DE3922372A1 - Vorschubeinrichtung fuer eine gesteinsbohrmaschine - Google Patents
Vorschubeinrichtung fuer eine gesteinsbohrmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung
für eine Gesteinsbohrmaschine, die eine am Ende eines
Auslegers montierte Wiege, einen hinsichtlich der Wiege
in seiner Längsrichtung beweglichen Vorschubbalken,
längs dessen die Bohrmaschine verschoben wird, und
Verschiebemittel zum Verschieben des Vorschubbalkens
hinsichtlich der Wiege sowie zum Verschieben der Bohr
maschine hinsichtlich des Vorschubbalkens aufweist,
wobei die Verschiebemittel ein eine im wesentlichen
geschlossene Schlinge bildendes, langgestrecktes,
flexibles Verschiebeorgan, das in seiner Längsrich
tung um an beiden Enden des Vorschubbalkens befestigte
Schwenkräder läuft, einen Antriebsmechanismus, der
das Verschiebeorgan in dessen Längsrichtung bewegt,
sowie Kopplungsvorrichtungen aufweist, die die Bohrma
schine wenigstens in einer Position zwischen der Bohr
maschine und dem Vorschubbalken hinsichtlich des Vor
schubbalkens unbeweglich machen, um bei der Bewegung
des Verschiebeorgans den Vorschubbalken hinsichtlich
der Wiege zu verschieben, und die entsprechend den
Vorschubbalken in wenigstens einer Position zwischen
dem Vorschubbalken und der Wiege hinsichtlich der Wiege
unbeweglich machen, um bei der Bewegung des Verschiebe
organs die Bohrmaschine hinsichtlich des Vorschubbal
kens zu verschieben, wobei sowohl zum Verschieben der
Bohrmaschine längs des Vorschubbalkens als auch zum
Verschieben des Vorschubbalkens hinsichtlich der Wiege
die gleichen Verschiebeorgane und Antriebsmechanismus
betätigt werden.
Bei bekannten Vorschubeinrichtungen für Ge
steinsbohrmaschinen sind ein Vorschubbalken in seiner
Längsrichtung beweglich an einer Wiege und eine Ge
steinsbohrmaschine in Längsrichtung des Vorschubbalkens
beweglich am Vorschubbalken montiert. Bei bekannten Lö
sungen ist für die beiden Verschiebebewegungen eine
eigene Vorschubeinrichtung vorgesehen, wobei die Ge
steinsbohrmaschine typisch mittels einer um an den En
den des Vorschubbalkens montierte Räder laufenden, an
ihren Enden an die Bohrmaschine angeschlossenen Kette,
die von einem am Vorschubbalken montierten Antriebsme
chanismus angetrieben ist, und der Vorschubbalken hin
sichtlich der Wiege mittels eines zwischen diesen
angeordneten Druckmediumzylinders verschoben werden.
Eine Lösung dieser Art ist u.a. in der DE-Offenlegungs
schrift 30 15 752 beschrieben.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß für die bei
den Verschiebebewegungen eigene Antriebs- und Kraftvor
richtungen vorgesehen sein müssen, weshalb das Ende
des Bohrauslegers zusätzliches Gewicht tragen muß, was
wiederum zur Folge hat, daß der Ausleger sehr robust
ausgebildet werden muß und zur Bedienung des Auslegers
starke Antriebs- und Kraftvorrichtungen benötigt wer
den. Wenn es sich um druckmediumgetriebene Kraftvor
richtungen handelt, werden Druckmediumschläuche für
die beiden Verschiebevorrichtungen benötigt. Außerdem
ist diese Lösung aufwendig und teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorschubeinrichtung zu schaffen, bei
der die Verschiebebewegungen sich durch eine möglichst
einfache Konstruktion verwirklichen lassen, die außer
dem leichter und einfacher ist als die bekannten Vor
schubeinrichtungen und mit der die anderen genannten
Nachteile vermieden werden. Diese Aufgabe wird erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bohrmaschine mittels
der Kopplungsvorrichtungen über wesentlich die gesamte
Länge der Bewegungsbahn zwischen der Bohrmaschine und
dem Vorschubbalken hinsichtlich des Vorschubbalkens
unbeweglich gemacht werden kann und daß der Vorschub
balken mittels der Kopplungsvorrichtungen über wesent
lich die gesamte Länge der Bewegungsbahn zwischen dem
Vorschubbalken und der Wiege hinsichtlich der Wiege
unbeweglich gemacht werden kann.
Ein wesentlicher Gedanke bei der Erfindung be
steht darin, daß die Bewegung zwischen der Wiege und
dem Vorschubbalken einerseits und die Bewegung zwischen
der Bohrmaschine und dem Vorschubbalken andererseits
dadurch verwirklicht wird, daß Verschiebemittel verwen
det werden, die eine einzige Kette oder entsprechende
und einen einzigen Antriebsmechanismus aufweisen. Somit
wird zur Erzielung der gewünschten Bewegung entweder
die Bohrmaschine hinsichtlich des Vorschubbalkens unbe
weglich gemacht, wobei sich der Vorschubbalken hin
sichtlich der Wiege bewegt, oder der Vorschubbalken
wird hinsichtlich der Wiege unbeweglich gemacht, wobei
sich die Bohrmaschine hinsichtlich des Vorschubbalkens
bewegt. Ein Vorteil bei der Erfindung besteht darin,
daß die beiden Verschiebebewegungen sich durch eine
einzige Verschiebevorrichtung verwirklichen lassen,
wobei auf die andere Verschiebevorrichtung und ihr
Gewicht sowie die dafür benötigten weiteren Vorrich
tungen verzichtet werden kann und der Vorschubbalken
mit den zugehörigen Teilen erheblich leichter wird.
Ferner können mit der erfindungsgemäßen Lösung Erspar
nisse in Wartungs- und Reparaturkosten erzielt werden,
da Teile für nur einen Antriebsmechanismus benötigt
werden und auf Ersatzteile und Komponenten für den
anderen Antriebsmechanismus verzichtet werden kann.
Außerdem erhält der Vorschubbalken dank dieser Lösung
eine im Vergleich zu den bekannten Lösungen längere
Verschiebebewegung, da die Länge des Zylinders die
maximale Länge nicht beschränkt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert, wobei zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfin
dungsgemäße Vorschubeinrichtung mit Verschiebevorrich
tungen und
Fig. 2 mehr detailliert eine Lösung zum Verrie
geln des Vorschubbalkens unbeweglich hinsichtlich der
Wiege.
Fig. 1 zeigt eine Vorschubeinrichtung für eine
Gesteinsbohrmaschine, die eine am Ende eines an sich
bekannten, nicht gezeigten Auslegers montierbare Wiege
1, einen hinsichtlich der Wiege 1 in seiner Längsrich
tung beweglich montierten Vorschubbalken 2 und eine
hinsichtlich des Vorschubbalkens 2 in dessen Längsrich
tung beweglich montierte Gesteinsbohrmaschine 3 auf
weist. An den Enden des Vorschubbalkens 2 sind als
Schwenkräder 4 und 5 Kettenräder vorgesehen, um welche
eine Kette 6 läuft. Die Kette 6 bildet eine geschlos
sene Schlinge so, daß sie an ihren Enden an der Bohrma
schine 3 oder normalerweise an einem als Bohrmaschinen
gestell dienenden Schlitten 7 befestigt ist. Sie kann
auch in sich eine geschlossene Schlinge sein, die nur
in einem Punkt in ihrer Längsrichtung unbeweglich an
der Bohrmaschine 3 oder am Schlitten 7 befestigt ist.
Unter einer im wesentlichen geschlossenen Schlinge
sind in dieser Anmeldung und in den Patentansprüchen
alle oben aufgeführten Alternativen mit einer Kette,
einem Seil oder einem anderen flexiblen Verschiebeorgan
zu verstehen. Unter dem gleichen Verschiebeorgan sind
wiederum eine oder mehrere, längs wesentlich der
gleichen Bewegungsbahn nebeneinander verlaufende Ket
ten, Seile oder entsprechende Organe, die von einem
einzigen Antriebsmechanismus angetrieben sind, zu
verstehen.
Die Kette 6 läuft ferner durch einen an der Wie
ge 1 montierten Antriebsmechanismus 8, der Führungsrol
len 9 und 10 sowie ein mit einem nicht gezeigten, an
sich bekannten Antriebsmotor verbundenes Antriebslauf
rad 11 aufweist. Wenn das Antriebslaufrad 11 mittels
des Antriebsmotors in eine der beiden Richtungen ge
dreht wird, läuft die Kette 6 in Längsrichtung der
Wiege 1 und versucht um die Schwenkräder 4 und 5 zu
drehen sowie sich in Längsrichtung des Vorschubbal
kens 2 zu bewegen. In dieser Situation kann man wählen,
ob die Bohrmaschine 3 oder der Vorschubbalken 2 sich
bewegt, wobei die Wahl einfach dadurch getroffen wird,
daß entweder die Bohrmaschine 3 hinsichtlich des Vor
schubbalkens oder der Vorschubbalken 2 hinsichtlich
der Wiege 1 unbeweglich gemacht wird. Am einen Ende
des Vorschubbalkens 2 ist eine Kopplungsvorrichtung 12
vorgesehen, mit der das Schwenkrad 5 nicht-drehbar ver
riegelt werden kann. Wenn als Schwenkrad 5 ein Zahnrad
dient, kann die Kette 6 nicht am Schwenkrad vorbeiglei
ten, sondern der Schlitten 7 und somit die Bohrmaschine
3 sind in Längsrichtung des Vorschubbalkens 2 unbeweg
lich gemacht. Wenn sich der Vorschubbalken 2 hinsicht
lich der Wiege 1 frei bewegen kann, verursacht die Ver
schiebung der Kette 6 in Längsrichtung der Wiege 1 auch
eine Verschiebung des Vorschubbalkens 2 in Längsrich
tung der Wiege 1 in gleicher Richtung mit der Kette 6.
Wenn man alternativ die Bohrmaschine 3 längs
des Vorschubbalkens verschieben will, wird mittels
einer Kopplungsvorrichtung 13 entsprechend der Vor
schubbalken 2 hinsichtlich der Wiege 1 unbeweglich ge
macht, wobei das Kettenrad 5 frei drehen kann. Dann
läuft die Kette 6 um die Schwenkräder 4 und 5 und wenn
sie hinsichtlich der Wiege 1 sowie des Vorschubbalkens
2 verschoben wird, verschiebt sie die Bohrmaschine 3
auf der anderen Seite des Vorschubbalkens 2 in die
entgegengesetzte Richtung. In einigen Fällen können
sowohl die Bohrmaschine als auch der Vorschubbalken
gleichzeitig verschoben werden, und zwar einfach da
durch, daß sie nicht unbeweglich gemacht werden.
Die Kopplungsvorrichtung 12, mit der die Bohr
maschine unbeweglich gemacht wird, ist ein Druckmedium
zylinder, der in Längsrichtung des Vorschubbalkens 2
unbeweglich befestigt ist und der an seiner Kolben
stange einen Bremsschuh 14 aufweist, mit der das Ket
tenrad 5 gedrückt wird. Dieser macht das Kettenrad 5
nicht-drehbar.
Fig. 2 zeigt mehr detailliert eine Ausführungs
form der Kopplungsvorrichtung 13, mit der der Vorschub
balken 2 hinsichtlich der Wiege 1 unbeweglich gemacht
wird. Der Vorschubbalken 2 bewegt sich hinsichtlich
der Wiege 1 auf Gleitstücken 15 und 16. Die Kopplungs
vorrichtung 13 weist einen Druckmediumzylinder 17 auf,
der quer zur Wiege 1 und zum Vorschubbalken 2 montiert
ist. Der Kolben des Zylinders 17 ist mittels einer
Achse 18 mit einem Schwenkhebel 19 und der Schwenkhebel
19 ist wiederum mittels einer Achse 20 hinsichtlich
der Wiege 1 schwenkbar verbunden. Das Gleitstück 16,
das hinsichtlich der Wiege 1 in deren Querrichtung
beweglich ist, ist wiederum mittels einer Achse 21 mit
dem Schwenkhebel 19 schwenkbar verbunden. In der Kopp
lungsstufe wird in den Druckmediumzylinder 17 ein
Druckmedium eingeführt, wobei der Kolben den Schwenk
hebel 19 nach außen schiebt, der bei seiner Schwenkung
um die Achse 20 das Gleitstück 16 zum gegenüberlie
genden Gleitstück 15 schiebt und dabei den Vorschub
balken 2 zwischen den Flächen der Gleitstücke verkeilt,
wobei dieser durch Reibungswirkung auf seinem Platz
stehen bleibt. Anstelle von Gleitstücken kann ein se
parates Preßorgan verwendet werden, das mit dem Druck
mediumzylinder verbunden ist, um damit betätigt zu
werden.
Fig. 1 und 2 zeigen nur eine Ausführungsform
der Erfindung und die Erfindung ist keineswegs auf
diese beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patent
ansprüche frei variiert werden. Anstelle der Kette 6
kann jedes beliebige flexible Verschiebeorgan, wie ein
Seil, ein Zahnriemen oder eine andere geeignete Kompo
nente, verwendet werden. Die Bohrmaschine kann hin
sichtlich des Vorschubbalkens unbeweglich verriegelt
werden entweder durch die vorstehend definierte Lösung
oder durch einen Mechanismus, der die Bohrmaschine
oder den Schlitten derselben direkt am Vorschubbalken
verriegelt, wie z.B. durch den in Fig. 2 gezeigten Me
chanismus, der den Vorschubbalken mit der Wiege verbin
det oder durch einen entsprechenden Mechanismus, oder
durch einen Verriegelungsmechanismus, der das Verschie
beorgan hinsichtlich der Bohrmaschine unbeweglich
macht. Anstelle der indirekten Verbindung kann die
Kette oder ein anderes flexibles Organ mittels eines
geeigneten Kopplungsorgans direkt mit dem Vorschubbal
ken verbunden werden. Entsprechend können zum Verrie
geln des Vorschubbalkens hinsichtlich der Wiege ver
schiedene alternative Kopplungslösungen verwendet wer
den. Nach den vorstehend aufgeführten Lösungen können
die Kopplungsorgane so montiert werden, daß sie zum
Beispiel durch Federeinwirkung kontinuierlich in der
Kopplungsposition gehalten und dadurch freigegeben
werden, daß in die Druckmediumzylinder ein Druckmedium
eingeführt wird, das den Kolben aus der Kopplungsposi
tion auszieht. Entsprechend können die Kopplungsvor
richtungen beispielsweise federbelastet in eine Posi
tion gebracht werden, in der sie nicht verriegelt sind,
aber entweder abwechselnd oder beide gleichzeitig durch
Einführen von Druckmedium in die Zylinder gekoppelt
werden können. Statt dessen, daß der Antriebsmechanis
mus an der Wiege montiert ist, kann er auch entweder
am Vorschubbalken oder an der Bohrmaschine montiert
werden. Ist der Antriebsmechanismus an der Bohrmaschine
montiert, ist die Funktion analog zu derjenigen bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Ist der
Antriebsmechanismus am Vorschubbalken montiert, kann
die Verriegelung nicht zwischen der Bohrmaschine und
dem Vorschubbalken oder zwischen dem Vorschubbalken
und der Wiege erfolgen, sondern das Verschiebe
organ muß direkt hinsichtlich der Bohrmaschine oder
der Wiege unbeweglich verriegelt werden, wenn diese
verschoben werden.
Claims (8)
1. Vorschubeinrichtung für eine Gesteinsbohrma
schine (3), die eine am Ende eines Auslegers montierte
Wiege (1), einen hinsichtlich der Wiege (1) in seiner
Längsrichtung beweglichen Vorschubbalken (2), längs
dessen die Bohrmaschine (3) verschoben wird, und Ver
schiebemittel (4-6, 8-10) zum Verschieben des Vorschub
balkens (2) hinsichtlich der Wiege (1) sowie zum Ver
schieben der Bohrmaschine (3) hinsichtlich des Vor
schubbalkens (2) aufweist, wobei die Verschiebemittel
(4-6, 8-10) ein eine im wesentlichen geschlossene
Schlinge bildendes, langgestrecktes, flexibles Ver
schiebeorgan (6), das in seiner Längsrichtung um an
beiden Enden des Vorschubbalkens (2) befestigte
Schwenkräder (4, 5) läuft, einen Antriebsmechanismus
(8-10), der das Verschiebeorgan (6) in dessen Längs
richtung bewegt, sowie Kopplungsvorrichtungen (12, 14;
13-21) aufweist, die die Bohrmaschine (3) wenigstens
in einer Position zwischen der Bohrmaschine (3) und
dem Vorschubbalken (2) hinsichtlich des Vorschubbalkens
(2) unbeweglich machen, um bei der Bewegung des Ver
schiebeorgans (6) den Vorschubbalken (2) hinsichtlich
der Wiege (1) zu verschieben, und die entsprechend den
Vorschubbalken (2) in wenigstens einer Position zwi
schen dem Vorschubbalken (2) und der Wiege (1) hin
sichtlich der Wiege (1) unbeweglich machen, um bei der
Bewegung des Verschiebeorgans (6) die Bohrmaschine (3)
hinsichtlich des Vorschubbalkens (2) zu verschieben,
wobei sowohl zum Verschieben der Bohrmaschine (3) längs
des Vorschubbalkens (2) als auch zum Verschieben des
Vorschubbalkens (2) hinsichtlich der Wiege (1) die
gleichen Verschiebeorgan (6) und Antriebsmechanismus
(8-10) betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrmaschine (3) mittels der Kopplungsvorrichtungen
(12, 14) über wesentlich die gesamte Länge der Bewe
gungsbahn zwischen der Bohrmaschine (3) und dem Vor
schubbalken (2) hinsichtlich des Vorschubbalkens (2)
unbeweglich gemacht werden kann und daß der Vorschub
balken (2) mittels der Kopplungsvorrichtungen über
wesentlich die gesamte Länge der Bewegungsbahn zwi
schen dem Vorschubbalken (2) und der Wiege (1) hin
sichtlich der Wiege (1) unbeweglich gemacht werden
kann.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 für eine
Gesteinsbohrmaschine (3), dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopplungsvorrichtungen (12, 14; 13-21) ein an der
Wiege (1) montiertes Preßorgan (13-21) aufweisen, mit
dem der Vorschubbalken (2) an jeder beliebigen Stelle
auf der Bewegungsbahn zwischen dem Vorschubbalken (2)
und der Wiege (1) hinsichtlich der Wiege (1) unbeweg
lich gepreßt werden kann.
3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopplungsvorrichtungen (13, 16)
einen Druckmediumzylinder (17) aufweisen, der mittels
des Preßorgans den Vorschubbalken (2) in dessen Quer
richtung so beeinflußt, daß in der Kopplungsstufe die
Kraft des Zylinders (17) den Vorschubbalken (2) gegen
wenigstens ein auf der einen Seite desselben angeord
netes Gleitstück (15) drückt und den Vorschubbalken
(2) zwischen das Preßorgan und das Gleitstück (15, 16)
preßt, so daß er hinsichtlich der Wiege (1) unbeweglich
wird.
4. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsvor
richtungen (12, 14) einen an die Bohrmaschine (3) ange
schlossenen Druckmediumzylinder aufweisen, der mittels
des Preßorgans den Vorschubbalken (2) in dessen Quer
richtung so beeinflußt, daß in der Kopplungsstufe die
Kraft des Zylinders den Vorschubbalken (2) gegen wenig
stens ein auf der einen Seite desselben befindliches,
an die Bohrmaschine (3) angeschlossenes Gleitstück
drückt und den Vorschubbalken (2) zwischen das Preßor
gan und das Gleitstück preßt, so daß er unbeweglich
wird, und dabei auch die Bohrmaschine (3) hinsichtlich
des Vorschubbalkens (2) unbeweglich macht.
5. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeor
gan (6) eine Kette ist und daß die Kopplungsvorrich
tungen (12, 14), mit denen die Bohrmaschine (3) hin
sichtlich des Vorschubbalkens (2) unbeweglich gemacht
wird, einen Druckmediumzylinder (12) und einen mit dem
Zylinder (12) verbundenen Bremsschuh (14) aufweisen,
der in der Kopplungsstufe die Kette (6) hinsichtlich
des Vorschubbalkens (2) unbeweglich macht.
6. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des
Druckmediumzylinders (12; 17) mittels einer Feder die
Bohrmaschine (3) hinsichtlich des Vorschubbalkens (2)
und/oder den Vorschubbalken (2) hinsichtlich der Wiege
(1) kontinuierlich unbeweglich macht und daß zum Ver
schieben der Bohrmaschine (3) und/oder des Vorschub
balkens diese beiden gleichzeitig oder getrennt frei
beweglich gemacht werden können durch Einführen von
Druckmedium in den entsprechenden Druckmediumzylinder
(12; 17).
7. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmecha
nismus (8-11) am Vorschubbalken (2) so montiert ist,
daß sich das Verschiebeorgan (6) hinsichtlich der Bohr
maschine (3) und der Wiege (1) bewegen kann und daß die
Kopplungsvorrichtungen (12, 14; 13-21) die Bohrmaschine
(3) und entsprechend die Wiege (1) so koppeln, daß sie
sich nicht mit dem Verschiebeorgan (6) bewegen.
8. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, der Antriebsmechanis
mus (8-11) an der Wiege (1) oder an der Bohrmaschine
(3) montiert ist, daß die Kopplungsvorrichtungen (12,
14; 13-21) die Bohrmaschine (3) hinsichtlich des Vor
schubbalkens (2) und entsprechend den Vorschubbalken
(2) hinsichtlich der Wiege (1) unbeweglich machen, wo
bei dadurch, daß wechselweise die Bohrmaschine (3) hin
sichtlich des Vorschubbalkens (2) und der Vorschubbal
ken (2) hinsichtlich der Wiege (1) unbeweglich gemacht
werden, wechselweise der Vorschubbalken (2) hinsicht
lich der Wiege (1) und entsprechend die Bohrmaschine
(3) hinsichtlich des Vorschubbalkens (2) mit einem An
triebsmechanismus (8-11) und einem Verschiebeorgan
(6) verschoben werden können.
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