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The Singer Manufacturing Company, Elizabeth, New Jersey (V. St. A.).
Fadenführer für Nähmaschinen.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Fadenführer für Nähmaschinen
und insbesondere auf einen Fadenführer, der an der Naddletange einer üblichen Haushalt-Nähmaschine
befestigt ist.
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Es ist üblich, für den Nadelfaden in dem Weg zwischen dem Fadengeber
und dem Öhr der Nadel Führungen vorzusehen, welche einen Fadenführer enthalten,
der an der auf der Nadelstange befindlichen Nadelklemme angeordnet ist.
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Der an der Nadelklemme befindliche Fadenführer muss zusätzlich zu
der ihm erteilten Aufgabe, den Weg des Nadelfadens bei seiner Abwärtsbewegung gegen
das Öhr der Nadel zu steuern, Eigenschaften enthalten, beispielsweise, dass der
Faden bequem eingefädelt werden kann, und gleichzeitig ein Mittel zum Halten des
Fadens aufweisen, so dass er während des Arbeitens der Maschine nicht aus der Führung
entweichen kann ; weiterhin muss der Fadenführer eine Störung der Klemmschraube
vermeiden, deren Lage kritisch
ist, um die richtige Anordnung der
Nadel zu erhalten.
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Demgemäß besteht ein Zweck der Erfindung darin, einen Fadenführer
für die Nadelklemme einer Nähmaschine zu schaffen, der billig und dauerhaft ist,
der leicht eingefädelt werden kann, den Faden ausreichend festhält, um sein Entweichen
aus dem Fadenführer zu vermeiden, und welcher seine Aufgabe des Steuerns des Nadelfadens
wirksam erfüllt.
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Bei Nähmaschinen tritt das Problem auf, dass während der Gtichbildung
eine unrichtige Lage des Nadelfadens relativ zu dem Spulenfaden die Herstellung
sogenannter Fehlstiche und nicht die gewünschten vollkommenen Doppelsteppstich ergibt,
und dass weiterhin ein Fadenbruch eintritt. Zahlreiche Versuche sind gemacht worden
und werden noch gemacht, um dieses fehlerhafte Nähen zu vermeiden. Von noch größerer
Wichtigkeit, als eine verbesserte Führung des Fadens bei Betrachtung der normalen
Funktion solcher Fadenführer zu schaffen, wurde gefunden, dass ein gemäß der Erfindung
ausgebildeter Fadenführer den Fadenbruch vermeidet und das uftreten von Fehlstichen
gemäß nachfolgender Beschreibung reduziert.
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In der beigefügten Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise zur Darstellung gebracht : Fig. 1 ist eine Teilseitenansicht des
Kopfes des Maschinenarmes einer Nähmaschine, welche eine
einen Fadenführer
tragende Klemme aufweist, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
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Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab eine Teilseitenansicht des Fadenführers
der Fig. l, welche Teile der Nadelstange und der Nadel wiedergibt.
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Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
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Fig. 4 ist eine Teilunteransicht der in Fig. 1 dargestellten Nadelklemme.
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Fig. 5 und 6 sind Teildarstellungen des Arbeitsstückes, welches auf
der gleichen Maschine genäht worden ist ; Fig. 5 zeigt die Stichbildung, die erhalten
wird, wenn ein üblicher Nadelklemmen-Fadenführer verwendet wird, Fig. 6 zeigt die
Stichbildung, die erhalten wird, wenn ein Fadenführer gemäß der Erfindung verwendet
wird.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Nähmaschinenarmes 1 |
dargestellt, der in einem Kopf 2 endigt. Eine Nadelstange 3 ist in dem Kopf 2 in
Längsrichtung auf-und abbewegbar und trägt an ihrem unteren Ende eine Nadel 4, welche
an ihr durch eine Nadelklemme 5 befestigt ist, auf welcher ein Fadenführer 6 ausgebildet
ist, der gemäß der Erfindung
hergestellt ist. Der Kopf 2 trägt weiterhin eine Spann- |
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vorrichtung 7 und eine Fadengebereinrichtung einschließlich eines l'adengeberhebels
8. Wie üblich erstreckt sich
ein Nadelfaden 9 von dem Fadenvorrat
durch einen Fadenführer 10, durch die Spannvorrichtung 7 zu dem Öhr des Fadengeberhebels
8 und schließlich durch ein Paar Fadenzungen 11 und den Nadelklemmen-Fadenführer
6 zum Öhr edel 4.
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Die Nadelklemme 5 enthält einen Körperteil, der einen bandförmigen
Teil 12 aufweist, der einen verkleinerten halsförmigen nach unten gerichteten Teil
(Fig. 4) am unteren Ende 13 der Nadelstange umgibt und der einen sich seitlich erstreckenden
Ansatz 14 mit einer Gewindebohrung aufweist, die eine Klemmschraube 15 aufnimmt.
Der Schaft der Nadel 4 findet innerhalb eines Schlitzes 16 (Fig. 4) in dem unteren
Ende der Nadelstange 3 Aufnahme. Das Ende der Schraube 15 legt sich gegen den Umfang
der Nadelstange an einer Stelle gegenüber dem Schlitz 16, so dass die Schraube beim
Anziehen die gegenüberliegende Seite des Bandteiles 12 gegen den Schaft der Nadel
4 in dem Schlitz 16 zieht, und auf diese eis die Nadel 4 an der Nadelstange 3 festklemmt.
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Der Bandteil 12 der Nadelklemme 5 enthält eine ebene senkrecht angeordnete
Vorderfläche 179 an welcher der Fadenführer 6 befestigt ist.
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Der Fadenführer 6 besteht aus einem Blechstück einschließlich eines
ebenen Körperteiles 18, der an der Vorderfläche 17 der Nadelklemme 5 vorzugsweise
durch Punktschweißen befestigt ist. Der Körperteil 18 hat eine untere
Kante
21 und trägt einen Finger 19, welcher einen senkrechten Teil 20 enthält, der von
der unteren Kante 21 nach unten steht, und einen waagerechten Teil 22, der eine
obere Kante 23 hat, die sich in seitlicher Richtung im Abstand und parallel zur
Kante 21 erstreckt. Da der Finger 19 einstückig mit dem Körperteil 18 ausgebildet
ist bildet der Raum zwischen der unteren Kante 21 des Körperteiles und der oberen
Kante 23 des Fingers 19 in dem Körperteil einen Schlitz, durch welchen der Faden
9 läuft ; der nach unten stehende Teil 2o des Fingers 19 hat eine Innenkante 24,
welche das geschlossene Ende des Schlitzes bildet. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich
ist, ist der Finger 19 aus der Ebene des Körperteiles 18 in einem kleinen Winkel
gegen die Nadel gebogen, so dass er zu dem Weg des Fadens 9 an dieser Stelle parallel
liegt. Um die Breite des Schlitzes zu verkleinern und ein Entweichen des Fadens
aus dem Schlitz während des Arbeitender Maschil zu verhindern, ist ein Vorsprung
25 an der Kante 23 an einer Stelle im Abstand von der Kante 24 des nach unten st
henden Teiles 2o vorgesehen und erstreckt sich gegen die
Kante 21 des Körperteiles 18. Der Vorsprung 25 könnte ge- |
gebenenfalls auch an der Kante 21 ausgebildet sein.
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Um das Einfädeln zu erleichtern, enthält der waagerechte Teil 22
des Fingers 19 ein freies Ende 26, welches nach hinten gegen den Ansatz 14 der Nadelklemme
gebogen
ist. In seitlicher Richtung erstreckt sich von dem unteren
Ende des Körperteiles 18 nahe dem offenen Ende des Schlitzes ein zweiter Finger
27, der eine untere Kante 28 aufweist, die eine Fortsetzung der unteren Kante 21
des Körperteiles ist. Die untere Kante 21 des Körperteiles 18 ist in senkrechter
Richtung unterhalb des Ansatzes der Nadelklemme angeordnet, so dass der Finger 27
um den Bandteil 12 der Nadelklemme 5 unterhalb des Ansatzes 14 gebogen werden kann.
Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist das freie Ende 26 des Fingers 19 in
einem kleineren Winkel als der Finger 27 nach hinten gebogen, so dass das Ende 26
des Fingers 19 in senkrechter Richtung außer Übereinstimmung mit dem Finger 27 liegt
; oder in anderen werten, das Ende 26 des Fingers 19 liegt vor der senkrechten Projektion
des Fingers 27. Daher wird, um den Fadenführer 6 mit Faden zu versehen, der Faden
9 gegen den Finger 27 jenseits des Endes 26 des Fingers 19 gelegt und wird nach
vorn gezogen, wodurch der Faden veranlasst wird, sich hinter das Ende 26 und in
den Schlitz zwischen dem Körperteil 18 und dem Finger 19 zu bewegen.
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Da das Ende des Fingers 27 sich rings um den Bandteil 12 unterhalb
des Ansatzes 14 der Nadelklemme erstreckt, schließt dies die Möglichkeit aus, dass
der Faden hinter dem Finger 26 oder dem Körperteil 18 vorbeigeht und nicht in den
Schlitz hineingeht.
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Gemäß Fig. 2 ist der Schlitz vollständig auf einer Seite der Nadel
4 angeordnet, um die richtige Fadenführung zu dem Ohr der Nadel zu gewährleisten.
Bei der besonderen, dargestellten Maschine wird die Nadel von links nach rechts
eingefädelt, wodurch die Einiädelrichtung, welche in der Zeichnung durch den Pfeil
A dargestellt ist, festgelegt ist.
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Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, dass durch die Erfindung
ein billiger Fadenführer geschaffen worden ist, der aus einem einzigen Blechstanzstück
besteht, das bequem auf der Nadelklemme angeordnet und leicht eingefädelt wird.
Von noch größerer Wichtigkeit als diese erwünschten Vorteile hat der Fadenführer
weiterhin verbesserte Fadenführungseigenschaften, welche die Qualität der Stiche
der Maschine verbessern. Als Beispiel der verbesserten Stichbildung ist in Fig.
5 ein Muster eines Arbeitsstücke dargestellt, das auf einer üblichen Haus-
halt-Nähmaschine mit schwingendem Bahhgreifer mit einem |
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üblichen Nadelklemmen-Fadenführer genäht worden ist, und in Fig. 6 ist ein Muster
des auf der gleichen Maschine genähten rbeitsstückes wiedergegeben, bei welcher
jedoch ein Nadelstangen-Fadenführer gemäß der Erfindung vorgesehen ist diese lüster
illustrieren das Nähen an einem Werkstück W mit Seidenfaden bei hoher Geschwindigkeit
und mit kurzer Stichlänge. Die sich ergebende Naht bei den Stichen S in
Fig.
5 enthält zahlreiche unvollkommene Stiche H derjenigen rt, die im allgemeinen als
Fehlstiohe bezeichnet werden, und es hat sich herausgestellt, dass der Faden bei
vielen Gelegenheiten reißt. Die Fehlstiche H sind hauptschlich wegen des sich ergebenden
Aussehens der Naht nachteilig, da die Fehlstiche versetzt angeordnet sind und die
einzelnen Stiche keine gerade Linie bestimmen, wie es bei perfekten Doppelsteppstichen
der Fall ist.
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Wenn der gemäß der Erfindung hergestellte Nadelklemmen-Fadenführer
verwendet wird, ergibt sich eine Naht gemäß der Darstellung der Fig. 6, der Fadenbruch
wird auf ein Geringstmaß reduziert, und Fehlstiche sind praktisch ausgeschlossen.