DE3913246A1 - Maschine zum zweiseitigen stirnschleifen von abstechfraesern - Google Patents
Maschine zum zweiseitigen stirnschleifen von abstechfraesernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum zweiseitigen
Stirnschleifen von Abstechfräsern nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine derartige, aus der SU-PS 9 21 796 bekannte Maschine
hat ein Gestell, an welchem ein unbeweglicher Tisch
mit einem Futter zum axialen Festspannen angebracht
ist, über welches eine Drehbewegung auf den bearbeiteten
Abstechfräser übertragen werden kann. Seitlich vom Ab
stechfräser sind symmetrisch zwei bewegliche Schleif
köpfe angeordnet. Jedem Schleifkopf sind dabei eine auto
matische Vorschubregulierung und eine Kontrolleinrich
tung zur Überwachung der Symmetrie des Profils des be
arbeiteten Abstechfräsers zugeordnet.
Der Aufbau der bekannten Maschine ist kompliziert, da
sie zwei bewegliche Schleifköpfe mit zwei Vorschubsys
temen und zwei Systemen zur Regulierung des Vorschubs
aufweist. Aufgrund der Einspannung und der Übertragung
der Drehbewegung auf den zu bearbeitenden Fräser ist es
nicht möglich, mit der bekannten Maschine nabenlose
Abstechfräser zu schleifen. Bei der Bearbeitung von
dünnen Abstechfräsern sind die Arbeitsgeschwindigkeiten
sehr niedrig, da beim Heranführen der beiden Schleif
köpfe zur Vermeidung einer Verformung des axial fixier
ten Abstechfräsers die automatische Vorschubregulierung
demjenigen Schleifkopf einen kleineren Vorschub vorschreibt,
der als erster den Abstechfräser erreicht, und der als
letzter noch schleift.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, die Maschine zum zweiseitigen Stirnschleifen
von Abstechfräsern der gattungsgemäßen Art bei einfachem
Aufbau so zu gestalten, daß Abstechfräser mit und ohne
Nabe mit hoher Maßgenauigkeit und hoher Arbeitsgeschwin
digkeit geschliffen werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Maschine der gat
tungsgemäßen Art mit den im Kennzeichen des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, die im Anspruch
2 vorteilhaft weitergebildet sind.
Die erfindungsgemäße Maschine hat einen einfachen Aufbau,
da nur noch ein System für die automatische Regulierung
und den Gleichstromantrieb für den Arbeitsvorschub des
beweglichen Schleifkopfs erforderlich ist. Ferner lassen
sich auf der erfindungsgemäßen Maschine Abstechfräser
mit und ohne Nabe bearbeiten, wobei unabhängig von den
Unterschieden in der Schleifzugabe eine gleichbleibende
hohe Maßgenauigkeit erreicht wird. Auch bei der Bearbeitung
von Abstechfräsern mit geringer Dicke lassen sich hohe
Arbeitsgeschwindigkeiten erreichen.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Maschine und
Fig. 2 in einer Draufsicht die Maschine in Form eines
kinematischen Schemas.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Maschine zum zweiseitigen
Stirnschleifen von Abstechfräsern 4 hat ein Gestell
1, auf dessen vorderem Teil ein Gehäuse 2 für einen Po
sitioniersupport 3 eines bearbeiteten Abstechfräsers
4 befestigt ist. Auf der einen Seite des bearbeiteten
Abstechfräsers 4 ist ein Gehäuse 32 eines stationären
Schleifkopfs 33 angebracht, welches einen schwenkbaren
Tisch 34 für eine Winkeleinstellung in einer horizonta
len Ebene trägt. Auf dem Tisch 34 sitzt ein Elektromo
tor 37, der über eine Schleifspindel 35 eine Schleif
scheibe 36 antreibt. Auf dem Tisch 34 sitzt ferner eine
Schärfeinrichtung 38.
Auf der anderen Seite des bearbeiteten Abstechfräsers
4 ist ein beweglicher Schleifkopf 40 mit einem Gehäuse
39 vorgesehen, in dem ein Schlitten 41 angeordnet ist,
der einen schwenkbaren Tisch 42 für eine Winkeleinstel
lung trägt. Auf dem Tisch 42 sitzen ein Elektromotor
45, der über eine Schleifspindel 42 eine Schleifscheibe
44 antreibt, und eine Schärfeinrichtung 46.
An dem Schlitten 41 ist ein hydraulischer Zylinder 47
für einen schnellen Einstellgang befestigt. Der hydrau
lische Zylinder 47 hat einen Kolben 48, an dem eine
Mutter 49 befestigt ist, an der eine Schraube 50 für den
Arbeitsvorschub sitzt. Die Schraube 50 für den Arbeits
vorschub ist in dem Gestell 1 der Maschine radial und
axial gelagert. Die Schraube 50 für den Arbeitsvorschub
ist ferner über eine Kupplung 54 mit einer Abtriebswelle
53 eines Untersetzungsgetriebe 51 verbunden, das von
einem Motor 52 angetrieben wird. Das Untersetzungsge
triebe 51 hat ein Gehäuse, an dem ein Mechanismus 55
für das Kompensieren des Verschleißes des Schleifschei
ben 36 und 44 befestigt ist. Der Mechanismus 55 für
das Kompensieren des Verschleißes der Schleifscheiben
36 und 44 besteht seinerseits aus einem Anschlag 56
und einem Endausschalter 57. An der Abtriebswelle 53
des Untersetzungsgetriebes 51 ist zum Mechanismus 55
gehörend eine Reibscheibe mit Nocken 58 und mit einer
Feder 59 gelagert.
Der zwischen dem unbeweglichen Schleifkopf 33 und dem
beweglichen Schleifkopf 44 angeordnete bearbeitete Ab
stechfräser 4 ist auf einem Dorn 19 für ein radiales
Anordnen bzw. Basieren aufgespannt, der starr an dem
Schlitten 17 im Gehäuse 2 des Positioniersupports 3
gelagert ist. In dem Gehäuse 2 befindet sich ferner
ein Mechanismus 5 für das Kompensieren der Schleifzu
gabe, die mit einem Mechanismus 10 für das Kompensieren
des Verschleißes der Schleifscheibe 36 des unbeweglichen
Schleifkopfes 33 verbunden ist.
Der Mechanismus 5 für das Kompensieren der Schleifzugabe
besteht aus einem starr an dem Gehäuse 2 befestigten,
einseitig wirkenden hydraulischen Zylinder 6, der einen
Kolben 7 und einen Einstellanschlag 8 aufweist, der
in dem Gehäuse 2 gelagert ist. An dem einseitig wirken
den, hydraulischen Zylinder 6 ist ein zweiter hydraulischer
Zylinder 9 des Mechanismus 10 für das Kompensieren des
Verschleißes der Schleifscheibe 36 des unbeweglichen
Schleifkopfes 33 befestigt. Der zweite hydraulische
Zylinder 9 hat einen Kolben 11 mit einer Kolbenstange
13, die starr mit einem Bügel 12 verbunden ist. An dem
Bügel 12 ist ein dritter hydraulischer Zylinder 14 be
festigt, der eine Kolbenstange 15 aufweist, die gelenkig
mit einem Keil 16 verbunden ist, der eine Reibverbindung
zwischen dem im Gehäuse 2 gelagerten Schlitten 17 und
dem Bügel 12 über Feststeller 18 herstellt. An dem Schlit
ten 17 ist unbeweglich ein Tisch 20 angebracht, der
einen Motor 22 mit einem Übersetzungsgetriebe 21 trägt.
Auf der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes 21
sitzt eine Führungsrolle 23, die mit dem bearbeiteten
Abstechfräser 4 in Berührung steht. Mit dem Abstechfräser
4 steht auf dessen anderer Seite eine Andrückrolle 26
in Kontakt, die über eine Achse 24 an einem Hebel 25
gelagert ist, an dessen Arm eine Feder 27 und eine Regu
lierschraube 28 eines Gebers 29 für lineare Messungen
montiert sind, der mit einer Kontrolleinrichtung 61
für das bearbeitete Maß verbunden ist.
Auf dem Gestell 1 der Maschine ist ferner ein hydrauli
scher Zylinder 30 festgelegt, der eine Kolbenstange
31 aufweist, die mit dem Hebel 25 in Kontakt kommen
kann. Mit den Elektromotoren 37 und 45 der Schleifspin
deln 35 und 43, mit der Kontrolleinrichtung 61 für das
bearbeitete Maß sowie mit dem Motor 52 in Form eines
Gleichstromhochmomentmotors ist elektrisch ein System
60 für die automatische Regulierung der Schleifleistung
verbunden.
Die Maschine zum zweiseitigen Stirnschleifen von Abstech
fräsern 4 arbeitet folgendermaßen:
Bei Eingabe eines Signals für die Betätigung des hydrau
lischen Zylinders 30 drückt die Kolbenstange 31 gegen
den Arm des Hebels 25, der dadurch die Kraft der Feder
27 überwindet und die Andrückrolle 26 von der Führungs
rolle 23 entfernt. Der zu bearbeitende Abstechfräser
4 wird auf den Dorn 19 für radiales Anordnen aufgespannt.
Danach ergeht ein Befehl für die Rückführung der Kolben
stange 31 in ihre Ausgangsstellung. Dann folgt ein Signal,
dessen Eingabe einen halbautomatischen Arbeitszyklus
beginnen läßt. Bei diesem Arbeitszyklus bewegt sich
der Kolben 11 des hydraulischen Zylinders 9 nach vorne
und verschiebt über die Kolbenstange 13, den Bügel 12
und die Feststeller 18 den Schlitten 17 zum unbewegli
chen Schleifkopf 33 hin. Dabei wird der bearbeitete
Abstechfräser 4 bezüglich der Stirn der Schleifscheibe 36
in eine Position gebracht, in der der Kolben 11 in Be
rührung mit dem Kolben 7 kommt. Es folgt ein Befehl, durch
den die Schleifscheiben 36 und 44 in Rotation versetzt
werden, der Abstechfräser 4 gedreht und der hydraulische
Zylinder 47 in bezug auf den Kolben 48 verschoben wird.
Dabei wird der Schlitten 41 des beweglichen Schleifkopfs
40 in einem schnellen Gang vorwärts bewegt und in einer
bestimmten Stellung positioniert.
Auf den Befehl von einem Zeitrelais werden der Schlitten
17 von dem Positioniersupport 3 durch Verschiebung der
Kolbenstange 15 des Keils 16 sowie die Feststeller 18
freigegeben. Anschließend ergeht ein Befehl an den Mech
anismus 5 für das Kompensieren der Schleifzugabe des
bearbeiteten Abstechfräsers 4, aufgrund dessen der hy
draulische Zylinder 6 mit dem Behälter verbunden wird.
Sein Kolben 7 bewegt sich unter der Einwirkung des Drucks
des Kolbens 11, bis er den einstellbaren Anschlag 8
erreicht. Es folgt dann das Kommando für das Schleifen,
wobei die Schraube 50 für den Arbeitsvorschub von dem
Gleichstrom-Hochmoment-Elektromotor 52 über das Unter
setzungsgetriebe 51, die Kupplung 54 und die Mutter 49
angetrieben wird. Der Elektromotor 52 wird durch das
System 60 für die automatische Regulierung der Schleif
leistung gesteuert, das mit der Kontrolleinrichtung 61
für das bearbeitete Maß verbunden ist und die folgenden
Arbeitsbedingungen realisiert, nämlich einen schnellen
Vorschub bis die Schleifscheibe 44 mit dem bearbeiteten
Abstechfräser 4 in Berührung kommt und ein Grobschleifen
sowie Feinschleifen.
Der Nocken 58 des Mechanismus 55 für das Kompensieren
des Verschleißes der Schleifscheiben 36 und 44 dreht
sich bis zum Anschlag 56, wonach er in bezug auf die
Abtriebswelle 53 unbeweglich bleibt. An der Kontroll
einrichtung 61 für das bearbeitete Maß wird dann ein
Befehl zur Beendigung des Arbeitsvorschubs gegeben, wodurch
der hydraulische Zylinder 47 betätigt wird, der den
Schlitten 41 in die Ausgangsposition zurückführt. Gleich
zeitig wird auch der hydraulische Zylinder 14 des Mecha
nismus 10 für das Kompensieren des Verschleißes der Schleif
scheibe 35 in die Ausgangsposition zurückgeführt, wo
durch der Schlitten 17 der Kolbenstange 13 des Kolbens
11 fixiert wird. Anschließend wird ein Befehl für die
Rückführung des Kolbens 11 des hydraulischen Zylinders
9 in die Ausgangsposition gegeben. Es erfolgt eine Ver
schiebung des Schlittens 17, was auch den Gang des Mecha
nismus 5 für die Kompensierung der Schleifzugabe ein
schließt. Dann ergeht ein Befehl an den Elektromotor
52 für die Rückführung des Schlittens 41 des bewegli
chen Schleifkopfs 40. Es erfolgt eine Korrektur für
das Kompensieren des Verschleißes beider Schleifscheiben
36 und 44 mit Hilfe des Mechanismus 55, dessen Reibschei
be die Nocken 58 sich zusammen mit der Abtriebswelle
53 des Untersetzungsgetriebes 51 bis zur Betätigung
des Endausschalters 57 dreht, der das Ende des Zyklus
bestimmt.
Claims (2)
1. Maschine zum zweiseitigen Stirnschleifen von Abstech
fräsern mit einem Gestell, auf dem ein den Abstechfräser
tragender Tisch angeordnet ist, mit zwei auf gegen
über liegenden Seiten des Abstechfräsers angeordneten
Schleifköpfen, von denen jeder eine Schleifspindel,
eine Schleifscheibe und einen Motor aufweist, mit einer
automatischen Vorschubregulierung und mit einer Kontrollein
richtung für das bearbeitete Maß des Abstechfräsers,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß auf der einen Seite des bearbeiteten Abstechfräsers (4) ein unbeweglicher Schleifkopf (33) und auf seiner ande ren Seite ein beweglicher Schleifkopf (40) angeordnet ist, in dessen Gehäuse (39) ein Schlitten (41) gelagert ist, der einen schwenkbaren Tisch (42) für eine Winkel einstellung trägt,
- - daß an dem Schlitten (41) ein hydraulischer Zylinder (47) für einen schnellen Einstellgang mit einem Kolben (48) unbeweglich befestigt ist,
- - daß an dem Kolben (48) starr eine Mutter (49) einer Schraube (50) für den Arbeitsvorschub befestigt ist, die radial und axial im Gestell (1) gelagert und mit einem Motor (52) über ein Untersetzungsgetriebe (51) verbunden ist,
- - daß an dem Gehäuse des Untersetzungsgetriebes (51) starr ein Mechanismus (55) für das Kompensieren des Verschleißes beider Schleifscheiben (36, 44) befestigt ist,
- - daß der zwischen dem unbeweglichen Schleifkopf (33) und dem beweglichen Schleifkopf (40) angeordnete bear beitete Abstechfräser (4) auf einem Dorn (19) für eine radiale Anordnung aufgespannt ist, der starr an einem Schlitten (17) sitzt, der in einem Gehäuse (2) eines Positioniersupports (3) gelagert ist,
- - daß in dem Gehäuse (2) des Positioniersupports (3) ein Mechanismus (5) für die Kompensierung der Schleifzu gabe angeordnet ist, der mit einem Mechanismus (10) für die Kompensierung des Verschleißes der Schleifschei be (36) des unbeweglichen Schleifkopfs (33) verbunden ist,
- - daß an dem Schlitten (17) in dem Gehäuse (2) des Positi oniersupports (3) starr ein Tisch (20) montiert ist, auf dem ein Motor (22) mit einem Untersetzungsgetriebe (21) sitzt, an dessen Abtriebswelle eine Führungsrolle (23) befestigt ist, die mit der einen Seite des bearbeite ten Abstechfräsers (4) in Berührung steht, und
- - daß mit der anderen Seite des Abstechfräsers (4) eine Andruckrolle (26) in Berührung steht, die auf einem Hebel (25) gelagert ist, der über einen Geber (29) für lineare Messungen mit der Kontrolleinrichtung (61) für das bearbeitete Maß verbunden ist.
2. Maschine nach Anspruch 1 , dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß der Mechanismus (5) für die Kompensierung der Schleifzugabe einen starr am Gehäuse (2) befestigten, einseitig wirkenden, hydraulischen Zylinder (6) mit einem Kolben (7) und einem einstellbaren, im Gehäuse (2) gelagerten Anschlag (8) aufweist,
- - daß an dem einseitig wirkenden hydraulischen Zylinder (6) starr ein zweiter hydraulischer Zylinder (9) des Mechanismus (10) für die Kompensierung des Verschleißes der Schleifscheibe (36) des unbweglichen Schleifkopfes (33) befestigt ist,
- - daß der zweite hydraulische Zylinder (9) eine Kolben stange (13) aufweist, die starr mit einem Bügel (12) verbunden ist, an dem starr ein dritter hydraulischer Zy linder (14) befestigt ist, und
- - daß der dritte hydraulische Zylinder (14) eine Kolben stange (15) aufweist, die gelenkig mit einem Keil (16) verbunden ist, welcher über Feststeller (18) eine Reib verbindung zwischen dem im Gehäuse (2) gelagerten Schlit ten (17) und dem Bügel (12) herstellt.
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ID=6379203
Family Applications (1)
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