DE23722C - Neuerungen an Trockenapparaten für Fleisch und andere Materialien - Google Patents
Neuerungen an Trockenapparaten für Fleisch und andere MaterialienInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/03—Drying; Subsequent reconstitution
- A23B4/031—Apparatus for drying
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Description
PATENTAMT
KAISERLICHES
Der Zweck des Apparates ist, Fleisch und andere Substanzen auf schnellem, rationellem
Wege durch Verwenden stark erhitzter Luft auszudörren bezw. zu trocknen. Das zu trocknende
Material wird während des Verfahrens so durch passende Messer gewendet, dafs ein vollständiges,
gleichmäfsiges Trocknen erreicht wird.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen einen Apparat zum Trocknen von Fleisch dar, bestehend
aus einer Luftheizungsanlage und den unmittel-' bar darüber belegenen Trockenkammern mit
Einrichtung zum maschinellen Betriebe.
Fig. ι ist ein Durchschnitt des Apparates nach der Linie C-D in Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B in Fig. 4.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie G-H in F,ig. 4.
Fig. 4 ist ein Grundrifs des Apparates.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht, die maschinelle Einrichtung darstellend.
Fig. 6 ist ein Querschnitt von Fig. 4 nach der Linie E-F.
Fig. 7 ist ein Durchschnitt der Horden.
Die Heizanlage Z ist so tief unter die Boden-
-fläche gelegt, dafs die Trockenkammern M bequem bedient werden können. Der Feuerraum
über dem Planrost wird von Chamottewänden umschlossen, die durch gufseiserne Platten zusammengefafst werden. In den Chamottewänden
befinden sich die Kanäle 1, 2, 3 und 4 zur Einführung von Luft in den Feuerraum;
die Luft zieht in Richtung der Pfeile durch die Kanäle hindurch, erhitzt sich dabei
an den heifsen Wänden und tritt durch die Oeifnungen im Kanal 4 in den Verbrennungsraum
und befördert dort die Verbrennung der noch vorhandenen brennbaren Gase derartig,
dafs eine vollständige Rauchverzehrung erzielt wird. Die Thüren zur Feuerung und zum Aschkasten
sind luftdicht schliefsend und bequem verschiebbar eingerichtet, so dafs der Luftzutritt
sehr genau regulirt werden kann. Die Verbrennungsgase ziehen durch die mit Rippen
versehenen gufseisernen Röhren α α' b b' c c' in • der Richtung der in der Zeichnung eingesetzten
Pfeile nach dem Fuchs, der je nach den localen Verhältnissen einem bereits vorhandenen oder
neu herzustellenden Schornstein anzuschliefsen ist. Die Rippenröhren α a' b b' c c' sind in der
Hinterwand des Apparates so vermauert, dafs sie sich ungehindert ausdehnen können.
Die Dichtung wird dadurch bewirkt, dafs die Endflantschen der Röhren in einer Bettung h
aus trockenem, feinem Sand ruhen, der die Beweglichkeit nicht hindert, aber stets einen
rauchdichten Abschlufs bildet, Fig. 2 und 4.
In der Heizkammer erfolgt die Verbindung der Röhren durch ebene, sorgfältig gehobelte
Flantschen mit Verschraubungen und Asbestpackungen. An den Enden der Röhren so'wie
im Fuchs sind die erforderlichen Reinigungsöffnungen angeordnet. Ueber der Heizkammer
befinden sich die Trockenkammern, die auf ersterer aufgebaut sind. Die gufseisernen Ständer
G mit dem oberen gufseisernen Rahmen H bilden das solide Gestell, in welchem die umfassenden
Blechwände K und die einzelnen Trockenkammern befestigt sind. Die Umfassungswände werden durch Bekleidung mit einem die
Wärme schlecht leitenden Material gegen Abkühlung geschützt. Die Böden L der Trocken-
kammern M sind aus leichten verzinnten Wellblechen von geeigneter Tragfähigkeit hergestellt.
Die Längswände N derselben bestehen aus durchlochtem Blech, um das Eindringen der
heifsen Luft und das Entweichen derselben nach geschehener Einwirkung auf das zu trocknende
Material zu gestatten. Die Zwischenräume A und B zwischen den äufseren Längswänden
und den durchlöcherten Längswänden der Trockenkammern dienen zur Circulation der erhitzten Luft. Die äufsere kalte Luft sinkt
an den Längsseiten der Heizkammern durch vergitterte Oeffnungen g hinab, erhitzt sich an
den eine grofse Heizfläche bietenden Rippenröhren α α' b b' c c' und steigt an der schwach
geneigten Decke der Heizkammer nach dem Zwischenraum A in die Höhe. Der Zwischenraum
B ist von der Heizkammer durch eine herabgehende Blechwand getrennt. d d sind
consolartig hervorspringende Bleche, durch welche die Luft gleichmäfsig auf die drei
Trockenkammern vertheilt wird.
Die Luft tritt aus dem Zwischenraum A durch die Durchlochungen der Blechwandungen N in
die Kammern M ein, tritt durch die durchlochte Wandung an der entgegengesetzten Seite in
den Zwischenraum B und zieht von hier nach dem auf die Decke des Apparates aufgesetzten
Schlot hin ab. Die Temperatur der erhitzten Luft beträgt nicht mehr als 6o° C. und wird durch passend angebrachte Thermometer
controlirt. Das zum Austrocknen vorbereitete, gehackte oder zerkleinerte Fleisch
wird gleichmäfsig ca. 15 mm hoch auf Drahthorden J3 ausgebreitet, die mittelst Gelenkketten if
langsam durch die Trockenkammern von einem Ende nach dem anderen hindurch bewegt werden;
die Ketten R laufen ohne Ende über die beiderseitigen mit Kettenrädern 5 versehenen
Wellen T, so dafs der Betrieb ein continuirlicher ist. An den Decken der Trockenkammern
M sind hervortretende Messer V, in mehreren Reihen gegen einander versetzt, angebracht,
um das vorbeigleitende Fleisch material ein wenig hin- und herzuschieben und auf diese
Weise ein Antrocknen der Fleischstücke an den Horden zu vermeiden.
Die Wellen T der Kettenräder stehen durch Kegelräder W, Fig. 2 und 5, mit einer Riemscheibe
auf der Decke des Apparates in Verbindung, die zum Antrieb der Räder dient. Jede Welle T kann durch lösbare Kuppelung
ein- und ausgeschaltet werden. Die Gröfse des vorliegenden Apparates ist so bemessen, dafs
in demselben pro Stunde 100 kg Fleisch getrocknet werden können; es ist jedoch ersichtlich,
dafs ' man dem Apparat eine beliebige Ausdehnung geben kann. Es ist hierbei angenommen,
dafs dem frischen Fleisch 75 pCt. seines Gewichtes durch den Trocknungsprocefs
entzogen werden. Hierfür sind 16 qm Hordenfläche disponirt, und es ist das erforderliche
Luftquantum bei einem Feuchtigkeitsgehalt der kalten Luft von 0,0093 kg pro Cubikmeter auf
cbm pro Stunde berechnet. Statt der in der Zeichnung, Fig. 2 und 5,' angegebenen
Kegelräder kann man die gleiche Bewegung durch geeignete Zahnräder und Getriebe oder
durch Riemenübertragung bewirken.
Claims (4)
1. Die Anordnung der mit Rippen versehenen Röhren α α1 b b' c c', deren Enden in feinkörnigem
Sande gelagert sind, um ein derartiges Ueberhitzen und Austrocknen der
Luft zu erreichen, dafs dem im Trockenraum J/befindlichenFleischetc. sein Feuchtigkeitsgehalt
entzogen wird, in Verbindung mit den durch die Wellblechböden L von einander getrennten Trockenräumen M.
2. Die Anordnung der Horden P, welche vermittelst einer geeigneten Vorrichtung so
langsam durch die Kammern hindurch bewegt werden, dafs das auf den Horden ruhende Fleisch beim einmaligen Passiren
eines der Trockenräume vollständig getrocknet bezw. ausgedörrt wird, in Verbindung
mit den zu einander versetzt angeordneten Messern V, die ein Bewegen des Fleisches bewirken, um das Antrocknen desselben
an den Horden zu verhindern.
3. Die Anordnung der Zwischenräume A und B an jeder Seite des Trockenapparates, welcher
mit durchlochten Blechwandungen N so versehen ist, und wobei der Zwischenraum
A mit consolartig hervorragenden Blechen d derart ausgerüstet ist, dafs die in
den Raum A einströmende Luft gleichmäfsig in alle drei Trockenräume M vertheilt wird,
um nachher durch den Zwischenraum B nach dem Schornstein zu entweichen.
4. Die Anordnung der Trockenräume M, der Zwischenräume A und B zur Ein- und Abführung
der heifsen Luft in Verbindung mit den durch Gitter verdeckten Kanälen, um die kalte Luft zuzuführen und mit der durch
die Anordnung der Luftzuführungskanäle 1, 2,3 und 4 gekennzeichneten Feuerungsanlage
Z.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6338227B1 (en) | 1998-12-04 | 2002-01-15 | Dorma Gmbh + Co. Kg | Light alloy frame profile system for doors and windows |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6338227B1 (en) | 1998-12-04 | 2002-01-15 | Dorma Gmbh + Co. Kg | Light alloy frame profile system for doors and windows |
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