DE2937976A1 - Maschine zum erzeugen von konvexen und/oder konkaven sphaerischen flaechen, insbesondere solcher von optischen linsen - Google Patents

Maschine zum erzeugen von konvexen und/oder konkaven sphaerischen flaechen, insbesondere solcher von optischen linsen

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DE2937976A1 DE19792937976 DE2937976A DE2937976A1 DE 2937976 A1 DE2937976 A1 DE 2937976A1 DE 19792937976 DE19792937976 DE 19792937976 DE 2937976 A DE2937976 A DE 2937976A DE 2937976 A1 DE2937976 A1 DE 2937976A1
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Description

PRONTOR-WERK
ALFRED GAUTHIER GMBH
Wildbad im Schwarzwald
Maschine zum Erzeugen von konvexen und/oder konkaven sphärischen Flächen, insbesondere solcher von optischen Linsen
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Erzeugen von konvexen und/oder konkaven sphärischen Flächen, insbesondere solcher von optischen Linsen, wobei das zu bearbeitende Werkstück stirnseitig auf einer rotierenden Spindel befestigt und dieser eine das Arbeitswerkzeug, beispielsweise eine Topfscheibe odgl. haltende Werkzeugspindel fest, in Bezug auf die relative Winkeleinstelllage Jedoch veränderbar zugeordnet ist.
Nach der deutschen Patentschrift 2 252 4-98 und der britischen Patentschrift 1 200 822 sind Maschinen zum Bearbeiten von optischen Linsen bekannt, bei denen zum Zwecke der Halterung der Werkzeugspindel ein um einen Zapfen drehbeweglich angeordneter Schwenkarm Anwendung findet, auf dem ein der Lagerung der Werkzeugspindel dienender Schlitten in einer Gleitführung querbewe^- lich geführt und mittels einer Spindel betätigbar ist, um das Werkzeug, d.h. die Diamanttopfscheibe, der man sich üblicherweise zum Schleifen von optischen Linsen bedient, mit ihrer Schneidlippe exakt auf die Drehachse des Schwenkarms einstellen zu können. Von dem relativ hohen fertigungstechnischen Aufwand, den ein derartiger zur Halterung der Werkzeugspindel vorgesehener Kreuzschlitten erfordert, einmal abgesehen, haftet den bekannten Anordnungen ein prinzipieller Nachteil insofern an , als mit Spindelhalterungen, die sich herkömmlicher Gleitführungen bedienen, wegen des bei derartigen Führungen nicht völlig zu beseitigenden Spiels erfahrungsgemäß exakt vorgearbeitete Schleifflächen, die man hätte als polierfähig bezeichnen können, nicht erzielen lassen. Aus diesem Grunde war man insbesondere bei der Herstellung von optischen Linsen mitjsphäri scher Oberfläche auf die Durchführung mehrerer Arbeitsgänge (Vorschleifen und Feinschleifen) auf unterschied-
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lichen Maschinen angewiesen, und zwar mußte das Werkstück zum Zwecke der Erzeugung einer zumindest annähernd sphärischen Oberfläche zunächst grob vorgearbeitet werden. Um nach diesem Arbeitsgang noch verbliebene Abweichungen bzw. Ungenauigkeiten der Kugeloberfläche bezüglich Sphärizität auszugleichen und durch Reduzierung der Rauhtiefe die Kugeloberfläche überhaupt erst polierfähig zu gestalten, mußte das Werkstück unter Anwendung eines streng radiengebundenen Werkzeugs auf einer Peinschleifmaschine
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einer weiteren Flächenbarbeitung unterzogen werden. Erst nach diesem zusätzlichen Bearbeitungsvorgang konnte in einem weiteren Arbeitsgang auf einer Poliermaschine das Werkstück fertig bearbeitet werden. Somit mußte ein zu fertigendes Werkstück, beginnend mit dem Vorschleifen des Rohlings und endend mit dem Polieren der in einem Zwischenarbeitsgang feingeschliffenen Kugeloberfläche bis zur Fertigstellung zuviele Arbeitsstationen durchlaufen, was sich allein schon nachteilig auf die Kostenrechnung in der Herstellung von Werkstücken mit kugelförmiger Oberfläche auswirkte. Hinzu kommen noch die Kosten für die Bereitstellung mehrerer verschiedenartiger Arbeitsmaschinen sowie die Kosten für die Anschaffung teurer, streng radiengebundener Feinschleif-Werkzeuge, ohne deren Anwendung der Poliervorgang bei bekannten Radienschleifmaschinen einen schon aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr vertretbaren Arbeitszeitbedarf hätte.
Diese Nachteile zu vermeiden, d.h. eine Maschine zu schaffen, die die Erzeugung von polierfähigen sphärischen Oberflächen bei Werkstücken wie z.B. optischen Linsen unter Vermeidung von teuren, radiengebundenen Werkzeugen in nur einem Arbeitsgang ermöglicht, ist Aufgabe der Erfindung. Außerdem soll sich die Maschine durch einen soliden Aufbau sowie durch übersichtliche und einfache Bedienungsweise auszeichnen.
Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Halterung der Werkzeugspindel in ihrer Relativlage zueinander veränderbare Teile vorgesehen sind, von denen ein erster um eine den Scheitelpunkt der zu erzeugenden sphärischen
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Fläche tangierenden Achse A am Gestell der Maschine schwenkbar gelagert sowie um einen bestimmten, dem Radius der zu bearbeiten den sphärischen Fläche adäquaten Neigungswinkel y ein- und feststellbar ist, und daß an diesem Teil ein zweiter, der unmittelbaren Lagerung der Werkzeugspindel dienender Teil um eine Achse B gelagert ist, die von der den Scheitelpunkt der sphärischen Fläche tangierenden Achse mit einem in etwa der Längenabmessung des ersten Teils entsprechenden Abstand sowie parallel zu dieser Achse verlaufend angeordnet ist, und daß der zweite Teil um die Achse B, bezogen auf eine diese Achse mit der Achse A verbindenden Linie, auf einen dem wirksamen Durchmesser des Bearbeitungswerkzeugs adäquaten Winkel/i ein- und feststellbar ist.
Auf diese Weise konnte dadurch, daß die der Werkzeugspindelhalterung dienenden Teile quasi spielfrei in Zapfen gelagert sind, eine Maschine zum Erzeugen von sphärischen Flächen erzielt werden, die in ein und demselben, sowohl einen Vor- als auch einen Feinschliff einschließenden Arbeitsgang die Herstellung einer Oberfläche von so exakter Sphärizität und geringer Rauhtiefe ermöglicht, daß das Werkstück im Anschluß an diesen Bearbeitungsvorgang direkt auf die Poliermaschine genommen und dort fertigbearbeitet werden kann. Dies wiederum bedeutet, daß außer der Reduzierung des Zeitaufwands für die Fertigung auf die Bereitstellung spezieller für die Erzielung einer polierfähigen Kugelfläche geeigneter Maschinen, inclusive jener mit diesen Maschinen zum Einsatz kommenden, verbaltnismäßg teuren radiengebundenen Werkzeuge verzichtet werden kann. Im Ergebnis konnte somit die Fertigung von Werkstücken mit kugelförmiger Oberfläche, wie Linsen udgl. erheblich billiger und somit wirtschaftlicher gestaltet werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der erste um den Scheitelpunkt der sphärischen Fläche kippbar angeordnete Teil als Schwenkkopf und der weitere an diesem zapfengelagerte Teil als Schwinge ausgeführt
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ist, und daß in dieser eine die Werkzeugspindel aufnehmende Pinole axial beweglich geführt ist. Damit konnte eine Anordnungs- und Führungssysteni für die Pinole bzw. die Werkzeugspindel erzielt werden, welches sich durch einen mit den bisherigen Gleitführungen für die Werkzeugspindel nicht erreichbaren Grad an Gpielfreil.eit, Stabilität und Starrheit auszeichnet.
Line absolut perfekte, Kinstellfehler sowie Ungenauigkeiten am Arbeitsergebnis mit Sicherheit vermeidende Relativeinstellung· der beiden der Spindelhalterung dienenden Teile läßt sich auf einfache Weise dadurch erzielen, daß die schwenkbare Lagerung der die Pinole aufnehmendei Schwinge am freibeweglichen Ende des £c .lenkkopfes, die Arretierung der Schwinge gegenüber dem i3chvr-";.>'>opf hingegen an einer Stelle erfolgt, die sich nahe dem ;,'.;.-tritt der Pinole aus der Schwinge befindet.
Die Bedienung der Maschine kann gemäß einem weiteren Vorschlag der Lrfindung wesentlich dadurch vereinfacht und übersichtlicher gestaltet werden, daß der Einstellwinkel Y* des Schwenkkopfes, bezogen auf dessen Relativlage zur Werkstückspindel durch eine an sich bekannte optische und/oder elektronische, einen Drehwinkelgeber odgl. einschließende Einrichtung angezeigt wird. Um eine exakte Positionierung der Werkzaugspindel zu erreichen und damit die Vorasssetzungen für eine u -genaue Reproduzierbarkeit der zu bearbeitenden Werkstücke zu schaffen, ist vorgesehen, daß die in der Schwinge axial beweglich geführte Pinole hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch betätigbar ist. In Ergänzung dieser Maßnahme schlägt die Erfindung ferner vor, daß zur Steuerung der Zu- bzw. Einstellbewegung der axial verstellbaren, die Werkzeugspindel aufnehmenden Pinole eine elektrohydraulische Steuereinrichtung in Verbindung mit einem an sich bekannten optoelektronischen WegmeJ.-System und eine der digitalen Anzeige der zurückgelegten Wegstrecke dienende Einrichtung vorgesehen ist. Ein Vorteil dieser Maßnahme liegt darin begründet, daß die Werkzeugspindel sowohl stellungsgenau gestoppt als auch an jeder Stelle der Vorlaufbewegung ruckfrei
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zur Bewegungsumkehr veranlaßt werden kann.
Ein kompaktes, jegliche Art von Übertragungsglieder für den Antrieb der Werkzeugspindel vermeidendes Antriebssystem ist erfind ungsgemäß dadurch erzielt, daß die Werkzeugspindel durch einen in die Pinole integrierten Hochfrequenzmotor antreibbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß sowohl der um die maschinenseitig angeordnete Anlenkachse A einstellbare gelagerte Schwenkkopf als auch die in diesem um die Anlenkachse B schwenkbar gelagerte Schwinge durch je ein motorisch antreibbares Stellglied lagenveränderbar ist.
Einen hohen Grad an Stabilität und Spielfreiheit für die die Werkzeugspindel haltende Baugruppe der Maschine läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, wenn der Schwenkkopf in Portalbauweise ausgeführt ist.
Einzelheiten der Erfindung sind anhand eines Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert und in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt:
eine Maschine zum Erzeugen von sphärischen Flächen in schematischer Darstellung sowie in Frontansicht,
einen Längsschnitt durch die Maschine gemäß der in Fig.1 angedeuteten Schnittlinie I-I,
Fig.3 das Grundprinzip der Anordnungsgeometrie der Werkzeugspindelhalterung zur Erzeugung einer konvexen sphärischen Fläche und
eine teilweise Darstellung der Anordnungsgeometrie zur Erzeugung einer konkaven sphärischen Fläche.
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In der Zeichnung ist mit 1 das Grundgestell der Maschine und mit 2 ein zu diesem relativ beweglicher, der Werkzeughalterung dienender Schwenkarm bezeichnet. Letzterer ist vorzugsweise als Portal ausgebildet und mittels Gelenkzapfen 2a sowie Kegelrollenlager 3 kippbar um die Achse A in Stützen A- gelagert, welche mit dem Maschinengestell 1 fest verschraubt oder verschweißt sein können. Der Schwenkarm 2, der auch in Nichtportalbauweise und nur mit einer Lagerstelle ausgeführt sein könnte, weist die Form eines Gehäuses auf, in dem mittels Kegelrollenlager 5 und Zapfen 6a eine Schwinge 6 um die Achse B ein- und feststellbar gelagert ist. Der gegenseitige Abstand a der Achsen A und B entspricht in etwa der Längenabmessung des Schwenkarms 2. In der Schwinge 6 axial beweglich geführt, gegen Verdrehung jedoch gesichert, ist eine Pinole 7. Diese wiederum ist hydraulisch betätigbar, viozu das Pinolengehäuse im Innern einen aus bund- bzw. ringförmigen Ansätzen 6b gebildeten Ringraum 6c aufweist, während die in diesen Ansätzen gleitfähig geführte Pinole 7 mit einem einen Hingkolben bildenden Ansatz 7a versehen ist. In den Ringraum 6c einmündende Zu- bzw. Abflußöffnungen 6d bzw. 6e sind dazu vorgesehen, den Ringkolben 7a über nicht weiter veranschaulichte, an den öffnungen angeschlossene Zu- bzw. Abflußleitungen mit Drucköl zu beaufschlagen, je nachdem in welcher Richtung die axiale Verschiebung der Pinole in der Schwinge 6 erfolgen soll. Wenngleich die hydraulische Betätigung der Pinole 7 schon aus steuerungstechnischen Gründen zu bevorzugen ist, so schließt dieser Vorteil die Verwendung pneumatischer oder mechanischer Einrichtungen zum Zwecke der Axialverschiebung der Pinole 7 nicht grundsätzlich aus.. Was die hydraulische Betätigung der Pinole anlangt, so kann zur Steuerung der axialen Zu- bzw. Einstellbewegung der Pinole eine elektrohydraulische Steuereinrichtung Anwendung finden, mit der in Verbindung mit einem nicht weiter veranschaulichten optoelektronischen Wegmeß-System ein Maximum an Stellgenauigkeit für die Pinole und damit für die Werkzeugspindel 8 erzielbar ist. Die Spindel 8 wiederum ist im Gehäuse der
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Pinole 7 in zwei einen Ringraum bildenden Ringansätzen 7b und 7c drehbar gelagert, gegenüber diesen Jedoch axial gesichert. Angetrieben wird die der Aufnahme des Bearbeitungswerkzeugs, beispielsweise einer Topfscheibe 9 odgl. dienende Werkzeugspindel 8 mittels eines in den vorerwähnten Ringraum des Pinolengehäuses integrierten Elektromotors 10, dessen Anker 10a unmittelbar sowie drehfest auf der Werkzeugspindel 8 angeordnet ist.
Wie insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig.2 erkennbar, ist die Topfscheibe 9 am äußeren Ende der Werkzeugspindel 8 angeordnet. Sie ist mit dieser außerdem auf Drehmitnahme verbunden. Der Werkzeugspindel 8 zugeordnet ist eine Werkstückspindel 10, welche in einem Block 11 drehbar gelagert und mittels eines nicht weiter veranschaulichten Elektromotors in Rotation versetzbar ist. Während die Werkstückspindel 10 selbst im Block 11 gegen axiale Verschiebung gesichert ist, ist der ihrer Lagerung dienende Block in einer Führung 12 des Maschinengestells 1 gleitbar geführt und zum Zwecke der Einstellung der das Werkstück W tragenden Spindel auf die für den Bearbeitungsvorgang erforderliche Relativlage zur Topfscheibe 9 mittels einer Gewindespindel 14 auf- und abbewegbar. Antreibbar ist diese Spindel durch einen auf einer Konsole 15 des Maschinengestells sitzenden Elektromotor 16, der über eine Steuereinrichtung zwecks Ausführung einer bestimmten Anzahl von ganzen oder teilweisen Umdrehungen in der einen oder anderen Drehrichtung ansteuerbar ist. Der Steigungswinkel der in der Spindelmutter 17 geführten Gewindespindel 14 ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß mit dem Stillstand der Spindel der Block 11 und damit die Werkstückspindel bzw. das Werkstück W die erreichte Einstellage in Bezug auf die Kippachse A des Schwenkkopfes 2 stellungsgenau beibehält.
Sowohl aus Fig. 3 als auch aus Fig. 4 der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Scheitelpunkt der sphärischen Fläche, gleichgültig ob es sich um eine konvexe oder konkave handelt, von der ideellen, die beiden Schwenklager 3 des Schwenkkopfes 2 verbindenden
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Achse A tangiert wird, wobei der Krümmungsradius der zu erzeugenden sphärischen Fläche abhängig vom Neigungswinkel und dem Wirkungsdurchmesser des Schleifwerkzeuges 9 ist. Da auf Maschinen zum Bearbeiten von optischen Linsen aus dem vorstehend angedeuteten Grunde einerseits die Möglichkeit des Einsatzes unterschiedlich großer Schleifwerkzeuge gegeben sein muß, andererseits ober die Schneidlippe des Schleifwerkzeugs 9, mit der Rotationsachse der Werkstückspindel 10 übereinstimmend, exakt im Scheitelpunkt der zu erzeugenden sphärischen Fläche liegen muß, ist die Schwinge 6 zwecks Berücksichtigung des Durchmessers des Schleifwerkzeugs 9 um die Achse B schwenkbar gelagert und mittels einer nicht weiter veranschaulichten Vorrichtung gegenüber dem Schwenkkopf 2 fest verspannbar. Die Schwinge 6 nimmt hierzu eine relative, durch die Winkelgröße ρ bestimmte Winkeleinsteliege zum Schwenkkopf 2 ein, wobei sich der Radius r des Schleifwerkzeugs 9 stets aus dem Sinus des Winkels -' errechnet ,oder umgekehrt, der Winkel/3 aus der Radiusgröße des Werkzeugs 9i je nachdem was als gegeben anzusehen ist. Die Anordnung der Verspannvorrichtung für die Schwinge 6 ist zweckmäßigerweise so getroffen, daß sie an einem von der Schwenkachse B weitestmöglich entfernten Punkt an der Schwinge 6, also möglichst nahe dem Austritt der Pinole 7 aus der Schwinge angreift. Mit verhältnismäßig geringen Spannkräften läßt sich dadurch eine starre und sichere Verspannung der Schwinge 6 gegenüber dem Schwenkkopf 2 erreichen.
In der Zeichnung ist mit M der Punkt bezeichnet, in dem sich die verlängerte Achse der Werkzeugspindel 8 und die Rotationsachse der Werkstückspindel 10 schneiden. Dieser Punkt ist iden tisch mit dem Radienmittelpunkt der sphärischen Fläche des zu bearbeitenden Werkstücks W. Handelt es sich bei dem Werkstück um ein solches mit konvexer sphärischer Oberfläche, liegt der Schnittpunkt M, wie Fig. 3 zeigt, stets unterhalb der den Scheitelpunkt des Werkstücks W tangierenden Achse A. Anders hingegen verhält es sich bei einem Werkstück W1 gemäß Fig.4,
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welches eine konkave sphärische Oberfläche erhalten soll. Hier liegt, wie aus der Darstellung erkennbar, der Punkt M1 an dem Werkzeugspindel 8 und verlängerte Rotationsachse der Werkstück spindel 10 sich schneiden, bezogen auf das zu bearbeitende Werkstück W über der den Scheitelpunkt des Werkstücks tangierenden Achse A. Gemäß Darstellung in Fig. 4, in der die veranschaulichten Teile die gleichen Bezeichnungen wie die identischen Teile in Fig. 3 erhalten haben, ist der Neigungswinkel des Schwenkkopfes 2 ebenfalls mit t und mit β die Winkelgröße bezeichnet, die der relativen, den Werkzeugdurchmesser berücksichtigenden Winkeleinstellung der Schwinge 6 gegenüber dem Schwenkkopf 2 entspricht.
Zum Zwecke der Abstützung des Schwenkkopfes 2 gegenüber dem Maschinengestell 1 einerseits sowie der Einstellung des Schwenkkopfes auf den Neigungswinkel >*- andererseits ist eine vorzugsweise als Kugelumlaufspindel ausgebildete Gewindespindel 23 vorgesehen, die in einer mittels Zapfen gegenüber dem Maschinengestell 1 gelenkig abgestützten Spindelmutter 25 drehbeweglich geführt ist. An ihrem dem Schwenkkopf 2 zugekehrten Ende besitzt die Gewinde spindel· 23 einen zylindrischen Bund 25s, auf dem unter Zwischenschaltung eines Axialdrucklagers 26 eine der zusätzlichen Führung der Gewindespindel dienende Lagerbuchse 27 aufliegt. Diese Buchse wiederum ist mit beiderseits angeordneten Gelenkzapfen 28 versehen, die in Aufnahmebohrungen eingreifen, welche in zwei zu beiden Seiten an der Buchse vorbeigeführten, am Schwenkarm 2 befestigten Stützarmen29 eingreifen. Angetrieben wird die gegenüber der Lagerbuchse 27 axial gesicherte Gewindespindel 23 über ein Kegelradgetriebe 30, 31» und zwar von einem mittels einer Stütze 32 an der Lagerbuchse 27 befestigten Elektromotor 33· Eine nicht weiter veranschaulichte, durch alternative Druckknopfbetätigung in Funktion tretende Steuervorrichtung ist dazu vorgesehen, den Elektromotor 33 zur Ausführung von Drehbewegungen in der einen oder anderen Drehrichtung zu veranlassen. Dies hat zur Folge, daß der Schwenkkopf 2 durch Einwirkung der Gewindespindel 23 in der einen oder anderen Richtung zum Zwecke der Verringe-
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rung oder Vergrößerung des Neigungswinkels f eine Kippbewegung um die Achse A ausführt, bei zur Ruhe gekommener Spindel 23 dann aber die erreichte relative Winkeleinstellage zur Werkstückspindel 10 zuverlässig und exakt beibehält.
Was die Relativeinstellung der Schwinge 6 gegenüber dem Schwenkkopf 2 anbetrifft, so wird auch diese, wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich, durch einen motorischen, Selbsthemmungseffekt aufweisenden Antrieb erreicht. Dieser umfaßt einen Elektromotor 35, welcher unter Zuhilfenahme eines rohrförmig ausgebildeten, mit einem Befestigungsflansch versehenen Zwischenstücks 36 am Schwenkkopf 2 befestigt ist. Mit der Antriebswelle des Elektromotors kardanisch verbunden ist eine Spindelmutter 37, die mit einer, vorzugsweise ebenfalls als Kugelumlaufspindel ausgeführten Gewindespindel 38 in Eingriff steht. Letztere wiederum ist an der Schwinge 6 gelenkig angeschlossen. Mit Hilfe einer nicht weiter veranschaulichten Steuervorrichtung kann der Elektromotor 35» der als Schritt motor ausgeführt sein kann, zu Drehbewegungen in der einen oder anderen Drehrichtung veranlaßt werden, was eine Verkürzung bzw. Verlängerung der aus den beiden Teilen 37 und 38 bestehenden Stellspindel zur Folge hat. Mit der Längenänderung der Stellspindel 37, 38 erfährt die der Berücksichtigung des Werkzeugdurchmessers dienende Winkelgrößefi ebenfalls eine Veränderung, und zwar Je nach Drehrichtung des Elektromotors 35 im Sinne einer Verringerung oder Vergrößerung.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    M)/Maschine zum Erzeugen von konvexen und/oder konkaven späri- ^^^ sehen Flächen, insbesondere solcher von optischen Linsen, wobei das zu bearbeitende Werkstück stirnseitig auf einer Spindel befestigt und dieser eine das Arbeitswerkzeug, beispielsweise eine Topfscheibe odgl. haltende Werkzeugspindel fest, in Bezug auf die relative Winkeleinstellage Jedoch veränderbar zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Werkzeugspindel (8) in ihrer ReIativlsge zueinander veränderbare Teile (2 und 6) vorgesehen sind, von denen ein erster (2) um eine den Scheitelpunkt der zu erzeugenden sphärischen Fläche tangierenden Achse (A) am Gestell (1) der Maschine schwenkbar gelagert sowie um einen bestimmten, dem Radius der zu bearbeitenden sphärischen Fläche adäquaten Neigungswinkel (^) ein- und feststellbar ist, und daß an diesem Teil (2) ein zweiter, der unmittelbaren Lagerung der Werkzeugspindel (8) dienender Teil (6) um eine Achse (B) gelagert ist, die von der den Scheitelpunkt der sphärischen Fläche tangierenden Achse (A) mit einem in etwa der Längenabmessung des ersten Teils entsprechenden Abstand (a) sowie parallel zu dieser Achse verlaufend angeordnet ist, und daß der zweite Teil (2) um die Achse (B), bezogen auf eine diese Achse mit der Achse (A) verbindenden Linie (S), auf einen dem wirksamen Durchmesser des Bearbeitungswerkzeugs adäquaten Winkel (/3) ein- und feststellbar ist.
  2. 2) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste um den Scheitelpunkt der sphärischen Fläche kippbar angeordnete Teil (2) als Schwenkkopf und der weitere an diesem zapfengelagerte Teil (6) als Schwinge ausgeführt ist, und daß in dieser eine die Werkzeugspindel (8) aufnehmende Pinole (7) axial beweglich geführt ist.
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  3. 3) Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Lagerung der die Pinole (7) aufnehmenden Schwinge (6) am freibeweglichen Ende des Schwenkkopfes (2), die Arretierung der Schwinge gegenüber dem Schwenkkopf hingegen an einer Stelle erfolgt, die sich nahe dem Austritt der Pinole aus der Schwinge befindet.
  4. 4) Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellwinkel (^) des Schwenkkopfes (2), bezogen auf dessen Relativlage zur Werkstückspindel (10) durch eine an sich bekannte optische und/oder elektronische, einen Drehwinkelgeber odgl. einschließende Einrichtung angezeigt wird.
  5. 5) Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schwinge (2) axial beweglich geführte Pinole (7) hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch betätigbar ist.
  6. 6) Maschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Zu- bzw. Einstellbewegung der axial verstellbaren, die Werkzeugspindel (8) aufnehmenden Pinole (7) eine elektrohydraulische Steuereinrichtung in Verbindung mit einem an sich bekannten optoelektronischen Wegmeß-System und eine der digitalen Anzeige der zurückgelegten Wegstrecke dienende Einrichtung vorgesehen ist.
  7. 7) Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugspindel (8) durch einen in die Pinole (7) integrierten Hochfrequenzmotor (10) antreibbar ist.
  8. 8) Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der um die maschinengestellseitig angeordnete Anlenkachse (A) einstellbar gelagerte
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    Schwenkkopf (2) als auch die in diesem um die Anlenkachse (B) schwenkbar gelagerte Schwinge (6) durch je ein motorisch antreibbares Stellglied (23 bzw. 36, 38) lagenveränderbar ist.
  9. 9) Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
    dai! der Schwenkkopf (2) in Portalbauweise ausgeführt ist.
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