DE10053230A1 - Spannfutter für eine Vorrichtung zum Polieren von Linsen und Vorrichtung mit einem solchen Spannfutter - Google Patents

Spannfutter für eine Vorrichtung zum Polieren von Linsen und Vorrichtung mit einem solchen Spannfutter

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DE10053230A1 DE2000153230 DE10053230A DE10053230A1 DE 10053230 A1 DE10053230 A1 DE 10053230A1 DE 2000153230 DE2000153230 DE 2000153230 DE 10053230 A DE10053230 A DE 10053230A DE 10053230 A1 DE10053230 A1 DE 10053230A1
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B13/00Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor
    • B24B13/005Blocking means, chucks or the like; Alignment devices

Abstract

Die in der Anmeldung beschriebene Erfindung bezieht sich auf ein Spannfutter für eine Poliermaschine und auf eine Poliermaschine mit einem solchen Spannfutter. DOLLAR A Brillengläser, die aus Kunststoff hergestellt sind, werden an ihrer dem Auge zugewandten Seite spanend bearbeitet, um die gewünschten optischen Eigenschaften einzustellen. DOLLAR A Anschließend muss die bearbeitete Fläche poliert werden. Dazu wird die Linse in eine Poliereinrichtung eingespannt, bei der ein schnell rotierendes Polierelement über die Linsenfläche verschwenkt wird. DOLLAR A Um auch Erhebungen und Vertiefungen in der torischen Grundfläche der Linse polieren zu können, wurde das Polierelement nachgiebig gestaltet. DOLLAR A Die Erfindung schlägt vor, auch das Spannfutter so auszugestalten, dass zwischen einem Spannkopf (2) und einem Spindelkopf (3) eine federnde Nachgiebigkeit vorhanden ist. Dies kann vorzugsweise durch ein Luftpolster (5) hergestellt werden, das zwischen einem Spannkolben (22) und einer Schubstange (6) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannfutter für eine Vorrichtung zum Polieren von Linsen mit einem Spannkopf, der mit Spannbacken zum Halten des zu polierenden Körpers versehen ist, und mit einem Spindelkopf. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Poliereinrichtung mit ei­ nem solchen Spannfutter.
Üblicherweise sind der Spannkopf und der Spindelkopf fest miteinander verbunden, wobei der Spannkopf einen Stempel aufnimmt, der als Träger für eine zu polierende Linse dient. Bei der zu polierenden Linse kann es sich z. B. um ein Brillenglas aus Kunststoff handeln. Diese wird übli­ cherweise an seiner dem Auge zugewandten Seite in einer Torusfläche spanend bearbeitet, wobei verbesserte Maschi­ nen es erlauben, die Fläche den individuellen Gegebenhei­ ten des Trägers anzupassen; insbesondere kann man bei Gleitsichtgläsern von einer exakten Torusfläche abwei­ chen, um den Augenfehler noch besser zu beherrschen.
Auch wenn der Spanvorgang sehr genau ausgeführt werden kann, so dass kaum noch eine Nachbearbeitung der Fläche notwendig erscheint, so wird es doch vielfach als vor­ teilhaft angesehen, die bearbeitete Kunststofflinse ab­ schließend zu polieren. Dies hat auch den Vorteil, dass nachfolgende Entspiegelungsschichten besser aufgebracht werden können.
Als Poliereinrichtungen haben sich ringförmige Polierele­ mente bewährt, die rasch um die Symmetrieachse gedreht und dabei über die zu polierende Fläche verschwenkt werden. Die dabei abgefahrene Fläche entspricht einer Torus­ fläche. Da aber - wie angedeutet - die Linsenfläche eben nicht exakt dieser Form entspricht, ist das Polierelement nachgiebig ausgestaltet, so dass Erhebungen in der Fläche ausgeglichen werden können. Allerdings hat sich gezeigt, dass dies nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen führt.
Die Erfindung beruht daher auf dem Problem, einen Weg aufzuzeigen, wie die Polierung der Linse verbessert wer­ den kann. Es wird daher vorgeschlagen, das Spannfutter so auszubilden, dass der Spannkopf am Spindelkopf begrenzt beweglich gehalten ist.
Außerdem wird eine Vorrichtung zum Polieren einer Linse mit einem Spannfutter, bei dem der Spannkopf am Spindel­ kopf begrenzt beweglich gehalten ist, und eine Polierein­ richtung vorgeschlagen, bei der ein ringförmiges Polier­ element um seine Rotationsachse drehbar gelagert ist und um eine Schwenkachse, die senkrecht zur Rotationsachse und in Abstand zu dieser verläuft, schwenkbar gehalten ist.
Dadurch muss die notwendige Nachgiebigkeit nicht aus­ schließlich vom Polierelement aufgebracht werden. Viel­ mehr stellt sich diese dadurch ein, dass die zu polie­ rende Linse ausweicht. Dadurch kann das Polierelement selbst ein wenig härter ausgeführt werden, was die Güte der Oberflächenpolierung deutlich verbessert und die Po­ lierzeit verkürzt.
Prinzipiell kann daran gedacht werden, dass der Spannkopf in allen drei Raumrichtungen nachgiebig gelagert wird. Es hat sich aber gezeigt, dass insbesondere eine axiale Nachgiebigkeit das Problem schon weitgehend löst.
Die Bewegung des Spannkopfes gegen den Spindelkopf er­ folgt vorzugsweise gegen ein federnd nachgiebiges Ele­ ment, das darüber hinaus in vorteilhafter Weise als Luft­ polster ausgebildet werden kann. Diese Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn zum Betätigen der Spannbacke, sei es zum Lösen oder zum Schließen, eben­ falls auf eine mit Druckluft betriebene Stelleinheit Be­ zug genommen wird. Dann kann die Druckluft auch dazu ge­ nutzt werden, dieses Polster auszubilden.
Im Spannkopf befinden sich üblicherweise mehrere Spann­ backen, die über eine Schubstange betätigt werden. Dabei wird zum Schließen der Spannbacken diese Schubstange auf Zug belastet. Für die vorliegende Konstruktion hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, zum Schließen der Spannbacken diese durch ein Federpaket zu belasten, wobei zum Lösen der Spannbacken die Federkraft durch den Druck auf die Schubstange aufgehoben wird. Die Schubstange greift dazu an einen Spannkolben an, der in geeigneter Weise mit den Spannbacken verbunden ist. Damit ermöglicht es diese Anordnung, das Luftpolster zwischen dem Spann­ kolben und der Schubstange auszubilden.
Die Zuführung von Druckluft zu diesem Druckpolster er­ folgt über eine Bohrung in der Schubstange.
Zur Ausübung der Lösekraft auf die Schubstange ist diese mit einer Stelleinheit verbunden, die aus einem Druck­ luftzylinder besteht. Dies hat den Vorteil, dass mit ei­ nem einheitlichen Arbeitsmittel, nämlich der Druckluft, sowohl die Stellkraft aufgebracht als auch das Luftpols­ ter aufgebaut werden kann.
Um die Beweglichkeit zwischen dem Spannkopf und dem Spin­ delkopf zu bewerkstelligen, sind diese in einer Führung gegeneinander beweglich geführt. Die Verbindung der beiden Köpfe erfolgt über Bolzen, die einen Schaft aufwei­ sen, der länger ist als eine Durchführung am Spannkopf, so dass ein Grundkörper des Spannkopfes zwischen einer Anlage am Bolzenkopf und dem Spindelkopf über eine be­ stimmte Strecke hin und her bewegt werden kann. Die Weg­ strecke setzt sich zusammen aus dem Federweg zum Betäti­ gen der Spannbacken und der als notwendig erachteten Nachgiebigkeit.
Zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens wird im Fol­ genden anhand von drei Figuren ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Spannfutter mit einer Stelleinheit, wobei die Spannbacken des Futters offen sind,
Fig. 2 ein Spannfutter mit einer Stelleinheit, wo­ bei die Spannbacken des Spannfutters ge­ schlossen sind und zwischen dem Spannkopf und dem Spindelkopf ein Luftpolster ausge­ bildet ist,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Spannfutters gemäß der Fig. 2.
Zunächst wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Diese zeigen ein Spannfutter 1 mit einer Stelleinheit 9 in verschiedenen Arbeitspositionen.
Das Spannfutter 1 besteht aus einem Spannkopf 2 und einem Spindelkopf 3, der um die gemeinsame Rotationsachse 4 vom Spannkopf 2 und Spindelkopf 3 mittels eines nicht darge­ stellten Antriebs in Drehung versetzt werden kann. Der Spindelkopf 3 ist auf einem hier nicht näher dargestell­ ten Tisch mit einer Poliereinrichtung oberhalb des Spann­ kopfes 2 der Poliereinrichtung gelagert. Der Spannkopf 2 ist mit einem axialen Spiel auf dem Spindelkopf 3 gehal­ ten und auf einem Luftpolster 5 lagerbar, so dass der Spannkopf 2 gegen den Spindelkopf 3 in axialer Richtung federnd nachgiebig bewegbar ist. Außerdem ist dafür ge­ sorgt, dass der Spannkopf 2 drehbar am Spindelkopf 3 ge­ halten ist. Das genaue Zusammenspiel der beiden Köpfe wird anhand der Fig. 3 weiter unten näher erläutert.
In der Rotationsachse 4 befindet sich eine Schubstange 6, die zwei Aufgaben erfüllt: Sie dient einerseits zum Betä­ tigen von Spannbacken im Spannkopf 2 und andererseits als Widerlager für das Luftpolster 5. Hierfür besitzt die Schubstange an ihrem oberen Ende einen Kolben.
Die Schubstange 6 ist an ihrem unteren Ende mit einem Stellkolben 8 der Stelleinheit 9 verbunden. Der Stellkol­ ben 8 läuft in einem Stellzylinder 10 und begrenzt auf der der Schubstange 6 abgewandten Seite einen Druckraum 11, über den eine Drehzuführung 12 mit Druckluft versorgt werden kann.
Bevor im Einzelnen auf die Funktionsweise der Einrichtung eingegangen wird, soll zunächst der Aufbau des Spannfut­ ters 1 anhand der Fig. 3 näher erläutert werden.
Der Spannkopf 2 besteht aus einem Grundkörper 15, der sich aus einem Zentralkörper 16 und einer darauf aufge­ schraubten ringförmigen Kappe 17 zusammensetzt. Oberhalb des Zentralkörpers 16 befindet sich ein von der Kappe 17 eingefasster Aufnahmeraum 18 für einen hier nicht darge­ stellten mit einem umlaufenden Absatz versehenen Stempel, auf dessen Oberseite die zu polierende Linse befestigt ist. Der Stempel wird auch als Blockstück bezeichnet. Seine Besonderheit liegt darin, dass er an seiner Unter­ seite mit einer diametral verlaufenden Nut versehen ist, durch die ein Bolzen des Spannfutters 1 verläuft, so dass das Blockstück (der Stempel) im Spannfutter 1 drehsicher gehalten ist. Dabei liegt der Absatz auf einem umlaufen­ den Kragen 19 an der Kappe 17 auf, wodurch die axiale Lage des Stempels in Bezug zum Spannkopf 2 festgelegt ist.
Innerhalb der Kappe 17 sind um den Aufnahmeraum 18 herum mehrere, in etwa senkrecht stehende Spannbacken 20 eng benachbart angeordnet. Zum Einspannen des Stempels werden diese leicht nach innen, zum Lösen nach außen gekippt. Dazu sind die Spannbacken 20 über jeweils einen Arm 21, der als federndes Stahlblech ausgeführt ist, an einem zentralen Spannkolben 22 befestigt, der in einer koaxia­ len Bohrung im Zentralkörper 16 geführt ist. Tatsächlich handelt es sich bei dem oberen Teil des Spannkolbens 22, dem Arm 21 sowie den Spannbacken 20 um ein einheitliches Teil, das aus hochelastischem Stahl hergestellt ist und üblicherweise als Spannzeug bezeichnet wird.
Die Arme 21 liegen an ihren äußeren Enden auf einem um­ laufenden Absatz 23 am Zentralkörper 16 auf. Außerdem werden die äußeren Enden von oben durch die Kappe 17 ge­ halten. Dadurch werden, wenn der Spannkolben 22 nach un­ ten gezogen wird, die Arme 21 um ihre Auflagen am Absatz 23 leicht nach unten gekippt, wodurch die Spannbacken 20 nach innen gezogen werden und einen in den Aufnahmeraum 18 eingeführten Stempel erfassen können. Wegen der fe­ dernden Ausführung der Arme 21 wird zum Halten des Stem­ pels eine Haltekraft aufgebaut.
Zum Lösen der Spannbacken 20 wird der Spannkolben 22 wie­ der nach oben geschoben, wodurch sich die Arme 21 ent­ spannen und sich die Spannbacken 20 aufrichten und dabei den Stempel freigeben. Dieser Vorgang kann unterstützt werden, indem der Spannkolben 22 leicht über den Aus­ gangspunkt hinaus nach oben geschoben wird, wodurch die Arme 21 nach oben schwenken und sich dabei gegen die Kappe 17 abstützen.
Ein weiterer Teil des Spannkolbens 22 wird durch eine Spannschraube 24 gebildet, die von unten in das Spannele­ ment eingeschraubt ist. Die Spannschraube 24 weist einen Schraubenkopf 25 auf, dessen Durchmesser größer ist als die Bohrung im Zentralkörper 16, so dass zwischen der Un­ terseite des Zentralkörpers 16 und dem Schraubenkopf 25 ein Tellerfederpaket 26 konzentrisch zur Schraubenachse angeordnet werden kann.
Dieses Tellerfederpaket 26 drückt den Spannkolben 22 ge­ mäß der Darstellung nach unten, wodurch - wie erläutert - die Spannbacken 20 einen in den Aufnahmeraum 18 einge­ führten Stempel zwischen sich einspannen können.
Zum Lösen der Spannbacken 20 wird - wie erläutert - der Spannkolben 22 nach oben geschoben. Dazu wird die Schub­ stange 6 zunächst an die Unterseite des Schraubenkopfes 25 angelegt und dann unter Zusammendrückung des Tellerfe­ derpaketes angehoben.
Die Schubstange 6 weist dazu an ihrem oberen Ende den schon erwähnten Kolben 30 auf, der in einem Zylinder 31 an der Unterseite des Schraubenkopfes 25 dichtend glei­ tet.
Wie Fig. 1 zeigt, kann der Kolben 30 im Zylinder 31 bis zum Boden des Zylinders 31 geführt werden, wodurch von unten auf die Schubstange 6 einwirkende Kräfte auf den Spannkolben 22 übertragen werden, der dabei unter Zusam­ mendrückung des Tellerfederpaketes 26 nach oben bewegt wird.
Die Bewegung des Spannkolbens 22 in Relation zum Grund­ körper 15 wird durch einen Wegbegrenzungsring 29 be­ grenzt, der zwischen dem Schraubenkopf 25 und der Unter­ seite des Zentralkörpers 16 koaxial zum Tellerfederpaket 26 angeordnet ist.
Unterhalb des Spannkopfes 2 befindet sich der Spindelkopf 3, der aus einer Grundscheibe 32 und einem an deren Ober­ seite aufgesetzten und verschraubten Führungsring 33 be­ steht.
Unterhalb der Grundscheibe 32 ist eine Abdeckkappe 34 mit dieser verbunden, der den nicht dargestellten Antrieb für den Spindelkopf 3 vor dem Eindringen von Polierflüssig­ keit schützen soll.
Der Spannkopf 2 ist im Führungsring 33 gleitend gelagert, wozu an der Unterseite des Zentralkörpers 16 eine Hülse ausgeformt ist, deren Außenseite an der Innenseite des Führungsringes 33 gleitet.
Der Zentralkörper 16 sowie der Führungsring 33 sind über mehrere, vorzugsweise drei Bolzen 35 miteinander ver­ schraubt, wobei diese Bolzen 35 einen Schaft 36 aufwei­ sen, an denen entlang der Spannkopf 2 eine gewisse Weg­ strecke gleiten kann, bis er entweder an der einen Seite am Führungsring 33 oder auf der anderen Seite an den Bol­ zenköpfen 37 anliegt. Die Bolzen 35 sind durch passgenaue Löcher im Zentralkörper 16 geführt, so dass der Spannkopf 2 unverdrehbar am Spindelkopf 3 gehalten ist. Da der Stempel mit der zu polierenden Linse drehfest zwischen den Spannbacken 20 liegt und diese ebenso im Spannkopf 2, ergibt sich eine winkelgenaue Lagerung der Linse am Spin­ delkopf 3.
In der Fig. 3 wie auch in der Fig. 2 ist die Situation dargestellt, dass zwischen dem Spannkopf 2 und der Schub­ stange 6 ein Luftpolster 5 ausgebildet ist. Dazu wird über eine Längsbohrung 40 in der Schubstange 6 Druckluft von bis zu 6 bar in den Zylinder 31 oberhalb des Kolbens 30 gebracht. Auf diesem Luftpolster 5 liegt der Spannkopf 2 im Abstand zum Spindelkopf 3 auf, wobei die maximale Höhe durch die Bolzenköpfe 37 begrenzt wird. Dadurch kann der Spannkopf 2 unter Zusammendrücken des federnd nachge­ benden Luftpolsters 5 nach unten bewegt werden, wodurch sich die oben erwähnten positiven Eigenschaften beim Po­ lieren einstellen.
Leckluft aus dem Luftpolster 5 wird über Entlüftungsboh­ rungen 41 im Führungsring 33 abgeführt.
Zu erwähnen ist noch, dass an der Kappe 17 ein nach unten gezogener Rand ausgebildet ist, der den Führungsring 33 von außen umfasst und mit diesem eine Spaltdichtung 42 bildet, womit verhindert werden soll, dass Polierflüssig­ keit in den Bereich zwischen dem Spannkopf 2 und dem Spindelkopf 3 gelangt. Dies kann noch wirkungsvoller ver­ hindert werden, wenn im Bereich der Spaltdichtung 42 an der Außenseite des Führungsringes 33 eine umlaufende, nach unten gerichtete Entspannungsnut 43 verläuft.
Zurück zu den Fig. 1 und 2, die am unteren Ende der Schubstange 6 die schon erwähnte Stelleinheit 9 zeigen. Diese besteht aus einem Stellzylinder 10 und einem darin dichtend geführten Stellkolben 8.
An der Unterseite der Stelleinheit, also an der Seite, die vom Spannfutter 1 abgewandt ist, ist die Drehzufüh­ rung 12 für Druckluft vorgesehen, an deren Boden 50 eine mit Druckluft versorgbare Kammer 51 vorgesehen ist, die über Bohrungen 52 im Stellzylinder 10 mit dem Druckraum 11 verbunden ist. In die Drehzuführung 12 führt ein Stut­ zen 53, über den Druckluft in eine weitere Kammer 54 zwi­ schen dem Stellkolben 8 und der Zylinderwand geführt wird, wobei diese Kammer 54 mit der Längsbohrung 40 in der Schubstange 6 in Verbindung steht.
Fig. 1 zeigt die Situation, in der der Druckraum 11 mit Druckluft belastet ist und die weitere Kammer 54 druck­ entlastet ist, so dass kein Luftpolster 5 ausgebildet ist. Dadurch wird der Stellkolben 8 gemäß der Darstellung nach oben geschoben, wodurch der Kolben 30 gegen den Bo­ den des Zylinders 31 gedrückt wird und der Spannkolben 22 zum Lösen der Spannbacken 20 nach oben geschoben wird. Dabei wird das Tellerfederpaket 26 zusammengedrückt. Der Grundkörper 15 des Spannkopfes 2 liegt an den Bolzenköpfe 37 an. Jetzt kann der Stempel, an dessen Oberseite die zu polierende Linse befestigt ist, zwischen die Spannbacken 20 geführt werden. Wenn nun der Druckraum 11 von Druck entlastet wird, kann das Tellerfederpaket 26 den Spann­ kolben 22 nach unten ziehen und das Spannfutter 1 span­ nen, wodurch der Stempel von den Spannbacken 20 erfasst wird. Gleichzeitig wird der Stellkolben 8 durch eine hier nicht dargestellte Feder nach unten gedrückt, so dass sich ein Luftpolster 5 bilden kann (Fig. 2). Dieses Luftpolster 5 wird über die weitere Kammer 54 und die Längsbohrung 40 mit Druckluft versorgt, so dass das Luft­ polster 5 ein federnd nachgiebiges Element bildet.
Bezugszeichenliste
1
Spannfutter
2
Spannkopf
3
Spindelkopf
4
Rotationsachse
5
Luftpolster
6
Schubstange
8
Stellkolben
9
Stelleinheit
10
Stellzylinder
11
Druckraum
12
Drehzuführung
15
Grundkörper
16
Zentralkörper
17
Kappe
18
Aufnahmeraum
19
Kragen
20
Spannbacken
21
Arm
22
Spannkolben
23
Absatz
24
Spannschraube
25
Schraubenkopf
26
Tellerfederpaket
29
Wegbegrenzungsring
30
Kolben
31
Zylinder
32
Grundscheibe
33
Führungsring
34
Abdeckkappe
35
Bolzen
36
Schaft
37
Bolzenkopf
40
Längsbohrung
41
Entlüftungsbohrung
42
Spaltdichtung
43
Entspannungsnut
50
Boden
51
Kammer
52
Bohrung
53
Stutzen
54
Kammer

Claims (18)

1. Spannfutter für eine Vorrichtung zum Polieren insbe­ sondere von Linsen mit einem Spannkopf, der mit Spannba­ cken zum Halten des zu polierenden Körpers versehen ist, und mit einem Spindelkopf, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkopf (2) am Spindelkopf (3) begrenzt beweglich gehalten ist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkopf (2) am Spindelkopf (3) in Richtung ei­ ner in etwa senkrecht zur Polierfläche verlaufenden Achse begrenzt beweglich gehalten ist.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Spannkopf (2) gegen ein federnd nach­ giebiges Element (5) beweglich gehalten ist.
4. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das federnd nachgiebige Element durch ein Luftpols­ ter (5) gebildet ist.
5. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Spannkopf (2) Spannbacken (20) auf­ weist, die durch die Kraft einer Feder (26) in ihrer Spannposition gehalten sind.
6. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (26) an einem Spannkolben (22) abgestützt ist, an dem zum Lösen der Spannbacken (20) eine von einer Lösekraft beaufschlagbare Schubstange (6) gegen die Fe­ derkraft abstützbar ist.
7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das federnd nachgiebige Element (5) zwischen der Schubstange (6) und dem Spannkopf (2) angeordnet ist.
8. Spannfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das federnd nachgiebige Element (5) zwischen der Schubstange (6) und dem Spannkolben (22) angeordnet ist.
9. Spannfutter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das federnd nachgiebige Element als Luftpolster (5) ausgebildet ist, das zwischen einem Zylinder (31) am Spannkolben (22) und einem im Zylinder (31) geführten und am Ende der Schubstange (6) befestigten Kolben (30) be­ steht.
10. Spannfutter nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösekraft durch eine mit Druck­ luft versorgten Stelleinheit (9) mit einem in einem Stellzylinder (10) geführten Stellkolben (8) erzeugt ist.
11. Spannfutter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft für das Luftpolster (5) durch eine Längs­ bohrung (40) in der Schubstange (6) geführt ist.
12. Spannfutter nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Druckluft für das Luftpolster (5) und für die Stelleinheit (9) über eine Drehzuführung (12) zu­ geführt ist.
13. Spannfutter nach einem der Ansprüche 5 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (22) in einer zentralen Bohrung in einem Grundkörper (15) des Spannkop­ fes (2) geführt ist, dass die Spannbacken (20) um einen einen mit dem zu polierenden Körper verbundenen Stempel aufnehmende Aufnahmeraum (18) angeordnet sind und mit dem Spannkolben (22) über federnde Arme (21) verbunden sind, die in der Wand des Aufnahmeraumes (18) kippbar gehalten sind, um der Bewegung des Spannkolbens (22) folgen zu können.
14. Spannfutter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (15) ein Kragen (19) ausgebildet ist, auf den der Stempel auflegbar ist.
15. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Grund­ körpers (15) eine Hülse ausgebildet ist, die in einem Führungsring (33) am Spindelkopf (3) geführt ist.
16. Vorrichtung zum Polieren einer Linse mit einem Spann­ futter nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Poliereinrichtung, bei der ein bewegbares Polierelement oberhalb des Spannfutters (1) angeordnet ist und der Spindelkopf mit einer gesteuerten Antriebsachse verbunden ist, wobei die Bewegung des Polierelementes mit der Dre­ hung der Antriebsachse abgestimmt ist.
17. Vorrichtung zum Polieren einer Linse mit einem Spann­ futter nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Poliereinrichtung, bei der ein ringförmiges Polierelement um seine Rotationsachse drehbar gelagert und um eine Schwenkachse, die senkrecht zur Rotationsachse und in Ab­ stand zu dieser verläuft, schwenkbar gehalten ist.
18. Vorrichtung zum Polieren einer Linse nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Polierelement nachgiebig ausgeführt ist.
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