DE24334C - Apparat zur Erzeugung von Cyaniden der Alkali- und Erdalkalimetalle mittelst Anwendung von Stickgas - Google Patents

Apparat zur Erzeugung von Cyaniden der Alkali- und Erdalkalimetalle mittelst Anwendung von Stickgas

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DE24334C
DE24334C DENDAT24334D DE24334DA DE24334C DE 24334 C DE24334 C DE 24334C DE NDAT24334 D DENDAT24334 D DE NDAT24334D DE 24334D A DE24334D A DE 24334DA DE 24334 C DE24334 C DE 24334C
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cyanides
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DENDAT24334D
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V. alder in Wien, X. Humboldtgasse 33
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
von Stickgas.
In der Zeichnung stellt Fig. ι den Ofen im verticalen Schnitt, theilweise im Aufrifs' dar.
Fig. 2 ist, ebenfalls ein verticaler Schnitt durch die Mittellinie desselben, jedoch unter einem rechten Winkel zu Fig. 1;
Fig. 3 stellt einen Horizontalschnitt des Ofens dar;
Fig. 4 endlich zeigt die Construction und Anordnung der Rohre, welche ich vorzugsweise anstatt der gewalzten eisernen Rohre für meinen' Ofen in Anwendung bringe.
α α sind horizontale, etagenweise über einander angeordnete Eisenrohre, welche gegen die intensive Hitze durch eingeschobene . (in Blatt I nicht dargestellte) Rohre aus feuerfestem Material geschützt sind. Durch diese Rohre streichen die vom Rost r kommenden Feuergase in der Richtung der beigesetzten Pfeile, bewirken dadurch die Erhitzung des sie allseitig umgebenden, in Cyanide bezw. Cyanüre überzuführenden Materials und entweichen endlich durch die Abzugsöffnung O.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sind die Rohre α in den auf einander folgenden Etagen unter einem rechten Winkel, gestellt, können jedoch auch parallel zu einander angeordnet sein, und sind behufs der hierdurch bedingten Circulation die seitlichen Kanäle c c c c vorgesehen.
Für die Herstellung der oben' erwähnten Eisenrohre wende ich vortheilhaft die in Fig. 4 dargestellte Construction an. Ich formire das Rohr ans zwei halben Cylindern A und B aus starkem Kesselblech, die mit seitlichen Flantschen C versehen sind; über diese genau an einander passenden Flantschen gebe ich eine Art Haube D und verbinde die Theile durch Vernietung, so dafs ich vollkommen dichte Rohre erhalte, in deren Inneres solche aus feuerfestem Material eingeschoben werden, um erstere gegen die starke Hitze zu schützen. Diese Rohre werden hochkantig gestellt, wodurch einerseits deren Stabilität und Tragfähigkeit erhöht und aufserdem (durch die seitlichen, Fortsätze) der ganze Raum im Innern des Ofens in gleich grofse Abtheilungen getheilt wird. Infolge der guten Wärmeleitungsfähigkeit des Eisens werden auch die seitlichen Flantschen der Rohre sehr heifs und übertragen ihre Hitze an das sie umgebende Material, welches in Cyanide überzuführen ist, wodurch eine gleichförmige. Erhitzung der ganzen Masse erzielt wird.
Das Stickgas passirt zuerst eine beliebige Anzahl von mit Kohle oder sonstigen porösen Körpern (Ziegelsteinen) gefüllten Recipienten R, Fig. ι und 3, behufs Vorwärmung, gelangt dann in eine im Ofenschacht angeordnete Leitung d und tritt durch die vier Oeffnungen e in den Raum/, wo es direct mit dem glühenden, in Cyanide bezw. Cyanüre überzuführenden Material in Contact kommt. Es steigt dann im Schachte F empor, und die aus demselben ent-

Claims (5)

weichenden Gase, der Hauptsache nach aus Kohlenoxyd und Wasserstoff bestehend, werden durch das Rohr g abgeleitet und der Verbrennung zugeführt. Zum Vorheizen des Stickgases können statt der angegebenen Vorheizröhren auch zwei mit porösem Material, Ziegelsteinen, gefüllte Kammern angewendet werden, die abwechselnd von der abziehenden Flamme durchstrichen werden. Den unterhalb des Raumes / befindlichen Theil des Schachtes verwende ich zur Ab-. kühlung der gebildeten Cyanide, indem ich die bei h eintretende kalte Luft in der gleichen Art, wie früher die Heizgase, durch ein System von Eisenrohren j leite; diese Rohre sind ebenfalls abwechselnd unter einem rechten Winkel gegen einander oder parallel zu einander gestellt, infolge dessen die seitlichen Luftkanäle KK vorgesehen sind. Nach Passirung dieses Rohrsystems wird die so vorgeheizte Luft unter den Rost der Feuerung geleitet. Am unteren Theile ist der Schacht durch einen Schieber S abgeschlossen, nach dessen Oeffnung bei gleichzeitiger Drehung der Flügelwelle / eine bestimmte Quantität des fertigen Materiales in den darunter befindlichen, dicht zu schliefsenden Wagen W entleert wird. Eine gleiche Menge frischen Materiales gelangt durch den Trichter m, welcher zugleich den Schacht oben abschliefst, in den letzteren behufs weiterer Verarbeitung, so dafs der Procefs continuirlich fortgeführt werden kann. Die Anzahl und Dimensionen der verschiedenen Rohre und Rohretagen nach Bedarf zu wählen und die Details der Ausführung des Ofens je nach den Umständen zu ändern, ist nicht ausgeschlossen. P at ε ν τ-An spruch: Die Construction eines Ofens für die continuirliche Erzeugung von Cyaniden bezw. Cyanüren der Alkali- und Erdalkalimetalle mittelst Anwendung von Stickgas, wesentlich darin bebestehend :
1. die vom Rost kommenden Feuergase durch ein System von etagenweise über einander angeordneten parallelen oder gekreuzten Eisenröhren a, welche im Innern durch Rohre aus feuerfestem Material gegen die zerstörende Wirkung der grofsen Hitze geschützt sind, behufs Erhitzung des diese Rohre allseitig umgebenden und in Cyanide überzuführenden Materials zu leiten;
2. die Anordnung der Leitung d und des Raumes/, in welchem das zugeleitete Stickgas mit dem glühenden Material in directen Contact kömmt;
3. das Verfahren der Abkühlung der gebildeten Cyanide durch Zuleitung von kalter Luft in einem System von parallelen oder gekreuzten Eisenrohren, sowie letzteres selbst;
4. die Anordnung der Recipienten R oder zweier Kammern zum Vorheizen des Stickgases;
5. die in Fig. 4 dargestellte Bildung der Eisenrohre mit seitlichen Flantschen .und Haube, die für meinen Zweck besonders geeignet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24334D Apparat zur Erzeugung von Cyaniden der Alkali- und Erdalkalimetalle mittelst Anwendung von Stickgas Active DE24334C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2994255A (en) * 1956-09-15 1961-08-01 Trief Marcel Safety barrier for roads

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