AT112633B - Verfahren zur Verkokung von Kohle u. dgl. in senkrechten Retorten. - Google Patents

Verfahren zur Verkokung von Kohle u. dgl. in senkrechten Retorten.

Info

Publication number
AT112633B
AT112633B AT112633DA AT112633B AT 112633 B AT112633 B AT 112633B AT 112633D A AT112633D A AT 112633DA AT 112633 B AT112633 B AT 112633B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rods
coking coal
coal
retorts
retort
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Whitehead
Harold Pearson Hird
Original Assignee
Henry Whitehead
Harold Pearson Hird
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henry Whitehead, Harold Pearson Hird filed Critical Henry Whitehead
Application granted granted Critical
Publication of AT112633B publication Critical patent/AT112633B/de

Links

Landscapes

  • Coke Industry (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verkokung von Kohle u. dgl. in senkrechten Retorten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verkokung von Kohle jeglicher Art bei ver-   hältnismässig   niedriger Temperatur, namentlich von minderwertigen Kohlen, wie   Xohlenschiefer   od. dgl. 



   Man hat schon zur Verkokung gusseiserne Retorten verwendet, bei denen sich drehende Stangen angeordnet worden sind. um den Retorteninhalt zu lockern bzw. in Bewegung zu halten. 



   Bei dem vorliegenden Verfahren verwendet man eine Retorte, die senkrecht von oben nach unten konisch verläuft und Stangen im Innern angeordnet hat, deren ovaler, rhombischer oder ähnlich geformter Querschnitt verschiedenen Durchmessers Kanäle in dem Retorteninhalt   erzeugt, die grösseren Quer-   schnitt haben, als der Querschnitt der Stangen beträgt. Infolge der seitlichen Pressung der Stangen solchen Querschnittes wird beim Drehen derselben die Füllung zusammengedrückt und daher gefestigt. Diese Wirkung kann noch dadurch erhöht werden, dass die Stangen die Form eines Bohrers haben und dadurch den Retorteninhalt mit grösserem Druck pressen.

   Das Verfahren sichert eine verhältnis- 
 EMI1.1 
   Aussenwänden durch   die gebildeten Kanäle nach innen abgezogen werden und so kaum Gelegenheit haben, mit der höheren Temperatur der   Aussenwände in Berührung zu   bleiben. Bei dieser   gleichmässig   niedrigen Temperatur verkokt das Material nicht nur besser, sondern auch rascher, wobei das bisher bemerkte Schrumpfen an der äusseren Wand, wodurch Hohlräume entstehen, die das Durchstreichen der entstehenden Gase an den Seiten gestatten, vermieden wird. Aus dem gleichen Grunde wird auch die Zersetzung der Gase und die Erzeugung minderwertigen Teeres an der Aussenwand verhindert.

   Als ein geeignetes, hitzebeständiges Material für diese Retorten verwendet man besonders manganhaltige Gusseisen, das nicht der direkten Flamme, sondern nur den Verbrennungsgasen ausgesetzt ist. 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Besonders'wichtig ist die Form der Stangen   13.   Diese haben einen solchen Querschnitt, dass sie bei ihrer Umdrehung in der Kohle einen Kanal oder   Durchlass   formen, der grösser ist als der Querschnitt der Stangen und der durch den seitlichen Druck der Stangen entsteht. Durch diese Kanäle strömen die Gase nach dem Auslass zu und von dort zu der Kondensation. Durch den ständigen Druck der sich drehenden Stangen nehmen diese Durchlässe   allmählich   feste Form an, was dann die Herausnahme der Stangen gestattet, so dass die ganzen Querschnitte der Kanäle als   Gaszüge   dienen, während die Stangen in andern Retorten verwendet werden können. 



   Der Querschnitt der Stangen kann ebenso wie ihre Höhe und der gegenseitige Abstand je nach der Natur der Kohle und der Grösse der Retorten verschieden gewählt werden. In den Fig. 3,7, 8 und 9 sind verschiedene Querschnittsformen dargestellt, während in Fig. 4 eine Seitenansicht einer bohrerartigen Stange zu sehen ist. Die Gestalt eines Bohrers ist für das vorliegende Verfahren sehr wirksam, da die Kohle nach abwärts und auswärts gepresst wird, wenn sie sich in der einen Richtung und nach auswärts und aufwärts, wenn sie sich in der andern Richtung dreht. In beiden Drehrichtungen wird der Inhalt jedenfalls   zusammengepresst. c.   



   Die oben geschilderte Bauart gestattet die Verwendung von minderwertiger Kohle aller Art, wobei auch gute und minderwertige Kohle in einem gewünschten Verhältnis gemischt werden kann. 



  Die Bewegung der Stange unterstützt ausserdem nach Öffnen der   Bodentür   das Austreten des Kokses. 



  Die bohrerartige Gestalt der Stange hat eine Verminderung der erforderlichen Antriebskraft gegenüber nicht bohrerartigen Stangen zur Folge. 



   Die Stangen B sind, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, an ihrem oberen Teil ausserhalb der Retorte mit dem Antrieb verbunden, während der untere Teil   B   frei hängt, und bis nahe an den Verschluss D am Boden reicht. Die Verbindung der Stangen mit dem Antrieb kann mittels eines Flansches B2 (Fig.   5)   erfolgen, der unter Zwischenschaltung einer nicht wärmeleitenden Schutzscheibe F2 mit dem Flansch P'der Antriebswelle verbunden ist. Es wird dann die Wärme der Stange B nur durch die die beiden Flanschen verbindenden Bolzen übertragen. Diese Anordnung schützt das Getriebe vor schäd-licher Hitzewirkung. Nach Lösen der Bolzen, die die beiden Flansche verbinden, kann man die Stangen selbst herausziehen, anderweitig verwenden oder durch neue ersetzen. 



   Vorteilhaft ordnet man an der Stange B, da wo sie in den Brennstoff eintaucht, einen Anschlag B3 an (Fig. 1 und 2, linke Stange), der solche Form hat, dass er beim Umdrehen den Retorteninhalt nach unten zu pressen sucht und das Bestreben des Inhaltes, sich nach aufwärts zu dehnen und aufzuquellen, unterdrückt. 



   Die an der Aussenwand erzeugten Gase werden nach innen zu abgesogen, was in bekannter Weise durch irgendwelche Absaugevorrichtungen erfolgen kann und was durch die von der Stange erzeugten Kanäle erleichtert wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Verkokung von Kohle u. dgl. in senkrechten Retorten von konischer Form mit sich drehenden Stangen im Innern, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verkokung der Retorteninhalt durch Stangen länglichen Querschnittes zusammengepresst wird, wodurch im Retorteninhalt Kanäle gebildet werden, die auch nach eventueller Entfernung der Stangen bestehen bleiben und durch die die entstandenen Gase so abgesaugt werden, dass sie von der Aussenwand nach innen streichen, um EMI2.1
AT112633D 1926-07-07 1926-07-07 Verfahren zur Verkokung von Kohle u. dgl. in senkrechten Retorten. AT112633B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT112633T 1926-07-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT112633B true AT112633B (de) 1929-03-25

Family

ID=3627739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT112633D AT112633B (de) 1926-07-07 1926-07-07 Verfahren zur Verkokung von Kohle u. dgl. in senkrechten Retorten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT112633B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740633C (de) * 1930-04-08 1943-10-25 Still Fa Carl Verfahren zur Koks- und Gaserzeugung in aussen beheizten waagerechten Kammeroefen bei hohen Temperaturen mit Gasabsaugung bei Unterdruck

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740633C (de) * 1930-04-08 1943-10-25 Still Fa Carl Verfahren zur Koks- und Gaserzeugung in aussen beheizten waagerechten Kammeroefen bei hohen Temperaturen mit Gasabsaugung bei Unterdruck

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT112633B (de) Verfahren zur Verkokung von Kohle u. dgl. in senkrechten Retorten.
DE565386C (de) Retorte zur Verkokung von Kohle durch Aussenbeheizung
DE15987C (de) Apparat zur Bereitung von Coaks, Holzkohle etc. unter gleichzeitiger Gewinnung der Destillationsprodukte
DE642360C (de) Schwelofen fuer Kohle
DE573997C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verdichtung des Brennstoffbesatzes in den Verkokungskammern, Retorten o. dgl. von diskontinuierlich betriebenen Koksfuelloefen
DE573996C (de) Verfahren zum Herstellen von Halb- oder Ganzkoks aus bituminoesen Brennstoffen, insbesondere aus schlecht backender Kohle, im Schachtofen
DE688802C (de) Vorrichtung zum Herstellen eines gasdichten Abschlusses der Kokskerne zur Innenabsaugung aus Koksoefen
DE554518C (de) Stampfwerk zur Herstellung von blaettchenfoermigen Metallerzeugnissen
DE653478C (de) Schwelofen fuer Kohle
DE173237C (de)
DE390859C (de) Schwelkammer fuer Gaserzeuger mit drehbarem Korb und feststehendem Mantel
DE575021C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von Brennstoffen unter Gewinnung eines festen Kokses
DE557616C (de) Verfahren zur Destillation und Verkokung fester Brennstoffe in Kammeroefen
DE344221C (de) Koksofen mit breiter, niedriger Kammer und Sohlenbeheizung
DE415576C (de) Verfahren zur Gasgewinnung
DE436433C (de) Zufuehrung von Dampf, OEl o. dgl. in Koksofenkammern
DE611869C (de) Verfahren zur Vervollstaendigung der Verdichtung des durch Ruehrstangen, Ruehrplatten, o. dgl. verdichteten Brennstoffbesatzes von liegenden, unterbrochen betriebenen Ofekammern von Koksfuelloefen
DE447733C (de) Verfahren zur Verbesserung der Ausbeute an Nebenerzeugnissen bei der Destillation fester Brennstoffe
DE677861C (de) Verfahren zum Gluehen von Lithopone
DE637682C (de) Vorrichtung zur unterbrochenen Erzeugung von festem, stueckigem Halb- oder Ganzkoks aus bituminoesen Brennstoffen, insbesondere aus schlecht backender Kohle
DE976745C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Koks- und Gaserzeugung in unterbrochen betriebenen Kammeroefen
DE580632C (de) Verfahren zum Verkoken bituminoeser Stoffe, wie Pech, Teer o. dgl.
DE696617C (de) Vorrichtung zum Absaugen von Gasen und Daempfen aus waagerechten Verkokungskammern
DE544082C (de) Schachtofen zur kontinuierlichen Erzeugung von festem, stueckigem und dichtem Halb- oder Ganzkoks
DE648980C (de) Einrichtung zum Schwelen von Brennstoffen