DE1729731C3

DE1729731C3 - Reifenaufbaumaschine mit einer Wickeltrommel und Umschlageinrichtungen zum Aufbringen und Umschlagen von Reifenwerkstofllagen

Info

Publication number: DE1729731C3
Application number: DE1729731A
Authority: DE
Inventors: Armindo Akron Ohio Cantarutti (V.St.A.)
Original assignee: Nrm Corp Akron Ohio (vsta)
Current assignee: Nrm Corp Akron Ohio (vsta)
Priority date: 1964-08-17
Filing date: 1965-07-29
Publication date: 1974-08-01
Also published as: DE1729731A1; FR1452288A; BE668256A; US3438832A; SE317806B; DE1729731B2; NL6510426A; GB1099696A; NL143847B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reifenaufbaulaschine mit einer Wickeltrommel zum Aufbringen on Reifenwerkstofflagen, an deren beiden Seiten um Umschlagen von die Trommelenden überragenden Randzonen der Relfenwerkstofflagen je eine Umschlageinrichtung angeordnet ist, die einen ringförmigen inneren, auf einer Stützfläche abgestützten und einen diesen koaxial umfassenden, ringförmigen äußeren Blähkörper aufweist.

Bei einer bekannten Reifenaufbaumaschine (USA.-Patentschrift 2251904) sind die Blähkörper-Befestigungen außerhalb der Wickeltrommel angeordnet, wobei zwischen ihnen sogar noch ein sie voneinander trennender Flansch angeordnet ist. Wegen Czt Lage des Flansches ist die eigentliche Wickeltrommel stirasehig ganz abgedeckt und auch die darüber angeordnete Trommelhülle noch zu einem wesentlichen Teil ihrer Höhe stirnseitig verdeckt. Deshalb müssen hier die Wulstkerne durch Einquetschen in eine Rinne eingeführt werden. Weiterhin ist die Stützfläche in einer Höhe mit der Blähkörperbefestigung angebracht. Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht nicht ein einwandfreies Umschlagen der die Trcmmelenden überragenden Randzonen der Reifenwerkstofflagen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reifenbaumaschine der eingangs genannten Art zu entwickeln, welche ein einwandfreies Umschlagen der Randzonen der Reifenwerkstofflagen auf schnelle Weise gestattet, ohne daß es zu qualitätsgefährdenden Faltenbildungen oder Verziehungen kommt.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Befestigung des äußeren Blähkörpers in dessen Arbeitsstellung innerhalb des Innenraums der Wickeltrommel liegt und die Stützfläche gegenüber der Befestigung radial nach innen abgestuft angeordnet ist.

Damit ergibt sich eine Ineinanderschachtelung der Blähkörperbefestigung gegenüber der Wickeltrommel, wie auch eine stufenförmig abgesetzte Lage der Stützfläche gegenüber der Blähkörperbefestigung vorliegt, weil der Durchmesser der Blähkörperbefestigung größer als derjenige der Stützfläche ist. Damit ist im Randbereich der Wickeltrommei ein großer Raum gewonnen, welcher ein bequemes und exaktes Heranführen der Wulstkerne zu den in ihrer ganzen Dicke freiliegenden Trommelstirnrändern gestattet. Weiterhin ist auch das Umschlagen der abgekanteten Reifenwerkstofflagen durch Unterfassen der aufgebrachten Wulstkerne von ihrer Ringinnenseite her durch die Blähkörper ermöglicht.

Es empfiehlt sich, die Stützfläche von einem Kranz auseinanderspreizharer Abkantfinger umgrenzen zu lassen, die auf die Stützfläche bis unter den Umfang der Wickeltrommel gegeneinander klappbar sind und die radial gespreizt eine den Trommclstirnrand überragende, gegen diesen divergierende hohlkegelförmige Steuerfläche für die Blähformung des äußeren Blähkörpers bilden. Diese Abkantungseinrichtung erfüllt eine doppelte Funktion. Einerseits besorgt sie das Abkanten der Reifenwerkstofflagen bei ihrer Anklappbewegung und andererseits dient sie zur Führung des Blahkörpcrs während seines Aufblühens, wenn sich die Abkantfinger in unwirksamer Spreizstcllung befinden.

Vorteilhaft ist es, die beiden Blähkörper, deren Befestigung und die Stützfläche sowie die spreizbaren Abkantfinger eine axial zur Wickeltrommel verschiebbare Baueinheit bilden zu lassen, die von einem in Zusammenklapplage der Abkantfinger axial darüber fahrbaren Wulstkern-Setzring umgeben ist, dessen Ringdurchmesscr dem Durchmesser des Trommelstirnrades entspricht und der ein Axialschubwerk mit einer vor Rückspreizung der Abkantfinger wirksamen

Auslöseeinrichtung zur Abrückung der Baueinheit in einem die Wulstkernbreite übertreffenden Ausmaß zugeordnet ist. Wenn man dabei die Abkantfinger im Spreizsinne insbesondere durch Rückstellfedern kraftbelastet und auf ihrer Oberseite Steuerbahnen tragend vorsieht, auf denen Stellglieder geführt sind, die an dem axial ausfahrbaren Wulstkern-Setzring ring- innenseitig angebracht sind, so erfüllt auch diese Ein- richtung eine Doppelfunktion. Sie ist nicht nur zur Anbringung der Wulstkerne dienlich, sondern vollzieht auch die Klappbewegung der Abkantfinger wäh- rend der axialen Arbeitsbewegung dieser Einrichtung.

In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht der Reifenaufbaumaschine »s im Aufriß,

F ig. 2 eine gegenüber Fig.! vergrößert dargestellte Seitenansicht der Reifenaufbaumaschine längs der Schnittlinie 2-2 von Fig. 1,

Fig. 3 eine Teilansicht der Reifenaufhaumaschine von Fig. 1 im Längsschnitt durch die zum Umschlagen der überragenden Randzonen der ReifenwerkstofTlagen dienende Einrichtung.

Fig. 4 die Stirnansicht eines Teils der Einrichtung von F i g. 3,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch den in Fig. 4 dargesteilten Teil der Einrichtung, längs der Schnittlinie 5-5 von Fig. 4,

Fig. 6 in Vergrößerung die Seitenansicht eines kolbenzylinderbetätigten Zwischenanschlages für eine Einrichtung zum Setzen der Wulstkerne,

F i g. 7 eine Schnittansicht des Teiles von F i g. 6. längs Schnittlinie 7-7 von F i g. 6,

Fig. 8 eine schematische Darstellung der elektrisehen und hydraulischen Steuerungen für die Reifenaufbaumascmne,

Fig. 9 ein schematisches Schaltbild der elektrisehen Steuerungen,

F ig. 10 Jn schematisches Zeitsteuerungsdiagramm, das die Arbeitsfolge der einzelnen Teile der Reifenbaumaschinc zueinander darstellt,

Fi g. 11 bis 16 schematische Schnittansichten eines Teiles der Einrichtung nach Fig. 3, in verschiedenen Arbeitsphasen beim Umschlagen von ReifenwerkstofTlagen um. einen Wulstkern.

Fig. 1 zeigt einen hinteren Aufriß der Maschine. in dem gewisse Teile der Klarheit der Darstellung wegen weggelassen sind. Die Maschine besitzt ein Hauptantriebsgehäuse 1, Jas in seinem unteren Teil einen Hauptaniriebsmotor sowie auch in F i g. 2 dar- So gestellte Druckluftrcgler 2 und Druckmeßgeräte 3 enthält. Der untere Teil des Hauptantriebsgehäuses 1 weist ferner zum Anschluß an ReifcnwerkstolTzuführungsanlagen besondere Synchronisicrantriebe auf. Letztere dienen zur schonenden Handhabung und Lagerung von Reifenwerkstoffen und sorgen dafür. daß diese ohne Faltenbildung, Dehnung und chne Eigenspannung auf die Maschine aufgebracht werden, Der obere Teil des Hauptantriebsgehäuses 1 enthält elektrische Steuerungen 4 und eine Zeitsteuerung 5.

Dic Maschine weist einen seitlich neben dem Hauptantricbsgchäuse 1 befindlichen Sockel 7 auf. der mit einem nach hinten verlaufenden Sockelteil 8 verbunden ist, auf welchem eine Heftvorrichtung 9 für Wulstkerne angebrai ht ist, die hierzu geeignete Werkzcugc 10 auf gebogenen Armen 11 besitzt. Die Heftvorrichtung 9 ist au¹' ?incm Schlitten 12 gelagert, der seinerseits mittels eines Zylinders Γ auf einer geneigten Stütze 13 bewegbar angeordnet ist. Dies ist durch die gestrichteltß Stellung 14 in F i g. 2 angedeutet. Auf diese Weise können die Werkzeuge 10 unabhängig von noch zu beschreibenden Wulstkern setz- und ReifenwerkstorTumlegeetnricrihingen bewegt werden. Es versteht sich, daß zwei derartige Werkzeuge 10 vorgesehen sind, nämlich eines an jeder Stirnseite einer Wickeltrommel, und daß jedes Werkzeug 10 durch Bewegung des Schlittens 12, Drehen oder Schwenken der Arme 11 wie auch durch Ver schwenken des Werkzeuges 10 gegenüber dem Arm 11 bewegt werden kann. Die Wickeltrommel 16 ist auf einer vom Hauptantriebsgehäuse 1 aus verlaufenden Trommelwelle 17 gelagert. Die Wickeltrommel 16 ist zuMr.menklappbar zum Abnehmen des Reifenrohlings ausgebildet. Die Werkzeuge 10 haben RoI-lenform und werden beim Drehen der Wickeltrommel 16 zum Umlegen der Randzone der Reifenwerkstofflagen des Reifenrohlings um oder unter die Wdlstkerne verwendet.

Der Sockel 7 trägt einen aufr.;hten Steg 20, der einen seitlich versetzten Abschnitt 21 aufweist und in einem oberen Balken 22 endet. An dem Steg 20 sind an seiner Rückseite oben und unten Schienen 23 bzw. 24 befestigt, die einander gegenüberliegende V-förmige Gleitflächen aufweisen. Diese üleitflächen greifen an ähnlichen Flächen von Schlitten 25 und 26 an. die dazwischen liegen. Die Schlitten 25 und 26 sind somit auf den Schienen 23 und 24 parallel zur Achse der Wickeltrommel 16 geführt.

Eine Beweeung der Schlitten 25 und 26 wird durch einen Druckluftzylinder 28 erzielt, der durch Klemmbacken 29 gehalten wird. Diese sind an einem Winkel 30 befestigt, der sich seinerseits auf dem hinteren Sockelteil 8 des Sockels 7 abstützt. Der Druckluftzylinder 28 ist mit zwei Kolben 31 und 32 versehen. Jeder von ihnen besitzt eine Kolbenstange 33 bzw. 34. die an den beiden Stirnenden des DrucHuftzylinders 28 neraiisragen. Die Kolbenstangen 33 und 34 sird bei 35 und 36 mit den Schlitten 25 bzw. 26 verbunden. Der Druckluftzylinder 28 weist einen in seiner Mitte angeordneten Stutzen 37 auf, an weichen eine Dnickluftleilimg anschließbar ist. Hierdurch ist der Druckluftzylinder 28 unter Druck setzbar. Dabei werden die Kolben 31 und 32 auseinanderbewegt, bis sie den in Fi. 1 dargestellten maximalen Ausschub erreicht haben. An den Stirnenden des DruckluftZylinders 28 sind Anschlüsse 38 und 39 zum Anschluß von Driickluftleitiincen vorgesehen, so daß bei Unterdrucksetzung dieser Zylinderteile und Lüftung der on·. Stutzen 37 angeschlossenen Druckluftleitung die Kolben 31 und 32 und mit ihnen die Schlitten 25. 26 aufeinanderz'i bewegt werden.

Auf den Schlitten 25 bzw. 26 sind Pfosten 40 und 41 befestigt. Der Pfosten 41 trägt eine zylindrische Hülse 42. die auf dem Pfosten 41 horizontal drchbeweglich gelageii ist. Die Pfosten 40 bzw. 41 tragen eine innere und eine äußere Faltvorrichtung 43 und 44. Die Faltvorrichtungen 43, 44 sind durch die Schlitten 25 bzw. 26 axial zur Wickeltrommel 16 bewegbar. Die am Pfosten 42 befindliche Faltvorrichtung 44 ist auch über einen Bogen von 90° zur Vordcrseitc der Maschine hin schwenkbeweglich. Diese Schwenkstellung der Faltcnvorrichtung 44 ist durch die Strichelung 45 in Fig. 1 angedeutet. Die Faltvorrichtungen 43 und 44 weisen ringförmige Rahmen 47 und 48 auf, die mittels in Fig. 2 gezeigter Arme 46 an den zugehörigen Pfosten 40 und 41 angebracht

sind. Der Rahmen 47 der Faltvorrichtung 43 mit seinem Arm 46 umgibt die Trommelwelle 17.

Die Faltvorrichtungen 43 und 44 besitzen einmal Mechanismen, die die überhängenden Raiulzonen

chelt gezeigte Zusammenklapplage 84. während die rückwärtigen Verlängerungen 80 dabei radial nach außen versehwenkt weiden. Während sich die Rollen der Stellglieder 77 also in die gestrichelt gezeigte Stel-

der um die Wickeltrommel 16 gewiekelten Reifen- 5 hing bei 85 bewegen, wird die Rückstellfeder 82 gewcrkstolTlagen um die Trommelstirnräder 50.51 nach dehnt.

unten umlegen, ferner WulstkcrnselzeinrichUiiigcn. die die Wulstkerne an die umgelegten ReifenwerkstofTlagen bringen und schließlich Doppelblähkörper

die derart angeordneten Wulütkerne.

Weiterhin sind, gemäß den F" i g. 1 und 2. an der Vorderseite der Maschine ein Paar Laufflächenheft-

Die Abkantlinger 71 sind mit ihren Drehzapfen 79 an einem Kreisring 87 angebracht, der durch Halter 88 an einem kreisförmigen Ralimenring 89 befestigt

von'iTmscnläecei\iHchtungen 52 bzw. 53 zum Hoch- io ist. Der Rahmenring 89 ist in F i g. 4 in Stirnansicht SenTnd Ums Wagen der ReifenwerkstofTlagen, um dargestellt und gegenüber dem Rahmen 47 und natur-⁸ ■ ρ lieh auch gegenüber dem Wulstkcrnsctzring 70 dreh

bar auf der Trommelwellc 17 gelagert. Der Rahmen-

vorderseuc acr iv.ase,..,,. .... , ,.,. .-. ring 89 ist an einer Hülse 90 befestigt, die die Trom-

schciben 55 und 56 vorgesehen, die an Parallelo- ._s melwellc 17 mit Spiel umgibt. Hr ist zwischen einer erammeelenken 57 bzw. 58 befestigt sind und durch Schulter 91 und einem Anschlagring 92 auf der Hülse dmSSricbcnc Zylinder 59 und 60 zur Wickel- 90 axial bewegbar. Fine Reihe von Federn 94 druck, fläche der Wickeltrommel 16 hin bzw. von ihr weg den Rahmenring 89 zum Anschlagring 92 hin. bin bcweet werden können. Die jeweiligen Zylinder 59. weiterer Anschlagring 95, der die Trommelwellc um-60 sind wie in Fig. 2 ersichtlich, auf Schlitten 61 20 gibt, begrenzt die axiale Hinwärtsbewegung des KanbcfesÜEt die über Rollen 62 auf parallel zur Wickel- menringes 89.

trommel' 16 angeordneten Schienen 63 laufen. Durch Wie aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich ist, bildet der

die Schlitten 61 verläuft eine Transportschnecke 64, Rahmenring 89 eine Ringstüt/.e für das axiale au lic rc die durch Drehung die Laufflächcnheftscheibcn 55. Fncle des Teiles der Faltvorrichtung 43, das die An-56 in axialer Richtung auseinander bzw. aufeinander- 25 kantfinger 71 und die mit Doppelblähkörpern ausgczu bewegt. Der Rohlaufstreifen wird auf der Wik- rüstete Umschlageinrichtung 52 gegenüber dem kcltrommel 16 fest angeheftet, indem die Schei- Rahmen 47. der den Wulstkcrnsctzring 70 hält, axial ben 55, 56 gegen den Rohlaufstreifen gedrückt und beweglich macht. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, bcaxial zur Wickeltrommel 16 bewegt werden. Sowohl sitzt der Ralimenring 89 acht Öffnungen, in welche die Heftvorrichtung 9 wie auch die Laufflächenheft- 30 rohrförmige Glieder 98 bis 105 fcstgcschweißt sind, scheiben 55 und 56 werden vollständig automatisch Die Mittelpunkte aller Glieder 98 bis 105 sind in glci-

·-·-■· _ch_crn radialem Abstand von der Mitte des Rahmcnricges 89 au« angeordnet. Die Glieder 98, 101 und 103 sind in ihrer Form einander gleich und ragen mit 35 ihrem einen linde etwas über den Rahmenring 89 hinaus. Mit ihrem anderen Ende sind die Glieder 98, 101 und 103 durch halbkreisförmige Öffnungen in einem weiteren inneren Rahmenring 107 mittels einer

Wulslkernselzrme iv, w>Kum>ui^>u .« ,.u... /u,- Schweißung 108 festgeschweißt. Die beiden Glieder warmbiegen der ReifenwerkstofTlagen und in genaue- 40 100 und 104 haben die gleiche Länge wie die Glieder rcr Darstellung der Umschlageeinrichtung 52 zum 98. 101 und 103: jedoch ist ihr Durchmesser dcm-Hochbiceen der ReifenwerkstofTlagen. Der Wulst- gegenüber etwas kleiner. Die Glieder 100. 104 sind kernsetzrinj' 70 ist mit einer ringförmigen Lippe 72 ebenfalls an dem Rahmenring 107 in halbkreisförrnivcrschen, auf die ein Wulstkern B von einer Bcdic- gen Ausnehmungen fcstgcschwcißt. Der Rahmenring nunesper'son aufgesetzt wird. Der Wulstkcrnsctzring 45 89 ist folglich mit dem *Rahmcnring 107 mittels der 70 ist durch Halter 73 an einer Ringplatte 74 befe- Glieder 98, 100, 101. 103 und 104, die axial zwistigt, die ihrerseits d*./fch Halter 75 an Blöcken 76 sehen ihnen verlaufen, fest verbunden. Wie aus den angebracht ist. Diese Blöcke 76 sind an einem zylin- F i g. 3 und 5 weiter ersichtlich ist, sind die Glieder drischen Gehäuse befestigt, das axial vom Rand des 99, 102 und 105 jedoch gegenüber den vorgenannten Rahmens 47 verläuft. Der innere Rand der Ringplatte 50 erheblich kurzer "ausgebildet. Wie F i g. 3 zeigt, sind 74 ist mit einer Reihe von aus Rollen bestehenden die Glieder 99, 102,105 endseitig mit Buchsen 110 Stellgliedern 77 versehen, die jeweils mit auf jedem und 111 versehen, die zur Aufnahme von gleitbewegder Abkantfinecr 71 vorgesehenen Steuerbahnen 78 liehen Führungsstangen 112 dienen. Diese Fühfungszusammenwirken. Die Abkantfinger 71 werden um stangen 112 sind mit ihrem einen Ende durch Stifte ihre Drehzapfen 79 versehwenkt, wenn der Wulst- 55 113 mit Naben 114 im Rahmen 47 verstiftcl. Ihre lcernsetzring 70 mit seinen Stellgliedern 77 axial zur anderen Enden sind mit Anschlagschciben 115 ver-Wickeltrommcl 16 bewegt wird. sehen, die zwischen einem Schnappring und einer

Jeder der Abkantlinger 71 ist mit einer rückwärti- Schulter am Stangenende befestigt sind. Der innere gen Verlängerung 80 versehen, die in einer U-förmi- Rand des Rahmenringes 107 ist weggeschnitten und gen Vertiefung 81 /-ur Aufnahme einer in sich ge- 60 bildet halbkreisförmige Ausnehmungen 117, womit schlossenen, ringförmigen Rückstellfeder 82 endet. der Bewegung der Anschlagschciben 115 daran vor-Durch die Rückstellfeder 82 werden die Abkantfinger bei Rechnung getragen wird"

71 mit ihren Steueroahnen 78 gegen die Stellglieder Die Glieder 98, 101 und 103 weisen jeweils Zylin-

77 gedrückt gehalten, die sie in ihrer in Fig. 3 in derbohrungen 120 auf, die axial bewegbare Kolben ausgezogenen Linien gezeigten Stellung halten. Wer- 65 121 aufnehmen. Der Kolben 121 im Glied 98 ist am den die Stellglieder 77 gegenüber den Abkantfingern Ende einer Hohlstange 122 befestigt, durch welche 71 axial bewegt, so schwenken die freien Enden 83 Luftkanäle 123 verlaufen. Das dem Kolben 121 geder Abkantfinger 71 radial nach innen in eine gestri- genüberliegende Ende der Flohlstange 122 ist durch

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angetrieben. Zu diesem Zweck ist, wie F 1 g. 2 zeigt, für die Heftvorrichtung 9 und für die Laufflächcnhcftscheiben 55, 56 je ein Nockensatz 66. 67. vorgesehen.

Im folgenden wird auf die Fig. 3. 4 und 5 Bezug genommen. F i g. 3 zeigt einen axialen Horizontalschnilt durch die innere Faltvorrichtung 43 mit einem Wulstkernselzring 70, Abkantfingern 71 zum Ab-

tine Mutier 124 an der Wand des Rahmens 47 be- Nach Umschalten des Magnetventils 141 wird Luft

festigt. Der Lultkanal 123 ist am Ende der Hohl- durch die Leitung 143, die Hohlstangc 150 und durch Hange 122 mit einem Gewinde 125 versehen, so daß den transversalen Kanal 151 in das Stangenende des eine Druckluftlcitung daran anschließbar ist. Die Gliedes 101 geleitet. Da das Stangenende des Gliedes Hohlstange 122 verläuft durch eine ringförmige Dich- 5 101 über die Leitung 149 mit dem Stangenende eines lung 126, die im Ende der Zylinderbohrung 120 des jeden Gliedes verbunden ist, werden die Glieder in Glieder 98 befestigt ist. Die Dichtung 126 wird durch F i g. 3 und 8 gesehen, nach rechts gegenüber den einen Schnappring in einer Nut 127 in der dargcstell- Hohlstangen bewegt. Die anderen Enden der Glieder ten Lage gehalten. Das andere Ende einer jeden Zy- werden durch die Leitung 148, die Hohlstange 122 Hnderbohrung 120 ist mit einer Ausweitung 128 ver- io und die Leitung 142 entlüftet. Luftleitungen 154 bzw. sehen, in welcher ein Ring 129 befestigt ist. Der Ring 155, die an die Leitungen 142 bzw. 143 angeschlos-129 trägt in einer Außennut einen Rundschnurring, sen sind, tühren zu der anderen Faltvorrichtung 44 der eine Druckluftdichtung bewirkt. Ferner ist der am anderen Ende der Wickeltrommel 16, die in ihrer Ring 129 mit einer zentralen Gewindeöffnung 130 Form und Wirkungsweise derjenigen von F i g. 3 entversehen. Eine in Fi g. 3 nicht gezeigte, aber schema- ts spricht.

tisch in F i g. 8 dargestellte Druckluftleitung ist an die Die bereits erwähnte Umschlageeinrichtung 52 ist

Gewindeöffnung 130 angeschlossen. Der Ring 129 an dem inneren Rahmenring 107 befestigt, der durch wird durch einen Schnappring in einer Nut 131 in der die Glieder 98, 100, 101, 103, 104 in radialem Abdargestellten Lage gehalten. Die Glieder 98, 101 und stand am anderen Rahmenring 89 fest angebracht ist. 103 und die zugehörigen Kolben 121 und Hohlstan- 10 Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, weist die Umschlageeingen 122 gestatten eine Relativbewegung zwischen richtung 52 einen inneren ringförmigen Blähkörper dem Rahmen 47 und der in F i g. 5 dargestellten An- 160 und einen äußeren ringförmigen Blähkörper 161 Ordnung, die die Abkantfinger 71 und die Umschläge- auf, die in F i g. 3 in Ruhestelung in ihrem leeren Zucinrichtung 52 trägt. stand dargestellt sind. In diesem Zustand liegen die

Jede der Zylinderbohrungen 120 ist stangenend- as Blähkörper 160, 161 flach übereinander auf einer seitig, wie in F i g. 5 angedeutet ist, mit einer Stangen- ringförmigen Stützfläche 162, welche an einem Stirnendöffnung 133 versehen, welche mit einem Block ende eine flach umgebogene Kante 163 und am ande-134 ^!n Verbindung steht. Der Block 134 ist an dem ren Sürnende einen radial verlaufenden Flansch 164 jeweiligen Glied 98, 101 und 103 und dem Rahmen- aufweist, die zwischen einer Fläche 165 des Rahmenring 89 festgeschweißt. Der Block 134 ist mit einer 30 ringes 107 und einem Haltering 166 des inneren Gewindeöffnung 135 versehen, die mit der Stangen- Blähkörpers 160 befestigt ist. Sowohl der Halteendöffnung 133 in Verbindung steht und an die ring 166 als auch der Flansch 164 Jiegen auf Druckluftleitungen angeschlossen sind, wie schema- einer Schulter 167 des Rahmenringes 107 auf (siehe tisch in F i g. 8 dargestellt ist. F i g. 5).

In F i g. 8 ist zu erkennen, daß alle Glieder 98, 101 35 Neben dem Haltering 166 befindet sich ein Ab- und 103 durch ihre Druckluftleitungen parallel ge- standsring 169, der den Haltering 166 von einem schaltet sind. Die Druckluft wird von einer Druck- anderen Haltering 170 auf seiner anderen Seite entluftquelle 137 durch eine Schmiervorrichtung 138 fernt hält. Die Halteringe 170 und 166 sind mit ring- und Filter 139 über ein Meßgerät 140 einem Magnet- förmigen Ausnehmungen neben dem Abstamlsring ventil 141 zugeführt, das den Luftstrom zu einer Lei- 40 169 versehen, um ringförmige Wülste 171 bzw. 172 tung 142 oder 143 leitet. Die Leitung 142 kann ein des inneren Blähkörpers 160 festzuklemmen, abzu-Meßgerät 144 enthalten. Beide Leitungen 142, 143 dichten und zu halten.

sind mit Strömungsmengen reglern 145 bzw. 146 ver- Der äußere Blähkörper 161 ist ebenfalls mit Wulstsehen. Die Leitung 142 ist mit dem Gewinde 125 in klemmringen 174 und 175 versehen, zwischen denen F i g. 3 an die Hohlstange 122 angeschlossen, deren 45 ein entsprechender Abstandsring 176 angeordnet ist Innenraum durch einen Kanal 147 im Kolben 121 Die Wulstklemmringe 174 und 175 klemmen, dichter mit dem Glied 98 in Verbindung steht. Wenn also im und halten ringförmige Wülste 177 und 178 des äuße-Glied 98 auf die geschlossene Seite des Kolbens 121 ren Blähkörpers 161. Es ist zu beachten, daß die ein Druck einwirkt, wird das Glied 98 nach links in Wulstklemmringe 174,175 und der Abstandsring 17i F i g. 3 und 8 bewegt. Das dem Stangenende gegen- 50 einen etwas größeren Durchmesser als die Halteringt überliegende Ende des Gliedes 98 ist durch die Ge- 166, 170 und der Abstandsring 169 aufweisen. Zwi windeöffnung 130 in F i g. 3 an eine Leitung 148 an- sehen den Halteringen 166,170 für den inneren Bläh geschlossen, die zugleich an den entsprechenden körper 160 und den Wulstklemmringen 174, 175 füi Enden der beiden anderen Glieder 101 und 103 an- den äußeren Blähkörper 161 entsteht eine Stufe geschlossen ist. Somit werden diese Glieder 98, 101 55 Diese Stufe gewährleistet, daß der äußere Blähkörpe und 103 zugleich unter Druck gesetzt, so daß sie sich 161 im leeren Zustand über dem inneren Blähkörpe gleichzeitig nach links bewegen, wie in F i g. 3 gezeigt 160 liegt, und sorgt, daß der äußere Blähkörper 16: ist. Die Stangenenden der Glieder 98, 101 und 103 in radialem Abstand zur Innenwand der Wickeltrom werden durch die Stangenendöffnungen 133 entlüftet, mel 16 liegt. Der radiale Abstand des äußeren Bläh die jeweils an eine Leitung 149 angeschlossen sind. 60 körpers 161 von der Trommeiinnenwand wie auci Die Hohlstange 150 des Gliedes 101 ist statt mit der axiale Abstand zum Trommelstirnrand 50 ist fü einem axialen Kanal durch den Kolben mit einem die richtige Arbeitsweise der Umschlageeinrichtun schematisch in F i g. 8 angedeuteten, transversalen 52 von Bedeutung.

Kanal 151 versehen, der das Stangenende eines jeden Stifte 179 sind durch öffnungen 180 in dem Al

der Glieder durch die Leitung 149, den transversalen 65 standsring 176 geführt und befestigen die WuIs Kanal 151 in der Hohlstange 150 und durch die Lei- klemmringe 174 und 170, den Abstandsring 169 un tung 143 entlüftet. Die Stange 152 des Gliedes 103 den Haltering 166 an dem inneren Rahmenring 10¹ ist eine massive Stange. Halter 181 befestigen den Wulstklemmring Π

und den Abstandsring 176 an dem Wulstklemmring 174.

Gemäß den Fig. 3 und 8 sind die inneren und äußeren Blähkörper 160 und 161 über Luftleitungen 185 bzw. 186 aufblähbar, die an radial durch die Abstandsnnge 169 bzw. 176 verkaufenden, in Fig. 3 gezeigten Gewindeöflnungen 187 und 188 augeschlossen ,ind. Das andere Ende der Luftleitungen 185 und 186 ist gemäß den Fig. 4, 5 in einer Gewindeöffnung 190 in Ringen 191 angeschlossen, die durch Schnappringe am Ende eines jeden Gliedes 100 und 104 gehalten sind, die zwischen den Ralimenringen 89 und 107 verlaufen. Bohrungen 192 in den Gliedern 100 und 104 weisen Hohlstangen 193 bzw. 194 auf. Gleitdichtungen 195 sind zwischen der Hohlstange 193, 194 und der Zylinderbohrung 120 vorgesehen. Die Hohlstangen 193 unJ 194 sind in der gleichen Weise am Rahmen 47 befestigt wie die Hohlstangen 122 in Fig. 3.

Wie in Fig. 8 ersichtlich ist, strömt Druckluft von der Druckluftquelle 137 durch die Schmicrvorrichtung 138 und durch Meßgeräte 198 bzw. 199 in Leitungen 196 und 197. Die Druckluft gelangt daraufhin durch einzelne elektromagnetisch betätigbare Steuerglieder 200 und 201 in die Hohlstangen 193 und 194, die durch die Zylinderbohrungen 120 und die Leitungen 185 und 186 eine Verbindung mit den Blähkörpern 160, 161 herstellen. Die Blähkörper 160, 161 werden gemäß der Steuerung der Steucrglieder 200 und 201 aufgeblasen oder entleert, unabhängig von der axialen Stellung der Hohlstangen 193 und 194 gegenüber den Gliedern 104 bzw. 100. Zu der anderen Umschlageeinrichtung 53 am gegenüberliegenden Ende der Wickeltrommel 16 führen Druckmittelleitungen 202, 203.

Wie Fig. 3 weiter zeigt, ist die Trommelwelle 17 mit einer inneren Welle 205 versehen, die einen sehematisch dargestellten Mechanismus 206 zum Zusammenklappen und Ausspreizen der Wiekeltrommcl 16 betätigt. Im gespreizten Zustand bildet ihre zylindrische Obeifläche die Arbeitsfläche zur Herstellung der Reifenkarkasse. Im zusammengeklappten Zustand kann der fertige Reifenrohling leicht von der Wickeltrommel 16 abgenommen werden. Das am Rahmen 47 befindliche zylindrische Gehäuse ist mit einer Anzahl von Fenstern 208 versehen, durch welche radial verlaufende Finger 209 ragen die wie unten in Fig. 3 angedeutet ist, um die Blocke 76 herumgebogen sind. Diese Finger 209 verlaufen vom Rahmennng 89 nach außen zu einem Ring 210, an dem ein zylindrisches Gehäuse.2U axial angebracht ist. Das Gehäuse 211 umschließt die Abkantfinger 7L Halter befestigen die radial verlau enden Finger 209 am Rahmennng 89 und am Ring 210. Die Finger 209 sind mit Schlitzen 212 versehen durch welche die rückwärtigen Verlangerungen 80 der Abkantfinger 71 hinausragen.

Die «nnere und äußere: Fa^vorrichtung 43 und 44 werden durch den Druckluftzylinder 28 gemäß den ^F- Si ^U η^H l^Xt ^a™^&™^ande^J}. Daraufhin wird die_i äußere Faltvorrichtung 44 in die m Strichehingen 45 gezeigte Stellung von F, g. 1 verschwenkt Die Wickeltrommel 16 wird zusammengeklappt und der darauf aufgebaute Rerfenroh Iing «,al abgezogen. Wahrend s.ch die Wickeltrommel 16 in ihrem zusammengeklappten Zustand befindet, setzt eine Bedienungsperson je einen Wulstkern B auf den Wulstkernsetznng 70 m den beiden Faitvornchtungen 43, 44 aul, wobei der Wulstkern B für die innere Faltvorrichtung 43 axial über die zusammengeklappte Wickeltrommel 16 bewegt wird. Die äußere Faltvorrichtung 44 wird dann in die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung verschwenkt. Die Wiekeltrommcl 16 wird wieder gespreizt, so daß die Herstellung eines weiteren Reifenrohlings beginnen kann. Die beiden Faltvorrichtungen 43. 44 befinden sich dann in der in den Fig. 1 und 11 gezeigten Stellung gegenüber der Wickeltrommel 16. Die Bedienungspcrson läßt dann die verschiedenen Reifcnwerkstotfe auf die Wickeltrommel 16 gelangen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um zwei Reifenwerkstofflagen PX und P 2, die um einen gewissen Betrag über den Trommclstirnrand 50 axial überhängen.

In der Stellung in F i g. 11 ist der Rahmen 47 zurückgezogen. Die Umschlageeinrichtung 52 ist ebenfalls gegenüber dem Rahmen 47 zurückgezogen. Dabei greifen die Rollen der Stellglieder 77 am freien Ende der Abkantfinger 71 an und halten diese in der dargestellten zurückgezogenen Stellung. In dieser Stellung liegt der Wulstkemsetzring 70 zum bequemen Aufsetzen des Wulstkernes B frei. In Fig. 12 wird, wenn die beiden ReifenwerkstolTlagcn P 1 und Pl auf die Wiekeltrommcl 16 aufgebracht worden sind, die Umschlageeinrichtung 52, die auch die Abkantfinger 71 enthält, gegenüber dem Rahmen 47 axial auf die Wickeltrommel 16 zu bewegt, indem Druckluft den geschlossenen Enden der Glieder 98, H)I und 103 zugeführt wird. In dieser Stellung gelangen die beiden Blähkörper 160 und 161 in eine Stellung, in der sich der äußere Blähkörper 161 mit seiner Befestigungsstelle am Trommclstirnrand 50 etwas innerhalb der Wickeltrommel 16 befindet. Die Glieder 98, 101 und 103 bleiben zunächst unter F.inwirkung der Druckluft, so daß die Hülse 90 am Anschlagring 95 gehalten und die Federn 94 zusammcngedrückt werden. Der Anschlagrine 95 auf der Trommelwelle 17 legt somit die Stellung der Blähkörper 160, 161 gegenüber der Wickeltrommel 16 fest. Kurz nachdem die Blähkörper 160 161 ihre in Fig. 12 gezeigte Stellung erreicht haben wird die Wulstkernsetzeinrichtung die den am Rahmen 47 befestieten Wulstkemsetzring 70 enthält durch die Wirkung des Druckluftzylinders 28 in den Fig I und 8 axial zur Wickeltrommel 16 bewegt Bei dieser Bewegung wird die Luft in den Gliedern 98, 101 und 103 zusammengedrückt, wodurch die Umschlageeinrichtung 52 am Anschlagrine 95 sehalten wird.
Wenn sich der Wulstkernsetering 70 axial zuir Trommelstirnrand 51 bewegt, laufen die Rollen de, Stellglieder 77 auf den Steuerbahnen 78 der Abkantfinger 71 und bewirken, daß diese um ihre Drehzap fen 79 gegen den Druck der Rückstellfeder 82 mi ihren freien Enden radial nach innen verschwenk _werden und in ihre in F i e 13 gezeigte Stellung ge langen. Diese Bewegung der Abkantfinger 71 bewirkt daß die Reifenwerkttollagen P1 und Pl gleichmäßii über den Trommelstirnrand 50 umeelegt werden. So bald sie derart umgeschlagen sind wird der Wulst kern B gegen das Ende der Wickeltrommel 16 gelegt wobei die Reifenwerkstofflagen Pl und Pl zwische, dem Wulstkern B und dem Trommelstirnrand 50 zi Hegen kommen. Da der WuIstkeTß vcTeiner kleb rigen Substanz umgeben ist und auch die Reifenwerk stofflagen Pl und P2 klebrige Beschaffenheit haben haftet der Wulstkern B von felist an innen

Der Rahmen 47 wird nua gegen einen Zwischen

anschlag 22(1 in die in Fig. 14 gezeigte Stellung zurückgezogen. Die Druckluft in den Gliedern ')H. 101 und 103 hiilt die l'mschiageeinrichtimg 52 in der in Fig. 14 gezeigten Stellung, seihst wenn der Rahmen 47 zurückgezogen wird. Die Federn ⁽>4 bewegen jedoch die Hülse 90 etwas vom Anschlagring 95 weg. damit die Abkantfinger 71 bei ihrer Bewegung den auf den nach unten umgelegten Reifenwerkstolflagen P1 und /'2 am Trommclstirnrand 50 befindlichen Wulstkern B nicht berühren.

Der Zwischenanschlag 220 ist in den F i g. 1 und 2 und ausführlich in den Fig. (Ί und 7 gezeigt. In Fig. I ist zu erkennen, daß der Zwischenansdilag 220 von einem Zylinder 2?Λ betätigt wird, der auf der Schiene 24 neben dem Weg des Schlittens 25 gelagert ist. Da die Schlitten 25 und 26 in ihrer Bewegung d'irch Zahnstangen 222 und 223 miteinander synchronisiert sind, indem sie durch ein gemeinsames Antrhbsrilzcl 224 bewegt werden, ist ersichtlich, daß nur ein einziger Zwischenanschlag 220 vorgesehen zu werden braucht. Gemäß den F i g. Γι und 7 ist der Zylinder 221 auf einem ringförmigen Flansch 226 eines Gehäuses 227 angebracht, das in einem Eckpunkt einer dreieckigen Stützplatte 228 festgeschweißt ist, die durch Halter an der Schiene 24 befestigt ist. F.ine Stange 229 des Zylinders 221 ragt durch das Gehäuse 227 und ist mit einem Anschlagglied 230 verschraubt. Ein Führungskeil 231 und eine Keilnut 232 verhindern eine Drehung des Anschlaggliedes 230 auf der Stange 229.

Gemäß Fi g. 7 ist das Anschlagglied 230 mit einer schrägen Anschlagdächc versehen, die an einer aufliegenden schrägen Fläche an einem an einer Platte 234 befestigten Anschlagglied 233 angreift. Die Platte 234 ist verstellbar an einer Platte 235 befestigt. Die Platte 234 ist durch Klemmschrauben 239 und 240 befestigt, die durch horizontal verlaufende Schlitze in der Platte 234 ragen. Eine Stellschraube 242 ist in einem cndscitigen Flansch 243 auf der Platte 235 eingeschraubt. Die Platte 234 und mit ihr das Anschlagglied 233 können durch Drehung der Stellschraube 242 verstellt werden, wenn die Klemmschrauben 239 und 240 gelöst sind. Halter 244, die durch Blöcke 236 und 237 verlaufen, sorgen für eine Befestigung der Platte 235 und der verstellbaren Platte 234 an dem Schlitten 25.

Wie in F i g. 8 zu sehen ist, wird der Zylinder 221 von einem durch zwei Elektromagnete 273, 279 steuerbaren Ventil 245 betätigt. Druckluft wird dem Ventil 245 von einer Zweigleitung 246 zugeführt. Je nach Steuerung des Ventils 245 wird die Druckluft dem einen oder dem anderen Ende des Zylinders 221 zugeführt.

Die weitere Arbeitsweise der Faltvorrichtung 43 ist nun die folgende: Der Rahmen 47 ist gemäß Fig. 14 gegen das Anschlagsglied 230 zurückgezogen. Dies dient dazu, die Blähkörper 160, 161 und die Abkantfinger 71 in der in Fig. 14 gezeigten Stellung gegenüber dem Trommelstirnrand 50 zu halten. Nachdem die Reifenwerkstofflagen Pi und Pl nach unten umgelegt und der Wulstkern R angesetzt worden ist, werden nun gemäß Fig. 15 die Blähkörper 160 und 161 aufgeblasen. Dies geschieht vorzugsweise im wesentlichen gleichzeitig. Die überragenden Randzonen 250 der Rcifenwerkstofllagcn Pl und Pl werden dabei um den Wulstkern B nach oben umgeschlagen, über die Oberseite der Reifenwcrkstofflagen Pl und P 2 auf der Wickcltrommel 16 gelegt und auf ihnen feM angedrückt. Natürlich ist es der äußere Blähkörper H>1. der an den überragendeii Randzonen 250 in oben genannter Weise angreift. Der innere Bläh körper 160 dient dazu, eine Kraft auf den äußeren Blähkörper 161 auszuüben, so daß dieser, wie ir, Fig. 15 gezeigt ist. auf der Oberseite der Wickeltrommel 16 entlangroll; und die umgeschlagenen Randzonen 250 der Reifenwerkstolflagen "1 und Vl schnell und gleichmäßig zurückstreicht. Die umgeschlagenen Randzonen 250 werden hierdurch auf der Wickeltrommel 16 frei von Falten und ohne Verzerrung angedrückt. Der innere Blähkörper 160 stützt sich beim Aufblähen sowohl gegen die Stützfläche 162 als auch gegen die geneigten Abkantfinger 71 ab. Die Abkantfinger 71 bilden mit der Stützfläche 162 ein ringförmiges. V-förmig gestaltetes Hindernis für den inneren Blähkörper 160, durch den der äußere Blähkörper 161 radial nach außen und axial in die gewünschte Stellung gedrückt wird und dabei d,is Umschlagen der Rancteone 250 ausführt. Wenn der Umschlagvorgang beendet ist. wird zunächst der innere Blähkörper 160 entleert, damit der äußere Blähkörper 161 zurückrollen kann. Erst dann wird der äußere Blähkörper 161 entleert, bis schließlich die Stellung von Fig. 16 erreicht ist. Die Bedienungsperson kann zusätzliche ReifcnwerkstolTlagen hinzufügen, die unter den Wulstkern B mit den in F i g. 2 gezeigten Werkzeugen 10 umgelegt werden. Die Anordnung der Blähkörperbcfcstigungsstellen in radialem Abstand zur Trommelwand ermöglicht die bequeme Anwendung des Werkzeuges 10. Manche Reifenherstcller wünschen keine zusätzlich nach unten umgelegten Reifenwerkstofflagen. In diesem Fall ermöglicht die vorbeschriebene Einrichtung ein Umschlagen dieser ReifenwerkstofTlagen nach oben hin. Nach Umvirksamwerden des Anschlag^liedes 230 wird der Druckluftzylinder 28 dazu verwendet, die Rahmen 47 zum Ende ihres Hubes zurückzuziehen. Daraufhin werden die Glieder 98, 101 und 103 an ihren Stangenenden mit Druckluft versorgt, wodurch die Umschlageeinrichtung ^2 in die in F i g. 11 gezeigte Stellung gelangt. Nachdem die erforderliche Anzahl von Reifenwerkstofflagcn am Rande in gewünschter Weise umgeschlagen, worden ist. werden der Rohlaufstreifen und andere Reifenbestandteile aufgebracht. Nach Fertigstellung des Reifenrohling* wird die Wickeltrommel zusammengeklap~\ und der fertige Reifenrohling von ihr abgenommen. Die Bedienungsperson setzt dann wieder Wulstkerne B für den nächsten Arbeitszyklus auf.

Die Fig. 9, 10 und Fig. 8 zeigen, daß der vorstehend beschriebene Vorgang zum Umschlagen der Reifenwerkstofflagen durch eine in F i g. 9 und 10 schematisch dargestellte Zei'Steuerungsschaltung vollständig automatisch durchgeführt werden kann. In F i g. 9 ist zunächst die Schaltung gezeigt. An Netzspannung sind Leitungen 251 und 252 angeschlossen, in der Leitung 251 befindet sich ein Schalter 253, der im eingeschalteten Zustand dem gesamten dargestellten Stromkreis Spannung zuführt. Der erste Zweig des Stromkreises besitzt einen Zeitsteuerungsmotor 254, der durch einen den Arbeitszyklus in Gang setzenden Druckknopf 255 über einen Ruhestromschalter 256 erregt wird. Der Druckknopf 255 kann, wenn gewünscht, in der in Fi g. 2 dargestellten Steuerung 4 angeordnet ε<ίη.

Der Zeitsteuerungsmotor 254 schließt bei Erregung sofort zwei weitere Schalter 257 und 258, wobei der

eine Schalter 257 einen Haltestromkreis für den Druckknopf 255 bildet und der andere Schalter 258 einen Elektromagneten 259 erregt. Der Zeitsteuerungsmotor 254 öffnet auch sofort einen Schalter 260, der einen Elektromagneten 261 entregt hält. Die Elektromagnete 259 una 261 betätigen das in F i g. 8 dargestellte Magnetventil 141, das die Bewegung der Omschlageeinrichtungen 52, 53 nach innen bzw. nach außen steuert. Bei geschlossenem Schalter 258 und geöffnetem Schalter 260 wird der Elektromagnet 259 erregt, wodurch die Umschlageeinrichtungen 52, 53 nach innen in die Stellung von Fig. 12 bewegt werden.

Wie aus dem Zeitsteuerungsdiagramm in F 5 g. 10 ersichtlich ist, wird ein Schalter 262, der einen Elektromagneten 263 erregt, ungefähr eine Sekunde nach Erregung des Zeitsteuerungsmotors 254 geöffnet. Der Elektromagnet 263 betätigt ein Ventil 264, das Luft von einer Luftleitung 265 durch einen in F i g. 8 gezeigten Strömungsmengenregler 266 zu den beiden Enden des Diuckzylinders 28 leitet, wodurch die Wulstkernsetzringe 70 axial zur Wickeltrommel 16 in die in Fig. 13 gezeigte Stellung bewegt werden. Ein anderer, ein Ventil 274 betätigender Elektromagnet 267 wird von einem Steuerschalter 268 betätigt, der as von einem von einem Zeitschalter 270 gesteuerten Relais 269 betätigt wird. Wenn der Elektromagnet 263 erregt ist, bewegt sich die Wulstkernsetzei.irichtung nach innen. Der Elektromagnet 263 wird entregt, nachdem der Wulstkern B angelegt ist. Die Druckluft in den Gliedern 98, 101 und 103 bewegt dann die Wuistkernsetzeinrichtung zurück gegen das Anschlagglied 230, das durch einen einen Elektromagneten 273 betätigten Schalter 272 in seine wirksame Stellung gebracht worden ist. Zu diesem Zeitpunkt überwiegt die von den Federn 94 ausgehende Rückstellkraft die von der Druckluft in den Gliedern 98, 101 und 103 ausgehende Kraft, wodurch die Abkantfinger 71 ungefähr 13 mm zurückbewegt werden, um den Wulstkern/? freizugeben. Die Abkantfinger 71 öffnen sich erst dann, wenn der Wulstkern B freiliegt. Wenn der Rahmen der Schlitten an dem Anschlagglied 230 anliegt, befinden sich die TeUe in der in

Nun weraen uuiw» >—— -·.- ™^d *^{76 E1(}* ¹J⁰" raagSe277 und 278 erregt, dte die Steuerglied« Su bzw 200 steuern und den inneren und den außefen Skörper 160,161 gleichzeitig aufblähen. Beim Aufblähen kommen die Blähkörper160, 161in ihre in FΊ& 15 gezeigte Stellung, wobei der Blähkörper 160 gegen die Stützfläche 162 und die Abkantfinger 71 stößt und den äußeren Blähkörper 161 dazu zwingt über den Trommelstirnrand 50 zu rollen. In ihrer weiteren Arbeitsweise entregt der Zeitsteuerungsmotor 254 den Elektromagneten 278 ungefähr drei Sekunden vor der Entregung des Elektromagneten 277 so daß sich der innere Blähkörper 160 vor dem äußeren zu entleeren beginnt. Auf diese Weise gelangen die Blähkörper 160, 161 schnell mihreur-Lüngliche, flach gefaltete Lage aui der Stutzflache 162 ohne daß die Blähkörper 160, 161 be. d.eser Beweine auf der Wickeltrommel 16 oder aneinander schleifen Kurz nachdem der äußere Blähkörper 161 entleert worden ist, wird ein Elektromagnet 279 von einem Schalter 280 erregt, wodurch das Anschlagalied 230 zurückgezogen wird. Gleichzeitig erhalt das Ventil 264 über den Zeitschalter 270 einen Steuerimpuls Wenn das Anschlagglied 230 zurückgezogen ist, werden die Wulstkernsetzeinnchtungen in ihre äußerste Stellung zurückgezogen.

Wie Fi c 9 weiter zeigt, kann das Aufblasen der Blähkörper"^, 161 beider Umschlageeinrichtungen 52 53 wahlweise entweder von Hand oder automatisch riurch Steuerungen 281, 282 erfolgen. Wenn die Blähkörper 160. 161 entleert sind, kann die Bedienunsperson weitere Reifenwerkstofflagen auf die Wickeltrommel 16 aufbringen und diese unter den Wulstkern B umlegen, denn zwischen den Blähkörpern 160. 161 und der Wickeltrommel 16 besteht ein ausreichender Abstand. Der Zeitsteuerungsmotor 254 setzt den Arbeitszyklus fort und schaltet sich schließlich durch öffnen des Schalters 257 selbsttätig ab. In Fig. 10 ist das Zeitdiagramm für einen Arbeitszyklus dargestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

I 729 Patentansprüche:

1. Reifenaufbaumaschine mit einer Wickeltrommel zum Aufbringen von Reifenwerkstofflagen, an deren beiden Seiten zum Umschlagen von die Trommelenden überragenden Randzonen der Reifenwerkstofflagen je eine Umschlageinrichtung angeordnet ist, die einen ringförmigen inneren, auf einer Stützfläche abgestützten und einen diesen koaxial umfassenden, ringförmigen äußeren Blähkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des äußeren Blähkörpers (161) in dessen Arbeitsstellung innerhalb des Innenraumes der Wickeltrommel (16) liegt und die Stützfläche (162) gegenüber der Befestigung radial nach innen abgestuft angeordnet ist.

2. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (162) von einem Kranz auseinanderspreizbarer Abkant- ao finger (71) umgrenzt ist, die auf die Stützfläche (162) zu bis unter den Umfang der Wickeltrommel (16) gegeneinander klappbar sind und radial gespreizt eine den Trommelstirnrand (50, 51) überragende, gegen diesen divergierende hohlkegelförmige Steuerfläche für die Blähformung des äußeren Blähkörpers (161) bilden.

3. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der beidui Blähkörper (161; 160) ihrerseits 3» zueinander radial gestuft angeordnet sind und in ihre DruckmiUelleitung (202; *03) ein ungleichförmig wirksames SieuergiieJ (710; 201) geschaltet ist, das eine beide Blähkörper gleichzeitig beaufschlagende Druckmittelzufuhr, aber einen beim inneren Blähkörper (16) voreilenden Blähdruckaufbau bewirkt.

4. Reifenaufbaumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blähkörper (160; 161), deren Befestigungen und die Stützfläche (162) sowie die spreizbaren Abkantfinger (71) eine axial zur Wickeltrommel (16) verschiebbare Baueinheit bilden, die von einem in Zusammenklapplage (84) der Abkantfinger (71) axial darüber fahrbaren Wulstkem-Setzring (70) umgeben ist, dessen Ringdurchmesser dem Durchmesser des Trommelstirnrandes (50; 51) entspricht und der ein Axialschubwerk mit einer vor Rückspreizung der Abkantfinger (71) wirksamen Auslöseeinrichtung zur Abrückung der Baueinheit in einem die Breite des Wulstkerns (B) übertreffenden Ausmaß zugeordnet ist.

5. Reifenaufbaumaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantfinger (71) im Spreizsinne, insbesondere durch Rückstellfedern (82), kraftbelastet sind und auf ihrer Oberseite Steuerbahnen (78) tragen, auf denen Stellglieder (77) geführt sind, die an dem axial ausfahrbaren Wulstkern-Setzring (70) ringinnenseitig angebracht sind.