DE174427C - - Google Patents
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- DE174427C DE174427C DENDAT174427D DE174427DA DE174427C DE 174427 C DE174427 C DE 174427C DE NDAT174427 D DENDAT174427 D DE NDAT174427D DE 174427D A DE174427D A DE 174427DA DE 174427 C DE174427 C DE 174427C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/08—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
- B41B7/12—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
- B41B7/16—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■ Gegenstand der Erfindung ist eine Ablegevorrichtung für Matrizen verschiedener
Schriftarten, durch welche es ermöglicht wird, die Matrizen in für jede Schriftart besondere
Magazine abzulegen, und zwar so, daß die Matrizen mit den kleinen und die Matrizen
mit den großen Buchstaben in voneinander getrennte Magazine gelangen.
Zu diesem Zweck ist das Schriftzeichen der
-o Matrize auf der der Ablegenut gegenüberliegenden
Seite angebracht, und die Matrizen werden, nachdem sie die Gießvorrichtung verlassen
haben, so in den Ablegekasten zeilenweise übergeführt, daß eine ihrer beiden anderen
Seiten, d. h. eine ihrer Längsseiten nach unten zu liegen kommt. Darauf werden die
Matrizen in dieser Läge einzeln in die Ablegevorrichtung geschoben, in welcher sie mittels
auf ihrer unteren Längsseite befindlicher Signaturen zunächst nach ihren Schriftarten und
dann mittels auf ihrer oberen Längsseite befindlicher Signaturen nach ihren Schriftzeichen,
und zwar zuerst nach den kleinen
- und dann nach den großen Buchstaben getrennt
werden.
Die Ablegevorrichtung' ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Maschine mit einer solchen Ablegevorrichtung
in Vorderansicht,
Fig. 2 die Maschine von hinten gesehen,
Fig. 2 a einen Längsschnitt durch die Maschine nach der Linie 7-7 der Fig. 1, und zwar
von links gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die über der Linie 5-5 (Fig. 2) liegenden Teile,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Matrizenhebers oder -halters in seiner Höchstlage, teilweise im
Schnitt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 4 mit abgenommener Kopfplatte,
Fig. 6 den Matrizenheber in seiner Mittellage,
Fig. 7 den Matrizenheber in seiner tiefsten Lage,
,,Fig. 8 eine Draufsicht auf Fig. 7,
,,Fig. 8 eine Draufsicht auf Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Matrizenhebers und seines Antriebes,
Fig. 10 eine Seitenansicht einer Matrize,
Fig. 11 eine Ansicht des Matrizenschiebers von hinten, teilweise im Schnitt,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 22-22 in Fig. 4,
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 23-23 in Fig. 11,
Fig. 14 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des Matrizenhebers,
Fig. 15 eine Ansicht der Matrizenführung "und des Wählerkastens, von hinten gesehen,
teilweise im Schnitt nach der Linie 25-25 in Fig. 18,
Fig. 16 eine Fig. 15 entsprechende Ansicht,
teilweise im Schnitt nach der Linie 26-26 in Fig. 18,
Fig. 17 eine Vorderansicht der in Fig. 15
dargestellten Teile, teilweise im Schnitt nach der Linie 27-27 in Fig. 18,
Fig. i8 eine Draufsicht auf Fig. 15, teilweise
im Schnitt nach der Linie 28-28 in Fig. IS,
Fig. 19 einen Teil der Hemmvorrichtung in Draufsicht,
Fig. 20 einen Längsschnitt nach der Linie 30-30 in Fig. 15,
Fig. 21 einen Schnitt nach der Linie 31-31
in Fig. 18,
Fig. 22 eine Draufsicht auf den Matrizenverteiler,
Fig. 23 eine Ansicht dieses von unten gesehen,
Fig. 24 eine Vorderansicht der Antriebsvorrichtung des Verteilers,
Fig. 25 einen Schnitt nach der Linie 35-35
in Fig. 22,
Fig. 26 eine Ansicht des Wählerkastens und der Antriebsvorrichtung des letzteren von der
Rückseite gesehen,
Fig. 27 eine Draufsicht auf Fig. 26,
Fig. 28 eine Einzelheit des Wählerkastens, Fig. 29 und 30 je einen Schnitt nach der Linie 39-39 in Fig. 27, die einzelnen Teile des Wählerkastens in zwei verschiedenen Lagen darstellend,
Fig. 28 eine Einzelheit des Wählerkastens, Fig. 29 und 30 je einen Schnitt nach der Linie 39-39 in Fig. 27, die einzelnen Teile des Wählerkastens in zwei verschiedenen Lagen darstellend,
Fig. 31 einen Schnitt nach der Linie 41-41
in Fig. 27,
Fig. 32 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren Einzelheit des Wählerkastens,
Fig. 33 eine weitere schaubildliche .Darstellung einer dritten Einzelheit des Wählerkastens,
' Fig. 33 a die schaubildliche Darstellung einer besonderen Ausführungsform dieser Einzelheit
des Wählerkastens,
Fig. 34 eine schaubildliche Darstellung einer vierten Einzelheit des Wählerkastens,
Fig. 35 einen Schnitt nach der Linie 45-45 in Fig. 30,
Fig. 36 einen Schnitt nach der Linie 46-46 in Fig. 35,
Fig. 37 eine schaubildliche Darstellung eines der Verteilungskästen,
Fig. 38 eine schaubildliche Darstellung einer der Matrizensperrklinken innerhalb der einzelnen
Matrizenzellen,
Fig. 39 eine Seitenansicht eines der Verteilungskästen,
teilweise im Schnitt,
Fig. 40 eine Draufsicht auf einen Verteilungskasten,
Fig. 40 eine Draufsicht auf einen Verteilungskasten,
Fig. 41 die gegenseitige Lage der Matrizenwähler und der Verteilerkästen,
Fig. 42 eine schaubildliche Darstellung eines der Wählerrahmen,
Fig. 43 eine schaubildliche Darstellung eines einzigen Matrizenwählers,
Fig. 44, 45 und 46 je einen Schnitt durch den Wählerrahmeii und eine der Matrizenzellen,
die verschiedenen Teile derselben in ihren verschiedenen Lagen dargestellt,
Fig. 47 einen Schnitt nach der Linie 57-57 in Fig. 23,
Fig. 48 eine Einzelheit in größerem Maßstabe, teilweise im Schnitt,
Fig. 49 und 50 je eine Einzelheit der Vorrichtung zur Erzielung der absatzweise erfolgenden
Bewegung der Verteiler,
Fig. 51 und 52 je eine Draufsicht auf die
Schlitten für die Querbewegung der Verteiler,
Fig. 53 eine schaubildliche Darstellung der Kupplung für den Verteiler.
Der Matrizenhebearm 104 schwingt in einer senkrechten Ebene, und zwar um einen festen
Drehpunkt 105 (Fig. 2 und 9). Auf dem vorderen, freien Ende des Armes 104 ist ein
aus den beiden Armen 106 und 107 bestehender Gabelhebel drehbar angeordnet, auf dessen
freiem Ende der Matrizenhalter oder der eigentliche Matrizenheber i (Fig. 14) drehbar
angeordnet ist. Dieser besteht aus der an ihren Längsseiten abgeschrägten Platte 108, 109, der
Seitenplatte 110 und der Ablegeleiste in. In
seiner normalen Lage steht der Matrizenhalter i (Fig. 14) mit seiner Grundplatte 108
rechtwinklig zu den beiden Armen 106 und 107 des Gabelhebels, und zwar infolge der Wirkung
einer Schraubenfeder 112 (Fig. 14). An dem Matrizenhalter i ist ferner ein kleiner
Arm" 113 fest angeordnet. Der Gabelhebel 106, 107 wird durch eine Feder 114 (Fig. 4
bis 7, 9 und 11), die einerseits an dem Arm 104, andererseits an dem über seinen oberen
Drehpunkt hinaus verlängerten und mit einer Reibungsrolle 115 versehenen Arm 107 des
Gabelhebels befestigt ist, in seiner normalen Lage zu dem Arm 104 gehalten. Die einzelnen
Matrizen in (Fig. 10) tragen die Ablegenut 116, die der Ablegeleiste in des Matrizen- loo
halters i entspricht. Letzterer hebt und senkt sich periodisch und nimmt dabei die verschiedenen,
aus den Fig. 4, 5, 6, 7, 9 und 11 ersichtlichen Lagen ein. In der aus Fig. 4, 9
und 11 ersichtlichen Lage verbleibt der Matrizenhalter i längere Zeit, so daß die von ihm
getragenen Matrizen m in eine-Führung und
von dieser aus zu dem Wählerkasten geschafft
werden können. Ebenso verbleibt der Matrizenhalter i in der in Fig. 7 und (punktiert)
9 gezeigten Lage längere Zeit. Diese Lage bildet die tiefste. Lage des Matrizenhalters i,
in welcher er auf mit Führungsohren 1090 versehenen Schienen io8a auf ruht und die von
der Gießvorrichtung ankommenden Matrizen aufnimmt. Damit der Matrizenhalter sich beim
Senken in diese untere Lage auf die Führungsschienen 108" aufsetzen kann, ist außer den
Führungsohren 1090 noch eine Führungsschiene
115" vorgesehen, durch welche am
Ende der Abwärtsbewegung des Matrizenhalters dessen Arme 106 und 107 in eine senk-
rechte Läge übergeführt werden. Hebt sich der Matrizenhalter i, so bewegt sich am Ende
seines Weges die Reibungsrolle 115 über die fest angeordnete Gleitfläche 117 (Fig. 4 und 9)
hinweg, wobei der Gabelhebel 106, 107 seine senkrechte Lage beibehält. Zu gleicher Zeit
schlägt der kleine, an dem Matrizenhalter i fest angeordnete Arm 113 gegen den Anschlag
118, wodurch der Matrizenhalter i um 90°
gedreht wird, so daß dessen Platte 108 nunmehr eine senkrechte Lage einnimmt (Fig. 4
und 9). Die Matrizen m befinden sich alsdann in gleicher Richtung mit der nach dem
Wählerkasten führenden Matrizenführung 119, die mit einer der Ablegeleiste in des Matrizenhalters
i entsprechenden Rippe 120 versehen ist (Fig. .16 und 20). Befindet sich
nun der Matrizenheber i in dieser seiner Höchstlage (Fig. 4, 9 und 11), in der er einige
Zeit verweilt, so werden die Matrizen m durch einen Schieber 121 (Fig. 11 und 13) in die
Matrizenführung 119 (Fig. 20 und 21) geschoben.
Dieser Schieber 121 ist an einem in der Schiene 123 geführten Schlitten 122
befestigt (Fig. 11 und 13). Der Schlitten 122
wird durch die auf der Welle e (Fig. 2) gelagerte Daumenscheibe 128 in Bewegung gesetzt,
und zwar unter Vermittelung des mit letzterer in Berührung stehenden, auf der Welle 126 gelagerten Schwingarmes 127, des
auf der Welle 126 befestigten Armes 125 und des das freie Ende dieses mit dem Schlitten
verbindenden Gelenkes 124. Der Arm 104 des
Matrizenhalters i ist durch die federnde Stange 129 (Fig. 9) mit dem Hebel 130 verbunden,
dessen Rolle 131 auf der auf der Welle e
aufgekeilten Daumenscheibe 132 läuft, wodurch dem Arm 104 seine auf- und niedergehende
Bewegung erteilt wird.
Ist die jeweils von, dem Matrizenhalter »getragene
Matrizenreihe in die Führung 119 geschoben, so wird diese von den beiden
federnden Sperrhaken 133 (Fig. 15 bis 18)
erfaßt und gegen den Anschlag 134 der Führung 119 bewegt. Die beiden Sperrhaken 133
sind auf einem Schlitten 135 über und unter der Führung 119 drehbar; sie tragen rückwärts
die Verlängerungen 136, die sich gegen die an dem Schlitten 135 angebrachten Augeii
137 legen, wodurch die Bewegung der Sperrhaken 133 nach innen eine begrenzte wird.
. Gegen die Daumen 138 der beiden Sperrhaken 133 drücken die in den Augen 137 gelagerten
Federn 139, und zwar so, daß die Sperrhaken 133 mit ihren vorderen Enden in die Führung
119 eintreten (Fig. 15, 16 und 18). Es ist
selbstverständlich, daß die Sperrhaken so angeordnet werden müssen, daß die jeweilige
Matrizenreihe leicht zwischen ihnen hindurchtreten kann. Der Schlitten 135 trägt an seiner
oberen Seite eine Zahnstange 140 (Fig. 20), die mit einem Zahnsegment 141 im Eingriff
steht (Fig. 15 und 26). Mit diesem Segment steht ein zweites Zahnsegment 142 in fester
Verbindung, welches seinerseits mit einer auf der fest angeordneten Führung 144 laufenden
Zahnstange 143 im Eingriff steht. Letztere wird gewöhnlich durch die Feder 145 nach
links (in Fig. 15 und 26 nach rechts) gezogen, die Sperrhaken 133 bezw. der diese tragende
Schlitten 135 dagegen unter Wirkung dieser Feder nach rechts. Bewegt sich nun der
Matrizenschieber 121 nach rechts, um eine Matrizenreihe nach der Führung 119 zu
schaffen, so legt sich der an dem Schlitten 122 angeordnete Finger 146 (Fig. 1, 2 und 11)
gegen die Zahnstange 143 und bewegt diese
der Wirkung der Feder 145 entgegen nach rechts (nach links in Fig. 15), so daß die
Sperrhaken 133 entgegengesetzt bewegt werden, und zwar über die in die Führung 119
eingeführte Matrizenreihe hinweg. Bewegt sich aber der Schieber 121 wieder zurück,
also nach links, so bewegen sich die Sperrhaken 133, die inzwischen hinter die Matrizenreihe
getreten sind, nach rechts und bewegen hierbei letztere gegen den Anschlag 134
(Fig. 16) und pressen sie gegen diesen. Soll nun die jeweilige Matrizenreihe aus. der Matrizenführung
119 nach dem Wählerkasten befördert werden, so wird der von den Sperrhaken
133 auf die Matrizenreihe ausgeübte Druck aufgehoben, und zwar geschieht dies in
folgender Weise:
Die Matrizen einer jeden Reihe werden einzeln durch einen in einer festen Führung
148 (Fig. .18) gleitenden Schieber 147 nach
dem Wählerkasten geschafft. Der Antrieb des Schiebers 147 erfolgt von der auf der Welle h
(Fig. 22) gelagerten Daumenscheibe 152 (Fig. 18, 26 und 27) aus, und zwar unter
Vermittelung des mit der Rolle 151 versehenen Winkelhebels 150 und des Gelenkes 149, welches
diesen mit dem Schieber 147 verbindet. Befindet sich der Schieber 147 in seiner
hintersten Lage, so dürfen die Sperrhaken 133 noch ruhig einen Druck auf die betreffende
Matrizenreihe ausüben; rückt jedoch der Schieber 147 vor, und tritt er hierbei mit der
letzten Matrize in Berührung, so muß der Druck auf die Matrizenreihe aufhören oder
mindestens um einen gewissen Betrag verringert werden. Dies geschieht nun in folgender
Weise:
Auf einem gemeinschaftlichen Drehzapfen 154 sind zwei Zungen 153 drehbar gelagert
(Fig. 15 und 18). Auf diesen sind zwei
winklig geformte Klinken 155 angeordnet, und zwar mit etwas Spielraum, so daß sie ein wenig
um ihre Drehzapfen spielen können. Die Klinken 155 legen sich gegen den Schlitten 135,
sobald die Zungen 153 auseinander bewegt wer-
den, und zwar vermittels der Zung'e 156. Die
Be\vegung dieser wird durch den Winkelhebel 157, die Verbindungsstange 158 und den Hebel
159, dessen eines Ende gegen den Schieber 147
gedrückt wird, eingeleitet (Fig. 18). Befindet sich letzterer in seiner hintersten Stellung, so
liegt die Zunge 156 außerhalb des Bereiches der beiden Zungen 153, und es können die beiden
Sperrhaken 133 ungehindert einen Druck auf die vor ihnen liegende Matrizenreihe ausüben.
Bewegt sich dagegen der Schieber 147 vorwärts, so folgt diesem der Hebel 159 unter
der Wirkung der Feder 160, der Winkelhebel 157 wird gedreht und durch diesen die Zunge
156 zwischen die beiden Zungen 153 geführt, so daß diese auseinandertreten. Hierdurch
legen sich die Klinken 155 gegen den Schlitten 135 und drücken und halten diesen bezw. die
auf dem Schlitten 135 gelagerten Sperrhaken 133 zurück.
An dem dem Anschlag 134 der Matrizenführung 119 zugekehrten Ende ist ein Schieber
161 (Fig. 17 und 18) vorgesehen. Der Schieber
161 ist der eine Teil eines Doppel Schlittens
und gleitet auf dem zweiten Teil 162 dieses Schlittens, der in geeigneter Weise in der
Rückwand 120 der Führung 119 geführt ist
(Fig. 17, 18 und 21). Gewöhnlich werden
die beiden Teile 161 und 162 durch die Feder
163 auseinandergehalten. Der Schlittenteil 162 wird durch einen Hebel 164, die A^erbindungsstange
165 und den Hebel 170 (Fig. 15 bis 18)
in Bewegung gesetzt, und zwar von der auf der Welle h aufgekeilten Scheibe 172 (Fig. 1)
aus, die mit der Rolle 171 des Hebels 170
dauernd in Berührung ist. Die Rolle 171 wird durch die Feder 173 in inniger Berührung
mit der Scheibe 172 gehalten. Wird nun der Schieber 161 unter Wirkung der Scheibe 172
geöffnet, so rückt der Schieber 147 vor (Fig. 18) und hat das Bestreben, die äußerste
Matrize aus der Führung 119 zu schieben. Sobald der Schieber 161 sich genügend geöffnet
hat, rückt der Schieber 147 weiter vor, und die Matrize tritt nunmehr aus der Führung
119 hinaus. In diesem Augenblick tritt
eine Hemmvorrichtung in Tätigkeit, die dazu dient, den Schieber 161 von der Spannung
der Feder 173 unabhängig zu machen.
Diese Hemmvorrichtung besteht aus dem Sperrhebel 174 (Fig. 19), dessen kurzer, zu
' einem Sperrzahn ausgebildeter Arm mit der gerauhten Fläche 175 der Verbindungsstange
165 im Eingriff steht (Fig. 16 und 19). An
dem Sperrhebel 174 ist eine Feder 176 angebracht, welche bestrebt ist, diesen so zu ziehen,
daß die Hemmvorrichtung in Wirksamkeit ist. Der Sperrhebel 174 ist ferner vermittels des
Gelenkes 177 mit dem Winkelhebel 178 verbun den, dessen freier Schenkel an dem hinteren
Ende des Schiebers 147 anliegt (Fig. 18 und 19). Befindet sich dieser in seiner
hintersten Stellung, so ist die Hemmvorrichtung außer Tätigkeit; hat sich jedoch der
Schieber 147 nach vorn bewegt und eine Matrize zum Teil aus der Führung 119 geschoben,
so tritt die Hemmvorrichtung unter Wirkung der Feder 176 in Wirksamkeit, und der Teil
162 des Doppelschlittens wird festgehalten, während dessen Schieber 161 durch die austretende
Matrize noch weiter zurückgeschoben wird, wobei er die Feder 163 zusammendrückt.
Das hintere Ende des Schiebers 161 hat auf seiner Innenfläche eine abgeschrägte Kante
179, um ein allmähliches Vorrücken der Matrize zu erzielen, wodurch es ermöglicht
wird, die Hemmvorrichtung in Wirksamkeit treten und die Sperrhaken 133 zurücktreten
zu lassen, bevor die Matrize den Schieber 161 verlassen hat. Die Feder 163 drückt leicht
auf die Matrize, um ihr während ihres Austrittes aus der Führung 119 eine feste Lage
zu sichern. Der Schieber 161 wirkt also gewissermaßen
als Bremse und verhindert so das zu rasche Ausstoßen der Matrizen in den Setzkasten.
Durch den in den Fig. 27 bis 35 dargestellten Wählerkasten werden die Matrizen in vier
Kanäle geleitet, und diejenigen Matrizen, die nicht in die an den Wählerkasten sich anschließenden
Kanäle passen, in einen besonderen Sammelkanal befördert. Der Wählerkasten / (Fig. 27) besteht im wesentlichen
aus dem Förderschlitten 180 (Fig. 34), welcher die einzelnen Matrizen schrittweise vor
die verschiedenen, aufeinander folgenden Setzkanäle bringt,. ferner aus einer Anzahl von
Setzschlitten 181 (Fig. 33) und einer Anzahl von Wählern 182 (Fig. 32). Die Wähler sitzen
auf auswechselbaren Schiebern 183. Sind diese in den Wählerkasten eingeschoben, so
werden sie durch eine mit Aussparungen versehene, durch einen Handhebel 185 bewegliche
Schiene 184 (Fig. 28) verriegelt. Die Setzschlittcn 181 (Fig. 33 und 33 a) sind an ihrem
vorderen Ende mit zwei Stegen 186 und 187
versehen; in dem zwischen diesen gebildeten Zwischenraum 188 befinden sich zeitweise die
Matrizen. Am hinteren Ende der Setzschlitten 181 befindet sich ein Steg 189, der durch den
auf seiner Innenseite angreifenden, durch die Feder 192 abgefederten Zapfen 191 gegen die
auf seiner Außenseite liegende Welle 190 gedrückt wird (Fig. 26, 27, 29 bis 31). Die
Setzschlitten 181 werden absatzweise entgegen der Wirkung der Federn 192 vorwärts bewegt,
und zwar durch die Welle 190, die auf dem oberen Ende des Hebels 193 (Fig. 26) gelagert ist, der seinen Antrieb von der auf der
Welle h (Fig. 26 und 27) befestigten Scheibe 194 erhält, die mit einer Reibungsrolle des
Hebels 193 dauernd in Berührung ist.
Der Förderschlitten 180 (Fig. 34) ist mit
einer Anzahl von Greifvorrichtungen 195 versehen, welche die Matrizen schrittweise vor die
einzelnen, aufeinander folgenden Schlitten bringen, welche die Matrizen vor die Mündungen
der zugehörigen Matrizenkanäle 202 oder zu dem Sammelkanal 203 führen (Fig. 35). Der Förderschlitten 180 erhält seine
hin- und hergehende Bewegung von der auf der Welle h angeordneten Scheibe 198 (Fig. 26
und 27) aus, und zwar unter Vermittelung des Winkelhebels 197 und des Gelenkes 196, das
ersteren mit der Scheibe 198 in Berührung bringt.
Die Setzschlitten 181 bewegen sich auf dem
Gleitklotz 199 nach links und rechts, während sich der Förderschlitten 180 vorwärts und
rückwärts bewegt, und zwar in einer in dem Klotz 199 und in der Platte 200 vorgesehenen
Aussparung (Fig. 29 bis 31). Die Matrizenwähler 182 liegen vor den Aussparungen 201,
. welche in der Platte 200'vorgesehen sind und zur Aufnahme der die Wähler 182 verlassenden
Matrizen dienen. An die Aussparungen 201 schließen sich unterhalb des Wählerkastens
j die Kanäle 202 und der Kanal 203 an (Fig. 35). Derjenige Setzschlitten 181,
welcher dem Schieber 161 (Fig. 18 und 27)
zunächst liegt, ist mit einer Zunge 204 versehen (Fig. 33 a), welche die Schieberöffnung"
gewöhnlich verschließt, diese aber dann freigibt, wenn sich der Zwischenraum 188 des
Setzschlittens 181 der Schieberöffnung gegenüber befindet. Die Wirkungsweise des Wählerkastens
ist folgende:
Die Setzschlitten 181 werden in die aus
Fig. 29 ersichtliche Stellung vorbewegt, in welcher der Zwischenraum 188 die Fortsetzung
der Schieberöffnung, durch welche die Matrizen nach dem Wählerkasten hindurchtreten,
bildet. In diesem Augenblick wird die vorderste Matrize durch den Schieber 147
(Fig. 18) vorwärts geschoben, und zwar in den sich durch die Schlitten 181 erstreckenden
Zwischenraum 188. Darauf werden die letzteren unter Wirkung der Federn 192 wieder
zurückbewegt, und die in dem Zwischenraum 188 des ersten Schlittens befindliche Matrize
wird mitgenommen und legt sich mit ihrer unteren Seite leicht gegen die beiden dem
ersten Kanal 202 gegenüberliegenden AVähler 182. Fallen nun die in der unteren Seite der
Matrize vorgesehenen Aussparungen mit den Wählern 182 zusammen, so gleitet sie über
die letzteren und gelangt in den erwähnten Kanal. Paßt jedoch die Matrize nicht in den
ersten Kanal, bezw. ■ fallen die Aussparungen derselben nicht mit den Wählern zusammen,
so wird die Matrize durch die letzteren aufgehalten (Fig. 30). In dieser Stellung der
Schlitten 181 liegen die Zungen 195 des Förderschlittens
180 innerhalb der Zwischenräume 188 der ersteren; der Förderschlitten 180 bewegt
sich alsdann vorwärts und nimmt hierbei die in dem ersten Schlitten durch die Wähler
zurückgehaltene Matrize mit nach dem zweiten Schlitten. Ist sie in diesen gelangt, so bleibt
der Förderschlitten 180 stehen, während sich die Setzschlitten 181 unter Wirkung der
Welle 190 wieder in ihre rechte Lage begeben (Fig. 29), in welcher jetzt die nächste Matrize
durch den Schieber 147 (Fig. 18) in den Zwischenraum 188 des- ersten Schlittens geschoben
wird. Während dieses Vorganges ist der Förderschlitten 180 wieder in seine Ausgangslage
(nach hinten) zurückgekehrt, und dessen Zungen 195 liegen auf der Außenseite
der Stege 187 der Schlitten 181. Nun liegen
in dem ersten und zweiten Setzschlitten je eine Matrize; gehen die ersteren zurück (nach
links), so legen sich die letzteren wie vorher gegen die Wähler 182. In dieser Weise werden
die einzelnen Matrizen von dem ersten Schlitten bis zu einem der nächsten, in dem die
Matrize über die Wähler 182 gleiten und in den betreffenden Kanal gelangen kann, geführt.
Tritt diese Möglichkeit jedoch nicht ein, so werden die Matrizen bis zu dem Sammelkanal
203 (Fig. 35) geleitet, in den sie ungehindert eintreten können.
Die Matrizen m sind, wie bereits erwähnt wurde, mit Aussparungen versehen (Fig. 10),
und zwar auf der unteren Längsseite mit Aussparungen 205, die den Wählern 182 entsprechen,
und auf der oberen Längsseite mit den Aussparungen 206, die einer zweiten Reihe von
Wählern entsprechen und einem ähnlichen Zwecke wie die erwähnten dienen. Das Schriftzeichen 207 befindet sich auf der vorderen
Schmalseite der Matrize gegenüber der die Ablegeleiste 116 tragenden hinteren
Schmalseite.
Ein jeder Satz von Wählern 182 entspricht
einer bestimmten Schriftart; soll diese gewechselt werden, so erweist es sich als nötig,
die Wähler 182 auszuwechseln, und zwar geschieht dies durch das Auswechseln der Schieber
183, die die Wähler 182 tragen (Fig. 32) und die nach ihrem Einsetzen wiederum mittels
der Stange 184 verriegelt werden.
Die Matrizenkanäle 202 und der Sammelkanal 203 sind in der Platte 200 auswechselbar.
Zu diesem Zwecke sind die Kanäle an ihrem oberen Ende mit Flanschen 208 (Fig. 29
und 30) versehen, \velche in entsprechende Aussparungen der Platte 200 greifen. Sollte
eine der Matrizen in einem der Kanäle stecken bleiben, so nimmt man diesen aus der Platte
200 heraus und entfernt die Matrize aus ihm.
Am unteren Ende eines jeden Kanales ist eine Flachfeder 209 angebracht (Fig. 36),
welche dazu dient, die Matrize nach der einen
Seite des Kanales und in die gerade unter ihm
befindliche Zelle des Verteilers zu leiten.
Der Wählerkasten / wird von einem ausschwingbaren, in den Lagern 801 (Fig. i)
an der Vorderseite der Maschine gelagerten Rahmen 800 (Fig. 26 und 27) getragen. Dieser
wird durch einen federnden Riegel 802 (Fig. 1) in seiner normalen Lage gehalten; wird der
Rahmen 800 aufwärts geschwungen, so werden die oberen Enden der Kanäle. 202 freigelegt,
so daß diese leicht zugänglich gemacht werden können.
Der Matrizenverteiler (Fig. 35 bis 52) besteht aus einer größeren Anzahl von Verteilerkästen
k (Fig. 37), welchen die Matrizen von dem Wählerkasten / (Fig. 27) zugeführt und
welche schrittweise über ein Magazin so lange befördert werden, bis die in den Verteilerkästen
befindlichen und in diesen gesperrten Matrizen auf irgend eine Weise freigegeben
werden und alsdann in die Magazinkanäle fallen. Einer der Verteilerkästen ist in Fig. 37
dargestellt. Dieser besteht aus mehreren Zellen 210 (Fig. 36 und 40), in welche die
durch die Kanäle 202 des Wählerkastens fallenden Matrizen geleitet werden. Die Zellen
sind den Kanälen 202 entsprechend in vier nebeneinander liegenden Reihen angeordnet,
von denen eine jede wieder 14 hintereinander liegende Zellen aufweist. Letztere sind durch
die Längswandungen 211 und die Querwandungen 212 (Fig. 39 und 40) voneinander getrennt,
und es werden die ersteren durch . Schrauben 213 miteinander fest verbunden.
In jeder Zelle befindet sich ein Paar von Sperrklinken 214, deren Drehpunkt 215 außerhalb
der Zelle liegt und die mit ihrer Nase gewöhnlich in die Zellen hineinragen (Fig. 35, 39, 44,
45 und 46). Von den Wählerkastenkanälen 202 gelangen die Matrizen in die einzelnen
Verteilerzellen, in welchen sie sich auf die Nasen der Sperrklinken 214 auflegen. Diese
werden sowohl in ihrer Sperrstellung (Fig. 39, erste Zelle) als auch in ihrer ausgelösten Lage
(Fig. 39, zweite Zelle) durch die beiden Sperrklinken 216 gehalten, welche ihren Drehpunkt
in den kleinen, an den abgefederten Schlitten 218 angeordneten Zapfen 217 haben und durch
die Federn 219 stets nach unten gedrückt werden. Die Sperrklinken 214 tragen an ihren
unteren Enden kleine wagerechte Arme 220, . auf welche sich die Zapfen 221 stützen. Werden
diese auf irgend eine Weise niedergedrückt, so werden die Nasen der Sperrklinken.
214 aus dem Innern der Zellen herausbewegt, und die von den ersteren aufgehaltenen Matrizen
werden freigegeben. Ein zu weites Schwingen der Sperrklinken 214 nach innen
wird durch die Querwandungen 212 der Zellen vermieden, während das zu weite Schwingen
nach außen durch die Anschlagstifte 222 verhindert wird. Die Sperrklinken 214 sind
ferner über ihren Drehpunkt hinaus verlängert; diese Verlängerungen 223 fallen mit den
Querwandungen 212 der Zellen in eine Gerade, sobald die Sperrklinken 214 nach außen geschwungen
sind, und es wird so durch die A^erlängerungen 223 den Matrizen bei ihrem
Durchtritt durch die Zellen nach den Magazinkanälen eine geeignete Führung gegeben.
Das Magazin bestellt aus acht Abteilungen, von denen vier zur Aufnahme von großen
Lettern, vier ■ zur Aufnahme kleiner Lettern bezw. zur Aufnahme der entsprechenden Matrizen
dienen. Die vier vorderen Abteilungen / (Fig. 2 a) dienen beispielsweise zur Aufnahme
der Matrizen für die kleinen Buchstaben, die hinteren vier, /', dagegen zur Aufnahme der
Matrizen für die großen Buchstaben. Die Verteilerkästen k bewegen sich zuerst über die
Abteilung / und legen die kleinen Matrizen in diese ab, werden dann am Ende der Bahn
einzeln um die Kastenbreite nach hinten geschoben, und bewegen sich nun in entgegengesetzter
Richtung über die Abteilung V und legen in diese die großen Matrizen ab. Die
Verteilungskästen k vollführen also in Richtung der Pfeile (Fig. 22) einen vollständigen
Kreislauf, was dadurch ermöglicht wird, daß die Kästen lose aneinander gereiht sind. Jeder
Verteilungskasten wird über die Hälfte des Magazines bewegt vermittels der Zahnräder
225 (Fig. 23 und 25), welche mit den unteren Seiten der Längswandungen 211 im Eingriff
stehen (Fig. 47). Die mit den Zahnrädern 225 im Eingriff stehenden A^erteilerkästen bewegen
die davor liegenden Kästen vorwärts, von welchen der jeweils vorderste oder die beiden
vordersten mit Zahnrädern 225° im Eingriff
stehen, die mit den Zahnrädern 225 zwangläufig verbunden sind und somit bewirken, daß
bei der durch die Zahnräder 225 erfolgenden Bewegung der lose aneinander gereihten Verteilerkästen
diese dicht aneinander gereiht bleiben und ihre Lage zueinander nicht ändern können. Die Zahnräder 225, 225" sitzen auf
den beiden Wellen 226 (Fig. 23), welche durch die Wellen 227 und die auf diesen sitzenden
Kegelräder miteinander in Verbindung gebracht sind. Die Wellen 226 sind geteilt, und
zwar so, daß sich zwei Wellenstumpfe von der Vorderseite des Verteilers bis zu dessen Mitte
und zwei Wellenstumpfe von der Rückseite bis zu dessen Mitte erstrecken. Die beiden ersteren
drehen sich schrittweise in der einen, die beiden letzteren dagegen schrittweise in entgegengesetzter
Richtung. Die beiden Wellen 227 stehen durch die Welle 228 (Fig. 22, 23 und 24) miteinander
in Verbindung. Die Bewegung der Zahnräder erfolgt auf folgende Weise:
Auf dem vorderen Ende der auf der linken Seite gelegenen Welle: 226 sitzt ein Schaltrad
229 (Fig· ι'und 49), ferner ein doppelarmiger
schwingender Hebel 230. Auf dessen oberem Arm 231 sitzt drehbar eine unter Federwirkung
stehende Schaltklinke 232, außerdem ist an diesem Arm eine Stange 233 angelenkt.
Eine unter Wirkung einer Feder stehende ^Sperrklinke 234 ist am Maschinenrahmen
drehbar angeordnet, um das Zurückdrehen des Schaltrades 229 zu verhindern.
Auf der hinteren Hälfte des Schaltrades 229 befindet sich eine Anzahl von Zähnen 236
(Fig. 50), welche mit einer Sperrklinke 237 zusammen arbeiten, die ihrerseits ein Drehen
des Schaltrades 229 nach der einen Seite verhindert, während die Drehung des letzteren
nach der anderen Seite durch die Sperrklinke 234, die in die vorderen Zähne 235 des Schaltrades
229 eingreift, verhindert wird. Auf dem unteren Arm 238 des Hebels 230 sitzt eine
Rolle 239, auf welcher der Daumen 240 der Sperrklinke 237 schleift. Durch diese Anordnung
wird die letztere außer Eingriff mit dem Schaltrad 229 gebracht, sobald die Schaltklinke
232 mittels der Zugstange 233 rückwärts gezogen und so auf dem Schaltrad 229 um einen
Zahn weiter bewegt wird. Wird nun die Schaltklinke 232 ■ wieder vorwärts bewegt, so
tritt die Sperrklinke 237 unter Wirkung der Rolle 239 und des Daumens 240 in Eingriff
mit den hinteren Zähnen 236 und bringt so das Schaltrad 229 zu geeigneter Zeit zum Stillstand.
Die Zugstange 233 wird durch die auf dem vorderen Ende der \¥elle 242 auf-.
gekeilte Kurbelscheibe 241 hin- und herbewegt (Fig. ι und 22). Die Zugstange besteht aus
zwei Teilen, von denen eier eine eine Muffe243
trägt, in welcher der andere Teil geführt ist (Fig. 24). Die beiden Teile der Zugstange
sind innerhalb der Muffe 243 gegeneinander abgefedert, so daß hierdurch ein Zwängen des
Schaltrades 229 während seines Ganges vermieden wird. Die Welle 242 steht durch Kegelräder mit einer senkrechten Welle 244
(Fig. 24 und 25) in Verbindung, welche ihren Antrieb unter Vermittelung eines Kegelrades
von der Welle h erhält. Durch die vorstehend beschriebene Anordnung wird den Zahnrädern
225, 225" eine regelmäßige, schrittweise erfolgende Drehung erteilt, welche die Verteilerkästen
in gleicher Weise längsbewegt, um so die einzelnen Matrizenzellen 210 nacheinander
unter die Matrizenkanäle 202 des Wählerkastens j und über die Magazinkanäle zu
bringen. Die Wählerkastenkanäle legen die Matrizen in die Verteilerzellen ab, von welchen
aus sie alsdann nach dem Magazin gelangen.
Die Bewegung der Verteilerkästen von links ' nach rechts auf der Vorderseite und von rechts
nach links auf der Rückseite der Maschine erfolgt unter Vermittelung der Zahnräder
225, 2250 (Fig. 22,). Nähert sich der vorderste
Verteiler dem rechten Ende des Magazines, so wird er nach hinten bewegt, nähert er sich
aber dem linken Ende des Magazines, so wird er nach vorn bewegt durch die folgende, in
den Fig. 22, 23, 24, 25, 47, 51 und 52 dargestellte Vorrichtung. Der Antrieb der Daumenscheibenwelle
245 erfolgt von der Welle h aus, und zwar unter Vermittelung des Schneckenrades
246 (Fig. 25) auf der ersteren, welches im Eingriff mit der auf der Welle 248 angeordneten
Schnecke 247 steht. Die Welle 248 trägt auf ihrem oberen Ende ein Kegelrad 249, welches mit einem solchen der Welle h im
Eingriff steht und durch diese in Drehung versetzt wird. Auf dem vorderen Ende der
Welle 245 sitzt fest eine Daumenscheibe 250, welche auf einen wagerecht gelagerten, dreiarmigen
Hebel 251 einwirkt (Fig. 23). Dieser arbeitet unter Vermittelung zweier Zahnsegmente
252 mit einem Winkelhebel 253 zusammen. Ein Arm des Hebels 251 und ein
Arm des Hebels 253 ist mittels eines Gelenkes 254 bezw. 255 mit einem Schlitten 256 bezw.
257 in Verbindung gebracht. Der Schlitten 256 trägt eine Rippe 258 (Fig. 47 und 51),
welche sich gegen die Vorderseite des betreffenden Verteilerkastens legt, d. h. dieser
tritt hinter die Rippe 258, und zwar dann, wenn sich der Kasten am rechten Ende der
vorderen Reihe des Magazines befindet. Alsdann werden die beiden Hebel 251 und 253
bewegt, wobei sich der Schlitten 256 nach hinten bewegt und den betreffenden, mit ihm
gekuppeitert Verteilerkasten mitnimmt. Gleichzeitig bewegt sich .der Schlitten 257 nach vom,
bis er gegen den Schlitten 256 anstößt. Auf dem Schlitten 257 ist eine abgeschrägte Rippe
260 vorgesehen (Fig. 52), weiche unter Wirkung einer Feder leicht nach oben gedrückt
wird. Der Verteilerkasten bewegt sich über diese Rippe hinweg und drückt sie hierbei
nieder, bis sich die Rippe 260 einer der durch die Aussparungen 259 der Längsseiten 220
gebildeten Lücken (Fig. 37 und 39) gegenüber befindet, in welche sie alsdann einschnappt.
Der Schlitten 257 bewegt sich alsdann nach hinten und nimmt den betreffenden Verteilerkasten hierbei mit.
An dem linken Ende des Magazines be- no finden sich zwei Schlitten 261 und 262
(Fig. 23), welche ähnlich arbeiten wie die Schlitten 256 und 257 und die A^erteilerkästen
von hinten nach vorn befördern. Die ersteren sind mittels der beiden Gelenke 263 mit den
beiden Armen 264 verbunden, welche mittels der Zahnsegmente 265 miteinander im Eingriff
stehen. Der vordere Arm 264 (der hintere in Fig. 23) ist ferner mit einem Zahnsegment 266
versehen, welches mit dem Zahnsegment 267 im Eingriff steht und auf diese Weise unter
A^ermittelung des Gelenkes 268 mit der Zug-
stange 269 verbunden wird, wobei letztere wieder mittels des Gelenkes 270 mit dem dreiarmigen
Hebel 251 in Verbindung steht (Fig. 23). Infolge dieser Verbindungen arbeiten
die Schlitten auf beiden Seiten des Magazines gleichzeitig, und zwar durch die
Daumenscheibe 250 in der einen und unter Wirkung der Feder 2500 in der anderen
Richtung.
Solange die Verteilerkasten von vorn nach hinten oder umgekehrt bewegt werden, befinden
sie sich außer Eingriff mit den Zahnrädern 225 und 225°, und es erweist sich als
nötig, die Verteilerkasten wieder in Eingriff mit den Zahnrädern zu bringen, wenn sie die
erwähnte Bewegung beendet haben. Zu diesem Zweck ist die in den Fig. 22 bis 25 dargestellte
Anordnung getroffen, die in folgender Weise wirkt:
Auf dem hinteren Ende der Welle 245 sitzt eine Hubscheibe 271, auf welcher ein Winkelhebel
272, 273 schleift (Fig. 25). Dieser steht durch das Gelenk 274 mit dem zweiarmigen
Hebel 275 in Verbindung, an dessen unterem Ende eine kleine Querstange 276 angebracht
ist, welche sich gegen den nächsten Verteilerkasten legt, diesen in der Längsrichtung, fortbewegt
und wieder in Eingriff mit den Zahnrädern 225 bringt. Damit nun der Hebel 275 dem Kasten bei dessen Bewegung von vorn
nach hinten nicht im Wege ist, wird er währenddessen von der Hubscheibe 271 nach außen
geschwungen. Auf der linken Seite des Magazines befindet sich ein Winkelhebel 277 (Fig. 24
und 25), der dem gleichen Zweck wie der Hebel 275 dient. Dieser trägt an seinem unteren Ende eine kleine Querstange 278
(Fig. 22 und 25), welche sich gegen den betreffenden A^erteilerkasten legt und ihn nach
rechts bewegt. Der Hebel 277 ist mittels der beiden Zahnsegmente 279, des Armes 280 und
der Verbindungsstange 281 mit dem Hebel 275 in Verbindung gebracht, so daß die Hebel
gleichzeitig bewegt werden, und zwar nach der einen Richtung (nach außen) durch die Scheibe
271, nach der anderen dagegen (nach innen) durch die Feder 282 (Fig. 25).
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß sich die Verteilerkästen sowohl in der Längs- als
auch in der Querrichtung über das Matrizenmagazin, und zwar immer im gleichen Drehungssinne, hintereinander bewegen. So
wird z. B. jeder Verteilerkasten durch den Hebel 277 unter Wirkung der Feder 282 nach
rechts bewegt, bis er mit den Zahnrädern 225 im Eingriff ist. Alsdann wird er durch letztere
schrittweise über das Magazin hinwegbefördert, bis er über dessen rechte Seite hinausgelangt,
an der er mit dem Schlitten 256 gekuppelt wird. Dieser bringt alsdann den betreffenden
Kasten rückwärts auf den Schlitten 257, welcher ihn in die Bahn der hinteren Abteilung
des Magazines schiebt. Hier wird der Kasten von dem Hebel 275 erfaßt und durch diesen nach links bewegt und in Eingriff mit
den Zahnrädern 225 und 225« gebracht, welche
den Verteilerkasten über das Magazin führen, und zwar bis über dessen linke Seite hinaus,
wo er nach vorn geschoben und in den Bereich des Hebels 277 gebracht wird, so daß nunmehr
der soeben beschriebene Vorgang von neuem beginnt.
Die Verteilerkästen liegen, wie erwähnt, bei ihrem Weg über das Magazin hintereinander,
so daß die- vorderen Kästen durch denjenigen, welcher mit den Zahnrädern 225 im Eingriff
steht, vorwärts geschoben werden.
Bei jedem Schritt, um den die Kästen vorrücken, bleiben die einzelnen Zellen einen
Augenblick über den Magazinkanälen stehen (Fig. 25 und 47). Hierbei werden in geeigneter
Weise Matrizenwähler auf die Verteiler bezw. auf die in diesen befindlichen Matrizen
niederbewegt. Befindet sich eine von diesen über dem zugehörigen Magazinkanal, so wird
sie durch den betreffenden Wähler freigegeben, so daß sie in den betreffenden Kanal gleiten
kann.
Die Ausbildung und Wirkungsweise dieser Matrizenwähler ist aus den Fig. 41 bis 46
ersichtlich. Der Wählerkasten oder -rahmen η (Fig. 41 und 42) besteht aus den beiden Seitenwänden
283 und der oberen und unteren Querwand 284. In einem jeden dieser Rahmen ist eine Anzahl von Wählern 285 (Fig. 43)
angeordnet. Diese bestehen aus dem Schaft 286, welcher in Aussparungen der Querwände
284 geführt ist, und aus dem Kopfstück 287, auf welchem in geeigneter Weise die Finger
288 angebracht sind. Diese entsprechen genau den auf der oberen Längsseite der Matrizen
vorgesehenen Aussparungen. Ein jeder der Wähler wird durch eine Feder 289 in seine
tiefste Lage gedrückt, und deren Niedergehen wird durch eine durch die Bohrungen 291 in
den Schäften 286 der Wähler tretende Stange 290 begrenzt. Für jede einzelne Magazinabteilung
ist ein besonderer Wählerrahmen oder -kasten η vorgesehen, und es werden die
sämtlichen Rahmen η gehoben und gesenkt in Übereinstimmung mit der schrittweise erfolgenden
Bewegung der Verteilerkasten, und zwar befinden sich diese in ihrer tiefsten Lage,
wenn die Verteilerkästen stillstehen, dagegen befinden sie sich in ihrer Höchstlage, wenn die
Verteilerkästen in Bewegung sind.
Die Wählerrahmen oder -kästen η werden von einem gemeinschaftlichen, rechteckigen
Rahmen 292 getragen (Fig. 22, 24 und 25). An diesem Rahmen sind vier Hebel 293 drehbar
angeordnet, und zwar paarweise. Die inneren Enden der Hebel293 sind mit je einem
Zahnsegment 294 (Fig. 41) versehen, welche miteinander im Eingriff stehen, während dio
äußeren Enden der Hebel 293 auf fest ange-. ordneten Zapfen 295 angebracht sind. Je ein
Hebel der beiden Hebelpaare trägt einen kleinen, aufrecht stehenden Arm 296, welcher
an seinem freien Ende eine Rolle 297 aufweist, welche in einer in die auf der Welle h
gelagerten Scheiben 298 eingearbeiteten Nut gleitet. Die Nuten in den Scheiben 298 sind
derart ausgeführt, daß den Wählerrahmcn η bczw. den Wählern selbst eine geringe aufuml
niedergehende Bewegung erteilt wird, wodurch diese zu geeigneter Zeit in Berührung
mit den Matrizen in den Verteilerkasten gebt acht werden.
Die Art und Weise, in welcher die Wähler auf die Matrizen einwirken, ist aus den Fig. 44
bis 46 ersichtlich. Fig. 44· zeigt einen der Wähler 285, wie er sich auf die Matrize niederbewegt, welche durch die Nasen der Sperrklinken
214 in einer der Verteilerzellen aufgehalten wird. Sobald die Finger 288 des
Wählers 285 in die entsprechenden Aussparun gen der Matrize treten, gelangt dieser in
seine tiefste Lage (Fig. 45), in welcher die Zapfen 221 niedergedrückt werden, durch die
die Sperrklinken 214 nach außen gedreht und außer Eingriff mit der auf ihnen ruhenden
Matrize gebracht werden, wodurch diese freigegeben wird und infolge ihrer Schwere in
den betreffenden Magazinkanal fallen kann. Befindet sich eine Matrize nicht über dem richtigen
Matrizenkanal, so kann der Wähler mit seinen Fingern nicht in die Aussparungen der
betreffenden Matrize treten, da erstere nicht genau über letzteren liegen, vielmehr legen sich
die Finger 288 auf die obere Seite der Matrize auf (Fig. 46). In dieser Lage drückt das
Kopfstück 287 des Wählers 285 nicht auf die Zapfen, und ein Freigeben der Matrize findet
nicht statt; diese wird vielmehr zu dem nächsten Magazinkanal geleitet, über dem ein
anderer Wähler auf sie einwirkt usw., bis sich die Matrize vor dem richtigen Kanal befindet,
in den sie in der beschriebenen Weise unter Vermittelung des betreffenden Wählers abgelegt
wird.
Um die Magazinkanäle frei legen zu können,
50' werden der Matrizenverteiler bezw. dessen einzelne Kästen von einem gemeinsamen Rahmen
χ (Fig. 2 a, 3 und 22) getragen. Dieser wird seinerseits wieder von den beiden Armen
803, welche auf der Welle 804 drehbar sind, getragen und durch die Feder 805 ausgeglichen,
deren oberes Ende an einem auf der Welle 804 angeordneten' Arm 806 befestigt ist.
Die Feder 805 ist so stark bemessen, daß nicht nur das Gewicht des Rahmens χ selbst, sondem
auch dasjenige der auf diesem angeordneten Verteilerkästen ausgeglichen ist. Unter
dem Rahmen χ befindet sich eine Stütze zu
seiner Unterstützung in seiner aufgehobenen Lage.
In dem unteren Teil des Rahmens χ sind Kanäle 807 zur Führung der Matrizen von den ■
Verteilerkasten bezw. von deren einzelnen Zellen nach dem Magazin angeordnet (Fig. 2 a
und 25).
Wird der Rahmen χ zwecks Einsichtnahme der Magazinkanäle oder dergl. angehoben, so
tritt die Bewegungsvorrichtung des Verteilers selbsttätig außer Wirkung. Zu diesem Zweck
sitzt die Antriebsscheibe 808 (Fig. 22 a und 22) lose auf. der Welle g, mit welcher
sie gewöhnlich mittels der an der auf df.r Welle g verschiebbaren und mit ersterer drehbaren
Muff e 809 an gebrachten Kupplungsscheibe gekuppelt ist (Fig. 53). Die Muffe 809 ist
ferner mit einer kleinen Scheibe 810 versehen, mit welcher der Arm 811 in Berührung treten
kann. Die Feder 811° (Fig. 53) ist bestrebt,
den Arm 811 bezw. den an seinem oberen Ende
augeordneten Zapfen in den Bereich der Scheibe 810 zu ziehen; wird es dem Arm 811 85
ermöglicht, in Berührung mit der Scheibe 810 zu treten, so wird die Muffe 809 auf der
Welle o- verschoben, und die Kupplungsscheibe auf der ersteren tritt außer Eingriff mit der
Antriebsscheibe 808, so daß die Bewegungsrichtung des Verteilers sofort außer Tätigkeit
tritt. Auf einer Welle 812 (Fig. 53) sitzt ein Arm 813, welcher dauernd gegen den Boden
des Rahmens χ gedrückt wird, und zwar durch die Feder 811". Wird nun der Rahmen χ 9S
hochgehoben, so schwingt er den Arm 813 unter Wirkung der Feder 81 ia hoch, die Welle
8t2 wird gedreht, und der Arm 811, welcher mit der Welle 812 in geeigneter Weise in Verbindung
gebracht ist, wird in Berührung mit der Scheibe 810 gebracht, wodurch, wie bereits
erwähnt wurde, sofort das Stillstehen des Antriebes des Verteilers- bewirkt wird.
Ferner ist eine Anordnung getroffen, welche eine Unterbrechung der Bewegung des Verteilers
dann bewirkt, wenn eine Matrize in einem der Magazinkanäle steckt. Zu diesem Zwecke werden mehrere Abdeckplatten 814
über den Magazinkanälen hin- und herbewegt (Fig. 23). Die Platten 814 sind durch die
Quersteg 815 miteinander verbunden, so daß hierdurch ein fester Rahmen entsteht. Die
hinteren Enden (in Fig. 23 die vorderen) der Querstege 815 miteinander verbunden, so daß
auf der Welle 817 befestigt sind, angelenkt. 11S
Auf dem linken Ende der Welle 817 sitzt ein Arm 818, welcher mit der auf der Welle 242
befestigten Daumenscheibe 819 in Berührung steht. Die vorderen Enden (in Fig. 23 die
hinteren) der Querstege 815 sind an den auf einer gemeinsamen Welle 821 gelagerten
Armen 820 angelenkt. Dreht sich die Welle
Claims (14)
1. Ablegevorichtung für Matrizen verschiedener Schriftarten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signaturen der Matrize für die Schriftzeichen auf der einen Seite und die Signaturen für die Schriftarten
auf der dieser gegenüberliegenden Seite vorgesehen sind, und die Matrizen mit der
die Signaturen für die Schriftart enthaltenden Seite nach unten liegend zeilenweise
in einen die Zeile zerlegenden Ablegekasten und aus diesem einzeln in eine Ablegevorrichtung
geschoben werden, in welcher die Matrizen zunächst nach ihren Schriftarten und dann nach ihren Schriftzeichen, und
zwar zuerst nach kleinen und dann nach großen Schriftzeichen, gesondert werden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Ablegekasten ein mit einem Schieber (121) und einem Finger (146)
versehener Schlitten (122, Fig. 11) angeordnet ist, welcher bei seinem Vorwärtsgange
die Matrizenzeile mittels des Schiebers (121) von dem Matrizenhalter (i,
Fig. 14) in den Ablegekasten einschiebt und mittels des Fingers (146) und einer
Zahnstange (143) einen mit Sperrhaken (133, Fig. 15 bis 18) versehenen Schlitten
(135) entgegen der Wirkung einer Feder (ι45. Fig. Ii und 15) um so viel der ankommenden
Zeile entgegenbringt, daß die Sperrhaken (133) hinter der letzten Ma- N
trize einfallen, worauf beim Rückgange des Schlittens (122) die Matrizenzeile durch
die Sperrhaken (133)'unter Vermittelung
der Feder (145) vollends in den Ablegekasten eingeschoben und gegen einen Anschlag
(134, Fig. 16) gepreßt wird.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der einen Seite des Ablegekastens ein Schieber (147, Fig. 18 und. 19)
für das Einschieben der Matrizen in die Ablegevorrichtung und an der gegenüberliegenden,
der Ablegevorrichtung zugekehrten Seite des Ablegekastens ein von einem Schieber (162) angetriebener und
gegen diesen abgefederter Schieber (161) angeordnet ist, durch welchen nach jedesmaligem durch den Schieber (147) erfolgenden
Einführen einer Matrize in die Ablegevorrichtung die in dem Ablegekasten vorgesehene Austrittsöffnung für, die Matrizen
verschlossen und vor dem Einführen einer Matrize in die Ablegevorrichtung um so viel -- geöffnet wird, daß die Matrize
unter Vermittelung des Schiebers (147) in die Öffnung eintreten und darauf durch
diese hindurch unter Zurückdrängen des Schiebers (161) vollends in die Ablegevorrichtung
eingeschoben werden kann.
4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-'95
zeichnet, daß der Schieber (162) mittels eines Hebels (164, Fig. 15 bis 17) und
einer Gelenkstange (165) mit einem zweiarmigen Hebel (170) verbunden ist, der
mit seinem an der Zugstange (165) angreifenden Arm unter der Zugwirkung einer
Feder (173) steht und mit seinem anderen Arme mittels der Feder (173) gegen eine
Hubscheibe (172, Fig. 22, 24 und 25) der- ' art gedrückt wird, daß der Schieber (161)
unter Vermittelung der letzteren geschlossen und unter Vermittelung der Feder
(173) geöffnet wird.
5. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Gelenkstange (165), welche den an dem Schieber (162) angreifenden
Hebel (164) mit dem Hebel (170)
verbindet, ein doppelarmiger Sperrhebel (174, Fig. 19) angelenkt ist, dessen einer
nach der Gelenkstange (165) zu gerichteter Arm zu einem Sperrzahn ausgebildet ist, während dessen anderer,
und zwar längerer Arm durch eine Stange (177) mit einem Winkelhebel
(178) gelenkig verbunden ist, dessen freier Arm durch eine an dem .Sperrhebel
(174) angreifende Zugfeder (176, Fig. 18 |
und 19) ständig gegen das äußere Ende des
Matrizenschiebers (147) derart gedrückt wird, daß bei der unwirksamen, d. h. zurückgezogenen
Stellung des Matrizenschiebers (147) der Sperrzahn außer Berührung
mit der Gelenkstange (165) ist, jedoch bei dem nach dem Öffnen des Schiebers
(161) erfolgenden \^orrücken des Matrizenschiebers
(147) gegen eine gerauhte Fläche (175) der Gelenkstange (165) so
gedrückt wird, daß die letztere und somit der Schlitten (162) festgehalten wird, zum
Zweck, den Schieber (161) während des Einschiebens der Matrize in die Ablegevorrichtung
von der Spannung der Feder (173, Fig. 15 bis 18) unabhängig zu
. machen.
6. Eine Auführungsform der Vorrich-' tung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Aussparung des Ablegekastens zwei um einen gemeinschaftlichen
Drehpunkt (154, Fig. 15) bewegliche,
winklig geformte Klinken (155) tragende Zungen (153) und eine Zunge
(156) angeordnet sind, von denen die letztere (156) längs des Ablegekastens verschiebbar
angeordnet ist und durch eine unter Federwirkung stehende Hebelverbindung (157,158,159, Fig. 18) mit dem
äußeren Ende des Schiebers (147) derart in Beziehung steht, daß bei der unwirksamen,
d. h. zurückgezogenen Stellung des letzteren die Zunge (156) außer Berührung
mit den Zungen (153) ist, jedoch - beim Vorrücken des Schiebers (147) durch die
unter Federwirkung stehende Hebelverbindung (157, 158, 159) zwischen die Zungen
(153) geschoben wird, so daß diese auseinandergespreizt werden und durch die auf
ihnen vorgesehenen, winklig geformten Klinken (155) der die Sperrhaken. (133j
tragende Schlitten (135) festgehalten wird, zum Zweck, die Matrize bei ihrem Einschieben
in die Ablegevorrichtung von dem Druck der Sperrhaken zu entlasten.
7. Aus führungs form der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil der Ablegevorrichtung, in welche die Matrizen aus dem Ablegekasten einzeln eingeschoben werden, aus einem
Wählerkasten (j, Fig. 27) besteht, in welchem die Matrizen absatzweise vorgeschoben
und nach einer jeden Vorbewegung Wählern (182, Fig. 31 und 32), welche mit
den auf der unteren Seite der Matrizen befindlichen Signaturen (205, Fig. 10) zusammenwirken,
so oft zug'eführt werden, bis sie von einem der Wähler (182) freigegeben
werden, worauf sie in einen an diesen Wähler sich anschließenden Kanal (202 bezw. 203, Fig. 35) übergeführt werden.
8. Ausführungsform des Setzkastens nach Anspruch 7,- dadurch gekennzeichnet,
daß auf der die Wähler (182) und die Kanäle (202,203) tragenden Platte (200,
Fig. 29 bis 31) eine der Anzahl der Wähler
bezw. der Kanäle entsprechende Anzahl der Setzschlitten (181, Fig. 29 bis 31 und 33)
für die Zuführung der Matrizen zu den Wählern (182) und ein Förderschlitten
(180, Fig. 29 bis 31 und 34) für die Zuführung der Matrizen zu den Setzschlitten
angeordnet sind, von denen der Förderschütten (180) längs der Kanal- bezw. der
Wählerreihe vor- und zurückschiebbar ist, während die Setzschlitten (181) quer zu
d.er Kanal- bezw. der Wählerreihe vor- und zurückschiebbar sind, derart, daß der Förderschlitten
(180) am Ende eines jeden \^orschubes der Setzschlitten (181) zurückbewegt
und vor dem Ende eines jeden Rückganges der Setzschlitten vorbewegt wird, so daß eine der von den Setzschlitten
auf ihrem Rückwege mitgenommenen Matrizen, wenn sie mit ihrem zugehörigen Wähler zusammentrifft, von ihrem Setz-.
Schlitten in den zugehörigen Kanal abgelegt wird, dagegen mittels des Förderschlittens
in den nächstfolgenden Setzschlitten übergeführt wird, wenn sie von dem vorhergehenden
Setzschlitten gegen einen nicht ihrer Signatur entsprechenden Wähler geschoben
worden war.
9. Ausführungsform des Setzkastens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Ablegekasten zunächst liegende Setzschlitten (181), in welchen die
Matrizen von dem Ablegekasten aus eingeschoben werden, mit einer Zunge (204, Fig. 33 a) versehen ist, welche, wenn sich
der Setzschlitten in der Ruhestellung befindet, die in dem Ablegekasten für den Eintritt der Matrizen in den Wählerkasten
(j) vorgesehene Öffnung verschließt, sie aber freigibt, sobald der Schieber vorbewegt
wird.
10. Ausführungsform der Wähler nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dieselben auf Schiebern (183, Fig. 29 bis 32) angeordnet sind, welche in die Platte
(200) des Verteilerkastens einschiebbar und mit dieser durch eine Schiene (184)
verriegelbar sind.
11. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Kanäle (202) des Wählerkastens (j) Verteilerkästen (k,
Fig. 35 bis 37 und 39 bis 41J vorgesehen
sind, welche unter Ausführung eines vollständigen Kreislaufes nach Aufnahme von
Matrizen aus den Kanälen (202) in ununterbrochener Reihenfolge zunächst über ein
Magazin (I1 Fig. 2 a.) für die kleinen
Schriftzeichen und dann nach Umkehr der Bewegungsrichtung über ein hinter dem Magazin (I) liegendes Magazin (V,
Fig. 2 a J für die großen Schriftzeichen schrittweise geführt werden, wobei nach
jedem Schritt über den Verteilerkästen liegende und der Anzahl der Magazinkanäle
entsprechende Wähler (288, Fig. 42 bis 46), die mit den auf der oberen Seite der Matrize befindlichen Signaturen zusammenwirken,
auf die Verteilerkästen gesenkt werden, wodurch die in den Verteilerkästen
liegenden Matrizen, sobald sie an den zugehörigen Wähler (288) gelangen, ausgelöst werden und in ihren Kanal
in einem der Magazine (7, V) fallen.
ao
12. Ausführungsform der A^erteiler-
kästen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein jeder derselben mit mehreren, der Anzahl der Kanäle (202) entsprechenden Reihen Zellen (210, Fig. 36
und 40) mit an diesen angeordneten Sperrklinken versehen ist, deren Nasen (214,
Fig. 38 und 39) für gewöhnlich in die Zelle hineinragen, jedoch aus der letzteren herausgeschwungen
werden, wenn beim Senken der in Kästen (n, Fig. 42) vereinigten
Wähler die die eigentlichen Wählerstücke (288) tragende Platte (287, Fig. 43 bis 46) auf die oberen Enden von
Stangen (221), deren untere Enden auf Armen (220, Fig. 39) der Klinken aufruhen,
einwirkt.
13. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein jeder der Verteilerkästen (k) durch in die Zellenwände der letzteren eingreifende
Zahnräder (225, Fig. 23) über das erste Magazin (I, Fig. 2 a) in gerader
Richtung hinweg und über das zweite Magazin (V) in der entgegengesetzten Richtung
zurückbewegt wird und am Ende jeder dieser beiden Bewegungen neben eine Rippe (258, Fig. 47 und 51) eines von
zwei zwangläufig miteinander verbundenen Schlitten (256 bezw. 261, Fig. 23 und 25)
gelangt, von welchen die Verteilerkästen rechtwinklig zu der vorigen Bewegungsrichtung
nach hinten bezw. nach vorn geschafft werden, wobei sie auf halbem Wege von einer federnden Nase (260, Fig. 52)
eines zweiten Schlittens (257 bezw. 262) erfaßt werden, welcher die weitere Beförderung
des Kastens (k) nach hinten bezw. nach vorn bewirkt.
14. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnräder (225) mittels eines Schaltrades (229, Fig. 49)
bewegt werden, welches mittels einer in die Zähne (235) eingreifenden und an dem
Hebel (230) angelenkten Klinke (232) geschaltet und mittels einer in dieselben Zähne
eingreifenden zweiten Klinke (234) gegen Rückbewegung gesichert ist, während die
Vorwärtsbewegung des Schaltrades bei der jedesmaligen Schaltung durch einen Sperrzahn (237) begrenzt wird, der bei
Vorwärtsbewegung der Klinke (232) in einen Zahn einer zweiten Gruppe von den ersten entgegengesetzt gerichteten Zähnen
(236, Fig. 50) einfällt und bei der Rückwärtsbewegung der Klinke (232) aus den Zähnen (236) ausgehoben wird, zum
Zweck, die Verteilerkasten (k) mittels der Zahnräder (225) schrittweise über die
Magazine hinwegzuführen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174427C true DE174427C (de) |
Family
ID=439166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT174427D Active DE174427C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174427C (de) |
-
0
- DE DENDAT174427D patent/DE174427C/de active Active
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