DE174573C - - Google Patents

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DE174573C
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cassette
cables
flaps
shaft
individual
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DENDAT174573D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H3/00Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
    • E04H3/10Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
    • E04H3/22Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes
    • E04H3/24Constructional features of stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich ist der Boden von Theaterbühnen mit über ihre ganze Breite laufenden Schlitzen versehen, durch welche s.chmale Dekorationsstücke, Wolkenschleier, einzelne Kulissen und dergl. mittels der sogen. Kassetten hochgetrieben werden. Diese Schlitze werden durch die Kassettenklappen verschlossen. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen dieser Kassettenklappen, bei der von einem gemeinsamen Stellwerk aus unter Verwendung von Seilzügen, Kniegelenken usw. nach entsprechendem Einschalten bekannter Kuppelungsglieder die Kassettenklappen entweder einzeln für sich, in Gruppen oder insgesamt durch Umlegen eines Stellhebels geöffnet oder geschlossen werden können, wobei sich das Öffnen unter Wirkung des Eigengewichts der Kassettenklappen vollzieht. Die Zeichnung veranschaulicht die Anordnung schematisch, und zwar in Fig. ι in Ansicht bei einem Längsschnitt durch einen Teil der Bühne. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Anordnung. Fig. 3 bis 5 zeigen die Verriegelung der Klappen in vergrößertem Maßstabe.
- Fig. 6 und 7 zeigen Schnitte durch die Kupplung 16 bekannter Art nach Fig. 1. ■ Der sich über die ganze Bühnenbreite erstreckende Schlitz ι ist durch eine Reihe einzelner, nebeneinander liegender Kassettenklappen 2 verschlossen.
Jede Kassettenklappe 2 ist an einen in geeigneter Weise drehbar gelagerten Kniehebel 3 angelenkt, der zweckmäßig aus Doppelarmen besteht.
An dem mittleren Drehbolzen 4 eines jeden Kniehebels 3 sind zwei Drahtseile 5 und 9 befestigt, von denen über das eine Seil 5 eine Rolle 6 (Fig. 2) zu einer auf dem Boden der Unterbühne gelagerten Welle 7 geführt ist.
Die Welle 7 erstreckt sich über die volle Breite der Bühne und trägt für jede Kassettenklappe ein gerilltes Bogenstück 8, an dem das Drahtseil 5 jeder Kassettenklappe 2 befestigt ist.
Die Bogenstücke 8 sitzen lose auf der Welle 7 und werden durch eine Gewichtsbelastung 8\ welche auch zum Ausgleich des Klappengewichts dient, ständig in der unteren, d. h. das Drahtseil 5 spannenden Lage gehalten.
Das zweite, am mittleren Drehbolzen 4 der Kniehebel einer jeden Kassettenklappe 2 befestigte Drahtseil 9 läuft unter geeigneter Rollenführung bis zu einer am Boden der Unterbühne angeordneten Rolle 10 und sodann ebenfalls zur Welle 7, wo es an einer fest auf der Welle sitzenden Scheibe 11 endigt.
Jedes der Drahtseile 9 kann erforderlichenfalls durch eingeschaltete Gewichte oder dergl. besonders belastet sein.
Auf dem einen Ende der Welle 7 ist ein Kettenrad 12 festgekeilt, welches durch eine Galische Kette 13 oder dergl. mit dem auf der
Achse eines auf dem Mittelboden angeordneten Stellhebels 14 sitzenden Kettenrad 15 in Verbindung gebracht ist.
Von diesem Mittelboden aus kann durch Umlegen des Stellhebels 14 in dem einen oder anderen Sinne die Welle 7 entsprechend gedreht werden.
Die vorbeschriebene Anordnung ist nun derart gestaltet, daß, wenn die Bogenstücke 8 vom Stellhebel 14 aus gehoben werden, das Seil 5 also nachgelassen wird, das Seil 9 angezogen und die Kassettenklappe nach abwärts geöffnet wird.
Die Öffnung der Klappe wird auf diese Weise,
und zwar infolge des durch das Seil 9 ausgeübten Zuges auch dann bewirkt werden, wenn sie etwa festgeklemmt sein sollte.
Zur Verriegelung der Kassettendeckel in ihrer geschlossenen Lage ist jedes der lose auf der Welle 7 sitzenden Bogenstücke 8 mit der einen Hälfte einer Klauenkuppelung 16 bekannter Art versehen, deren andere Hälfte mit der Welle gekuppelt, jedoch mittels des Keiles 71 auf ihr achsial verschiebbar ist und durch Federdruck ständig außer Eingriff mit der Kuppelungshälfte 16 des Bogenstückes 8 gehalten wird.
Die in der Rille y'2 achsial verschiebbare
Kuppelungshälfte 16 ist mit einer Ringnut versehen, in welcher ein zweiteiliger Ring 27 liegt, der in geeigneter Weise zusammengehalten wird. An diesen ist der am Unterboden gelagerte Doppelhebel 17 durch Schrauben 28, die in Längsschlitzen der Hebel 17 gleiten, angeschlossen, so daß durch die Bewegung des Hebels 17 nach dem Bogenstück 8 hin dieses mit der zweiten Kuppelungshälfte 16 und der Welle 7 gekuppelt ist.
An jedem der Hebel 17 ist ein Drahtseil 18 befestigt, welches unter geeigneter Führung mit einer Drehscheibe 19 verbunden ist, die mittels eines Stellhebels 20 gedreht werden kann.
Die zu einem Stellwerk vereinigten Dreh-
• scheiben 19 nebst Stellhebel 20 sind auf dem Mittelboden in unmittelbarer Nähe des Stellhebeis 14 angeordnet. Jeder der Stellhebel 20 wird mittels einer Handfalle oder dergl. in seiner jeweiligen Stellung festgelegt.
Mit der Drehscheibe 19 eines jeden Stellhebels 20 ist eine zweite Scheibe 21 fest verbunden. An jeder dieser Scheiben 21 sind die Enden von Doppelseilen 22 befestigt, von denen je eines über geeignet angeordnete Rollen geführt mit den Riegeln 23 einer Kassettenklappe verbunden ist. (Die Doppelseile 22
sind in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nur als einfache Seilzüge dargestellt worden.)
Die Riegel 23 sind in geeigneter Anzahl auf dem einen der den Schlitz 1 begrenzenden Tragbalken 24 in besonderen Gehäusen 25 drehbar gelagert, derart, daß ihre vorderen Enden durch geeignete Drehung entweder unter die Kassettenklappe vorgeschoben oder zurückgezogen werden können.
Jeder Seilzug 22 ist, wie die Fig. 3 bis 5 erkennen lassen, unter Zwischenschaltung eines Drehstückes 26 nach Art eines endlosen Seiles mit den hinteren Enden sämtlicher Riegel 23 einer Kassettenklappe verbunden.
Die Seile jedes Seilzuges 22 sind derart geführt und an den Scheiben 21 der Stellhebel 20 festgelegt, daß beim Umlegen der Stellhebel auf Kuppelung der Bogenstücke 8 die jeweiligen Riegel zurückgezogen, beim Einbringen der Hebel in die Entkuppelungsstellung jedoch vorgeschoben werden.
Die vorliegende Anordnung ermöglicht das Bedienen der Kassettenklappen von einem Stellwerk aus, von dem sie einzeln, in Gruppen oder aber insgesamt zu gleicher Zeit geöffnet oder geschlossen werden können.
Sollen beispielsweise die beiden in Fig. 1 dargestellten Klappen gleichzeitig geöffnet werden, so dreht man zunächst die mit I und II bezeichneten Stellhebel 20 in der Pfeilrichtung (Fig. 2), wodurch die zugehörigen Bogenstücke 8 mit der Welle 7 gekuppelt und gleichzeitig die Riegel der beiden Klappen zurückgezogen werden.
Durch Drehen des Stellhebels 14 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Pfeilrkutung wird die Welle 7 entsprechend gedreht und das gleichzeitige Öffnen der beiden Kassettenklappen herbeigeführt. Das Schließen und Verriegeln der Klappe vollzieht sich bei umgekehrter Einstellung der Stellhebel 14 und 20.

Claims (3)

Patent-Anspruc he:
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Kassettenklappen im Boden von Theaterbühnen mittels Kniehebel und Seilzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge (5) an die Kniegelenke (4) der mit den Kassettenklappen (2) verbundenen Kniehebel (3) angreifen und der Seilzug jeder einzelnen Kassettenklappe derart geführt und mit einer gemeinsamen Welle (7) in Verbindung gebracht ist, daß nach entsprechendem Einschalten bekannter Kuppelungsglieder die Kassettenklappen einzeln für sich, in Gruppen oder insgesamt durch Umlegen eines Stellhebels bekannter Art von einer einzigen Stelle aus geöffnet oder geschlossen werden können, wobei sich das öffnen unter Wirkung des Eigengewichts der Kassettenklappen vollzieht.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß von den Kniegelenken (4) eines jeden Kniehebels (3) ein besonderer Seilzug (9) ausgeht und derart geführt und mit der Welle (7) in Verbindung gebracht ist, daß bei ihrer
Drehung auf Öffnung der Kassettenklappen eine Zugwirkung auf letztere ausgeübt und so ihr unbedingtes Öffnen selbst bei Klemmungen erreicht wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kassettenklappe (2) mit einer Anzahl Verschlußriegel (23) versehen ist, welche mittels Seilzüge (22) derart mit den Einstellvorrichtungen für die Kuppelungen der einzelnen Seilzüge (5) verbunden sind, daß bei einer Einzel-, Gruppen- oder Gesamtkuppelung der Seilzüge (5) mit der Welle (7) die entsprechenden Riegel zurückgezogen, sie jedoch bei ihrer Entkuppelung wieder vorgeschoben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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