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Maschine zur Herstellung geschlitzter Kronenmuttern.
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Die Herstellung geschlitzter Kronenmuttern geht bisher so vor sich,
daß die durch Pressen oder aus Stangenmaterial durch Drehen, Abstechen und Bohren
gefertigten Rohlinge nacheinander mehrfach in eine Fräsmaschine zum Fräsen der Schlitze
und dann in eine Gewindeschneidmaschine zur Herstellung des Innengewindes eingesetzt
werden müssen. Diese Art der Fertigung der geschlitzten Kronenmuttern ist sehr zeitraubend
und erfordert eine unverhältnismäßig große Zahl von Maschinen und Arbeitskräfte.
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Die Neuerung hat sich das Ziel gesetzt, die Herstellung der genannten
Kronenmuttern bei großer Genauigkeit zu vereinfachen und damit zu verbilligen. Sie
besteht aus einer Maschine, die selbsttätig arbeitende Vorrichtungen zum Fräsen
der Schlitze, zum Gewindeschneiden, zum Verbringen der Rohlinge in die verschiedenen
Arbeitslagen und zum Wegführen der fertigen Schlitzmuttern besitzt.
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Diese Maschine besitzt eine ständig mit den Antriebswellen des Schlitzfräsers
und des Gewindebohrers in Wirkzusammenhang stehende Hauptwelle sowie mit dieser
kuppelbare Steuerwellen, eine Hauptateuerwelle und eine Hilfssteuerwellef wobei
die llauptsteuerwelle Steuerglieder für das Verbringen der Rohlinge
in
die verschiedenen Arbeitslagen und für das Ankuppeln der Hilfssteuerwelle besitzt
und die Hilfssteuerwelle Steuerglieder zur Betätigung eines Teilapparates zum Festklemmen
des Werkstückes in aen verschiedenen Fräslagen und zur Steuerung des Schlitzfräsers
aufweist.
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Hierbei dient neuerungsgemäß zum Verbringen der Rohlinge aus einem
ZufUhrschacht zum Fräser eine zwischen der Haupt-und der Hilfssteuerwelle angeordnete
Führungsbuchse und ein die Rohlinge durch diese Führungsbuchse hindurchschiebender
Zuführungsbolzen, der von einer, auf der Hauptsteuerwelle sitzenden Kurvenscheibe
über ein von dieser gesteuertes tlbertragungsorgan, vorzugsweise über einen schwenkbaren
Zahnsektor, steuerbar ist.
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Diese Anordnung bietet den besonderen Vorteil, daß der Zuführbolzen,
dessen Hub genau festgelegt und eingestellt werden kann, für die von ihm vorgeschobenen
Rohlinge ein festes, genau gestliegendes und gleichbleibendes Widerlager bildet
und infolgedessen eine stets gleichbleibende Frästiefe erzwingt.
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Um beim Vorschieben der Rohlinge am Ende eine gute Anlage am ZufUhrbolzen
zu erreichen, ist nach der weiteren Neuerung am fräserartigen Ende der Führungsbuchse
ein federnder, den Durchtritt des 3ohlitzfräsers gestattender, als Anschlag fUr
die zu fräsenden Rohlinge dienender Gabelhebel vorgesehen, der am Ende der Fräsvorgang
durch den Zahnsektor über eine Stoßstange abhebbar ist.
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Die Weiterfertigung, das Gewindebohren, wird dadurch selbsttätig eingeleitet,
daß eine, die fertig gefrästen Muttern dem
Gewindebohrer zuführende
Ausstoßerstange vorgesehen ist, die nach dem Abheben des Gabelhebels von einer Nockenscheibe
der Hauptsteuerwelle gegen die Kraft einer Rückführfeder betätigt wird.
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Eine sehr zweckmäßige und einfache Durchführung der verschiedenen
Schlitzfräsungen wird dadurch erzielt, daß die Führungsbuchse gleichzeitig zum Verdrehen
der rohlinge in die verschiedenen, der Winkellage der Schlitze entsprechenden Stellungen
dient und zu diesem Zweck mit einem, von der Hilfssteuerwelle über eine Nockenscheibe
gesteuerten Teilapparat in Wirkzusammenhang steht.
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Der Teilapparat, der in sinngemäßer Abwandlung mit Vorteil auch für
andere Maschinen verwendbar ist, in denen Teildrehungen um bestimmte Kinkel selbsttätig
gesteuert werden sollen, besitzt vorzugsweise eine von der Nockenscheibe der Hilfseteuerwelle
gesteuerte Schaltscheibe und ein von dieser über zwei oder mehr Schaltklinken bewegbares
Schaltrad, das mit einem Zahnrad verbunden ist, das mit einem mit der Führungsbuchse
verbundenen Ritzel in Eingriff steht, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen
dem mit der Schaltscheibe verbundenen Zahnrad und dem mit der Führungsbuchse verbundenen
Ritzel so gewählt ist, daß der Drehwinkel des Ritzels ein ganzes Vielfaches des
entsprechenden Drehwinkels des Zahnrades ist.
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Die eben erwähnte Wahl des Übersetzungsverhältnisses hat zur Folge,
daß nur geringe und rusch verlaufende Steuerbewegungen erforderlich sind und so
die toten Zeiten weitestgehend herabgesetzt werden.
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Dem gleichen Zweck dient es, wenn bei der weiteren Ausgestaltung der
Neuerung, bei der die Schaltscheibe mit der Nockenscheibe der Hilfssteuerwelle mittels
zweier, vorzugsweise winkelmäßig zueinander einstellbarer Hebel in Wirkzusammenhang
steht, das Verhältnis der Länge des mit der Nockenscheibe zusammenwirkenden Hebels
zur Länge des mit der Schaltscheibe verbundenen Hebels kleiner als 1 ist.
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Je nach der Wahl des Hebelverhältnisses können die Steuerbewegungen
weiter verkleinert und die toten Zeiten weiter herabgesetzt werden.
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Um die Rohlinge beim Fräsen der Schlitze sicher festzuhalten, ist
eine von der Hilfssteuerwelle, vorzugsweise über eine Kurvenscheibe betätigte, in
der Wirklage gegen ein Sichlösen mechanisch gesperrte Klemmvorrichtung mit zwei
gegeneinander verschiebbaren Spannbacken zum Festhalten der Werkstücke vorgesehen.
Eine besonders einfache und wirksame Ausbildung der Klemmvorrichtung, die ebenso
wie die vorerwähnte Teilvorrichtung mit Vorteil auch bei anderen Maschinen verwendbar
ist, besteht darin, daß sie zwei Druckbolzen aufweist, die durch einen von der Kurvenscheibe
gesteuerten Spannbolzen gegen die Kraft einer sie zusammenziehenden Feder auseinandeigedrückt
werden können und aber Doppelhebel auf die Spannbacken einwirken. Diese Klemmvorrichtung
bedarf, da nur ein Spannbolzen verschoben werden muß, relativ geringer Kräfte und
Arbeitswege, so daß auch hier ein rasches Arbeiten ermöglicht wird.
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Zweckmäßig besitzt der die Druckbolzen betätigende Klemm-
r, |
bolzen einen verjüngten Teil, in den die vorzugsweise mit |
Rollen versehenen Druckbolzen in der öffnungslage eingreifen und
aus dem sie beim Eindrücken des Spannbolzens heraus-und auf den Bolzenteil mit dem
größeren Durchmesser hinausgeführt werden, derart, daß das Werkstück in dieser,
der Schließlage entsprechenden Stellung formschlüssig gehalten wird.
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Da beim Spannen der Klemmvorrichtung die Druckbolzen nur über ein
kurzes, konisches und/oder balliges Anlaufstuok aus dei n verjüngten Teil auf den
Teil des Bolzens mit grasseren Durchmesser gerollt zu werden brauchen, ist schon
hierfür eine recht kurze Zeit erforderlich. Beim Lösen wird diese Zeit noch dadurch
erheblich verkürzt, daß die Druckbolzen unter der Einwirkung der sie zusammenziehenden
Federn ruckartig in die Verjüngung hineinschnappen.
Neben. der forniscnlüsaigen und daiit unlösbaren Ilalterung |
des. erkst ; ckes in der Schließlage der Spannbacken hat die |
neue Klemmvorrichtung den beim. Schlitzen von Kronenmuttern |
besonders wichtigen Vorteil, daß die Kronenmuttern im Gegensatz zu der bisher üblichen
fliegenden Einspannung von beiden Seiten und in voller Länge festgeklemmt werden.
Sie können sich daher, auch in Verbindung mit der Abstützung von unten durch den
Zuführbolzen und von oben durch den federnden Gabelhebel, beim Fräsen nicht berschieben
oder schief stellen. Das tragen der Schlitze erfolgt hierbei zwischen den beiden
Gabeln des Gabelhebels, so daß weder eine Behinderung beim Festklemmen, noch eine
übermäßige seitliche Beanspruchung des Werkstückes auftreten.
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In diesem Zusammenhang sei bereits erwähnt, daß bei der neuerungsgemäßen
Maschine die Schlitze nicht quer durch die ganze Mutter durchgefräst werden, sondern
jeder einzelne Schlitz und zwar von außen nach innen gefräst wird.
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Hierbei entsteht kein äußerer Grat, der schwierig und zeitraubend
zu entfernen ist, sondern nur ein Grat innerhalb der Bohrung, der beim nachfolgenden
Gewindeschneiden ohne zusätzliche Arbeit entfernt wird. Die sich innerhalb der bohrung
ansammelnden Frässpäne werden im übrigen beim Weiterführen der gefrästen Rohlinge
zum Gewindebohrer ohne Schwierigkeiten weggeschwemmt* heitere Merkmale und Vorteile
der Neuerung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Neuerung, das in den Zeichnungen dargestellt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Maschine, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch die Einrichtung zum Zuführen der Rohlinge zum Fräser, Fig. 3 eine Draufsicht
auf die Anordnung nach Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht in der Richtung X nach ig. 2,
Fig. 5 eine RUckansicht der Klemmvorrichtung, teilweise im Schnitt, in Ruhe-bzw.
Öffnungslage, Fiß. 6 den Spannbolzen und die Druckbolzen in Arbeitslage, Fig. 7
einen Querschnitt durch die Spannbacken nach der Linie C-D von Fig. 5,
Fig.
6 eine Draufsicht auf das mit der Welle des Teilapparates verbundene. Zahnrad und
das mit der Zuführbuchse verbundene Ritzel, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Teilvorrichtung
und Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie A-B von Fig. 9.
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Die neuerungsgemäße Maschine besitzt eine Hauptwelle 1, die über eine
Zahnradübersetzung 2 von der Welle 3 angetrieben wird, die mit dem nicht gezeichneten
Antriebsmotor mittelbar oder unmittelbar in Verbindung steht. Die Hauptwelle 1 treibt
über einen Kegelradtrieb 4, eine Riemenscheibe 5, einen Riemen 6, eine weitere Riemenscheibe
7, eine Welle 8, eine Teleskopwelle 9 und eine in einer beweglichen, beispielsweise
schwenkbaren Lagerung 10 geführte Welle 11 einen Fräser 12 zum Fräsen der Schlitze
in den Kronenmuttern an.
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Weiterhin ist die Hauptwelle 1 über Antriebsräder 13 und 15 und ein
Übertragungsglied, z.B. eine Kette 14 mit der Antriebswelle 16 eines Gewindebohrers
17 verbunden. Außerdem kann die Hauptwelle 1 über eine mehrstufige Riemenscheibe
18, einen Riemen 19 und eine weitere mehrstufige Riemenscheibe 20 mittels einer
Kupplung 21 mit einer Zwieohenwelle 22 gekuppelt werden. Diese steht über einen
Kegelradantrieb 23, eine Schneckenwelle 24 und ein Schnekkenrad 25 mit einer Hauptsteuerwelle
26 in ständiger Verbindung und kann mit Hilfe einer Kupplung 27 ein Ritzel 28 antreiben,
das über ein Zahnrad 29 eine Hilfssteuerwelle 30 in Drehung versetzen kann. :
Die
Hauptsteuerwelle 26 kann entweder, zum Einstellen, mittels eines Handrades 31 angetrieben
oder, zum Betrieb, über einen Hebel 32, der die untere Muffe der Kupplung 21 trägt,
mit dem motorischen Antrieb gekuppelt werden.
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Die Maschine besitzt einen vertikalen Zufuhrschacht 33 für die Rohlinge,
unter dem sich eine Auflage 34 fUr die unterste Mutter befindet. Dem Zufuhrsohacht
ist ein nicht dargestellter Behalter zugeordnet, aus dem die Rohlinge dem Schacht
33 in richtiger Lage zugeführt werden. Um den untersten Rohling aus dem Schacht
in Arbeitsstellung zum Fräser 12 bringen zu können, ist ein, unter der Wirkung einer
Rückzugfeder 34'stehender, einseitig gezahnter Zuführbolzen 35 vorgesehen, der bei
Bewegung in Pfeilrichtung die unterste rohe Mutter in eine der Form der Mutter angepaßte,
beispielsweise sechseckige führungsbuchse 36 hineinschiebt, bis die Mutter gegen
einen am Ende der Buchse angeordneten Federnden Gabelhebel 37 anstößt und von diesem
festgehalten wird.
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Der Gabelhebel 37 ist um eine feste Achse 38 schwenkbar und steht
unter der Wirkung eines Pederbolzens 39. Der Zufuhrbol. sen 35 bzw. ein mit ihm
verschraubter Tragbolzen 40-vgl. Figg. 1 und 2-steht mit seiner Zahnung 41 mit einem,
um eine Achse 42 schwenkbaren Zahnsegment 43 in Eingriff. Dieses kann-vgl. Fig.
1 - als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein oder-vgl. Figg. 2 und 3 - aus zwei auf
der gleichen Achse 42 sitzenden Hebeln, dem eigentlichen Segmenthebel 43'und einem
Ubertragungshebel 44. be-
stehen. Das freie Ende des zweiarmigen Hebels 43 bzw. des Ubertragungshebels
44 gleitet mit einem Abfühlstift 45 auf einem Kurvenkörper 469 der fest mit der
Hauptsteuerwelle 26 verbunden ist. Der Kurvenkörper 46 weist drei verschieden hohe
Abschnitte a, b, c, auf. Befindet sich der AbfUhlatift 45 auf dem niedrigsten Abschnitt
a, dann nimmt der Zuführbolzen 35 die in Fig. 1 gezeichnete Ausgangslage ein. Gelangt
der Abfuhlstift auf den nächsthöheren Abschnitt b, dann wird der Zuftihrbolzen 35
vom Segmenthebel 43 bzw. 43'in Pfeilrichtung bewegt und bringt so den untersten
Mutter-Rohling bis zum Anschlag mit dem Gabelhebel 37. Gelangt aber zum Schluß der
Abfühlstift auf den höchsten Abschnitt c, dann bewegt sich der Zuführbolzen 35 in
Pfeilrichtung noch soviel weiter, daß die Mutter aus der Führungsbuchse 36 herausgeschoben
wird. Hierbei wird der Gabelhebel 37 um den gleichen Betrag angehoben und zwar mit
Hilfe einer axial gleitbaren Stoßstange 47 die an einem Ende mit einem Anschlag
48 des Segmenthebels 43 bzw. 43'in Berührung kommen und am anderen Ende gegen einen
Ansatz 49 bzw. 49'des Gabelhebels 37 anstoßen kann.
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Zwecks genauer Einstellung des Abhebezeitpunktes ist am Ansatz 49
eine Stellschraube 51 vorgesehen. Zum Einstellen des Zuführbolzens 35 und damit
der Arbeitslage der Mutter dient eine Stellschraube 509 die die gegenseitige Winkellage
des Segmenthebels 43'und des Übertragungshebels 44 bestimmt.
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Auf der Hauptsteuerwelle 26 sitzt eie Nockenscheibe 52 mit
einer
Nooke 53, die mit einem Schwenkhebel 54 zusammenarbeitet. Dieser Schwenkhebel ist
über eine gemeinsame Welle 56 mit einem weiteren Schwenkhebel 55 verbunden, der
mittels eines Gleitstdckes 57 in die axial bewegliche obere Hälfte der Kupplung
27 eingreifen kann. Diese besitzt eine Ringnut 58 und eine Nocke 59, mit deren Hilfe
beim Einschwenken des Gleitstückes 57 in die Nut 58 die obere Kupplungshälfte angehoben
werden kann, so daß sie dann außer Eingriff mit der unteren Kupplungshälfte kommt.
Die durch das Einkuppeln der Kupplung 27 in Drehung ver- |
C : 3 |
setzte Hilfssteuerwelle 30 trägt eine Nockenscheibe 60 mit einer Nocke 61, eine
Nockenscheibe 62 mit einer Kurvennut 63, sowie einen Kurvenkörper 64 mit einer Leitkurve
65.
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In die Kurvennut 63 greift ein um eine Achse 66 schwenkbarer Steuerhebel
67 ein, der auf die, in iig. 1 angedeutete und in den Figg. 5 bis 7 genauer dargestellte
Spannvorrichtung einwirkt. Diese besitzt zwei Spannbacken 68 und 69, die in einem
ortsfesten Gestell 70 längsversohiebbar gelagert sind. Zu ihrer Bewegung dienen
zwei an ihren enden angelenkte zweiarmige Schwenkhebel 71 und 72, deren freie Arme
mittels einer sie zusammenziehenden Feder 73 über Stellschrauben 74,75 gegen zwei
längbverschiebbare Druckbolzen 76, 77 gedrUckt werden. Diese Druckbolzen, die mittels
Führungsstiften 78,79 verdrehsicher geführt werden, besitzen an ihren inneren Enden
Rollen 80. 81. Diese arbeiten mit einem, an dem Steuerhebel 67 angelenkten, runden
Spannbolzen 82 zusammen, Dieser besitzt einen verjungten zylindrischen Teil 83,
der über kegelige und zweckmäßig
abgerundete Teile 84 in den Bolzenteil
mit dem größeren Durchmesser übergeht.
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Wie aus den Figg. 5 bis 7 hervorgeht, befinden sich die Rollen 80,81
der Druckbolzen 76,77 in der Ruhelage im verjungen Teil 83 des Spannbolzens 82,
die beiden Spannbakken 68, 69 sind auseinander gezogen, das zu spannende Werkstück,
im vorliegenden Falle eine Mutter, kann lose eingeführt oder gedreht werden. Beginnt
die Hilfssteuerwelle 30 sich zu drehen, dann wird der Steuerhebel 67 mittels der
Kurvennut 63 der Kurvenscheibe 62 geschwenkt, sie drückt den Spannbolzen 82 in Pfeilrichtung,
so daß die Rollen 80,81 über den oberen kegeligen Teil 84 auf den Bolzenteil gröberen
Durchmessers geführt werden so daß die Druckbolzen 76, 77 nach außen gedrückt werden.
Infolgedessen werden nun die spannbacken 68,69 durch die Schwenkhebel 71,72 gegen
das Werkstück gepreßt. Da die Rollen 80, 81 sich am Ende der Steuerbewegung auf
den zylindrischen Teil größeren Durchmessers des Spannbolzens 82 befindet, tritt
eine formschlüssige Selbstsperrung ein. Nach einem Umlauf der Hilfssteuerwelle 30
kehrt sich der Vorgang, um, das Werkstück kann entfernt oder gedreht werden.
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Der bereits erwähnte Kurvenkörper 64 dient dazu, den Vorschub des
Fräsers 12 zu steuern. Zu diesem Zweck ist die nur schematisch angedeutete bewegliche,
vorzugsweise schwenkbare Lagerung 10 der Fräserwelle 11, die unter dem Einfluß einer
oie vom Werkstück wegziehenden Feder 85 steht, gelenkig mit einem Steuerhebel 86
Verbunden. Dieser
ist um eine ortsfeste Achse 87 schwenkbar und
fühlt mit seinem freien, mit einer Rolle 88 ausgerüsteten Ende den Kurvenkörper
64 ab. Zur Eisntellung der Frästiefe ist eine Stellschraube 86'vorgesehen.
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Um die Kronenmutter mit mehreren, winkelmäßig gegeninander versetzten
Schlitzen versehen zu können, ist ein von der Nockenscheibe 60 gesteuerter, in den
Figg. 8 bis 10
im einzelnen dargestellter Teilapparat vorgesehen. Dieser |
steht mittels eine. ? Zahnrades 89 Mit eine auf die F : j.
hrungs- |
buchse 36 aufgesetzten Ritzel 90 in getriebliche Verbindung und ! : ann so die Führungsbuchse
36 und die von dieser gegen Verdrehung gehaltene Mutter um die gewünschten Winkel
verdrehen.
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Der Teilapparat besitzt ein ortsfest gelagertes Gehäuse 91 mit einem
seitlichen Arm 91'. Im Gehause 91 ist eine Welle 93 drehbar gelagert, die auf der
einen Seite mit dem Zahnrad 89 fest verbunden ist und auf der anderen Seite lose
auf ihr drehbar eine Schaltscheibe 94 träGt. Diese umgreift ein verdrehfest mit
der zelle 93 verbundenes Schaltrad 95, mit des es bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne
über zwei federnde Schaltklinken 96, 97 in Eingruiff kommen und so die welle 93
mitnehmen kann. Um die Schaltscheibe 94 verdrehen zu können, ist sie mit einem geschlitzten
seitlichen Lappen 98 versehen, in dessen Schlitz 99 der Mitnehmerbolzen 100 eines
zweiarmigen Hebels 101 eingreift.
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Dieser ist um eine, im seitlichen Arm 91' des Gehäuses 91 befestigte
Achse 102 schwenkbar. Um die gleiche Achse 102 ist ein weiterer Hebel 103 schwenkbar,
der mittels einer
in ein Langloch 101'eingreifenden Schraube 105
in beliebiger gewünschter inkellage mit dem freien Ende des zweiarmigen Hebels 101
verbunden werden kann und am Ende eine Rolle 106 trägt, die durch eine auf den Hebel
101 entgegen dem Uhrzeigersinne einwirkende Feder 104 gegen die Nockenscheibe 60
Gedrückt wird. Die Nocke 61 dieser Scheibe bewirkt daher jedes Mal eine Verdrehung
der Schaltscheibe 94 und damit der Führungsbuchse 36 mit der Mutter um einen vorgegebenen
Winkel. Bei Sechskantmuttern beträgt dieser "winkel 600, da jeder einzelne Schlitz
für sich gefräst wird.
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Durch entsprechende Übersetzung zwischen dem Zahnrad 89 und dem Ritzel
90 kann der Verdrehwinkel des schaltrades 95 auf einen Bruchteil des Verdrehwinkels
des Werkstückes herabgesetzt werden, beispielsweise auf einen Winkelbe-
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trag von 300. Um eine genaue Fixierung der einzelnen Stel- |
lungen zu erreichen ist im Gehäuse 91 des Teilapparates ein Federbolzen 92 vorgesehen,
der in entsprechende Rastlöcher 89' des Zahnrades 89 einrasten kann.
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Die Schaltsoheibe 94 führt sich auf einem Ansatz 93'der Welle 93 und
auf den außen in bekannter Weise abgedrehten Zähnen des schaltrades 95. Ein angeschraubter
Deckel 94' stützt das Schaltrad 95 ab, dient als Gegenlagerung für die Schaltklinken
96, 97 und schließt die Schaltvorrichtung nach außen ab.
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Um nach Beendigung der Frtisarbei t die geschlitzte Mutter dem Gewindebohrer
17 zuzuführen, sind auf der Hauptsteuerwelle
26 eine Nockenscheibe
107 mit einer Schaltnocke 108 sowie eine Kurvenscheibe 109 mit einer Erhöhung 110
befestigt.
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Die Nockenscheibe 107 wirkt mit einer unter dem Zuge einer er Feder
111 stehenden Husstoßstunge 112 zusammen, die längsverschiebbar angeordnet ist und
bei ihrer Längsbewegung die am Ende des Fräsvorganges vom Zufährbolzen 35 nach außen
geschobenen geschlitzte Mutter seitlich vor den Gewindebohrer 17 in die gestrichelt
gezeichnete Stellung oder zu einem zum Gewindebohrer führenden Schacht verschieben
kann. Danach wird die Ausstoßerstange 112 von ihrer Feder 111 in die gezeichnete
Ruhelage zurückgezogen.
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Mit der Kurvenscheibe 109 wirkt ein Steuerhebel 113 zusammein, der
um eine Achse 114 schwenkbar ist. Es steht unter dem Zuge einer Feder 115, tastet
mit einer Rolle 116 die Steuerkurve 110 der Kurvenscheibe 109 ab und ist an seinem
freien hnde gelenkig mit eine : i Andrckbolzen 117 verbunden, |
der sich gegenüber dem Gewindebohrer 17 befindet und langes- |
verscbiebbar geführt ist. Wird der Steuerhebel 113 durch |
die'teu-erkurve 110 enteen de<n Uhrzeigersinne verscnwenkt, |
so schiebt der andrückbolzen 117 die geschlitzte Mutter allmählich auf den Gewindebohrer
17 hinauf. Die Butter wird dabei durch zwei inrer Form angepaßte Führungsbacken
118, 119 verdrehsicher geführt. fst das Gewindeschneiden beendet, dann wird die
fertige Mutter in bekannter Weise einem nicht gezeichneten Behälter zugeführt.