DE173237C - - Google Patents
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- DE173237C DE173237C DENDAT173237D DE173237DA DE173237C DE 173237 C DE173237 C DE 173237C DE NDAT173237 D DENDAT173237 D DE NDAT173237D DE 173237D A DE173237D A DE 173237DA DE 173237 C DE173237 C DE 173237C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
- C10B53/02—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E50/00—Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
- Y02E50/10—Biofuels, e.g. bio-diesel
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen ein- oder mehrkammerigen Ofen zur Verkohlung
von Holz, Torf u. dgl., der sich von den bisherigen Ofentypen mit Aufbau der Verkohlungskammern
aus einzelnen, aufeinandergesetzten, die Heizzüge enthaltenden Elementen dadurch unterscheidet, daß in den einzelnen
Verkohlungskammern, in die der Ofen zerfällt, eine Anzahl nicht geschlossener Verkohlungsschächte
von folgender Konstruktion angeordnet sind. Jede Wand der Schächte besteht
aus einer Anzahl übereinandergesetzter miteinander verbundener, am besten aus Gußeisen
verfertigter Einzelhohlstücke, deren oberste und unterste mit Zu- bezw. Ableitungen
für ein Heizmittel oder auch für ein Kühlmittel verbunden sind. Durch die einzelnen,
voneinander unabhängigen Wände wird ein Heizmittel, am besten heiße Preßluft, geleitet,
wodurch eine sehr gleichmäßige Erhitzung der A^erkohlungsschächte und schnelle Verkohlung
des in ihnen enthaltenen Gutes, das natürlich in jedem Schachte nur in relativ geringer
Menge vorhanden ist, bewirkt wird.
Durch diese Einrichtung kann ein verhältnismäßig kleiner Verkohlungsraum mit einer
großen Heizfläche versehen werden, was natürlich für den schnellen Verlauf des Verkohlens
von großer Bedeutung' ist.
Der Ofen bietet, wie schon angedeutet, auch die Möglichkeit, daß das verkohlte Gut darin
abgekühlt werden kann, indem man, nachdem die Zufuhr des Heizmittels abgesperrt ist, ein
Kühlmittel in die Elemente leitet, die dann bei diesem Abschnitt des Verfahrens als Kühlelemente
dienen!
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Ofens veranschaulichen die Zeichnungen, in
denen Fig. 1 das eine Ofenende in senkrechtem Durchschnitt zeigt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach
der Linie a-a der Fig. 1, und Fig. 3 zeigt einen nach der Linie b-b der Fig. 2 geschnittenen
Teil des Ofens.
Das äußere Mauerwerk ist nach der hier veranschaulichten Ausführungsform in mehrere
Abteilungen geteilt, von denen eine in Fig. 2 gezeigt wird. Eine beliebige Anzahl
solcher einander gleicher Abteilungen, von denen jede eine Verkohlungskammer bildet,
ist bei dieser Ausführungsform in zwei Reihen zusammengestellt, zwischen denen ein Vorwärmeraum
A- für das Verkohlungsgut entsteht, dessen Benutzungsweise unten näher
angegeben ist. Jede Verkohlungskammer ist mit einem nach der Mitte hin geneigten Boden
versehen, der das Ablaufen der flüssigen Destillationsprodukte erleichtert und der in an
sich bei Öfen vorliegender Art bekannter Weise zum Erhitzen eingerichtet sein, z. B. aus
hohlen Eisenplatten bestehen kann, in die das Heizmittel geleitet wird. Oberhalb dieses Bodens
sind die eigentlichen Verkohlungsschächte 1 angeordnet, von denen jede Verkohlungskammer
zweckmäßig eine größere Anzahl enthält (in der Zeichnung 16). Die
Wände dieser Schächte sind voneinander unabhängig; eine jede von ihnen besteht aus einer
Anzahl übereinandergesetzter miteinander verbundener EinzelhohlkÖTper 2, die bei der hier
veranschaulichten Ausführungsform rechteckig, schmal, hohl, am besten aus Gußeisen verfertigt
und mit glatten oder gewellten Wänden und
inwendig mit einer quer über die Bewegungsrichtung des Heizmittels verlegten und
an den Enden durchbrochenen Scheidewand 3 versehen sind. An den unteren und den oberen
Seiten sind die Hohlstücke mit Zuführungsund Abzugsstutzen für das Heizmittel versehen,
und diese Stutzen sind mittels Flanschen oder in anderer zweckentsprechender Weise
miteinander verbunden. Je vier dieser Wände bilden, quadratisch geordnet, einen Verkohlungsschacht.
In der gezeigten Ausführungsform sind also die Verkohlungskammern durch Längs- und Querwände in Schächte unterteilt.
Die Wände sind aus über- und nebeneinander gestellten Hohlkörpern derart zusammengesetzt,
daß je eine Reihe übereinandergeschichteter Hohlkörper die eine Seitenwand zweier benachbarter oder eines der in den
Ecken entstehenden Schachträume bildet. Das unterste Hohlstück jeder Wand ist mit einer
der Verteilungsröhren 5 verbunden, die von einem Zuführungsrohr 7 für das zweckmäßig
in einem Generator erzeugte Heizmittel ausgehen. Aus diesem Generator strömt also das
Heizmittel durch das Rohr 7 und verteilt sich in die einzelnen Verteilungsrohre 5, aus denen
es in die einzelnen senkrechten Hohlwandkörper tritt, die es in den durch Pfeile angegebenen
Richtungen durchströmt. Wenn das Heizmittel sämtliche Hohlkörper jeder Wand
durchströmt und dabei den größten Teil seiner Wärme abgegeben hat, gelangt es durch
Rohre 6 in den Vorwärmraum A. An den Verbindungsrohren, die die Verteilungsrohre 5
mit der Hauptleitung 7 verbinden, sind Ventile oder andere Sperrorgane 8 angebracht, mittels
derer die Zufuhr des Heizmittels abgesperrt werden kann. Die Verteilungsrohre 5 stehen
auch mit einem Hauptzuleitungsrohre 15 für das Kühlmittel in Verbindung, das nach
Schließen der Ventile 8 in die Hohlkörper .2 geleitet werden kann, um das verkohlte Gut
abzukühlen, während es sich noch im Innern des Ofens befindet, oder um die Temperatur im
Ofen während des Verkohlungsvorganges regeln zu können. Die Zufuhr des Kühlmittels
läßt sich durch zweckentsprechende Vorrichtungen 14 absperren.
Der Ofen ist oben mittels abnehmbarer Deckel (oder auch Klappen 11) geschlossen,
die am besten hohl und mit Sand gefüllt sind, Und deren untere Randleisten sich in sandgefüllte
Rinnen legen. Diese Rinnen befinden sich in Rahmen, die auf der Oberseite des
Ofens liegen und in sandgefüllten Nuten 16 am oberen Rande der Umfassungsmauer ruhen.
17 und 171 sind Sanddichtungen für die Verteilungs-
und Ableitungsrohre 5 und 6.
In dem beschriebenen Ofen findet die Verkohlung folgendermaßen statt: Angenommen,
das zu verkohlende Gut seien hölzerne Latten (Holzabfälle). Diese lassen sich bekanntlich
leichter in senkrechter als in wagerechter Lage verkohlen. Man füllt Körbe 9 aus Drahtgeflecht,
durchlöchertem Blech u. dgl. mit der genügenden Menge Latten 10 in aufrechter Lage,
was am besten mittels einer besonderen Füllmaschine zu bewerkstelligen ist. Die Länge
' der Latten ist so bemessen, daß sie sich zur Korbhöhe etwa wie 3 :2 verhält, da sich ihr
Volumen beim Verkohlen etwa um 1Z3 vermindert.
Die so mit Latten gefüllten Körbe stellt man in einer Anzahl, die der für jede
Verkohlungskammer erforderlichen Ladung entspricht, auf besondere Förderwagen. Auf
diesen werden sie in stehender Lage in den Vorwärmraum A durch hier vorgesehene
Türen o. dgl. geschoben, wo das Gut mittels des aus den Hohlwänden 2 entweichenden
Heizmittels vorgewärmt wird. Von dem Wagen hebt man am besten je vier Körbe auf
das Dach des Vorwärmraums, wo sie stehen bleiben, während man den äußersten Deckel 11
abhebt; hiernach werden sie in. die betreffenden Verkohlungsschächte hinabgelassen und der
Deckel 11 wieder geschlossen und so weiter, bis der ganze. Ofen gefüllt ist. Alsdann läßt man
das Heizmittel durch die Hohlkasten 2 strömen. Infolge der sehr großen und zweckmäßig
verteilten Heizfläche und besonders infolge des Umstandes, daß die Hitze von allen Seiten
gleichmäßig zu jeder der kleinen Partien gelangen kann, in Welche die ganze Holzmenge
eingeteilt ist, . erfolgt die Verkohlung sehr schnell und gleichförmig. Nach Abschluß der
Verkohlung schließt man die Ventile 8 und öffnet die Ventile 14, worauf das Kühlmittel
denselben Weg, wie vorher das Heizmittel, strömt und dabei das verkohlte Gut abkühlt,
während es sich noch im Innern des Ofens befindet. Hierdurch erreicht man den Vorteil,
daß man das nachteilige und zeitraubende Ablöschen mittels Wassers· vermeidet. Darauf
entfernt man wieder einen der Deckel 11, zieht die mit Holzkohle gefüllten Körbe herauf und
fährt sie auf Förderwagen davon.
Beim Gebrauch von öfen der vorbeschriebenen Konstruktion empfiehlt es sich kaum, von
den Destillationserzeugnissen andere als Teer, Teeröl und Destillationsgase zu gewinnen, da
diese Öfen hauptsächlich zur Erzielung einer hohen Ausbeute von erstklassiger Kohle bei
kürzester Verkohlungsdauer bestimmt sind. Teer und Teeröl, die hier entstehen, tropfen
auf die Böden der Ofenabteilungen und fließen von hier durch ein am besten aus Kupfer hergestelltes
Rohr 12 ab. Die in der ersten Periode des Verkohlungsprozesses entstandenen
Wasserdämpfe entweichen durch ein Rohr 13; nach Umstellung eines Ventils werden durch
dasselbe Rohr die später entstandenen Teerdämpfe und Destillationsgase weggeleitet, die
eine Kühl- und eine Kondensationsvorrichtung passieren, von wo aus die nicht kondensierbaren
Gase in bekannter Weise in die Wärmequelle gebracht und hier verbrannt werden.
Die Verkohlung von Torf erfolgt in einer der Verkohlung von Holz analogen Weise, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Körbe leer in die Schächte ι gestellt und dann erst mit Torf aus den Transportwagen gefüllt werden. Die. ίο Länge der Wagen ist der Breite der Ofenabteilungen entsprechend zu gestalten; sie laufen auf Gleisen, die auf den Ofenmauern vorgesehen sind.
Die Verkohlung von Torf erfolgt in einer der Verkohlung von Holz analogen Weise, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Körbe leer in die Schächte ι gestellt und dann erst mit Torf aus den Transportwagen gefüllt werden. Die. ίο Länge der Wagen ist der Breite der Ofenabteilungen entsprechend zu gestalten; sie laufen auf Gleisen, die auf den Ofenmauern vorgesehen sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i.· Ein- oder mehrkammeriger Ofen zur Verkohlung von Holz, Torf u. dgl.,. da-, ~ durch gekennzeichnet, daß jede Ofenkammer einen oder mehrere oben und unten offene Schächte (ι) zur Aufnahme des Verkohlungsgutes enthält, deren Wandungen durch eine Anzahl übereinander gestellter unabhängiger Hohlkörper zusammengesetzt sind, welche miteinander in innerer Verbindung stehen und von denen der unterste Körper an Zuleitungen, der oberste an Ableitungen für ein Heizmittel oder auch für ein Kühlmittel angeschlossen ist.
- 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der Ofenkammern in mehrere Verkohlungs- ■ schächte in der Weise erfolgt, daß je eine Reihe übereinander geschichteter Hohlkörper die Seitenwand zweier benachbarter Schächte (1) bildet.
- 3. Ausführungsform der die Schächte gemäß den Ansprüchen 1 und 2 bildenden Hohlkörper, gekennzeichnet durch jeinen mittleren Boden im Innern der Hohlkörper, der das Heiz- oder das Kühlmittel teilt und an seinen Enden durchläßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173237C true DE173237C (de) |
Family
ID=438063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT173237D Active DE173237C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE173237C (de) |
-
0
- DE DENDAT173237D patent/DE173237C/de active Active
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