DE1520011A1 - Verfahren zur Herstellung von waerme- und lichtstabilen Hydroxylgruppen enthaltenden Vinylpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von waerme- und lichtstabilen Hydroxylgruppen enthaltenden VinylpolymerenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DR. EGGERT DlPL-PHYS. GRAVE
KÖLN !,DEICHMANNHAUS
Köln, den 6.10.64-Eg/Ax
Verfahren zur Herstellung von wärme- und lichtstabilen
Hydroxylgruppen enthaltenden Vinylpolymeren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
öopolymeren von Vinylchlorid, Vinylacetat und Vinylalkohol sowie von Gopolymeren von Vinylchlorid und Vinylalkohol.
Insbesondere ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von gesättigten, wärmebeständigen, Hydroxylgruppen
enthaltenden Vinylpolymeren durch eine gewöhnlich als Alkoholyse
oder Hydrolyse bezeichnete Austauschreaktion gerichtet , wobei die■Acetatgruppen eines harzartigen Vinylchlorid-Vinylacetat-öopolymeren
ganz oder vorzugsweise teilweise durch Hydroxylgruppen ersetzt werden.
In der folgenden Beschreibung sowie in den Beispielen beziehen
sich die Mengenangaben sowie rdie Mengenverhältnisse
zwischen den Reaktionsteilnehmern auf das Gewicht, und der
Ausdruck "ppm," bedeutet "Teile pro Million".
Copolymere von Vinylchlorid und Vinylalkohol, insbesondere
lerpolymere von Vinylöhlorid, Vinylacetat und Vinylalkohol
werden weitgehend in den verschiedensten Zusammensetzungen zum Überziehen von Metall, Holz, Papier und anderen Materialien
verwendete Diese Polymeren sind fest, biegsam, chemisch beständig und auf Grund ihrer chemische gebunden Hydroxylgrup- c· *
pen verträglich mit hochsiedenden organischen Lösungs- . -
mitteln, Weichmachern. Naturharzen und hitzehärtbaren Kunst-
8fe.7/1S78
harzen, ζ,Β, Alkydharzen, "jfermaldehyd-Harzen, HarnstofflOrmaldehyd-Harzen,
Melamin-Formaldehyd-Harzen u.dgl.
Für die Herstellung von Terpolymeren von. Vinylchlorid,
Vinylacetat und Vinylalkohol durch Alkoholyse eines Vinylohlorid-Vinylacetat-Oopolymeren
wurden bereits verschiedene Verfahren beschrieben. Nach dem Verfahren des U.S,A.-J?ateBt8
Nr. 2 458 639 wird das in einem organischen !Lösungsmittel
gelöste Copolymere nut einem alkalischen oder sauren Katalysator
hydrolysiert. Gemäß dem U.S.A„-Patent 2 512 726
erfolgt die Alkoholyse des Vinylpolymeren in einem geeigneten Lösungsmittel, das einen sauren Katalysator enthält.
Gemäß dem ü.S.A.-Patent 2 852 499 wird ein anderes Losungsmittelsystem
und ein alkalischer Katalysator verwendet. Me
Verfahren der vorstehend genannten Patente haben als Naokteil
die Schwierigkeiten und dec Aufwand der Rückgewinnung des Polymeren aus der Lö sung und die Meigung des Endprodukts
zum Abbau, wenn es erhöhten üOemperatüren ausgesetzt wird.
In der U.S.A„»Patentschrift 3 021 318 wird ein Verfahren
zur teilweisen Hydrolyse und teilweisen Dehydrochlorierung
eines Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat beschriebau.
Bei diesem Verfahren bildet man als Reaktionsgemisch eine Suspension des Oopolymeren in einem flüssigen organischen
Reaktionemedium, das a) einen weniger als 5i>
Wasser enthaltenden niederen aliphatischen Alkohol und b)ein quellendes
organisches Lösungsmittel für das Copolymere sowie ein
stark basisches Material (Katalysator) enthält, hält diese Suspension bei 60-8O0O, wobei t5-85# des Vinylacetats in
Vinylalkohol umgewandelt werden, und isoliert das Hydroxylgruppen enthaltende Polymere aus dem flüssigen Medium. D%s
nach diesem Verfahren hergestellte, teilweise dehydrohalogsnlerte
Produkt ist sehr dunkelfarbig und hat eine schlechte
Wärmebeständigkeit· .
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das aus einer
Kombination von Stufen besteht, umbei dem ein verbessertes»
Hydroxylgruppen enthaltendes Polymeres der vorstehend beschriebenen
allgemeinen Klasse erhalten wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht aus den folgenden Stufen:
A) Man wandelt etwa 40-100$ der Aeetatgruppen eines harzartigen
Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat in Hydroxylgruppen um, indem man eine Suspension des pulverförraigen
Copolymeren in einem praktisch wasserfreien flüssigen
Reaktionsmedium bildet, das aus a) einem niederen aliphatischen Alkohol mit 1 -■ 4 C-Atomen und b) einem organischen
quellenden Mittel für das Copolymere besteht und in Mischung eine geringe Menge eines Eisensalzes und eines stark
alkalischen Materials enthält, und hält diese Suspension unter praktischem Ausschluß von so lange bei
einer Temperatur von etwa 35 --550C, bis die Umwandlung
der Aeetatgruppen erfolgt ist.
B) Man behandelt das teilweise lösliche, Hydroxylgruppen enthaltende
Polymere in dieser Suspension in Gegenwart von Sauerstoff
bei einer Temperatur von etwa 5 - 45°C mit Chlor und
C) isoliert das Polymerprodukt vom flüssigen Reaktionsmedium.
Die vorstehenden Verfahrensstufen, die zweckmäßig als
A) Alkoholysestufe, B) Bleichstufe und C) Produktabscheidung »
bezeichnet werden, sind nachstehend getrennt beschrieben.
Für die Verarbeitung gemäß der Erfindung eignen sich Copolymere,
die im wesentlichen aus 51 - 95# Vinylchlorid und
5 - 49J6 Vinylacetat bestehen. Am besten eignen sich Copolymere,
die 75 - 90Jg Vinylchlorid und 10 - 25$ Vinylacetat enthalten.
Das Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere kann außerdem ein oder mehrere andere monoolefinisch ungesättigte, copolymerisierte
Monomere in einer Menge bis zu 5#, bezogen auf das
Gesamtgewicht der beiden wesentlichen Komponenten, enthalten.
Diese wahlweise vorhandenen Bestandteile enthalten eine
einzelne Gruppierung der Formel CH2=C oder-CH=CH-. Bei-
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spiele solcher monoolefinisch ungesättigten Monomeren
dieses Syps sind die anderen Vinylhalogenide, z.B. Vinylbromid,
Vinylfluorid, Vinylidenchlorid, Vinylidenbromid, Vinylidenfluorid, 1,2-Diohloräthylen u.dgl.J die anderen
Vinylester, z.B. Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylbenssoat,
Vinyllaurat, Isoprop;inylaoetat, Isopropenyloaproat u.dgl. |
Acrylsäure- und Methacrylsäureester, z.B. Methylacrylat, Äthylaorylat, Propylaorylat, Isopropylaorylat, Butylacrylate,
Amylacrylate, Hexylaorylate, Heptylaorylate, Ootylaorylate,
Dodecylaorylate, Phehylaorylat, Oyolohexyläorylat, Methylmethaorylat,
Äthylmethaorylat, die Propy!methacrylate, Butylmethacrylate,
Amylmethaorylate, Hexy!methacrylate, Heptylmethorylate,
Octy!methacrylate, Nonylmethaorylate, Decylmethaorylate,
Dodeoylmethaoryiate, Phenylmethaorylat, öyclohexylmethaorylat
u.dgl.j die aromatischen Viny!monomeren, z.B.
Styrol, oL-Methy1styrol, die Vinyltoluole, Vinylxylole, ?inylnaphthalin
u.dgl.| die Monoolefine, wie Äthylen, Propylen, die Butylene, Amylene, Hexylene, Oyclohexen u.dgl.j di·
Vinyläther, z.B. VinyImethyläther, Vinyläthyläther, die
Vinylpropyläther, Vinylbutyläther, Vinylamylather, Vinylhexyläther,
Vinylheptylather, Vinyloctylather, Vinylcyelohexylather,
Vinylphenyläther, Vinylbenzylather u*dgl.|
die Allyleeter und -äther, B.B. Allylaoetat, Allyllauraii,
Allylbenzoat, AllyImethyläther, Allylathylather u.dgl.
Bei der Modifizierung des Vißylchlorid-Vinylaoetat-Copolymeren
gemäß der Erfindung werden gewöhnlioh wenigstens etwa 4-Ojt,
im allgemeinen wenigstens 7O^ der darin enthaltenen Aoetatgruppen
in Hydroxylgruppen umgewandelt. Bei Anwendung'txtrtmer
Bedingungen der katalytieohen Alkoholyse werden dit
Aoetatgruppen restlos hydrolyBiert. Bevorzugt wird jedüöh
ein Austausoh von etwa 70-90?» der Aoetatgruppen gegen Hydroxylgruppen. Das vorteilhafteste Produktvom Standpunkt der
besten Verträglichkeit mit anderen Materialien in Verbindung mit guter Biegsamkeit und Elastizität der Überzüge ist ein
Terpolymeres, das aus 88-93$ Vinylchlorid, 2-5# Vinylacetat
und 5-7$ Vinylalkohol besteht und durch !Deilhydrolyße von
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Copolymeren, die 83-89$ Vinylchlorid und 11—17?δ Vinylacetat
enthalten, d.h. durch Umwandlung von etwa 70-90$ der Acetatgruppen
in Hydroxylgruppen erhalten wird.
Die Alkoholyse des Vinylchlorid—Vinylaoetat-Oopolymeren
wird mit einer Suspension des Polymeren im flüssigen Eeak-•tionsmedium
durchgeführt. Diese Suspension aus Copolymerisat und Verdünnungsmittel kann etwa 10-50$ Polymerfeststoffe
enthalten, jedoch werden etwa 30-40$ Feststoffe bevorzugt.
Das Copolymere wird demgemäß in form feiner Teilchen einer mittleren Größe von beispielsweise etwa 10-1000 η eingesetzt.
Da die Reaktionsgeschwindigkeit bei Verwendung kleiner Teilchen höher ist, liegt der bevorzugte Teilchengrößenbereich
zwischen etwa 10 und 150 ;u« .
Das Reaktionsmedium besteht aus einem Gemisch a) eines
niederen-aliphatischen einwertigen Alkohols der Formel ROH,
worin R ein Alkylrest-mit 1-4 C-Atomen ist, und b) eines
nicht hydrolysierbaren, aktiven Quellmittels für die Copolymerteilchen.
Als Alkohole eignen sich Methanol, Äthanol, a-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol und dergleichen,
die unter die vorstehende Formel fallen, wobei Methanol bevorzugt wird«, Die löslichkeit des Vinylchlorid-Vinylaeetatöopolymeren
im alkoholischen Verdünnungsmittel ist vernachlässigbar» Das aktive Quellmittel ist eine organische Flüssigkeit,
die normalerweise ein Lösungsmittel für das Vinylpolymere
darstellt, aber im Reaktionsmedium in einer begrenzten Menge vorhanden ist, die von den Copolymerteilchen absorbiert
wird und eine erhebliehe Quellung dieser Teilchen bewirkt,
jedoch nicht ausreicht, um die Beschaffenheit der Suspension hinsichtlich-e* der gesonderten Teilchen beispielsweise
durch Agglomerierung oder Verschmelzen der Teilchen zu verändern., Es hat sich ferner gezeigt, daß die Konzentration
des quellenden Lösungsmittels im Gemisch einen deutlichen Einfluß auf die Reaktionsgeschwindigkeit hat. Die zur Erzielung
eines vergleichbaren Hydrolysengrades erforderliche Zeit
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wird mit zunehmender Menge des quellenden Mittels kürzer. Die in Präge kommenden Mengen des quellenden Lösungsmittels
liegen zwischen etwa 20 und 80 Teilen pro Teile Polymeres,
vorzugsweise zwischen etwa 30 und 60 Teilen. Geeignete
Quellmittel sind die Ketpne, z.B. die Bialkylketone, z.B.
Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon, und die . :-v
6rfone,z.B. Cyclohexanon; cyclische Äther, ;,
z.B. Dioxan und Tetrahydrofuran, sowie aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Äthylbenzol.
Lösungsmittel vom Estertyp, z.B. Äthylacetat, sind zu vermeiden, weil sie der Hydrolyse unterliegen und die Alkoholy-?
senreaktion störene Die vorstehend aufgeführten Quellmittel
sind lediglich als Beispiele genannt, da jedes Lösungsmittel
verwendet werden kann, das gegenüber der Hydrolysenreaktion
indifferent ist und eine Quellung der Oopolymerteilchen
und daher einen innigeren Kontakt des Alkohols und Katalysators
mit den Teilehen herbeiführt. Als Lösungsmittel wird Aceton bevorzugt, weil es ein wirksames Quellmittel ist und
mehrere wirtschaftliche Vorteile hat, z.B. leichte Wiedergewinnung
und niedriger Preis. '
Das Reaktionsmedium, dehe das Gemisch aus aliphatisohem
Alkohol und Quellmittel, muß im wesentlichen wasserfrei sein. Wasser verringert die !Reaktionsgeschwindigkeit, vergiftet
den Katalysator und begünstigt die Bildung eines schlechten Produkts„Das Reaktionsmedium kann jedoch maximal etwa 2fa
!Feuchtigkeit enthalten, jedoch wird eine unter etwa 0,5^
liegende Wassermenge bevorzugt. ,
Es ist wesentlich, daß die AlkohoIysenreaktion in einem
praktisch sauerstofffreien Medium durchgeführt wird. Es hat
sich gezeigt, daß Sauerstoff, der während der Reaktion anwesend
ist, die Verfärbung verstärkt und die Wärmebeständigkeit
des Produkts verschlechtert» "Da wesentlichen sauerstoff
frei" bedeutet, daß nicht unbedingt alle Sauerstoffspuren aus dem System entfernt sind, daß jedoch genügend
Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um eine Verunreinigung
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des Verdünnungsmittels und des freien Raums des Reaktors durch Sauerstoff vor der Auslösung der Reaktion auf ein
Minimum zu reduzieren und diesen Zustand während der Reaktion
sicherzustellen· Als Vorsichtsmaßnahmen zu diesem Zweok eignen sich Verdrängung der Luft im Reaktor durch ein
Inertgas, z.B. Stickstoff oder Kohlendioxyd, oder Anlegen
eines Vakuums an den Reaktor, Aufhebung des Vakuums mit
einem Inertgas und Aufrechterhaltung eines leichten Inertgasüberdrucks
über dem System oder Durchführung der Reaktion unter Vakuum, d«h* bei vermindertem Druck von etwa 0,35 -
0,7 kg/om absolut« In der Praxis sollte das Reaktionsmedium
nicht mehr als etwa 100 ppm. Sauerstoff enthalten.
Das beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Katalysatoreystem
besteht aus einer Kombination von zwei Komponenten, j
nämlich einem Eisensalz und einem stark basischen Material« · Das Eisenialz scheint den größten Teil seiner katalytisohen !
Wirkung während der (nachstehend beschriebenen) Bleichstufe j auszuüben, jedoch werden die besten Ergebnisse erhalten,
wenn es dem Reaktionsgemisoh zugesetzt wird, bevor der basische
Katalysator zugegeben wird·
Als stark alkalische Katalysatoren eignen sich für das Verfahren
gemäß der Erfindung die Alkalihydroxyde, Alkalialkoholate, quaternär« Ammoniumhydroxyde u.dgl., beispielsweise
die Hydroxyde, Me thy late und A'thylate von Natrium oder
Kalium, Xetramethylammoniunhydroxyd, Tetraäthylammoniumhydroxyd
und N-Benzyltrimethylammoniuiihydroxyd. Die basisohen
Katalysatoren aktivieren und beschleunigen die Alkoholyst
oder Austauschreaktion, durch die die Vinylacetatabschnitte
des Copolymeren teilweise oder ganz gemäß der folgenden
Reaktion in Vinylalkoholabsohnitte umgewandelt werden:
{polymerisierte Vinylgruppe)-O-O-OH, + ROH
9 (polymerisierte Vinylgruppe)-0H + R-O-O-OH^
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Hierin ist EOH der "bereits definierte niedere aliphatisch·
Alkohole Die Alkoholysenreaktion erfordert keine Induktion«- , Periode und wird durch Einführung des alkalischen Katalysators
in die Suspension ausgelöst·
Gleichzeitig mit der Alkoholyse der Aoetatgruppen. des Oopolymeren
findet eine zweite und nachteilige !.Reaktion statt,
nämlich die teilweise Dehydrohalogenierung der Vinylohloridabsehnitte
des Oopolymeren. Durch diese unvermeidliche Dehydrohalogenierung wird ein geringer Anteil an Mehrfach-"bindungen
in der Polymerkette gebildet. Die durch das Poly- , mere verlorene HCl-ilenge liegt zwar nur in der Größenordnung
von etwa 0,1-0,5$ des gesamten Polymergewichte, jedoch ist
dieser geringe Anteil an Mehrfaohbindungen für eine starke
Verfärbung des Produkts verantwortlich. Mit fortschreitender Reaktion treten mehrere Phasen der Verfärbung des Polymeren
ein. Die Farbe geht vom ursprünglichen weiß nach gelb, dann ;
in ein grünliches gelb und schließlich in oorange über. Ferner
reagiert der bei dieser Nebenreaktion frei werdende Chlorwasserstoff
mit dem basischen Katalysator, "verringert dessen
katalytisch© Wirksamkeit und bringt die Alkoholysenreaktion zum Stillstand* Dieses sonst unerwünschte Merkmal des Reaktionsmechanismus
ist einer der Faktoren, der eine ausreichende Kontrolle des Hydrolysengrades des Polymeren (relative
Zahl der in Hydroxylgruppen umgewandelten Acetatgruppen) ermöglicht d.h. durch Wahl der geeigneten Katalysatorkonzentration
im Einklang mit dem ursprünglichen Vinylaoetatgehalt des Oopolymeren und dem gewünschten Hydrolysengfad unter
Berücksichtigung der Katalysatormenge, die durch den entwickelten Chlorwasserstoff neutralisiert wird. Die Konzentration
des alkalischen Katalysators liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 1-4 Teile pro 1OO Teile Polymerieat, wobei
etwa 1,5 bis 2,5 Teile gewöhnlich genügen. Als basischer Katalysator wird Kaliumhydroxyd bevorzugt, w-eil. mit ihm ein
heller gefärbtes und stabileres Hydroxylgruppen enthaltendes '
Polymeres erhalten wird.
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Das Eisensalz, das zweakmäßig vor der Auslösung der Alkoholyaenreaktion
mit der Polymersuspeneion gemischt wird, kann
ein beliebiges Eisen(ll)- oder Eisen(lll)-salz sein, das
in dem verdünnenden Alkohol in den verwendeten Mengen löslioh
ist, und .aus dem Eisenhydroxyd gebildet wird, wenn das
Salz mit dem stark basischen Katalysator in Berührung kommt. Das Eisensalz wird in einer soloneη Menge zugesetzt, das
etwa 20-1000 Teile, vorzugsweise etwa 100-400 Teile Eisen
pro Million Teile des Vinylchlorid-Vinylaoetat-Oopolymeren
vorhanden sind. Eisensalze, die sich als Wärme- und Ijic&tstabilisatoren
für halogenhaltige Polymere eignen,-werden
in der II. S .A.-Pat ent schrift 2 563 772: genannt. Ih Irage
kommen beispielsweise Eisen(lll)-acetat, Eisen(lII)-»arsenät,
Eisen(lll)-formiat, EiBen(Il)-formiat, Eisen(lll)-hydrophosphit,
Eisen(lll)-sulfat, Eisen(lll)-oxalatf Eisen(lII)-tartrat,
Elsen(II)-aqetat, Eisen(Il)~earbonat, Eisen(Il)-ammoniumsulfat,
Eisen(ll)-3odid, Eisen(ll)-laetat, Eisen(ll)-thiosulfat,
Eisen(Il)-tartrat, insbesondere die Bisenohloride, nämlich
Eisen(ll)- und Eisen(IIl)-ohlorid, uvdgl· sowie Gemische
dieser Eisensalze. Das Eisensalz bewirkt zwar eine gewisse Stabilisierung des Produkts gegen Wärmeeinwirkung, jedoch
wird es in erster linie zugesetzt, um anschließend als Additionskatalysator
mit gezielter Wirkung während der Bleichstufe zu dienen,, feicner ist bemerkenswert, daß etwaige vor-
'teilhafte Eigenschaften, die dem Oopolymeren durch die
stabilisierende Wirkung des Eisensalzes verliehen werden, dadurch gesteigert werden, daß es dem Reaktionsgemisoh vor
der Zugabe dea alkalischen Katalysators zugesetzt wird. Diese ungewöhnlichen Ergebnisse und Schlußfolgerungen werden durch
die später gebrachten Versuchsdaten gestützt.
Die geringe Menge des Eisensalzes, das in dem Reaktionsmedium aus Alkohol und Quellmittel löslich gemacht und im gesamten
Medium gut verteilt wird, reagiert mit einer entsprechend
geringen Menge des anschließend dem Gemisch zu-gesetzten stark basischen Katalysators, wodurch eine fällung aus un- '
löslichem Eisenhydroxyd gebildet wird, das sich gleichmäßig
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auf den Polymerteilchen ablagert, wo es während der Alkoholyse
und des Bleichens bleibt. Bei der weniger bevorzugten Ausführungsform, bei der vor oder nach der Alkoholyse Bieenhydroxyd
oder vorzugsweise ein zur Bildung von Eisenhydroxyd fähiges Eisensalz der Suspension zugesetzt wird, die bereits
den alkalischen Katalysator enthält, wird das Eisenhydroxyd nicht so gut im gesamten Gemisch dispergiert, und sein
Kontakt mit den öopolymerteilchen ist weniger innig· Ale
Folge iat die Qualität des Polymerprodukts etwas schleohter als bei der bevorzugten Ausführungsform·.
Bs wurde gefunden, daß die Temperatur der Alkoholysenreaktion
wenigstens 3O0G betragen muss, um eine gute !Reaktionsgeschwindigkeit zu erzielen. Ferner wurde festgestellt, daß
das Produkt bei Temperaturen oberhalb von 550O verhältnismäßig
instabil gegen Wärmeeinwirkung ist. Die besten Ergebnisse werden festgestellt, wenn die Reaktion bei etwa 40-5O0O
durchgeführt wird· Das Reaktionsgemisch wird in einem solchen Maße bewegt, daß die Teilchen in Suspension bleiben und
guter Kontakt zwischen den darin enthaltenen Reaktionekomponenten
sichergestellt ist. Die Reaktionszeit beträgt 30 Minuten bis 2 Stunden, jedoch genügen etwa 45 Minuten, um den
gewünschten Hydrolysengrad zu erreichen. Mit fortschreitender Reaktion wird ein Anstieg der Viskosität der Suspension
dadurch festgestellt, daß das Hydroxylgruppen enthaltende Polymere eine größere Iiöslichkieit im Reaktionsmedium hat
als das unbehandelte Copolymere, Die Reaktion kann abgebrochen werden2 iRdem der basische Katalysator durch Zusatz
einer Säure zum Gemisch neutralisiert wird. Geeignet sind beispielsweise Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure,
Essigsäure usw.
Um ein Hydroxylgruppen enthaltendes Ciopolymeres zu erhalten,
das gesättigt und farblos ist, wird das aus der Alkoholyse erhaltene dehydrochlorierte Polymere, dessen iTarbe dunkelorange
ist, mit Ghlor behandelt. Dieee Maßnahme wird ale
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"Bleiohung" bezeichnet. Hierbei wird die Suspension (Gemisch
aua Alkohol, Quellmittel, feinteiligem Polymeren und Eisenhydroxyd)
mit gasförmigem Ohlor in innige Berührung gebracht. Dies erfolgt am zweckmäßigsten, indem man das Gas in das
Gemisch perlen läßt·
Die Ohlorbeh^ndlung der Suspension, erfolgt bei einem pH-Wert,
der ungefähr im neutralen Bereich liegt, d.h. bei einem powert von etwa 6-9. Wie bereits erwähnt, kann der p^-Wert
des alkalischen Gemisches vorteilhaft eingestellt werden, indem eine Säure zugesetzt wird, und zwar vorzugsweise eine
anorganische Mineralsäure, z.B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure, jedoch wird durch den Kontakt des gasförmigen
Ohlors mit der Suspension innerhalb kurzer Zeit der Pjv-Wert auf den Punkt gesenkt, bei dem die Bleiohreaktion
einsetzt· Pie Bleiohung kann bei !Temperaturen von etwa 5-450O durchgeführt werden, jedoch sind Temperaturen im Bereich
von 5-250O am vorteilhaftesten. Hohe Bleiohtemperaturen
sind zu vermeiden, da eine hohe Temperatur die Substitution des Ohlors an Stelle der Wasserstoffatome in der Polymerkette
und nicht die Anlagerung des Ohlors an die ungesättigten Stellen begünstigt.. Ferner besteht bei eraöhten Temperaturen
eine Neigung zur Chlorierung der Lösungsmittel*
Im Gegensatz zur Alkoholysenreaktion, die unter praktischem Ausschluß von Sauerstoff durchgeführt wird, hat sich gezeigt,
daß die Bleichung in Anwesenheit von Sauerstoff durchgeführt werden muß. PiIr dieses Erfordernis gibt es zwei wichtige
Gründe. Einmal wurde, gefunden, daß durch Zusammenführen von Ohlor mit der Suspension des dehydrohalogenierten Polymeren
unter praktischem Ausschluß von Sauerstoff die entflammbaren Verdünnungsmittel (Alkohol und quellendes Lösungsmittel)
die Neigung haben, zu brennen. Es wird angenommen, daß die En-fcBündung durch die Bildung von freien Radikalen in Form
von aktivem Ohlor im Gemisch ausgelöst wird. Sauerstoff vermindert die Bildung der freien Radikale und schaltet die
Brandgefahr aus. Abgesehen von den Sicherheitserwägungen hat
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sich gezeigt, daß Polymere, die in Gegenwarten Sauerstoff chloriert werden, letztlich eine "bessere Farbstabilität
und Wärmestabilität und bessere Verträglichkeit mit andere Polymeren aufweisen als Produkte, die in Abwesenheit
von Sauerstoff chloriert werden· Es ist somit eine wichtige Maßnahme, das farbige, ungesättigte, Hydroxylgruppen enthaltende
Polymere in Gegenwart von Sauerstoff, z.B. mit einem Gemisch von Chlor und Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen
Gas, wie luft, zu chlorieren. Das Verhältnis von Chlor zu Sauerstoff in dem Gasgemisch, das in und durch die
Suspension geführt wird, kann zwischen etwa 100:1 und 1:20 liegen· Die Bleichung erfolgt durch eine verhältnismäßig
sohneile Reaktion und erfordert höchstens etwa 10 Minuten, um dem Polymeren wieder seine ursprüngliche weiße Farbe zu
verleihen. Im allgemeinen werden etwa 0,1-1 Teil Chlor pro
100 Teile Polymeres bei der Reaktion verbraucht. Der Rest strömt durch die Suspension und kann für die Kreislaufführung
zurückgewonnen werden. Nicht umgesetztes, restliches Chlor, das nach beendeter Reaktion in der Suspension verbleibt,
kann daraus entfernt werden, indem Luft in die Suspension geleitet und/oder Vakuum an das Reaktionsgefäß gelegt
wird.
Wie bereits erwähnt, muß eine geringe Menge Eisennydroxyd
während des Bleichens in der Suspension vorhanden sein, um Vinylalkohol enthaltende Polymere mit gleichbleibend
guter Wärmebeständigkeit zu erhalten. Der Meohaniemus, naoh
dem das Eisen die Bildung eines gegen Wärme beständigeren Polymeren bewirkt, ist nicht bekannt, jedoch wurden zwei
Theorien aufgestellt. Nach der einen Theorie bewirkt das Eisenhydroxyd eine Ausschaltung oder Hemmung irgendeiner
unbekannten nachteiligen Nebenreaktion während der Chlorierung. Glaubwürdiger ist die Theorie, daß die Eieenverbindung
eine pseudokatalytische gezielte Wirkung hat, nämlich 1) die Anlagerung des Chlors an die ungesättigten Stellen in der
Kohlenstoffkette des Polymeren bevorzugt vor seiner Substitution
an Stelle der darin enthaltenen Wasserstoffatome be-
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gunstigt und 2) das Chlor in eine stabilere räumliche
(sterisohe) Konfiguration zur Polymerkette lenkt.
Bs wurde festgestellt, dass die Lichtbeständigkeit des Hydroxylgruppen enthaltenden Oopolymeren umgekehrt proportional seinem Eisengehalt ist. Daher darf das Polymerprodukt
im allgemeinen nicht mehr als etwa 10 ppm. Bisen enthalten, ■ wenn ein Produkt mit guter Lichtbeständigkeit gewünscht wird.
Größere Mengen restlichen Eisens begünstigen den Abbau und die Verfärbung des Harzes bei längerer Liohteinwirkung. Dem-,
zufolge gehören gewöhnlich zur Isolierung des Polymeren Maßnahmen, die dazu dienen, den Eisenrestgehalt des Polymeren
zu verringern. Bei einer einfachen Methode wird die bekannte Tatsache ausgenutzt, daß das Eisen, mit einem Komplexbildner
einen wasserlöslichen Komplex bildet.
Der powert der aus der Bleichstufe kommenden Polymersuspension
liegt normalerweise im Bereich von 6-7. Um die
Eisenentfernung daraus zu erleichtern, wird die Suspension
mit Salzsäure oder einer anderen Mineralsäure in einer solchen Menge gemischt, daß der p^-Wert auf etwa 1-3 gesenkt wird»
Das unlösliche Eisenhydroxyd im Gemisch wird auf diese Weise in lösliches Eisen(lll)-chlorid oder ein anderes Eisen(IIl)-salz
umgewandelt. Durch leicht erhöhte Temperatur von beispielsweise etwa 35""5O0O wird die Umwandlung beschleunigt»
Dann wird ein üblicher Komplexbildner, der gewöhnlich auoh als Chelatbildner bezeichnet wird, dem Gemisch zugegeben.
Je nach dem Eisengehalt der Suspension und dem gewünschten Grad der.Entfernung kann die Menge des Komplexbildners im
Bereich von 0,2-2 Teile pro 100 Teile Polymeres liegen.
Beliebige geeignete Komplexbildner können verwendet werden. Insbesondere werden solche Komplexbildner verwendet, die die
Fähigkeit haben, mit dem Eisen unter sauren Bedingungen einen Eisen-Chelat-Komplex zu bilden, der sowohl im Reaktionsmedium (Alkohol und Quellmittel) als auch in Wasser löslich
ist. Bevorzugt werden organische Komplexbildner, z.B. Amino-
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polycarbonsäuren, wie Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure
und Diäthylentriaminpentaessigsäure, und die Oxycarbonsäuren, z.B. G-luconsäure, Citronensäure und
Weinsäure, sowie die Natriumealze der genannten Säuren·
Diese liste der geeigneten Chelatbildner ist natürlich nicht erschöpfend. Eine kurze Beschreibung der hier in Präge
kommenden Komplexbildner befindet sich in "Encyclopedia*of
Chemical Technology" von Kirk und Othmer, Band 12, Seite 164-180, The Intersdence Encyclopedia Inc., New York, N.Y.
(1954).
Anschließend an die Komplexbindung des Eisens, die je nach den gewünschten Eigenschaften des Produkts und dem vorgesehenen
Verwendungszweck des Produkts notwendig ist. oder
die
nicht, wird/saure Suspension so neutralisiert, daß der
nicht, wird/saure Suspension so neutralisiert, daß der
powert bei etwa 6-8 liegt. Als Heutralisationsmittel eignen
sich schwache oder starke Basen, z.B. natriumcarbonat, liatriumacetat,
Natriumhydroxyd, Kaiimnhydroxyd u.dgl. \7ie bereits
erwähnt, ist ein geringer Anteil des Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren, a.B 5-15 5&» im Reaktionsmedium löslich.
Wirtschaftlich ist es natürlich zweckmäßig, dieses lösliche Polymere aus dem Verdünnungsmittel zurückzugewinnen. Es
wird zweckmäßig aus der Lösung ausgefällt, indem Wasser in einer Menge von etwa 20-200 Teilenpro 100 Teile Gesamtpolymerea
zur Suspension gegeben wird·
Das Polymerprodukt wird anschließend durch geeignete IPlüssig-Fest-Trennmethoden,
z.B. durch Zentrifugieren oder zweckmäßiger durch Filtration, vom Verdünnungsmittel abgetrennt·
Wenn die Suspension sich durch eine etwas klebrige Beschaffenheit des Polymeren sohlecht filtrieren läßt, kann ein
großer Teil dea Verdünnungsmittels einschließlich des zugesetzten
Wassers vor der Filtration durch Dekantieren der flussigen Phase
s entfernt werden. Mach einer anderen Methode werden bis zu 75$ des aus Alkohol und. quellendem Lösungsmittel bestehenden Reaktionsmediums durch Destillation entfernt, bevor das Wasser zur Ausfällung der löalichen. Fraktion zum gekühlten Gemisch gegeben wird« Die _?il oration
s entfernt werden. Mach einer anderen Methode werden bis zu 75$ des aus Alkohol und. quellendem Lösungsmittel bestehenden Reaktionsmediums durch Destillation entfernt, bevor das Wasser zur Ausfällung der löalichen. Fraktion zum gekühlten Gemisch gegeben wird« Die _?il oration
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BAD ORIGINAL
erfolgt in axlen Fällen bei Umgebungstemperatur, z.B. "bei
2O-4O°C. Das Polymere wird mit Wasser gewaschen, um den
gräfcen Teil der wasserlöslichen Lö sung anti tt el und anderer
eingeschlossener Verunreinigungen zu entfernen. E3 wird
in üblichen Apparaturen, z.B. in Etagentrocknern, Wirbelschichttroeknern,
Vakuumtrocknern, mit Luft arbeitenden Röhrentrocknern oder Trockentrommeln, bei Temperaturen
getrocknet, die je nach der Art des verwendeten Trockners und der erforderlichen Kontaktzeit bei 30-1-1O0O liegen.
Bei Trocknern, bei denen längere Kontaktzeiten erforderlich sind, z.B. bein Etagentrocknen, weruen niedrigere Trockentemperatüren
bevorzugt, um jede Verfärbung weitestgehend auszuschalten. Das getrocknete Produkt ist ein weißes bis
leicht gelbes Pulver mit einer Teilchengröüenverteilung, die derjenigen des ursprünglichen unbehandelten Polymeren
sehr nahe kommt.
Die folgenden Beispiele dienen nicht nur zum besseren Verständnis dee Verfahrens gemäß der Erfindung, sondern machen
darüber hinaus deutlich, daß die Einhaltung der verschiedenen Reaktionsbedingungen entscheidend wichtig ist.
Bei den nachstehend beschriebenen Versuchen wird ein Copolymeres
von 85-87$ Vinylchlorid und 13-15$ Vinylacetat in
Form eines Pulvers einer mittleren Teilchengröße von etwa 110-150 η in der beschriebenen Weise der Alkoholyse und
Bleichung unterworfen. Dieses Copolymere ist unter der Bezeichnung "Geon 427" (Hersteller B.F. Goodrich Chemical
Company, Cleveland, Ohio) im Handel. Da? Reoktionsmedium
bestand aus einem G-eriisch von 3 Teilen Methanol und 1 Teil
Aceton. Die Suspension des Polieren im flüssigen Verdünnungsmittel
enthielt etwa 33-35$ Feststoffe. Als stark alkalischer Katalysator vvur^e Kaliumhydroxyd als 20$ige lösung in Methanol
zugesetzt. Die Konzentration des basischen Katalysators wurde so bemessen, daß etwa 80$ der Vinylacetatgruppen des
Polymeren ir. Vinylalkoholgrupper. umgewandelt wurden, so daß
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als Bndprodukt nach der Chlorierung ein Terpolymeres aus
90-92$ Vinylchlorid, 2.-M» Vinylacetat und 5f5-6,5$ Vinylalkohol
erhalten wurde. Diese Hydroxylgruppen enthaltenden Copolymere)?, wurden hinsichtlich des Gehalts an Vinylalkohol
und der allgemeinen Qualität nach folgenden Methoden bewertet.
Der Vinylalkoholgehalt eines Terpolymeren von Vinylchlorid,
Vinylacetat und Vinylalkohol wurde spektroskopisch durch Vergleich des Terpolymeren mit einem Vergleichsterpolymeren
bestimmt, das die gleichen Bestandteile in bekannten Mengen enthielt, und dessen Ilydroxylgehit durch ein übliches chemisches
Analysenverfahren bestimmt worden war. Das Vergleichspolymere enthielt 6$ Vinylalkohol. Die Vergleiche wurden
mit dem Gerät Perkin-Elmer Mode-11 4-000 Spectracord vorgenommen,
wobei die Absorption der Polymeren in Methylenohloridlösung
bei einer Wellenlänge von 2,77 η gemessen wurde (etwa 8 g
Polymeres/l Lösungsmittel, gemessen mit einer Genauigkeit
von 0,0001 g). Das Absorptionsvermögen k wurde wie folgt berechnet:
Absorption
Konzentration in g/l
Der Vinylalkoholgehalt der zu untersuchenden"Polymerprobe
wurde wie folgt berechnet:
k der Probe *
Vinylalkoholgehalt der Probe
k der Vergleichsprobe
Veträglichkeit mit anderen Kunstharzen
Die Verträglichkeit der lerpolymeren mit Kunstharzen vom
Alkydtyp und Stickstofftyp wurde ermittelt, wobei ale Vergleichsprobe
ein nicht oxydierendes Phthalsäure-Alkydharz ("Duraplex HD-77-B") verwendet wurdet wurde. Die Prüfmethode
bestand aus der visuellen Bestimmung der gegenseitigen Lös-
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lichkeit. 1-0 Teile des Terpolymeren wurden in einem Gemisch
aus 30 Teilen Toluol und 10 Teilen Aceton gelöst. Zu dieser lösung wurden 10 Teile des Alkydharzes gegeben. Trübung
oder Piia s ent rennung der erhaltenen Lösung war ein Zeichen
für Unverträglichkeit der Harze, während Verträglichkeit durch eine klare Lösung angezeigt wurde.
Eine Lösung von 20 Teilen Polymerisat in 80 Teilen Lösungsmittel,
das aus 6jfo Toluol und 33$ Aceton bestand, wurde
hergestellt und die Klarheit und Farbe der Lösung bestimmt. Der Eisengehalt des Polymeren wurde nach der bekannten Methode
der färbung der Harzlösung mit Kaliumthiocyanat und Vergleich der Farbe der Lösung mit der Farbe einer Lösung mit
bekannter Eisenkonzentration bestimmt.
Eine Reihe von klaren, transparenten 0,15 mm dicken Folien
wurde aus der vorstehend beschriebenen Lösung gegossen· Nach der Entfernung des Lösungsmittels und Trocknung bei
210O wurden die Folien in einen bei 149° uder 1770O gehaltenen
Wärmeschrank gelegt. Die Proben wurden in regelmäßigen Abständen aus dem Wärmesehrank genommen. Die .Klarheit und
Tiefe der Folie wurden als Reflektionswert in einem Photovolfc-Eeflektometer
gemessen. Die Normalanzeige am Reflektometer
für eine vollständig durchsichtige Folie beträgt 77»5 Einheiten. Die ermittelten Werte werden proportional
zur ITachdunkelung der Folie geringer gemäß dem nachstehenden
angenäherten visuellen Vergleich,
Anzeige des
Reflektometers Aussehen
70-77,5 transparent und farblos
60-70 * transparent,schwach gelber Farbton
50-60 gelb bis braun, weniger transparent
40-50 dunkelbraun und wenig durchsichtig
unter 40 . dunkelbraun bis schwarz,undurchsichtig
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Die Lichtbeständigkeit der Polymeren wurde mit einem
Fadeometer bestimmt. Dieser Apparat dient der beschleunigten
Lichtalterung von Materialien unter der Einwirkung von künstlichem Licht eines Lichtbogens zwischen Kohlestiften,
die einer Behandlung unterworfen wurden, durch die sich "ein Spektrum ergibt, das demjenigen des Sonnenlichts sehr nahe
kommt. Der relative Abbau von Polymerfolien (0,15 mm dick)
nach verschieden langer Zeit im Fadeometer wurde gemessen, indem die Heflektion im Photovolt-Reflektometer auf die
vorstehend beschriebene Weise ermittelt wurde.
Diese Versuchsreihe veranschaulicht die nachteiligen Auswirkungen,
die sich durch -die Anwesenheit von Sauerstoff während der Alkoholysenreaktion ergeben. Das Reaktionsgemisch
enthielt 1,5 'feile Kaliumhydroxyd pro 100 Seile Polymeres
ο Eisensalz wurde nicht zugegeben, um den Einfluß
dieser Variablen bei dieser Gruppe von Prüfungen auszuschalten« Die Temperatur der Alkoholyse betrug 35-510O. Das
hydrolysierte, ungesättigte Polymere wurde chloriert, indem ein Ohlor-Luft-G-eriisch (1:2) durch die Suspension geleitet
wurde. Das getrocknete Terpolymere enthielt 5,7-6,2^ Vinylalkoholgruppen.
Vor der Auslösung der Alkoholysenreaktion
(durch Zusatz des alkalischen Katalysators zur Suspension) wurden die folgenden Maßnahmen hinsichtlich der Sauerstoff—
verunreinigung im Reaktor ergriffen, der zu diesem Zeitpunkt das eingesetzte Polymere und das Verdünnungsmittel enthielt,
Beim Versuch 1 wurde die Luft im Reaktor nicht durch ein
Inertgas'ersetzt, noch wurde irgendeine andere Vorsichtsmaßnähme
ergriffen. Beim Versuch 2 wurde Vakuum an den Reaktor gelegt und das System während der Reaktion bei 0,35-0,7 kg/cm
absolut gehalten. Beim Versuch 3 wurde der Reaktor auf eir*.en
Druck von 0,7 kg/cm absolut gebracht und bei diesem Brück mit Stickstoff gespült. Das System wurde anscnlieδand während
der Alkoholyse unter einem Stickstoffüberüruck gehalten. Die
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folgende Zusammenstellung zeigt die Qualitätsverbesserung des Produkts, die mit schärfer werdenden llaßnahmen gegen
die Verunreinigung durch Sauerstoff während der Alkoholyse eintrat·
Versuch Härmebeständigkeit des Terpolymeren bei 188 0,
Ur. Heflektionswert nach
O | 10 | 20 | 30 Minuten | |
1 | 72 | 54 | 35 | 32 |
CVJ | 72 | 68 | 5.4 | 42 |
3 | 74 | 74 | 65 | 56 |
Bei den übrigen Versuchen, die nachstehend beschrieben werden, wurden in allen Eällen im wesentlichen die gleichen Llaßnahmen
vor der Alkoholyse ergriffen, wie sie vorstehend für Versuch 3 beschrieben wurden» wodurch die Alkoholysenreaktioiien
in praktisch sauerstofffreien fieaktionsmedien abliefen.
Die hier beschriebenen Versuche veranschaulichen insbesondere die Notwendigkeit der Anwesenheit von Sauerstoff bei der
Chlorbehandlung des teilweise dehydrohalogenierten und
ungesättigten vorpolymeren. Die Alkoholyse*i wurde* bei
40-480C mit 1,5 !Peilen des alkalischen Katalysators pro
100 2eile Polymerisat durchgeführt, wobei iDerpolymere erhalten
wurden, die etwa 5,6-6,1# Vinylalkohol enthielten. Die
Chlorbleiche wurie 3-10 Minuten bei 24-260C durchgeführt.
Bei den Versuchen 4 und 5 wurde die Chlorierung vorgenommen, indem unverdünntes gasförmiges Chlor durch die Suspension
geleitet wurde. Während der Chlorierung in Versuch 4 geriet das Lösungsiiittel in Brand. Beim Versuch 6 wurde die Bleiche
mit einem Gemisch aus Chlor und Luft im Gewichtsverhältnis von 1:2 vorgenormen. Die bei den Versuchen 5 und 6 erhaltenen
Polymeren wurden von ihren Suspensionen abgetrennt, getrocknet und physikalischen Prüfungen unterworfen, un ihre Qualität
zu ermitteln. Die nachstehend zusammengestellten Ergebnisse
zeigen die bedeutende Verbesserung aer Parb- und Wärme- ·
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Stabilität, die auf die Anwesenheit von Sauerstoff während
der Chlorierung zurückzuführen ist.
Versuch | Farbe der Losuns |
Polymerprodukt | 10 20 30 | bei 177 nach |
0O, |
Nr. | sehr dunkles gelb hellgelb |
Wärmebeständigkeit Reflektionswert |
.54 41 39 70 52 44 |
60 | Minuten |
5 6 |
O | 35 41 |
|||
64 72 |
Die in Tabelle A zusammengestellte Versuchsreihe zeigt die Notwendigkeit der Anwesenheit von Eisenhydroxyd in der
Polymersuspension während der Chlorierung. Die Werte lassen, ferner erktennen, daß es zweckmäßig let, das Eisensalz dem
Polymeren vor Beginn der Alkoholyse zuzusetzen. Bei einigen Versuchen wurde das Eisen vor der Alkoholyse, bei anderen
Versuchen vor der Bleiche und bei den übrigen Versuchen nach der Bleiche zugesetzt. Das Eisen wurde in verschiedenen
Phasen des mehrstufigen Verfahrens aus dem Reaktionsgemisch extrahiert.
Die AlKoholysenreaktionen wurden bei 44-460C unter Verwendung
von 1,75 Teilen KOH pro 100 Teile Polymeres durchgeführt. Die Chlorierung wurde bei 18-2O0C mit einem Chlor-Luft-Gemisch
(1:1) vorgenommen. Bei der Entfernung des Eisens durch Komplexbildung in den in Tabelle A genannten Fällen wurde
Dinatriumhydroxyäthylendiamintriacetat als Chelatbildner verwendet. Die erhaltenen Produkte enthielten etwa 6$ Vinylalkoholgruppen.
Aus den Werten ist ersichtlich, daß die Wirkung des Eisens über diejenige eines bloßen Stabilisationsmittelhinausgeht
und daß seine vorteilhafte Wirkung bei Verwendung gemäß der Erfindung in überraschendem Maße
gesteigert wird.
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Einfluß des Eisenzusatzes auf die Wärmebeständigkeit des Polymerprodukts
Ye r sue | h/ Zusatz | Ton Eisen (Ill)-ehlorid (als FeCl3-OHnO) | Eisen gehalt, |
Po lyme ruro dukt | 15 | 30 | 60 Minuten |
Sr. | / Menge / ppm. |
Zeitpunkt des Zusatzes und Bemerkungen | px>m. | 42 49 51 58 61 57 51 |
• 46 40 42 51 57 57 49 |
47 40 46 50 55 52 45 |
|
0 1 2 10 21 105 207 |
Wärmebeständigkeit bei 177~C, Reflektionswert nach |
||||||
7 8 9 10 con co I:? |
O 5 10 50 100 500 1000 |
(Vergleichsprobe) Zusatz zum Polymerprodukt dto. It Il Il ti |
0 | 35 | 35 | 45 | |
OO | Zusatz zum Reaktionsgemisch | 2 | 75 76 76 76 76 77 77 |
70 | 66 | 66 | |
-J ^ 14 cn |
1000 | Zusatz vor Alkoholyse, größter Teil durch Komplexbildung vor der Bleiche entfernt. |
6 | 70 | 70 | 63 | |
oo 15 | 1000 | dto. | 62 | 76 | 65 | 64 | 62 |
16 | 1000 | Zusatz vor der Alkoholyse, keine Komplexlaildung vor der Bleiche |
4 | 75 | |||
17 | 1000 | Zusatz vor der Bleiche, größter Teil durch Komplexbildung nach der Bleiche entfernt. |
76 | ||||
74 |
Diese Versuche wurden in der gleichen Y/eise durchgeführt, wie in Beispiel 3 beschrieben, jedoch wurde in allen Mllen
das Eisen(lII)-chlorid vor der Alkoholyse zugesetzt. Das
Eisen war nach der Chlorierung teilweise komplexgebunden, so daß unterschiedliche Anteile des Eisens in den getrockneten
Terpolymeren blieben. Die in Tabelle B zusaminengeateilten
Ergebnisse lassen den nachteiligen Einfluß von restlichem Eisen auf die Lichtbeständigkeit der Terpolymeren erkennen.
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Tabelle B
Einflufl des Eisens auf die Lichtbeständigkeit der Polymerppodukte
Einflufl des Eisens auf die Lichtbeständigkeit der Polymerppodukte
Versuch ' Nr. |
Zusatz von PeCl,.6HgO zum Reaktionsgemisch |
Eisen» | Po lyme rorodukt Wärmebestandigkeit bei 1770O, |
67 | 51" | 46 | 46 | Lichtbeständigkeit im Fadeometer, |
74 |
vor der Alkoholyse, ppm. |
Reflektionewert nach 0 10 20 30 60 Min. |
74 | 67 | 64 | 63 | Reflektionewert nach 100 200 St*. |
63 | ||
18 | O (Kontrollprobe) | 0 | 73 | 73 | 70 | 66 | 66 | 75 | 50 |
to 19 | 1000 | 4 | 75 | 74 | 66 | 64 | 62 | 69 | 44 |
S 20 | 1000 | 6 | 75 | 71' | 66 | 63 | 62 | 61 | 42 |
oo 21 00 |
1000 | 8 | 75 | 72 | 68 | 64 | 63 | 57 | 7 |
^ 22 | 500 | 10 | 73 | 66 | 63 | 62 | 61 | 64 | 4 |
- 23 | 1000 | 21 | 74 | 32 | |||||
cn ^ 24 |
1000 | 62 | 72 | 9 |
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Hydroxylgruppen enthaltenden Copolymeren haben zusätzlich
zu höherer Wärmebeständigkeit eine hellere Farbe, verbesserte Löslichkeit in üblichen Lösungsmitteln und bessere Verträglichkeit
mit anderen Harzen als Copolymere von gleicher Zusammensetzung, die nach bekannten Verfahren hergestellt
werden. Beispielsweise werden m|t den gemäß der Erfindung
hergestellten Polymeren klare, schwachgelbe Lösungen in dem als Lösungsmittel dienenden Toluol-Aceton-Gemisoh erhalten·
Dagegen werden bei Unterlassung irgendwelcher notwendiger Maßnahmen des Verfahrens dunkelgelbe und/oder trübe Lösungen
des Polymerprodukts erhalten· Gemische der gemäß der Erfindung erhaltenen Copolymeren mit einem Alkydharz, einem
Harnstoff-Formaldehyd-Harz, Phenolharzen oder mit Kolophoniummodifizierten
Phenolharzen, einem Malein-Kolophonlum-Harz
ο«dgl· bilden klare Folien, die gute Verträglichkeit der
Komponenten aeigen, während Gemische der genannten Naturharze und hitzehärtenden Harze mit Copolymeren, die nach
anderen Verfahren hergestellt werden, gewöhnlich trübe Pollen bilden.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von wärme- und lichtstabilen Hydroxylgruppen enthaltenden Vinylpolymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß man
A) ein im wesentlichen aus 51 bis 95 %>
vorzugsweise 75 bis 90 % Vinylchlorid und 5 bis 49 %, vorzugsweise
10 bis 25 % Vinylacetat er.halten*es
Copolymeres in einem flüssigen, praktisch wasserfreien
Reaktionsmedium suspendiert, das aus einem niedrigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 C-Atomen,
einem organischen Quellmittel für das Copolymere in einer Menge, die die Eigenschaften der.
Suspension nicht verändert, und einem Eisensalz in einer Menge von 20 bis 1000, vorzugsweise 100 bis
400 mg Pe/kg Copolymeres besteht, daß man die Suspension nach Zugabe einer starken Base zur Verseifung
von 40 bis 100 #, vorzugsweise 70 bis 90 %
der Acetatgruppen des Copolymeren 50 bis 120 Minuten
lang bei 35 bis 55°C, vorzugsweise 40 bis 500C unter
Ausschluß von Sauerstoff beläßt, und daß man
B) die Suspension des hierbei gebildeten Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren in Gegenwart von Sauerstoff
bei pH 6 bis 9 und einer Temperatur von 5 bis
45°, vorzugsweise 5 bis 25°C mit gasförmigem Chlor behandelt und .
C) das Polymere aus dem Reaktionsmedium abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man im Anschluß an die Chlorierung das in der Suspension befindliche Eisen mit Hilfe eines Komplexbildners als
löslichen Chelatkomplex bindet, die Suspension mit Wasser versetzt und das Polymere' aus dem Reaktionsgemisch
isoliert.
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Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Quellmittel Aceton,
der aliphatische Alkohol Methanol und die starke Base Kaliumhydroxyd ist.
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |