DE1745055C3 - Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid mit verbesserter Wärmebeständigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid mit verbesserter Wärmebeständigkeit

Info

Publication number
DE1745055C3
DE1745055C3 DE1745055A DE1745055A DE1745055C3 DE 1745055 C3 DE1745055 C3 DE 1745055C3 DE 1745055 A DE1745055 A DE 1745055A DE 1745055 A DE1745055 A DE 1745055A DE 1745055 C3 DE1745055 C3 DE 1745055C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorine
polyvinyl chloride
reaction
chlorinated polyvinyl
chlorination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1745055A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1745055B2 (de
DE1745055A1 (de
Inventor
Takashi Motoki
Yasuhiro Nojima
Shuzo Yonezu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KANEGAFUCHI CHEMICAL INDUSTRY Co Ltd OSAKA (JAPAN)
Original Assignee
KANEGAFUCHI CHEMICAL INDUSTRY Co Ltd OSAKA (JAPAN)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KANEGAFUCHI CHEMICAL INDUSTRY Co Ltd OSAKA (JAPAN) filed Critical KANEGAFUCHI CHEMICAL INDUSTRY Co Ltd OSAKA (JAPAN)
Publication of DE1745055A1 publication Critical patent/DE1745055A1/de
Publication of DE1745055B2 publication Critical patent/DE1745055B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1745055C3 publication Critical patent/DE1745055C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/18Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
    • C08F8/20Halogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Das chlorierte Polyvinylchlorid «ird bekanntlich durch Chlorieren von Polyvinylchlorid erhalten. Bei diesem Chlorieren ist es am Ende der Reaktion unausbleiblich, daß eine große Menge unumgesetzttn Chlois in Lösung gehalten wird. Weil das glöste Chlor gesundheitsschädlich ist und meist die technischen Apparate beschädigt, soll das Chlor durch ein Nachbehandlungsverfahren entfernt werden, im allgemeinen durch Behandeln mit Wärme, inerten Gasen oder Alkali.
Das nach dem bekannten Verehren erhaltene chlorierte Polyvinylchlorid hat im allgemeinen eine schlechte Beschaffenheit, wobei besonders das Spritzgießen Schwierigkeiten bereitet. Mit anderen Worten, es ist der verformbare Temperaturbereich bei den bisher hergestellten Harzen sehr schmal und deren Hitzebeständigkeit gering; so wurden beispielsweise von diesen Harzen hergestellte Schmelzformkörper eine unerwünschte Färbung aufweisen, die auf die Zersetzung durch Wärme zurückzuführen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid mit verbesserter Wärmebeständigkeit, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das durch Chlorieren einer wäßrigen Suspension von Polyvinylchlorid angefallene Reaktionsgemisch nach beendeter Chlorierung und vor Reaktion der unterchlorigen Säure, die durch die Reaktion von Chlor mit Wasser gebildet wird, mit dem chlorierten Polyvinylchlorid mit einer genügenden jMenge solcher Reduktionsmittel versetzt, die erforderlich ist, die gesamte Menge des darin enthaltenen Chlors und/oder der darin enthaltenen unterchlorigen Säure zu reduzieren.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß die zuvor erwähnten, bei den üblichen Harzen auftretenden Nachteile dem gelösten Chlor zuzuschreiben sind. Sobald nämlich die Chlorierung beendet ist, d. h. dus Produkt der Lichtbestrahlung entzogen wird, setzt sich das gelöste Chlor mit Wasser zu unterchloriger Säure um ;^iiese reagiert mit dem chlorierten Polyvinylchlorid, wobei Carbonylradikale und Doppelbindungen in dem Harz gebildet werden und wodurch diese in ein leicht ίο durch"Wärme zersetzbares Harz umgewandelt wird. Die Maßnahmen des Chlors sind somit unzulänglich. Als Ausgangsprodukt für die Chlorierung kommen im allgemeinen die Harze in Betracht, die Vinylchlorid einpolymerisiert enthalten. Sie bestehen zum Beispiel >5 aus Polyvinylchlorid oder Cepolymerisaten aus eintr überwiegenden Menge Vinylchlorid und einer geringeren Menge solcher Stoffe, die damit polymerisierha: sind, wie olefinische Monomere, z. B. Propylen. Äthylen und/oder andersartigen Vinylmonomeren, »o z. B. Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Alkylvinyläther oocr Copnlymerisaten aus überwiegenden Mengen Vinylchlorid und einer geringeren Menge einer Verbindung der Dienreihe. Diese Harze können nach bekannten Polymerisationsmethoden hergestellt werden, ζ. Η nach Suspensions-, Emulsions-, Lösungs-, Blockpol) merisationsmethode.
Als Reduktionsmittel können solche verwendet werden, die fähig sind. Chlor und/oder unterchlorige Säure zu reduzieren. Obwohl irgendein Typ ohne Unterschied angewendet werden kann, kommen sowohl solche anorganische Verbindungen, wie Hydrosulfit, "Ihiosulfat, Metabisulfat, Bisulfit und Metallsulfoxyde. Phosphate, Pjrophosphate, Zinnchlorür und Hydroxylaminhydrochlorid sowie organische Substanzen, wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd und andere Aldehyde, Phenol, Thinphenol. Mercaptan und andere Phenole, Ascorbinsäure, organische Sulfinsäure, Oxalsäure, Grignard-Reagens und reduzierender Zucker für sich oder als Kombination von mehr als zwei von diesen Verbindungen in Frage. Die angewendete Menge soll groß genug sein, die Gesamtmenge des Chlors und oder der daraus gebildeten unierchlorigen Säure zu reduzieren.
•»5 Die bei der bevorzugten Ausführungsform eingesetzten inerten Gase sollen so beschaffen sein, daß sie in dem vorhandenen Chlor der unterchlorigen Säure oder dem Chlorierungsprodukt keine chemische Veränderung bewirken; geeignet sind z. B. Kohlen-So dioxyd, Luft und Stickstoff.
Zuerst wird ein Teil des nicht umgesetzten Chlors ausgetrieben, indem man das Chlorierungsgemisch der üblichen Behandlung unterwirft. Zu diesem Zweck kann das Chlorierungsgemisch auf eine solche Temperatur, :>5 z. B. 80' C unter normalem Druck, und für eine solche Zeitspanne, z. B. 20 Minuten, bei der es seine Eigenschaften nicht verändert, erhitzt werden. Der Effekt des Chloraustreibens ist natürlich um so besser, je höher die Temperatur und je länger die Behandlungs-(>° zeit ist.
Bei der Durchführung dieser Behandlung muß beachtet werden, daß diese beendet werden soll, bevcr die unterchlorige Säure, die durch Reaktion von Chlor mit dem Wasser gebildet worden ist, mit dem ü5 chlorierten Polyvinylchlorid reagiert. Die Zeit, die iur Durchführung erforderlich ist, kann nicht auf einem allgemeinen Nenner gebracht werden. Die Umwandlungsgeschwindigkeit von Chlor in unterchlorige Säure
ist ungefähr der angewendeten Temperatur und der Lange der verbrauchten Zeit proportional.
Durch die Nachbehandlung mit Wärme und/oder einem inerten Gas sinkt die im chlorierten Polyvinylchlorid gelöste Chlormenge auf einen durch die Temperatur des Systems und anderen Bedingungen abhängigen Wert; dieser liegt im allgemeinen "bei 25 mg/l/50°C unter normalem Druck. Das Chlor ist in dem chlorierten Polyvinylchlorid absorbiert, oder genauer ausgedrückt, es beti'idet sich mit diesem in >o «trgenseitiger Lösung.
Das derart vorbehandelte Chlonerungsgemisch wird dann der Reduktion unterworfen. Das Reduktionsmittel wird in der erforderlichen Menge hinzugefügt, :j. h. in einer Menge, die groß genug ist, die gesamte Menge des Chlors und/oder der dara·.!', gebildeten ■jiucrchlorigen Säure zu reduzieren. Das System wird j:inn nach freiem Ermessen erwärmt.
Anschließend wird das Material vom Wasser befreit, !■eutralisiert und getrocknet, wobei ein chloriertes polyvinylchlorid von ganz ausgezeichneter Beschaffenheit erhalten wird.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte besitzen eine ganz ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und /L'igen keine unerwünschten Färbungen bei der Herstellung von Formkörpern.
Im Vergleich mit den bisher bekannten Verfahren ist das beanspruchte Verfahren sowohl hinsichtlich der Verfahrensweise als auch hinsichtlich der Verfahrensprodukte überlegen. Bei dem bisher angewendeten Verfahren, bei dem überschüssiges Chlor allein durch Ausblasen mit inerten Gasen entfernt ^urde, kann auf Grund der Löslichkeit des Chlors im Polymerisat das gesamte nicht umgesetzte Chlor kaum entfernt werden. Die weiterhin bekannte Wärmebehandlung des Chlorierungsgemisches begünstigt zwar die Entfernung von Chlor, das in einer bestimmten Menge enthalten ist, aber das Erwärmen ist kostspielig, und die aus derartig nachbehandelten Chlorierungsprodukten hergestellten Formkörper sind nicht frei von unerwünschten Verfärbungen. Ebenso weisen chlorierte Polyvinylchloride, die unter Benutzung von Neutralisationsmitteln (z. B. Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Calciumhydroxyd und Natriunibicarbonat) nachbehandelt wurden, eine geringe Wärmebeständigkeit und eine unerwünschte Färbung auf. Durch die Reaktion des gelösten Chlors mit den vorstehend erwähnten Alkalien wird bekanntlich Hypochlorit gebildet, und dies ruft nachteilige Wirkungen auf die Wärrr.ebeständigkeit des Harzes hervor.
Bei s pie! I
200 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, das durch Suspensionspolymerisation erhalten worden ist, und 800 Gewichtsteile Wasser wurden in einen hermetisch verschlossenen Reaktor von 501 Fassungsvermögen, der mit Glas ausgekleidet und mit einem Gaszuführungsrohr, einem Rührer und einem Kühler ausgestattet war, eingetragen und gerührt. Die Mischung wurde bei 60cC unter Bestrahlung mit einer Hochdruckquecksilberlampe unter Einleiten von Chlor chloriert, bis daß das Polymere einen Chlorgehalt von 65 Gewichtsprozent aufwies. Dann wurde die Bestrahlung unterbrochen, und das meiste des nicht umgesetzten Chlors durch 5 Minuten langes Einblasen von Luft abgetrieben. Danach wurden die Reduktionsmittel, nämlich 0,1 Gewichtsprozent Hydroxylaminhydrochlorid im Versuch Nr. 1, 1,0 Gewichtsprozent Oxalsäure bei Versuch Nr. 2 und 0,1 Gewichtsprozent Natriumthiosulfat bei Nr. 3, bezogen auf das chlorierte Polyvinylchlorid, hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei 50"C gerührt, das gesamte Chlor anschließend filtriert und mit Wasser gewaschen. Dann wurde eine Lösung von Ätznatron hinzugefügt, um die Mischung zu neutralisieren, und anschließend wiederum mit Wasser gewaschen. Das Produkt wurde bei 60 C in einem Luftofen getrocknet, bis der Gehalt an flüchtigen Substanzen auf etwa 0,1 Gewichtsprozent vermindert worden war.
Das erhaltene Chlorierungsprodukt wurde mit einem Stabilisator vom Bleityp kompoundiert und bei 190 C gewalzt, wodurch Teststückc in Blattfonn hergestellt wurden.
Die Versuche Nr. 4 bis 7 dienten als Vergleichsproben. In dem Fall Nr. 4 wurde kein Reduktionsmittel hinzugegeben. Bei Nr. 5 wurden 0,1 Gewichtsprozent Hydroxylaminhydrochlorid während des Chlorierungsverfahrens hinzugegeben. In den Fällen von Nr. 6 unü 7 wirden Ätznatron und beziehungsweise Natriumcarbonat in einer Menge von 1 Gewichtsprozent des Harzes den Systemen, die chloriert werden, zugefügt. Diese Versuche wurden im Vergleichswege zu den Versuchen 1 bis 3 durchgeführt.
Tabelle
Versuch
Nr.
Reduktionsmittel Anfangsfärbung der
gewalzten Blätter
Wärmebeständig
keit .v, (Minuten)
Spritzguß λ2
1 Hydroxylaminhydrochiorid milchig weiß 215 möglich
2 Oxalsäure milchig weiß 200 möglich
3 Natriumthiosulfat milchig weiß 200 möglich
4 keines leicht gelb 75 unmöglich
(geschwärztes
Harz ist
beigemischt)
5 Hydroxylaminhydrochlorid leicht gelb 75 desgl.
6 Ätznatron leicht gelb 75 desgl.
7 Natriumcarbonat leicht gelb 75 desgl.
Der Wärmebeständigkeitstest wurde durch Messen der Zeitdauer, die verflossen ist, bevor das Blatt geschwärzt wird, während es
bei 2000C in dem Geers-Ofen erhitzt wird, ausgeführt.
Einspritztest mit einem 5,08-Cm-KnIeStUCk. Temperatur: 170 bis 1800C, Einspritzdruck: 650 kh/cma.
Beispiel 2
Polyvinylchlorid wurde, wie im Beispiel ! angegeben, chloriert. Die Menge des in der Aufschlämmung gelösten Chlors, die bei der Temperatur von 651C gehalten wurde, betrug unmittelbar, nachdem die Chlorierungsreaktion beendet war, 2950 mg/1. Nach Zugabe von 300 g Hydroxylaminhydrochlorid zu der Aufschlämmung wurde diese anschließend 30 Minuten lang gerührt. Es wurde dann kein Chlor festgestellt.
Nachdem die Aufschlämmung filtriert und vom Wasser befreit worden war, wurde das Produkt mit Wasser gewaschen. Dann wurde die als Nebenprodukt entstandene Chlorwasserstoff säure mit einer Ätznatronlösung neutralisiert, anschließend wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei das Produkt A erhalten wurde.
Das erhaltene Produkt wurde mit einem Stabilisator vom Bleityp kompoundiert und dann bei 190° C gewalzt. Das erhaltene Blatt wurde den Tests auf Anfangsfärbung, Wärmebes'tändigkeit und Spritzgießfähigkeit unterworfen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 wiedergegeben.
Beispiel 3
Polyvinylchlorid wurde, wie im Beispiel 1 angegeben, chloriert. Die Menge des in der Aufschlämmung gelösten Chlors, die bei der Temperatur von 70° C gehalten wurde, betrug unmittelbar, nachdem die Chlorierung beendet war, 2300 mg/1.
Das meiste des nicht umgesetzten Chlors wurde durch Einblasen von 4 kg/Std. Luft in die Aufschlämmung für 10 Minuten abgetrieben. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Menge des in der Aufschlämmung gelösten Chlors 18,0 mg/1.
Zu der Aufschlämmung wurden, bezogen auf das Chlorierungsprodukt, 0,1 Gewichtsprozent Hydroxylaminhydrochlorid und 0,5 Gewichtsprozent Oxalsäure hinzugefügt, danach wurde 1 Stunde bei 600C gerührt. Es wurde dann kein gelöstes Chlor mehr festgestellt. Die Aufschlämmung wurde der gleichen Nachbehandlung, wie sie im Beispiel 2 angewendet wurde, unterworfen, wobei das Produkt B erhalten wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 wiedergegeben.
Beispiel 4
Es wurde ein Vinylchlorid-Propylen-Copolymerisat mit 3 Gewichtsprozent Propylengehalt (K-Wert: 57) gewählt und dieses bis zu einem Chlorgehalt von 64 Gewichtsprozent chloriert. Nachdem die Reaktion beendet war, betrug die Temperatur der Aufschlämmung 501C; die Menge des gelösten Chlors wurde zu 3900 mg/1 ermittelt.
ίο Das meiste des nicht umgesetzten Chlors wurde durch 10 Minuten langes Einblasen von 7 kg/Std. Luft in die Aufschlämmung abgetrieben. Die Menge des gelösten Chlors betrug nach dieser Behandlung 30 mg/1.
Dann wurde0,5 Gewichtsprozent Natriumthiosulfat, bezogen auf das Chlorierungsprodukt, hinzugefügt und anschließend 1 Stunde bei 500C gerührt. Es wurde kein gelöstes Chlor festgestellt.
Die hergestellte Aufschlämmung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt, wobei das Produkt C erhalten wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 wiedergegeben.
Beispiel 5
Ein Polyvinylchlorid wurde in Wasser suspendiert und bis zu einem Chlorgehalt von 62 Gewichtsprozent chloriert. Nachdem die Reaktion beendet war, betrug die Temperatur der Aufschlämmung 500C; die Menge des gelösten Chlors wurde zu 3850 mg/I ermittelt.
In die Aufschlämmung wurden 6 kg/Std. Luft 20 Minuten lang eingeblasen. Das gelöste Chlor betrug dann 25 mg/i. Anschließend wurden 0,5 Gewichtsprozent Oxalsäure hinzugefügt und 1 Stunde gerührt. Es wurde kein gelöstes Chlor festgestellt.
Durch eine Behandlung, die in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 ausgeführt wurde, wurde das Produkt D erhalten. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle 2
4"
45
Produkt Anfangsfärbung
des gewalzten
Blattes
Wärme
beständigkeit
(Min.)
Spritzguß
A
B
C
D
milchig weiß
milchig weiß
milchig weiß
milchig weiß
200
210
180
215
möglich
möglich
möglich
möglich

Claims (2)

i 745 055 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid mit verbesserter Wärmebeständigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man das durch Chlorieren einer wäßrigen Suspension von Polyvinylchlorid angefallene Reaktionsgemisch nach beendeter Chlorierung und vor Reaktion der unterchlorigen Säure, die durch die Reaktion von Chlor mit Wasser gebildet wird, mit dem chlorierten Polyvinylchlorid mit einer genügenden Menge solcher Reduktionsmittel versetzt, die erforderlich ist, die gesamte Menge des darin enthaltenen Chlors und/oder der darin enthaltenen unterchlorigen Säure zu reduzieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das durch Chlorieren einer wäßrigen Suspension von Polyvinylchlorid angefallene Reaktionsgemisch, das unumgesetztes Chlor in einer über seiner Sättigung bei der betreffenden Temperatur liegenden Mev.ge enthält, nach Beendigung der Chlorierungsreaktion zur Verminderuni; dessen Chlorgehalts auf etwa 25 mg/1/50 C vor einer Reaktion der durch Reaktion des unumgesetzten Chlors mit Wassei gebildeten unterchlorigen Säure mit dem chlorierten Polyvinylchlorid erhitzt und/oder mit inerten Gasen behandelt und der Reduktionsbehandlung unterwirft.
DE1745055A 1967-01-13 1967-11-29 Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid mit verbesserter Wärmebeständigkeit Expired DE1745055C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP42002528A JPS4822997B1 (de) 1967-01-13 1967-01-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1745055A1 DE1745055A1 (de) 1972-02-10
DE1745055B2 DE1745055B2 (de) 1973-08-09
DE1745055C3 true DE1745055C3 (de) 1974-05-16

Family

ID=11531864

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1745055A Expired DE1745055C3 (de) 1967-01-13 1967-11-29 Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid mit verbesserter Wärmebeständigkeit

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3551400A (de)
JP (1) JPS4822997B1 (de)
DE (1) DE1745055C3 (de)
GB (1) GB1188010A (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3925337A (en) * 1969-07-31 1975-12-09 Air Prod & Chem Post chlorinated vinyl chloride copolymers
US3725359A (en) * 1970-12-23 1973-04-03 Stauffer Chemical Co Fire retardant resin compositions of post-chlorinated vinyl halide-bis(hydrocarbyl) vinylphosphonate copolymers
JPS5177690A (en) * 1974-12-27 1976-07-06 Sekisui Chemical Co Ltd Ensoganjujushino netsuanteikashorihoho
US4377459A (en) * 1980-08-14 1983-03-22 The B. F. Goodrich Company Process for chlorination of poly(vinyl chloride) with liquid chlorine, and chlorinated poly(vinyl chloride) composition
JPS58167499U (ja) * 1982-04-30 1983-11-08 東芝プラント建設株式会社 防護服の空気供給装置
US5359011A (en) * 1992-10-14 1994-10-25 The B.F. Goodrich Company Process for the complete neutralization of chlorinated polyvinyl chloride and product resulting therefrom
JP2015013952A (ja) * 2013-07-05 2015-01-22 積水化学工業株式会社 塩素化塩化ビニル系樹脂の変性物、塩素化塩化ビニル系樹脂の変性物の製造方法及び成形体
CN105492472B (zh) * 2013-07-24 2019-08-13 信实工业公司 一种降低卤代聚合物残留酸度的方法

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4822997B1 (de) 1973-07-10
US3551400A (en) 1970-12-29
GB1188010A (en) 1970-04-15
DE1745055B2 (de) 1973-08-09
DE1745055A1 (de) 1972-02-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3724709A1 (de) Verfahren zur herstellung von polymerisaten mit niedrigem restmonomergehalt
DE1745055C3 (de) Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid mit verbesserter Wärmebeständigkeit
DE2125894A1 (de) Anstriche und Beschichtungen mit Polytetrafluoräthylen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1148072B (de) Verfahren zum Modifizieren von nitrilgruppenhaltigen hochmolekularen organischen Stoffen durch eine anorganische Stickstoffbase
DE2357867C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren
DE2441197A1 (de) Verfahren zur chlorierung von aethylenpolymerisaten
DE1301536B (de) Verfahren zur Chlorierung von durch Emulsions- oder Suspensionspolymerisation hergestellten koernigen Vinylchloridhomo- oder -copolymerisaten
DE69011612T2 (de) Dispergiermittel zur Herstellung schwachgefärbten chlorierten Polyvinylchlorides.
DE2144273B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Pfropfpolymerisates und Verwendung desselben in Formmassen auf Polyvinylchlorid-Basis
DE3510899A1 (de) Verfahren zur herstellung eines rieselfaehigen polyvinylchlorids mit hohen anteilen an acrylatelastomeren
DE1694758A1 (de) Gegen Graufaerbung bestaendiges Polytetrafluoraethylen-Formpulver
DE1182810B (de) Verfahren zum Flammwidrigmachen von Styrolpolymerisaten
DE2524221A1 (de) Verfahren zur herabsetzung des gehaltes von restmonomeren in polymeren
DE1301084B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE919140C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Acrylnitrilmischpolymerisaten
DE1544882C3 (de) Stabilisierte Spinnlösungen von Copolymerisaten des Acrylnitril mit Vinylidenchlorid
DE1002949B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren oder Mischpolymeren des Acrylnitrils
DE1720399A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Vinylhalogenidharzen
DE1520011A1 (de) Verfahren zur Herstellung von waerme- und lichtstabilen Hydroxylgruppen enthaltenden Vinylpolymeren
DE2006710A1 (de)
DE2049060B2 (de) Verfahren zur herstellung von lactonisierten polymerisaten
DE952472C (de) Verfahen zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen
DE1938014C (de) 2,3-Dibrom-l,2,4-trichlor-butan und dessen Verwendung
DE1941499C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinyh denfluoridpolymerisaten und copolymerisa ten mit verbesserter Klebfahigkeit
DE1053778B (de) Verfahren zur Stabilisierung von hochpolymeren, halogenhaltigen Verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977