DE89934C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/18—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles
- F26B11/181—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles the receptacle being a foraminous, perforated or open-structured drum or drum-like container, e.g. rotating around a substantially horizontal or vertical axis; the receptacle being multiple perforated drums, e.g. in superimposed arrangement
- F26B11/182—Arrangements for the supply or exhaust of gaseous drying medium, e.g. perforated tubes
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zum Trocknen stückiger
Materialien, wie Kernotfet und dergleichen Früchte. Beim Trocknen von Obst darf der
Kern nur einer Temperatur unter dem Siedepunkt ausgesetzt werden, während das Fleisch
der Frucht, so lange es den Kern schützt, einer höheren Temperatur ausgesetzt werden
kann. Sind diese Kerne sehr empfindlich, so mufs mit dem Trockenwerden der Frucht auch
die Temperatur der Trockengase allmä'lig fallen, d. h. in möglichst gleichmäfsiger Weise bis zur
vollendeten Trocknung abnehmen.
Um ,dies bei gröfserem ununterbrochenem
Betriebe zu ermöglichen, wird nach vorliegender Erfindung das Trockengut in einem längeren
Strom mit Bezug auf den Strom der Feuergase derart geführt,, dafs insofern zwischen
Trockengut- und Feuerluftraum ein Parallelismus besteht, als entsprechend der allmäligen
Abkühlung des Feuerluftstromes durch den ihn auf seinem Wege von der Feuerung zum
Schornstein durchquerenden oder durch zunehmende Einführung von kalter Luft in die
Feuerluft hergestellten Trockenluftstrom den grünen Früchten die gröfste und nach und
nach abnehmend den trockenen Früchten die geringste Hitze zugeführt wird. Damit aber
die verschieden warmen Trockengase sich jenseits des Feuerluftkanals, d. h. vor der
Durchquerung des Trockengutstromes nicht mischen und dadurch den erwähnten Parallelismus
aufheben können, ist die Einrichtung gleichzeitig derartig getroffen, dafs die verschieden
warmen Trockengase in einzelnen Abtheilungen, gesammelt werden, von da aus
den vor den Oeffnungen der letzteren vorbeigeführten Trockengutstrom durchqueren und
hiernach aus einem gemeinsamen Austrittsraum abgesogen werden, um alsdann event, noch
zur Vorwärmung des ferner zu trocknenden Gutes ausgenutzt zu werden.
Eine solche Trockeneinrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar durch
Fig. ι im horizontalen Längsschnitt,
Fig. 2 im Verticalschnitt nach Linie x-x und y-y der Fig. i, und durch
Fig. 3 im verticalen Querschnitt.
Fig. 4 zeigt ein Detail nach gröfserem Mafsstab und
Fig. 5 ein solches in anderer Ausführungsform.
Die Trocknung soll durch Brennmaterial erreicht werden, welches auf dem Roste α verbrannt
wird. Die Feuergase ziehen durch den Kanal b entweder nach dem. Schornstein ab
und werden hierbei so weit abgekühlt, dafs nur so viel Wärme in den Schornstein gelangt,
um den nöthigen Zug zu erzeugen, oder sie werden zur Trockenluft mit benutzt und
nach und nach seitwärts abgesaugt, wobei ihnen unterwegs entsprechend kalte Luft beigemischt
wird.
Im ersten Falle wird der Feuerluftstrom durch einen ihn durchquerenden kalten Luftstrom
abgekühlt, und zwar geschieht diese Durchquerung in Röhren c, welche eine grofse
Wärmetransmission zulassen und entweder aus Eisen- oder Kupferblech bestehen. Da der
Trockenluftstrom seiner geringeren Temperatur wegen gewöhnlich sehr viel gröfser ist als der
Feuerluftstrom, so mufs, um die nöthige Ab-
kühlung des letzteren zu erreichen, eine grofse Röhrenoberfläche, d. h. Heizfläche, vorhanden
sein. Aus diesem Grunde müssen sehr viele Röhren im ganzen Feuerkanale angeordnet sein.
Ist der Querschnitt der Röhren überall gleich und fliefst die anzuwärmende Luft in allen
Röhren mit gleicher Geschwindigkeit, so wird diese Luft in den nahe der Feuerung liegenden
Röhren stärker angewärmt werden als in der Nähe des Schornsteins. Hiernach wird auf
der anderen Seite des Feuerkanals die Trockenluft mit verschiedener, von der Feuerung aus
abnehmender Wärme austreten.
Im zweiten Falle kann das Gleiche auch erreicht werden, wenn der Feuerluftstrom selbst
mit zu den Trockengasen genommen wird. Die Oeffnung nach dem Schornstein, sowie die
Heizröhren c fallen alsdann fort.
Um es in der Hand zu haben, dafs die verschieden warmen Trockengase jenseits des
Feuerluftkanals sich nicht mischen, läfst man dieselben in einzelne Abtheilungen d eintreten,
und zwar wird diejenige Abtheilung in der Nähe der Feuerung die wärmste, diejenige am
Schornstein die kälteste Trockenluft enthalten. Jede dieser Abtheilungen besitzt eine Oeffnung,
durch welche die Trockengase zu dem Trockengutstrom gelangen können, der an sämmtlichen
Abtheilungen parallel zum Feuerluftstrom, d. h. derart vorbeigeführt wird, dafs die grünen
Früchte die gröfste und, nach und nach abnehmend, die trockenen Früchte die geringste
Hitze erhalten. Durch diese Anordnung wird die Trockenluft gezwungen, zu gleicher Zeit
den ganzen Trockengutstrom mit den vorerwähnten verschiedenen Temperaturen zu durchdringen, d. h. die einzelnen Früchte zu
umspülen.
Immerhin werden aber durch diese Anordnung an den einzelnen Stellen des Trockengutstromes
die von der Trockenluft zunächst getroffenen Früchte etwas wärmer werden wie die dahinter liegenden, weshalb dieselben sich
während ihres Transportes auch mischen müssen. Transport und Mischung können in mannigfaltigster Weise stattfinden. Bei der
vorliegenden Ausführung ist zu diesem Zwecke eine lange, vor den Oeffnungen sämmtlicher
Abtheilungen d vorbeigeführte cylindrische, durchlochte Trommel e vorgesehen, welche
durch Maschinenkraft mittelst des Vorgeleges ff1 in Rotation versetzt wird und entweder,
wie in Fig. i, im Innern mit Führungsleisten g für das durch die Einschüttrinne h
zugeführte Trockengut oder in ihrer Wandung mit schräg, d. h. schraubenförmig gestellten
Langlöchern versehen ist. Damit die Trockengase nur in den Trockengutstrom gelangen
und nicht anderswohin entweichen können, sind bei der Aüsführungsform nach Fig. 3
Schleifen i im Mauerwerk befestigt, welche in der Oeffnung jeder Abtheilung d mit dem
Umfang der Trommel in Berührung stehen, so dafs der Trockenluftstrom gezwungen wird,
in Richtung des eingezeichneten Pfeiles durch den Trockengutstrom zu dringen.
Die Trockengase, welche den Trockengutstrom durchquert haben, sammeln sich in dem
gemeinschaftlichen Raum k, aus welchem sie durch eine an die Oeffnung / anschliefsende
Exhaustorleitung in der Bewegung des Trockengutes entgegengesetzter Richtung abgesogen
werden, um dann eventuell noch zur Vorwärmung der grünen Früchte zu dienen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist vor der Oeffnung jeder Abtheilung d ein festliegendes,
nach dem Kreisbogen geformtes Siebblech m angeordnet, während die dicht darüber sich drehende Trommel mit schräg
gestellten Langlöchern versehen ist, welche weit gröfser sind als die Früchte. Die Frucht
wird daher im wesentlichen auf dem fest angeordneten Siebe aufliegen und durch die
schrägen Langlöcher den horizontalen Transport sowie die Mischung erhalten. Hierdurch
wird erreicht, dafs sich die Trommel etwas kühler hält und die Schleifen eventuell fortfallen
können.
Die Anordnung der Oeffnungen, vor welchen die Trommel vorbeigeführt ist, richtet sich
natürlich jeweils nach dem Rollwinkel, in welchem sich das Trockengut anhäuft.
Die Trommel wird vorteilhafter Weise mit den ihre einzelnen Abschnitte mit einander
verbindenden Ringen auf Rollen η (Fig. 3) gelagert. Diese Rollen sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
in den Kästen 0, deren Inneres mit der Aufsenluft in Verbindung steht, derart angeordnet,
dafs sie durch den infolge der Absaugung der Trockengase aus dem Austrittsraum k durch die Lagerkasten hindurchgeführten
Luftstrom stets abgekühlt werden.
Die Trommel wird zweckmäfsig am Ende mit einem geeigneten Abschlufs versehen, um
die Früchte dort von aufsen zu entnehmen, ohne kalte Luft hineinzulassen. Die Regulirung
der einzelnen Abtheilungen d kann mittelst der Oeffnungen ρ durch kalte Luft oder
durch Ein - und Ausschalten mehrerer oder ■ weniger Röhren c bewirkt werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Trockeneinrichtung für stückiges Gut (Kernobst und dergleichen Früchte), bei welcher das Trockengut in einem längeren, zusammenhängenden Strom in gleicher Richtung wie die Heizgase geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die bei der Durchquerung des Heizgasstromes oder durch Vermischung mit demselben verschieden erwärmten Trockengase zwecks Verhinderung ihrer Mischung jenseits desHeizgaszuganges (Kanals b) in einzelnen Abtheilungen (d) gesammelt werden, von da aus den Trockengutstrom durchqueren und in einen gemeinsamen Austrittsraum (k) gelangen.Eine Trockeneinrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Transport des Trockengutes durch eine lange rotirende, perforirte und innen mit Führungsleisten (g) oder im Mantel mit schräg oder schraubenförmig angeordneten Führungslöchern ausgestattete, zweckmäfsig auf Rollen gelagerte Trommel (e) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs die Trommel mit Schleifflächen (i) inBerührung steht, die vor den Oeffnungen der Abtheilungen (d) derart angeordnet sind, dafs die Trockengase den Trockengutstrom durchqueren müssen. Bei einer Trockeneinrichtung nach Anspruch ι die Anordnung eines zur Trommel concentrischen, festliegenden Siebbleches (m, Fig. 5) über den Oeffnungen' der Kammern (d) in Verbindung mit sehr grofsen Langlöchern im Mantel der Trommel, so dafs das Trockengut im wesentlichen auf dem Siebe (m) aufliegt und durch die Trommel nur transportirt und gemischt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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