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"Kunststoffaugefür Puppen, Tiere, Schaufensterfiguren und |
dgl. C |
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Augen für Pappen und Tiere, Schaufensterfiguren
und dgl.
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Bisher hat man solche Augen aus Glas hergestellt, ein Arbeitsvorgang,
der im wesentlichen in Handarbeit
erfolgte und nur von geübten Fachkräften sich durch- |
führenläast. |
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, solche |
Augen aus Kunststoff herzustellen. Hierbei wird das Auge |
zweiteilig in glasklarem Kunststoff gespritzt. Die Iris des Auges wird dann von
der Rückseite der vorderen Hälfte durch einen entsprechenden Anstrichlack erzeugt,
während der übrige Augapfel durch einen weissen Anstrich der verbleibenden glasklaren
Kunststoffwandung erzeugt werden muss. Es ist ferner bereits bekannt geworden, Kunststoffaugen
in der Weise herzustellen. dass die vordere und die hintere Hälfte aus einem weissen
Kunststoff gespritzt wird, und dass auch die Vorderseite der vorderen Hälfte eines
glasklare
Iris aufgesetzt wird, wobei zwischen der glasklaren Iris und dem in weise gespritzten
Vorderteil des Auges eine Litografie zwischengelegt wird zur Schaffung der von aussen
sichtbaren Äderung der Iriso Diese Litografie muß als mehrfarbiger Druck ausgebildet
sein und es muss diese Litografie fest mit der vorderen glasklaren Iris verklebt
werden, damit durch die als Linse wirkende Iris kein Doppelreflex entsteht, wie
er dann eintritt, wenn zwischen Litagrafie und der glasklaren Iris sich ein Luftspalt
befindet.
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Die Erfindung bezweckt es, die aus Kunststoff hergestellten Augen
in ihrer Fertigung so zu verbessern, dass einerseits das Herstellungsverfahren vereinfacht
wird, andererseits aber auch die Glanzwirkung der bogen gegenüber dem bisherigen
Erzeugnis erhöht wird.
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Demzufolge besteht die Erfindung darin dass in die an sich bekannte
Vertiefung auf der Vorderhälfte des Kunststoffauges eine gefärbte, transparente
Iris eingesetzt wird, die ebenfalls aus Kunststoff gespritzt ist. Die Farbe dieser
Kunststoffiris kann ganz nach Belieben und nach Wunsch eingefärbt werden, sodass
es nunmehr möglich ist, zwischen dieser Kunststoffiris und der vorderen Hälfte des
Kunststoffauges, welches von vornherein in weisser Farbe gespritzt ist, einen gewöhnlichen
Sohwarz-Weiss-Druok für die Xderung zwiaohenzulegen. Es hat sich gezeigt, dass bei
Verwendung
der transparenten Kunstatofflinse es nicht notwendig ist, die im Schwarz-Weiss-Druck
gehaltene Einlage an die Rückseite der Iris fest anzulegen. Die transpatente Kunststofflinse
bringt obwohl eine solche feste Anhaftung der Äderungseinlage nicht vorgenommen
ist, eigentümlicherweise keine Doppelreflexwirkung hervor.
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Obwohl somit das Herstellungsverfahren des Auges wesentlich vereinfacht
ist, ist durch den Vorschlag einer transparenten, d. h. eingefärbten Kunststofflinse
die Wirkung des Auges hinsichtlich des klaren Ausdruckes gegenüber den bisherigen
Erzeugnissen dieser Art verbessert.
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Man hat bereits vorgeschlagen, eine Kleinglühlampe als Auge dadurch
auszubilden, dass man die Kuppe der Lampe mit einem das
Augedarstellenden Belag versehen hat. Solche Kleinglühlampen |
wind aber bei der Fertigung nur mit einem grossen Aufwand unter
Zu- |
hilfenahme von Spezialeinriohtuhgen herstellbar und zum anderen |
entsteht auch bei sorgfältiger Ausführung hier nur der Eindruck einer bemahlten
Glühlampe, jedoch nicht der Eindruck eines Auges.
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Eine einwandfreie Dämpfung und Zerstreuung des Lichtes ist dabei nicht
durchführbar. Die Erfindung schlägt hierzu vor, zweiteilige Kunststoffaugen, die
in der vorderen Augenhälfte eine durchscheinende Iris besitzen, mit einer Beleuchtung
zu kombinierten.
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In eine eingespritzte Öffnung in der hinteren Hälfte des Auges wird
eine Niederspannungsleuohtbirne, gegebenenfalls von einem besonderen Format eingesetzt.
Das Kunststoffauge erhält zweckmäßig an zwei gegenüberliegenden Seiten eine Offfnung,
sodass eine Luftvontilation bezüglich des Innenraumes des aus Vorderhälfte und Rüokhälfte
zusammengesetzten Kunststoffauges entstehen kann.
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Es hat sich gezeigt, dass in diesem Fall keine Erwärmung durch die
Leuohtbirnen erfolgt, die das Kunststoffmaterial erweichen bzw. deformieren könnte.
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Um die entstehende Wärme noch mehr von dem Kunstatoffauge abzuziehen,
empfiehlt es sich, die Anschlussleitungen für die Birnen nicht unmittelbar an die
Fassung der Birne anzuschlieszen, sondern auf den aus dem Kunststoffauge herausragenden
Sockel der Fassung wird eine zusätzliche, mit Gewinde versehene Fassung aufgeschraubt,
sodaß an dieser Fassung einerseits und an dem Kittelpol des Sockels andererseits
die Leitungen angeschlossen werden. Zwischen der hintoren Hälfte des Kunststoffauges
und der auf den Sockel angeschraubten Fassung kann noch zwecks Isolierung einerseits
und andererseits zwecks Halterung der Augen z. B. im Puppenkopf ein passendes Isolationsmaterial
zwischengeschaltet werden, welches als die beiden Augenverbindender Steg ausgebildet
sein kann.
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Um die Wirkung der Pille in der transparenten Iris noch in einfacher
reise zu erhöhen, kann an der Rückseite der Iris in dem Groaaenmass der Pupille
eine Ausnehmung in dieser Kunststoff-Iris vorgesehen sein, deren Wandung mit einem
schwarzen Lack versehen wird.
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\Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel dec Erfindungsgegenstandes
ein Kunststoffauge im Schnitt dargestellt.
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Dieses Kunststoffauge besteht aus der vorderen Hälfte 1 und der hinteren
Hälfte 2, deren Auasenränder 3 und 4 sich überlappen und dadurch einen sicheren
Zusammenhalt dieser beiden Teile ergeben. Beide Hälften dieses Kunstatoffauges sind
im Spritzverfahren aus einem weissen Kunstharzmaterial hergestellte Die Iris 5 besteht
ebenfalls aus einem Kunatharzstoff, der durchscheinend 1st und ganz nach Belieben
in einer blauen, braunen oder schwarzen Farbe mit den verschiedensten Farbtönungen
eingefärbt sein kann.
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Zwischen der Rückseite dieser Iris 5 und dem flachen Wandungsteil
6 der vorderen Hälte 1 des Kunststoffauges ist ein die Äderung des Auges wiedergebendes
Bild 7 eingelegt, welches jedoch in ein-
fachem Schwarz-Weiss-Druck gehalten sein kann.Die Aderungalinien |
dieses Bildes sind durch das durchscheinende Material |
derKunststoff-Iris hindurch sichtbar. Auch ohne, dasa |
die Bildoberfläche dieses Äderungsbildes sich völlig flächig an die Rückseite der
Iris anlegt, erscheint bei Betrachtung des Auges keine Reflexbildung durch die Kunstetofflinse
hindurch sondern dieses Auge erhält einen
ganz natürlichen Augenglanz. Die Bildeinlage 7 und die |
Iris 5 sind mit ihrem äußeren Rand in eine Vertiefung 8 der vorderen Hälfte des
Auges eingesetzt.
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Die Rückseite der Iris 5 weist auch noch eine zentrale Ausnehmung
9 auf, deren Oberfläche mit einem schwarzen Lack versehen wird, sodass eine gute
Pupillenwirkung entsteht.
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Die Ausnehmung 9 ist zu diesem Zweck ungefähr halbkugelförmiggehalten.
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Die hintere Augenhälfte 2 ist mit einer zentralen Bohrung lo versehen.
In diese zentrale Bohrung lo wird eine mit Niederspannung, z. B. einer kleinen Taschenbatterie,
zu betreibende Glühlampe 11 so eingesetzt, dass deren Sockel 12 durch die Öffnung
10 nach aussen tritt. Auf den Sockel 12 ist eine hülsenförmige Fassung 13 aufgesetzt,
die noch einen Metallring 14 tragen kann* Die Stromzuführung 15 ist über das Kontaktstück
16 unter Zwischenschaltung eines Isolierstücke
17 an den mittleren Pol 18 dea Sockels 12 angelegt, während |
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die Stromleitung 19 an den Metallring 14 angeschlossen ist.
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Zwischen dem Metallring 14 und der Oberfläche der hinteren Hälfte
2 des Kunststoffauges ist noch ein Streifen 2o gelegt,
der aus einem
wärmeisolierenden Stoff bestehen kann und der andererseits auch bei Anbringung von
2 Augen, z. B.
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Puppenkopf als Steg ausgenutzt werden kann, der die beiden Augen
miteinander verbindet. An diesen Steg kann dann irgendein bekannter Mechanismus
sich anachliessen, der z. B. beim Bewegen der Puppe auch eine Schwenkbewegung der
beiden Augen veranlasst. In der Wandung des Kunststoffauges können Öffnungen 21,22
vorgesehen sein, die eine Durchlüftung des sonst geschlossenen Kunststoffauges ermöglichen,
um eine ungünstige Einwirkung der Wärmeentwicklung der Glühbirne auf das Kunstatoffmaterial
des Auges zu vermeiden. Im vorliegenden Fall befinden sich diese Öffnungen 21, 22
in den Überlappungsflächen 3 und 4 der beiden Augenhälften.
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- Ansprüche-