen. Es ist folglich wesent
lich, daß im Zuge des Klarschleifens und des Polierens die bei
den besonderen senkrecht aufeinander stehenden Ebenen das
Schleif- oder Polierwerkzeuges, die an einem Punkt der Ober
fläche der Linse vorbeibewegt werden, immer zu sich selbst
parallel bleiben. Dies bedeutet, daß ein gegenseitiges Ver
drehen der Torusachsen von Werkzeug und Linse vermieden werden
muß. Dementsprechend weisen Vorrichtungen zum Klarschleifen
und Polieren ein Werkzeug auf, das zur Durchführung möglichst
verschiedenartiger orbitaler Bewegungen veranlaßt wird, dabei
ist jedoch keine Drehbewegung um eine auf der torischen Ober
fläche stehende senkrechte Achse vorgesehen.
Die Vorrichtungen zum Klarschleifen und Polieren von torischen
Linsen weisen eine Führungsvorrichtung auf, die solche Dreh
bewegungen verhindern, sowie eine Mitnehmervorrichtung, die
eine Lageveränderung des Werkzeugs in bezug auf die Linse sicher
stellt. Die Mitnehmervorrichtung weist im wesentlichen ein
Kugelgelenk auf, in dessen Achsrichtung die Angriffskraft des
Werkzeugs auf die Linse wirkt, und das die verschiedenen Be
wegungen, die eine relative Lageveränderung zwischen Linse
und Werkzeug bewirken, eine zu seiner Achse senkrechte Rich
tung umlenkt und somit einen kardanischen Ausgleich zwischen
Linse und Werkzeug ermöglicht. Es sind eine Reihe von Führungs
vorrichtungen bekannt, die nach diesem Prinzip arbeiten.
Unter den bekannten Führungsvorrichtungen, die einer Einzelbe
arbeitung dienen, sind solche, bei denen die Linse oder das
Werkzeug festgehalten wird, während das jeweils andere Element,
d. h. das Werkzeug oder die Linse, von Gabeln. Triebstangen
und/oder Gelenken, insbesondere Kugelgelenken, geführt werden. Es
ist jedoch festzustellen, daß die mit einer Gabel arbeitenden
Führungssysteme zu einer exzentrischen Verstellung neigen, die
einer vollkommenen Realisierung des Torus entgegensteht. Bei
einer anderen Vorrichtung werden die Linse oder das Werkzeug
zu einer Drehbewegung veranlaßt, während das andere Element,
d. h. das Werkzeug oder die Linse, durch eine Vorrichtung ge
führt werden, die ebenfalls Gabeln, Triebstangen und/oder Ge
lenke aufweist. Bei Vorrichtungen zum Klarschleifen und Po
lieren im fortschreitenden Betrieb sind die zur Führung ver
wendeten Vorrichtungen entsprechend vielgliedrig aufgebaut.
Alle diese Vorrichtungen gestatten es, torische Oberflächen
guter Qualität zu erzielen, wenn sie gut einjustiert sind. Die
se komplizierten mechanischen Führungsvorrichtungen sind je
doch zumindest teilweise den abrasiven Schleif- und Polier
mitteln ausgesetzt, die für das Klarschleifen und Polieren be
nötigt werden. Dementsprechend ist der Verschleiß an solchen
Vorrichtungen hoch. Der Verschleiß bringt den Nachteil mit
sich, daß in den Gelenken Spiel entsteht und daß dieses Spiel
eine gewisse relative Lageveränderung der beiden kreisbogen
förmigen Profile der Linse mit sich bringt, die dadurch immer
weniger exaktbegrenzt werden und nicht mehr senkrecht zuein
ander gerichtet sein können. Dieses Spiel stellt sich bei
allen Gelenktypen ein, insbesondere bei Lager- und bei Gabel
gelenken. Abnutzungsfehler bei den bekannten Führungsvorrich
tungen haben eine Veränderung der Charakteristika der Ober
fläche der hergestellten Linsen zur Folge. Diese Verschleiß
erscheinungen werden insbesondere dadurch verstärkt, daß bei
den zuvor erwähnten Vorrichtungen erhebliche Massen bewegt
werden müssen, was die Relativgeschwindigkeit zwischen Werk
zeug und Werkstück begrenzt, wodurch das erzielbare Zeitspan
volumen gering und die Bearbeitungszeit entsprechend lang wird.
Einen wesentlichen Fortschritt bezüglich der aufgezeigten Pro
bleme brachte das aus der deutschen Patentschrift 22 52 503
bekannte Futter für optische Linsen. Bei diesem Futter wird
die Orientierung der Torusachsen nicht über Gabeln und die bei
den sonst üblichen Kugelstifte bewerkstelligt, sondern viel
mehr ist hierbei ein formschlüssiges, durch einen Rollbalg in
Umfangsrichtung unnachgiebig geführter Linsenträger eingesetzt,
welcher das die zu bearbeitende Linse haltende Zwischenstück
mittels eines Luftkissens an das Werkzeug (bzw. umgekehrt)
anpreßt. Der Linsenträger ist hierbei axial verschiebbar aus
gebildet, wobei die radiale Führung über einen Stift mit kugel
förmiger Spitze erfolgt, um den der Linsenträger eine pendelnde
Bewegung ausführen kann, welche zur formschlüssigen homokine
tischen Anpassung von Werkzeug und Linse notwendig ist. Der
dabei wirksame Anpreßdruck wird über den Rollbalg auf den
Linsenträger übertragen. Das gesamte Futter bildet somit eine
homokinetische Kupplung, welche die spielfreie Übertragung
von Drehmomenten zwischen Linsenträger und Werkzeug erlaubt
und gleichzeitig das Kugelgelenk gegen die abrasiven Polier-
und Schleifmitteln hermetisch abschließt.
Das bekannte vorstehend beschriebene Futter wird nach dem
Stande der Technik (Loh Toro-X 2000, Schleif- und Polierma
schine für die Rezeptfertigung der Firmen Loh Optikmaschinen
KG in CH-4702 Oensingen und Wilhelm Loh Wetzlar Optikmaschinen
GmbH & Co. KG in DE-6330 Wetzlar) an einer axial bewegbaren
Pinole verwendet, an deren innerem Ende das Aufnahmefutter
konzentrisch befestigt ist. Infolge der bei der Rezeptglasbe
arbeitung üblichen unterschiedlichen Linsendicken und Werk
zeughöhen muß hierbei die jeweilige Position der Pinole bei
jedem Werkstück- bzw. Werkzeugwechsel neu eingestellt werden,
um eine einwandfreie Funktion des Aufnahmefutters zu gewähr
leisten. Die bekannte Vorrichtung mit dem an sich vorteilhaf
ten Rollbalg-Aufnahmefutter muß für die axialen Bewegungen
von Hand betätigt werden. Auch der Werkstückwechsel kann nur
von Hand vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung aus
gehend von dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bereit zu
stellen, bei welcher zur Realisierung eines automatischen Werk
stück- und Werkzeugwechsels die Pinole automatisch zu- bzw.
eingestellt wird und in der Arbeitsstellung bei optimaler Aus
gleichswirksamkeit des Aufnahmefutters gehalten wird.
Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 12 angegeben
und nachstehend ebenfalls erläutert.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird die Pinole durch eine
Druckmittelzylinder- und -kolbenanordnung axial durch ein
Druckmittel bewegt, das gleichzeitig auch das Aufnahmefutter
betätigt und dieses in eine für homokinetische Ausgleichsbe
wegungen am besten geeignete Stellung bringt. Auf diese Weise
können alle Einstell- und Zustellbewegungen ausschließlich
und automatisch durch das Druckmittel gesteuert werden. Hier
durch entstehen nicht nur Zeitvorteile sondern es wird auch
eine gleichbleibende hohe Bearbeitungsqualität erzielt. Als
Druckmittel lassen sich Gase und Flüssigkeiten verwenden, je
doch gelangt Druckluft bevorzugt zur Anwendung. Das gewünschte
Kräftegleichgewicht zwischen den von der Druckmittelzylinder- und
-kolbenanordnung erzeugten Kräften und den im Aufnahmefut
ter wirksamen Kräften wird vorzugsweise entsprechend Anspruch
2 erzielt.
Im Anspruch 3 sind eine vorteilhafte Ausbildung der Druckmittel
zylinder- und -kolbenanordnung und der Pinole sowie der Druck
mittelverbindungen zwischen den einzelnen Druckmittelräumen
angegeben.
Die Maßnahmen des Anspruchs 4 sorgen dafür, daß nicht nur der
Kolben der Druckmittelzylinder- und -kolbenanordnung nach ei
nem Arbeitszyklus zurückgefahren wird, sondern daß durch den
angewendeten Unterdruck auch das Aufnahmefutter in eine Stel
lung gebracht wird, die einen automatischen Wechsel der zu
wechselnden Teile begünstigt.
Anspruch 5 enthält Merkmale für eine besondere Ausbildung der
das Kugelgelenk bildenden Teile und ihrer Anbringung an der
Pinole. Eine zweckmäßige Ausbildung des den Kugelkopf des Ku
gelgelenks tragenden Führungsstifts geht aus Anspruch 6 her
vor.
Die Ansprüche 7 und 8 kennzeichnen eine Anschlaganordnung für
den Führungsstift mit integrierter Ventileinrichtung für die
Absperrung der Druckmittelzufuhr zu dem Aufnahmefutter bei
maximal ausgeschobenem Führungsstift.
Für die Bearbeitung torischer Linsen ist die Ausbildung der
Vorrichtung entsprechend der Ansprüche 9 bis 11 von Vorteil.
Hierdurch wird sichergestellt, daß das die Linse haltende Zwi
schenstück am Linsenträger des Aufnahmefutters verrastet und
positioniert aufgenommen ist, was die automatische Beschickung
und Positionierung der zu wechselnden Teile erleichtert.
Die Vorrichtung kann alternativ auch entsprechend Anspruch
2 ausgebildet sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfol
gend anhand der teilweise schematischen Zeichnungen näher be
schrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 die für das Bearbeiten torischer Lin
senflächen ausgebildete und in Ar
beitsstellung ab gebildete Vorrich
tung im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Aufnahme
futter in einem für Ausgleichsbe
wegungen zu stark aufgeblasenem Zu
stand,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Aufnahmefutter
in einem für Ausgleichsbewegungen
zu schwach aufgeblasenem Zustand,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Aufnahmefutter
in einem für Ausgleichsbewegungen
am besten geeigneten Aufblaszustand,
Fig. 5 einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten
Detailausschnitt entsprechend dem
Ausschnittskreis V in Fig. 1 und
Fig. 6 einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten
Detailausschnitt entsprechend dem
Ausschnittskreis VI in Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist Bestandteil einer nicht
dargestellten Schleif- oder Poliermaschine, an der mehrere der
gezeigten Vorrichtungen (beispielsweise zwei) in Parallelanord
nung angebracht sein können. Derartige Maschinen werden für
die Rezeptbrillenglasbearbeitung eingesetzt.
Am unteren Ende einer Pinole 1 ist ein rotationssymmetrisch
ausgebildetes Aufnahmefutter 2 befestigt. Das Aufnahmefutter
2 besitzt einen glockenförmigen Flansch 3 mit einem konzen
trischen hohlen Zapfen 4 und ist unverdrehbar und axial unver
schiebbar auf das untere Ende der Pinole 1 aufgesteckt und
dort in geeigneter Weise befestigt. Zwischen einer Umfangswand
5 des Flansches 3 und einem daran befestigten Außenring 6 ist
die Außenwandung 7 eines Rollbalgs 8 fest und dicht einge
spannt. Die Innenwandung 9 des Rollbalgs 8 ist dicht an der
zylindrischen Umfangsfläche eines Linsenträgers 10 befestigt.
Der Rollbalg 8 besteht aus einem elastomeren Werkstoff mit ei
ner eingelagerten Armierungseinlage, welche die Biegung des
Rollbalgs nicht behindert, dessen elastische Dehnung jedoch
ausschließt. Der Rollbalg kann ohne gedehnt zu werden Rollbe
wegungen ausführen und ist in Umfangsrichtung unnachgiebig.
Verdrehungen des Linsenträgers 10 gegenüber dem Flansch 3
können daher im Bearbeitungsbetrieb nicht auftreten. Der Roll
balg 8 dichtet eine im wesentlichen von dem Flansch 3 und dem
Linsenträger 10 begrenzte Gelenkkammer 12 ab.
In der Gelenkkammer 12 befindet sich ein Kugelgelenk bestehend
aus einem Kugelkopf 13, welcher in eine im Linsenträger 10
befindliche Kugelpfanne 14 eingreift. Der Kugelkopf 13 befin
det sich an dem freien Ende eines Führungsstifts 15, der inner
halb einer über die Länge der Pinole 1 durchgehenden Axialboh
rung 11 innerhalb einer darin eingesetzten Führungsbuchse 16
kolbenartig axial verschiebbar geführt ist. Der Führungsstift
15 weist eine an beiden Enden verschlossene Längsbohrung 17
auf, die durch eine obere Querbohrung 18 mit der Axialbohrung
11 und durch eine untere Querbohrung 19 mit der einen Druck
mittelraum bildenden Gelenkkammer 12 verbunden ist.
Das Aufnahmefutter 2 mit seinem Kugelgelenk 13, 14 und dem
Rollbalg 8 bildet wegen der Unnachgiebigkeit des Rollbalgs in
Umfangsrichtung eine exakt spielfreie homokinetische Kupplung
zwischen dem Linsenträger 10 und dem Flansch 3. Der in Umfangs
richtung unnachgiebige Rollbalg 8 behindert nicht die Kippbar
keit des Linsenträgers 10 um das Kugelgelenk 13, 14 gegenüber
dem Flansch 3, so daß kippende Ausgleichsbewegungen des Linsen
trägers 10 uneingeschränkt möglich sind. Darüber hinaus schließt
der Rollbalg 8 das Kugelgelenk 13, 14 gegenüber den abrasiven
Polier- und Schleifmitteln hermetisch ab.
Für die Bearbeitung torischer Linsen ist der Linsenträger 10
mit einem konzentrisch dazu angebrachten, die Linse 20 halten
den Zwischenstück 21 lösbar verrastet. Zu diesem Zweck sind,
wie am deutlichsten aus Fig. 6 hervorgeht, an einer unteren
zylindrischen Wand des Linsenträgers 10 eine Umfangsinnennut
22 und an einer komplementären zylindrischen Wand des Zwischen
stücks 21 eine Umfangsaußennut 23 vorgesehen. In die Umfangs
innennut 22 ist ein O-Ring 24 eingelegt, welcher das zwischen
den beiden Nuten 22, 23 wirksame Rastelement ist. Wie die
Fig. 1 bis 4 zu erkennen geben, greift in der verrasteten Stel
lung das Zwischenstück 21 in den Linsenträger 10 formschlüssig
und positionierend ein. Das Zwischenstück 21 sitzt unter Zwi
schenlage der zur Bearbeitung an ihm befestigten Linse 20 dem
Schleif- oder Polierwerkzeug 25 auf.
Die Pinole 1 ist auf die nachfolgend beschriebene Weise durch
eine koaxial dazu angeordnete Druckmittelzylinder- und -kolben
anordnung axial bewegbar. Hierbei ist der Kolben 26 als an
der Pinole 1 befestigter Ringkolben ausgebildet, der mit der
als Kolbenstange wirkenden Pinole 1 innerhalb des Zylinders
27 verschiebbar ist. Der Zylinder 27 ist an einem Ende durch
einen mit einer Druckmittelkammer 28 versehenen oberen Zylin
derdeckel 29 verschlossen. Die Druckmittelkammer 28 befindet
sich innerhalb einer becherförmigen Verlängerung 30 des Zylin
derdeckels 29. Die mit ihrem oberen Ende in die Druckmittel
kammer 28 eintauchende Pinole 1 ist axial verschiebbar aber
unverdrehbar im oberen Zylinderdeckel 29 geführt. Zu diesem
Zweck ist innerhalb des oberen Zylinderdeckels 29 ein Führungs
ring axial unverschiebbar und unverdrehbar befestigt. Die
Pinole 1 durchsetzt den Führungsring 31 und ist diesem gegen
über durch Vielkeilverzahnungselemente od. dgl., die teils an
der Pinole 1 oberhalb des Kolbens 26 und teils in der entspre
chenden Durchgangsbohrung des Führungsrings 31 angebracht sind,
unverdrehbar.
In dem oberen Zylinderdeckel 29 befindet sich eine Anschluß
bohrung 32 für die wahlweise Zuführung des Druckmittels oder
die Anlegung eines Unterdrucks. Die Anschlußbohrung 32 steht
sowohl mit der Druckmittelkammer 28 als auch mit einem Druck
mittelraum 33 ständig in Verbindung. Der Druckmittelraum 53
ist durch den Zylinder 27, den oberen Zylinderdeckel 29, die
Außenfläche der Pinole 1 und den Kolben 26 begrenzt. Da zwi
schen der Druckmittelkammer 28 und dem Druckmittelraum 33 auf
grund der geschilderten Anordnung keine Druckdifferenz vor
liegt, entfällt eine Dichtung zwischen der Pinole 1 und dem
oberen Zylinderdeckel 29 bzw. dem Führungsring 31, wodurch die
Pinole 1 den Führungsring 31 reibungsarm durchsetzt.
Die Pinole 1 ist mit ihrem das Aufnahmefutter 2 tragenden Ende
durch einen das untere Ende des Zylinders 27 schließenden un
teren Zylinderdeckel 34 axial verschiebbar hindurchgeführt.
Auch hier ist eine Dichtung zwischen dem unteren Zylinder
deckel 34 und der hindurchgeführten Pinole 1 reibungsherab
setzend nicht erforderlich, weil dem Zylinderraum zwischen dem
Kolben 26 und dem unteren Zylinderdeckel 34 kein Druckmittel
zugeführt wird. Dieser Raum steht mit der Außenatmosphäre über
eine durch den unteren Zylinderdeckel 34 geführte Be- und Ent
lüftungsöffnung 35 permanent in Verbindung. Selbstverständ
lich sind die beiden Zylinderdeckel 29 und 34 und der Zylinder
27 durch geeignete Mittel fest zusammengehalten. Die gesamte
Vorrichtung kann beispielsweise mittels des unteren Zylinder
deckels 34 an einem Querhaupt od. dgl. der Schleif- und Polier
maschine befestigt sein, das entsprechend den kinematischen
Erfordernissen der Bearbeitung torischer Flächen bewegbar an
getrieben ist (nicht dargestellt).
Der Druckmittelraum der Gelenkkammer 12 und der Druckmittel
raum 33 der Druckmittelzylinder- und -kolbenanordnung 26, 27
kommunizieren miteinander, d. h. sind im Falle des Druckmittel
raums 33 unmittelbar und im Falle des Druckmittelraums der Ge
lenkkammer 12 mittelbar an die Anschlußbohrung 32 angeschlos
sen. Das über die Anschlußbohrung 32 zugeführte Druckmittel
gelangt durch eine Zuleitungsbohrung 36 im oberen Zylinder
deckel 29 bzw. im Führungsring 31 in den Druckmittelraum 33.
Gleichzeitig gelangt Druckmittel desselben Drucks von der An
schlußbohrung 32 in die Druckmittelkammer 28 und von dort über
die Axialbohrung 11 in der Pinole 1 und über die Bohrungen
18, 17 und 19 im Führungsstift 15 in den Druckmittelraum der
Gelenkkammer 12. Der Druckmittelraum der Gelenkkammer 12 und
der oberhalb des Kolbens 26 befindliche Druckmittelraum 33
werden daher durch das Druckmittel gleichzeitig beaufschlagt.
Für die Funktion der Vorrichtung ist es wesentlich, daß bei
der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung der Vorrichtung
ein definiertes Kräftegleichgewicht vorliegt. Hierfür sind die
Abmessungen der Druckmittelwirkflächen am Kolben 26 einschließ
lich der in der Druckmittelkammer 28 befindlichen Stirnring
fläche der Pinole 1 einerseits und die Druckmittelwirkflächen
im Aufnahmefutter 2 andererseits für ein Gleichgewicht zwischen
den in Arbeitsstellung entgegengesetzt berichteten axial wirk
samen Kräften ausgelegt. Hierbei soll der Rollbalg 8 die in
den Fig. 1 und 4 gezeigte Querschnittskonfiguration aufweisen,
bei welcher im Bereich des U-förmigen Übergangs zwischen der
Außenwandung 7 und der Innenwandung 9 des Rollbalgs 8 bezüg
lich einer zwischen den Wandungen 7 und 9 gedachten Mittel
linie symmetrische Verhältnisse herrschen. Diese Arbeitsstel
lung des Rollbalgs 8 gewährleistet optimale homokinetische
Ausgleichsbewegungen zwischen dem Flansch 3 und dem Linsen
träger 10 des Aufnahmefutters 2.
Kippbewegungen, d. h. Ausgleichsbewegungen des Linsenträgers 10
sind dagegen erschwert oder wenigstens eingeschränkt, wenn
der Rollbalg 8 die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Konfigura
tion zeigt. In Fig. 2 ist die Druckmittelbeaufschlagung des
Aufnahmefutters 2 zu hoch, während sie in Fig. 3 zu niedrig
ist. In beiden Fällen kommt es zu einer die Kippbewegbarkeit
des Rollbalgs 8 beeinträchtigenden Straffung des Rollbalgs.
Im Idealzustand nehmen die Pinole 1 und das Aufnahmefutter 2
etwa die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, bei welcher das er
wähnte Kräftegleichgewicht vorliegt und zwischen Werkstück
und Werkzeug eine für den beabsichtigten Bearbeitungsvorgang
ausreichende Anpreßkraft aufgebracht wird.
Der Führungsstift 15 weist noch eine durch Fig. 5 verdeutlich
te Besonderheit auf. Bei seiner stirnseitigen Beaufschlagung
durch das Druckmittel ist sein auswärts gerichteter Verschiebe
weg durch einen Anschlag begrenzt. Hierfür ist am oberen Ende
des Führungsstifts 15 ein in eine Umfangsnut desselben einge
legter O-Ring 37 vorgesehen, der bei maximal ausgeschobenem
Führungsstift auf die Stirnfläche 38 der in die Axialbohrung
11 der Pinole 1 eingesetzten Führungsbuchse 16 anschlägt. Die
se Anordnung wirkt zugleich als Ventileinrichtung. Bei maxi
mal ausgeschobenem Führungsstift 15 ist nämlich die Verbindung
zwischen der Axialbohrung 11 der Pinole 1 und der Längsbohrung
17 des Führungsstifts 15 unterbrochen, weil hierbei die obere
Querbohrung 18 vollständig von der Führungsbuchse 16 abgedeckt
ist und der O-Ring 37 der Stirnfläche 38 dichtend anliegt. In
dieser Stellung kann kein Druckmittel mehr in den Druckmittel
raum der Gelenkkammer 12 gelangen, so daß ein zu weites Vor
fahren des Rollbalgs 8 und der an ihm befestigten beweglichen
inneren Teile verhindert ist.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung erläutert.
Die Vorrichtung wird durch Zuführung des Druckmittels zu der
Anschlußbohrung 32 in Arbeitsstellung gefahren. Hierbei strömt
das Druckmittel durch die Anschlußbohrung 32 in den Druckmittel
raum 33, die Druckmittelkammer 28 und über die beschriebenen
Bohrungen in den Druckmittelraum der Gelenkkammer 12. Hier
durch wird im Aufnahmefutter 2 der Rollbalg 8 mit dem Linsen
träger 10 und dem die Linse 20 haltenden Zwischenstück 21 nach
unten ausgefahren, wobei die beschriebene Anschlaganordnung
mit Ventileinrichtung am oberen Ende des Führungsstifts 15
ein zu weites Vorfahren verhindert. Gleichzeitig fährt der
Kolben 26 mit der Pinole 1 aus bis das Werkstück, d. h. die
Linse 20, an das Werkzeug in dem für die Bearbeitung erforder
lichen Ausmaß angepreßt wird. In dieser Arbeitsstellung stellt
sich automatisch das beschriebene Kräftegleichgewicht ein, bei
welchem sich der Rollbalg 8 in seiner in den Fig. 1 und 4 dar
gestellten Idealkonfiguration befindet und daher bei der Be
arbeitung die erforderlichen Ausgleichsbewegungen zuläßt. Ar
beitsdrücke des Druckmittels zwischen 0,1 und 1,0 bar sind für
alle Anwendungsfälle ausreichend. Bei Kunststoffgläsern liegt
der Arbeitsdruck zwischen etwa 0,2 bis 0,4 bar, während bei
Mineralgläsern Arbeitsdrücke bis 1,0 bar erforderlich sein
können. Der minimale Arbeitsdruck beträgt etwa 0,1 bar, um die
inneren Reibungen der Vorrichtung zu überwinden.
Nach Beendigung des Schleif- oder Poliervorgangs wird die Vor
richtung wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht, wobei die
Pinole 1 durch Anlegen eines Unterdrucks über die Anschluß
bohrung 32 an den Druckmittelraum 33 in ihre Beschickungs-
und Ausgangsstellung zurückgestellt wird. Hierbei wird der
Linsenträger 10 mit dem Zwischenstück 21 und der daran befind
lichen bearbeiteten Linse 20 von dem Werkzeug 25 abgehoben.
Da der angelegte Unterdruck über die beschriebenen Bohrungen
und Räume auch auf den Druckmittelraum der Gelenkkammer 12 zur
Einwirkung gelangt, wird gleichzeitig die aus dem Rollbalg 8
und dem Linsenträger 10 gebildete Membrane mit dem Zwischen
stück 21 und der Linse 20 gegen Anschlag in den glockenförmigen
Flansch 3 gezogen. Hierdurch wird die für eine automatische
Beschickung erforderliche genaue Positionierung des Werkstücks
bzw. der das Werkstück tragenden Teile erreicht. Durch den
formschlüssigen Eingriff des Zwischenstücks 21 mit dem Linsen
träger 10 und die Verrastung dieser beiden Teile wird eine
sichere Positionierung der das Werkstück haltenden Teile am
Aufnahmefutter 2 und ein Zusammenhalten des Linsenträgers 10
mit dem Zwischenstück 21 erzielt. Dies ist besonders wichtig,
um eine sichere Trennung von Linse 20 und Werkzeug 25 am Ende
der Bearbeitung zu gewährleisten. Die Verrastung zwischen Lin
senträger 10 und Zwischenstück 21 ermöglicht die für eine auto
matische Beschickung notwendige Positionierung der dabei zu
wechselnden Teile.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es grundsätzlich auch
möglich, bei Erreichen der Arbeitsstellung die Relativlage
von Pinole 1 und Zylinder 27 axial zu fixieren. In diesem Fall
waren axiale Ausgleichsbewegungen von dem Aufnahmefutter 2 zu
übernehmen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Führung eines Werkstücks oder Werkzeugs
bei der Bearbeitung torischer oder sphärischer Flächen optischer
Linsen auf Schleif- oder Poliermaschinen, umfassend
ein Aufnahmefutter mit einem Linsenträger, einem aus einem Zapfen und einem glockenförmigen Flansch bestehenden Anschlußteil zur Anbringung des Futters, einem den Linsen träger mit dem Anschlußteil verbindenden Kugelgelenk, einem den Flansch und den Linsenträger verbindenden in Umfangsrich tung unnachgiebigen Rollbalg, der den Raum (Gelenkkammer), in dem sich das Kugelgelenk befindet, abdichtet, und einer mit der Gelenkkammer verbundenen Druckmittelleitung, und
eine an der Schleif- oder Poliermaschine angeordnete, axial bewegbare Pinole, an deren innerem Ende das Aufnahme futter konzentrisch befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pinole (1) durch eine koaxial dazu angeordnete Druckmittelzylinder- und -kolbenanordnung (26, 27) bewegbar ist, und
daß die Druckmittelräume der Gelenkkammer (12) und der Druckmittelzylinder- und -kolbenanordnung (26, 27) miteinan der verbunden und durch das Druckmittel gleichzeitig beauf schlagbar sind.
ein Aufnahmefutter mit einem Linsenträger, einem aus einem Zapfen und einem glockenförmigen Flansch bestehenden Anschlußteil zur Anbringung des Futters, einem den Linsen träger mit dem Anschlußteil verbindenden Kugelgelenk, einem den Flansch und den Linsenträger verbindenden in Umfangsrich tung unnachgiebigen Rollbalg, der den Raum (Gelenkkammer), in dem sich das Kugelgelenk befindet, abdichtet, und einer mit der Gelenkkammer verbundenen Druckmittelleitung, und
eine an der Schleif- oder Poliermaschine angeordnete, axial bewegbare Pinole, an deren innerem Ende das Aufnahme futter konzentrisch befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pinole (1) durch eine koaxial dazu angeordnete Druckmittelzylinder- und -kolbenanordnung (26, 27) bewegbar ist, und
daß die Druckmittelräume der Gelenkkammer (12) und der Druckmittelzylinder- und -kolbenanordnung (26, 27) miteinan der verbunden und durch das Druckmittel gleichzeitig beauf schlagbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmittelwirkflächen am Kolben (26) und im Aufnahme
futter (2) für ein Gleichgewicht zwischen den in Arbeitsstel
lung entgegengesetzt gerichteten axial wirksamen Kräften aus
gelegt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (26) als an der Pinole (1) befestigter
Ringkolben ausgebildet ist, daß der Zylinder (27) an einem
Ende durch einen mit einer Druckmittelkammer (28) versehenen
ersten Zylinderdeckel (29) verschlossen ist, in die das dem
Aufnahmefutter (2) abgelegene Ende der Pinole (1) eintaucht,
daß die Pinole (1) in dem ersten Zylinderdeckel (29) axial
verschiebbar aber unverdrehbar geführt ist und mit ihrem das
Aufnahmefutter (2) tragenden Ende durch einen das andere Ende
des Zylinders (27) schließenden zweiten Zylinderdeckel (34)
axial verschiebbar hindurchgeführt ist, und daß der durch den
Zylinder (27), den ersten Zylinderdeckel (29), die Pinolen
außenfläche und den Kolben (26) begrenzte Druckmittelraum (33)
mit der Druckmittelkammer (28) verbunden ist, welche wiederum
mit dem Druckmittelraum der Gelenkkammer (12) über eine durch
gehende Axialbohrung (11) der Pinole (1) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pinole (1) durch Anlegung eines Unter
drucks an den durch den Zylinder (27), den ersten Zylinder
deckel (29), die Pinolenaußenfläche und den Kolben (26) be
grenzten Druckmittelraum (33) in ihre Beschickungs-Ausgangs
stellung zurückstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Axialbohrung (11) der Pinole (1)
ein in den Druckmittelraum der Gelenkkammer (17) reichender
Führungsstift (15) kolbenartig axial verschiebbar geführt ist,
der an seinem freien Ende den Kugelkopf (13) des Kugelgelenks
trägt, welcher in die im Linsenträger (10) befindliche Kugel
pfanne (14) des Kugelgelenks eingreift, wobei der Führungs
stift (15) über eine Längsbohrung (17) die Verbindung zwischen
der Axialbohrung (11) der Pinole (1) und dem Druckmittelraum
der Gelenkkammer (12) herstellt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (17) des Führungsstifts
(15) an beiden Enden verschlossen ist, wobei durch Querboh
rungen (18, 19) im Führungsstift (15) die Verbindung der Längs
bohrung (17) mit der Axialbohrung (11) der Pinole (1) und dem
Druckmittelraum der Gelenkkammer (12) hergestellt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der auswärts gerichtete Verschiebeweg des
Führungsstifts (15) durch einen Anschlag begrenzt ist, dem eine
Ventileinrichtung zugeordnet ist, durch welche bei maximal
ausgeschobenem Führungsstift (15) die Verbindung zwischen der
Axialbohrung (11) der Pinole (1) und der Längsbohrung (17) des
Führungsstifts (15) unterbrochen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende des Führungsstifts (15) ein in eine Umfangs
nut desselben eingelegter O-Ring (37) vorgesehen ist, der bei
maximal ausgeschobenem Führungsstift (15) auf der Stirnfläche
(38) einer in die Axialbohrung (11) der Pinole (1) eingesetzten
Führungsbuchse (16) anschlägt und zugleich mit dieser die Ven
tileinrichtung bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Bearbeitung torischer Linsen der
Linsenträger (10) mit einem konzentrisch dazu angebrachten,
die Linse (20) haltenden Zwischenstück (21) lösbar verrastet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verrastung am Linsenträger (10) eine Umfangsinnennut
(22) und am Zwischenstück (21) eine Umfangsaußennut (23) vorge
sehen ist, wobei in die Umfangsinnennut (22) ein O-Ring (24)
eingelegt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der verrasteten Stellung das Zwischenstück (21)
in den Linsenträger (10) formschlüssig und positionierend ein
greift.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pinole (1) relativ zum Zylinder (27)
in der Arbeitsstellung axial feststellbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4214266A DE4214266A1 (de) | 1992-05-01 | 1992-05-01 | Vorrichtung zur fuehrung eines werkstuecks oder werkzeugs bei der bearbeitung torischer oder sphaerischer flaechen optischer linsen auf schleif- oder poliermaschinen |
EP93106347A EP0567894B1 (de) | 1992-05-01 | 1993-04-20 | Vorrichtung zur Führung eines Werkstücks oder Werkzeugs bei der Bearbeitung torischer oder sphärischer Flächen optischer Linsen auf Schleif- oder Poliermaschinen |
US08/054,407 US5421770A (en) | 1992-05-01 | 1993-04-28 | Device for guiding a workpiece or tool in the machining of toric or spherical surfaces of optical lenses on grinding or polishing machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4214266A DE4214266A1 (de) | 1992-05-01 | 1992-05-01 | Vorrichtung zur fuehrung eines werkstuecks oder werkzeugs bei der bearbeitung torischer oder sphaerischer flaechen optischer linsen auf schleif- oder poliermaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214266A1 true DE4214266A1 (de) | 1993-11-04 |
DE4214266C2 DE4214266C2 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6457851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4214266A Granted DE4214266A1 (de) | 1992-05-01 | 1992-05-01 | Vorrichtung zur fuehrung eines werkstuecks oder werkzeugs bei der bearbeitung torischer oder sphaerischer flaechen optischer linsen auf schleif- oder poliermaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5421770A (de) |
EP (1) | EP0567894B1 (de) |
DE (1) | DE4214266A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2727343A1 (fr) * | 1994-11-26 | 1996-05-31 | Loh Optikmaschinen Ag | Outil de finissage de surfaces optiques |
DE10053230A1 (de) * | 2000-10-26 | 2002-05-08 | Schneider Gmbh & Co Kg | Spannfutter für eine Vorrichtung zum Polieren von Linsen und Vorrichtung mit einem solchen Spannfutter |
DE10057228A1 (de) * | 2000-11-18 | 2002-05-29 | Optotech Optikmasch Gmbh | Verfahren zum Schleifen von optischen Linsen mittels Ring- und Formwerkzeugen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP1473116A1 (de) * | 2003-05-02 | 2004-11-03 | Loh Optikmaschinen AG | Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen |
US7588480B2 (en) | 2000-02-03 | 2009-09-15 | Carl Zeiss Vision Gmbh | Polishing head for a polishing machine |
DE102009036981A1 (de) * | 2009-08-12 | 2011-02-17 | Satisloh Ag | Flexibles Polierwerkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen an insbesondere Brillengläsern |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2733710B1 (fr) * | 1995-05-03 | 1997-07-18 | Essilor Int | Pre-molette pour le glantage d'une lentille optique, et son procede de mise en oeuvre |
DE19800841C2 (de) * | 1998-01-13 | 2001-07-19 | Optotech Optikmasch Gmbh | Verfahren zum gleichzeitigen Polieren von mindestens zwei optischen Linsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
US6080044A (en) * | 1998-03-26 | 2000-06-27 | Gerber Coburn Optical, Inc. | Fining/polishing machine |
US6089960A (en) * | 1998-06-03 | 2000-07-18 | One Source Manufacturing | Semiconductor wafer polishing mechanism |
FR2784923B1 (fr) * | 1998-10-22 | 2001-01-05 | Essilor Int | Dispositif de serrage d'un palet sur une machine a deborder les verres optiques |
US6257968B1 (en) * | 1998-12-16 | 2001-07-10 | National Optronics, Incorporated | Quick-release lens clamp pad assembly for use in eyeglass lens processing |
TW436382B (en) | 1999-03-12 | 2001-05-28 | Mitsubishi Materials Corp | Wafer holding head, wafer polishing apparatus, and method for making wafers |
EP2065133B1 (de) * | 2002-01-09 | 2012-03-21 | Hoya Corporation | Poliervorrichtung |
DE10250856A1 (de) | 2002-10-25 | 2004-05-13 | Carl Zeiss | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von optischen Gläsern |
DE102004003131A1 (de) | 2004-01-15 | 2005-08-11 | Carl Zeiss | Vorrichtung und Verfahren zum Polieren einer optischen Fläche, optisches Bauelement, sowie Verfahren zum Herstellen eines Polierwerkzeugs |
WO2005080047A1 (ja) * | 2004-02-20 | 2005-09-01 | Hoya Corporation | 光学レンズのブロッキング装置及びブロッキング方法 |
KR100597649B1 (ko) * | 2004-11-26 | 2006-07-05 | 삼성전자주식회사 | 베리어 메탈을 포함하는 반도체 디바이스의 제조방법 및그 구조 |
DE202008016454U1 (de) * | 2008-06-17 | 2009-03-05 | Satisloh Gmbh | Werkzeug zum Polieren und Feinschleifen von optisch wirksamen Flächen in der Feinoptik |
TW201134971A (en) * | 2010-04-14 | 2011-10-16 | Hon Hai Prec Ind Co Ltd | Sputtering bracket and sputtering machine |
DE102010019491B4 (de) | 2010-04-30 | 2015-07-09 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Polierwerkzeug zur Bearbeitung von optischen Flächen, insbesondere Freiformflächen |
CN102172867B (zh) * | 2011-02-16 | 2012-10-10 | 厦门大学 | 参数可调式大口径平面光学元件抛光夹具装置 |
FR2980386B1 (fr) * | 2011-09-27 | 2014-09-12 | Visioptimum Internat | Dispositif de polissage de lentilles optiques |
TWI584914B (zh) * | 2013-07-22 | 2017-06-01 | 佳能股份有限公司 | 元件製造方法及拋光裝置 |
CN105228795B (zh) * | 2013-10-29 | 2017-03-15 | 奥林巴斯株式会社 | 透镜保持器具 |
EP3074176B1 (de) * | 2013-11-27 | 2017-08-02 | Essilor International (Compagnie Générale D'Optique) | Halterung zur pneumatischen blockierung einer optischen linse |
EP3418000B1 (de) * | 2017-06-19 | 2024-02-21 | Schneider GmbH & Co. KG | Werkzeugaufnahme und vorrichtung zum polieren von linsen |
CN109352553A (zh) * | 2018-10-19 | 2019-02-19 | 山东中衡光电科技有限公司 | 一种光学镜面球面隔膜支撑装置 |
CN110977678A (zh) * | 2019-12-03 | 2020-04-10 | 上饶市恒辉玻璃有限公司 | 一种光学镜片表面划伤修复装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2977724A (en) * | 1959-08-24 | 1961-04-04 | Textron Inc | Lens surfacing machine |
DE2252503C3 (de) * | 1972-10-26 | 1975-12-18 | Wilhelm Loh Kg Optikmaschinenfabrik, 6330 Wetzlar | Futter für optische Linsen zur Verwendung in Linsenschleif- oder Poliermaschinen |
DE2916592A1 (de) * | 1978-04-25 | 1979-11-08 | Essilor Int | Maschine fuer die bearbeitung von teilen, insbesondere von teilen mit gekruemmter oberflaeche |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2880556A (en) * | 1957-09-18 | 1959-04-07 | Bausch & Lomb | Lens surfacing machine |
US2916857A (en) * | 1958-02-14 | 1959-12-15 | American Optical Corp | Lens surfacing machines |
FR1523358A (fr) * | 1967-03-21 | 1968-05-03 | Lunetiers | Perfectionnement aux machines à surfacer les lentilles, notamment, les lentilles ophtalmiques |
FR2142562B1 (de) * | 1971-06-21 | 1973-05-25 | Cmv | |
US3893264A (en) * | 1973-11-23 | 1975-07-08 | Textron Inc | Lens surfacing apparatus and method |
DE2636207A1 (de) * | 1976-08-12 | 1978-02-16 | Prontor Werk Gauthier Gmbh | Maschine zum bearbeiten von optischen glaesern |
US4135333A (en) * | 1977-10-28 | 1979-01-23 | Stith Joe D | Apparatus for grinding a cylindrical optical lens |
US4320599A (en) * | 1980-06-24 | 1982-03-23 | Coburn Optical Industries, Inc. | Polisher-finer apparatus |
US4534137A (en) * | 1982-08-02 | 1985-08-13 | Sarofeen George M J | Method for pattern generation and surfacing of optical elements |
SU1098765A1 (ru) * | 1983-01-11 | 1984-06-23 | Предприятие П/Я Г-4671 | Устройство дл обработки оптических деталей |
FR2542239B1 (fr) * | 1983-03-07 | 1985-10-25 | Essilor Int | Broche porte-piece pour machine de surfacage |
US4521994A (en) * | 1983-07-20 | 1985-06-11 | Coburn Optical Industries | Polisher-finer apparatus |
FR2551383B1 (fr) * | 1983-09-02 | 1986-07-04 | Essilor Int | Procede et dispositif pour le surfacage d'une lentille optique a surface(s) de revolution |
US4862644A (en) * | 1989-01-03 | 1989-09-05 | Stith Joe D | Optical lapping machine |
DE4000291A1 (de) * | 1990-01-08 | 1991-07-11 | Loh Kg Optikmaschf | Linsenbearbeitungsmaschine |
JP3313149B2 (ja) * | 1992-08-28 | 2002-08-12 | 三井化学株式会社 | 空隙を有するエマルション粒子 |
-
1992
- 1992-05-01 DE DE4214266A patent/DE4214266A1/de active Granted
-
1993
- 1993-04-20 EP EP93106347A patent/EP0567894B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-04-28 US US08/054,407 patent/US5421770A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2977724A (en) * | 1959-08-24 | 1961-04-04 | Textron Inc | Lens surfacing machine |
DE2252503C3 (de) * | 1972-10-26 | 1975-12-18 | Wilhelm Loh Kg Optikmaschinenfabrik, 6330 Wetzlar | Futter für optische Linsen zur Verwendung in Linsenschleif- oder Poliermaschinen |
DE2916592A1 (de) * | 1978-04-25 | 1979-11-08 | Essilor Int | Maschine fuer die bearbeitung von teilen, insbesondere von teilen mit gekruemmter oberflaeche |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt "Loh Toro-X 2000 Schleif- und Poliermaschine für die Rezeptfertigung" der Fa. Loh Optikmaschinen AG CH-Oensingen SO und Wilhelm Loh Wetzlar Optikmaschinen, D-6330 Wetzlar * |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2727343A1 (fr) * | 1994-11-26 | 1996-05-31 | Loh Optikmaschinen Ag | Outil de finissage de surfaces optiques |
US5695393A (en) * | 1994-11-26 | 1997-12-09 | Loh Optikmaschinen Ag | Tool for the precision processing of optical surfaces |
US7588480B2 (en) | 2000-02-03 | 2009-09-15 | Carl Zeiss Vision Gmbh | Polishing head for a polishing machine |
US8011996B2 (en) | 2000-02-03 | 2011-09-06 | Carl Zeiss Vision Gmbh | Polishing head for a polishing machine |
DE10053230A1 (de) * | 2000-10-26 | 2002-05-08 | Schneider Gmbh & Co Kg | Spannfutter für eine Vorrichtung zum Polieren von Linsen und Vorrichtung mit einem solchen Spannfutter |
DE10057228A1 (de) * | 2000-11-18 | 2002-05-29 | Optotech Optikmasch Gmbh | Verfahren zum Schleifen von optischen Linsen mittels Ring- und Formwerkzeugen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE10057228B4 (de) * | 2000-11-18 | 2006-04-20 | Optotech Optikmaschinen Gmbh | Verfahren zum Schleifen von optischen Linsen mittels Ring- und Formwerkzeugen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP1473116A1 (de) * | 2003-05-02 | 2004-11-03 | Loh Optikmaschinen AG | Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen |
DE102009036981A1 (de) * | 2009-08-12 | 2011-02-17 | Satisloh Ag | Flexibles Polierwerkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen an insbesondere Brillengläsern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5421770A (en) | 1995-06-06 |
DE4214266C2 (de) | 1994-05-05 |
EP0567894A1 (de) | 1993-11-03 |
EP0567894B1 (de) | 1995-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4214266C2 (de) | ||
EP3442746B1 (de) | Werkzeugspindel für eine vorrichtung zur feinbearbeitung von optisch wirksamen flächen an werkstücken | |
DE2525391A1 (de) | Werkzeugmaschine, insbesondere kombinierte profilstahlschere und lochstanze | |
DE3407615C2 (de) | ||
DE1752510B2 (de) | Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen eines ringförmigen Werkstückes an einer Planscheibe | |
DE102008046451A1 (de) | Vorrichtung zur mechanischen Finishbearbeitung von Umfangsflächen an rotationssymmetrischen Werkstücken, insbesondere Wälzlagerringen | |
DE3701446C2 (de) | Innenrundschleifmaschine | |
EP0159383B1 (de) | Maschine zum Schleifen von torischen Oberflächen an optischen Linsen | |
DE2937976A1 (de) | Maschine zum erzeugen von konvexen und/oder konkaven sphaerischen flaechen, insbesondere solcher von optischen linsen | |
WO2001039926A1 (de) | Honahle | |
DE19519639B4 (de) | Werkzeugkopf mit axial verstellbarem Spannfutter | |
AT395835B (de) | Verfahren zum herstellen einer parallelachsigen rotationskolbenmaschine | |
DE3106800C2 (de) | Spindelstock eines Bearbeitungszentrums | |
EP0569926A1 (de) | Verfahren und Honwerkzeug zum Herstellen konischer Bohrungen | |
EP0198230B1 (de) | Elektroerosionsmaschine | |
EP1600252A2 (de) | Werkzeugantrieb, insbesondere zum automatischen Entgraten, Kantenbrechen oder Verputzen von Werkstücken | |
EP0185170B1 (de) | Backenspannfutter für Drehmaschinen zur Bearbeitung von Werkstücken unter mehreren Bearbeitungsachsen | |
DE1427551C3 (de) | Spiralbohrerschleifmaschine | |
DE2737224C2 (de) | Spannfutter | |
DE2105667A1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE2642965A1 (de) | Dreh- und einstechkopf | |
DE19649016B4 (de) | Drehmaschine | |
DE10013649A1 (de) | Zusatzschleifwerkzeug an einer Brillenglasrandschleifmaschine | |
DE2247596A1 (de) | Zylinderanordnung mit arbeitskolben und vorhubkolben | |
DE202008012092U1 (de) | Vorrichtung zur Anordnung eines Honwerkzeugs an einer Honmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SATISLOH AG, BAAR, CH |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |