DE1728599A1

DE1728599A1 - Schluessel fuer zylinderschloss

Info

Publication number: DE1728599A1
Application number: DE19681728599
Authority: DE
Inventors: Elvis Clarence Flora; Roy Neal Oliver; Paul Adrian Powell; Roy C Spain
Original assignee: SPAIN ROY CLIFTON
Current assignee: SPAIN ROY CLIFTON
Priority date: 1967-03-01
Filing date: 1968-01-26
Publication date: 1976-05-13
Also published as: SE338523B; DE1678096B2; GB1223143A; CH476912A; DE1678096A1; FR1563861A; DE1728599B2; US3499302A; GB1223142A; DE1728599C3

Description

. Dietrich Lswald - 8 »tacni« 40 · bibnauf.r str. β

Ausscheidung aus P 16 78 096.4-15

ROY CLIPTON SPAIN, Salem, Virginia, U.S.A.

Schlüssel für Zylinderschloß

Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für eine verbesserte Ausführungsform eines Zylinderschlosses, mit einem Zylindergehäuse, welches drehbar eines Zylinderkern mit Schlüsselkanal in dessen Längsrichtung aufweist und mit einem Satz von Kernstiften, die in einer Reihe von Löchern im Gehäuse quer zum SchlÜBselkanal vorgesehen sind und in welchem die Sperr- und Entsperrwirkung abhängig ist von einer bestimmten Längs- und Dreh-Bewegung der Kernstifte relativ zum Schlüsselkern. Solch ein Zylinderschloß ist in der Stammanmeldung P 16 78 096.4-15 beschrieben.

Nach der Erfindung hat ein Schlüssel für ein Zylinderschloß eine Vielzahl von flächen zur Länge- und Drehpositionierung der Schloßkernstifte, wobei die Flächen

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gebildet werden durch die Gelten einer Vielzahl von Kerben, die unter verschiedenen Winkeln relativ zur Längsachse des Schlüssels geschnitten sind.

Eine beispielsweise AusfUhrungsform eines solchen Schlüssele soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Zylinderschlosses zeigt;

fig. 2 ist eine perspektivische Sarstellung des in Fig. 1 gezeigten Zylinderschlosses, wobei die Schloßbauteile in auseinandergezogener Barstellung gezeigt sind; und

Hg. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Schlüssels zum Entsperren des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Zylinderschlosses.

Nach den fig. 1 und 2 hat ein Zylinderschloß ein Zylindergehäuse 23 mit Bohrung 25» in welcher ein Schlüsselkern, ifkBj plug) 29 drehbar gelagert ist. Ein longitudinaler Schliisselkanal 31 ist im Schlüsselkern 29 ausgebildet und umfaßt einen Kopf 27»einen Körperteil und einen Hasenbolzen 33 ( stud ),der auf dem hinteren Ende dee Körperteils absteht. Der Basenbolzen wird in Zuordnung sur irgendeinem üblichen Mechanismus» beispielsweise einem Bückholmechanismus für einen !Dürbolzen verwendet» der betätigt wird, indem man den Schlüsselkern 29 mit dem richtigen in den Schlüsselkanal 31 eingeführten Schlüssel dreht.

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Per Schlüsselkern 29 ist mit einem seitlich offenen Schlitz 35 versehen, der im wesentlichen senkrecht zum Schlüsselkanal sich erstreckt. Im Schlitz 35 ist eine seitlich eingeführte Anschlagplatte 37 mit fünf Kernstiftanschlägen 39a - 39e vorgesehen (tumbler stops ). Die fünf Anschläge sind am rückwärtigen Ende jedes der fünf Kernstiftlöcher 41a - 4-1 e im Schlüsselkern positioniert, wobei die fünf Anschläge 39a - 39e parallel zum Schlüsselkanal 31 sind. Die fünf Kernstiftlöcher 41a - 41e stehen in Verbindung mit dem Längs verlaufenden Schlüsselkanal. Die Kernstiftanschläge 39a - 39e dienen dazu ,die Drehbewegung der fünf Kernstifte 61a - 61e, welche verschiebbar hierin aufgenommen sind, zu begrenzen.

Ein Sperrschieber 45 erheblicher Länge greift gleitverschieblich in den sich seitlich öffnenden Schlitz 35, so daß er nachhaltiger bewegbar ist. Eine Vielzahl von Federn 46a - 46d sind zwischen dem Sperrschieber 45 und der Wandung des Schlüsselkanals 31 positioniert, um normalerweise den Sperrschieber 45 in den Sperrschieberschlitz 35 zu drücken. Der Sperrschieber 45 hat fünf operrnocken ζ gat lugs ) 49a - 49e, die auf dem Sperrschieber 45 angeordnet sind, so daß die fünf Sperrnocken 49a - 49e in den entsprechenden fünf Kernstiftlöchern 41a - 41β beweglich sind. Der Sperrschieber hat auch einen abstehenden nockenartigen Vorsprung an seinem außengelegenen Ende, welches so ausgebildet 1st, daß es eine Nockennut 55 in den Innenfläche des Zylinderkehäuses 23 erfaßt.

Fünf Kernstiftlöcher 41« - 41e sind in Längsrichtung mit

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fünf entsprechenden Gehäusestiftbohrungen 37a - 57e in der Treiberplatte 59 des Gehäuses 23 positioniert, sobald der Schlüsselkern 29 in das Zylinderfeehäuse 23 eingeführt ist ( driver holes 57a.. and driver bible 59).

Die fünf Kernstifte 61a - 61e ( tumblers ) werden in die Kernstiftlöcher 41a - 41e eingeführt, fünf entsprechende Gehäusestifte 60a - 6Oe sind in die Gehäusestiftbohrungen 57a - 57e eingeführt und fünf entsprechende Gehäusestiftfedern 63a - 63e sind in die Gehäusestiftbohrungen 57a -57e eingeführt . Ein Gehäusedeckel ( driver bible plate ) 65 wird dann über der Treiberplatte positioniert, um die Treiberfeder 63a - 63e in de« Gehäusestiftbohrungen 57a -57e zu halten. Sie Treiberfedern 63a - 63e beaufschlagen, wenn sie gehemmt sind, die entsprechenden Gehäusestifte ( drivers ) 60a - 6Oe und Kernstifte 61a - 61e gegen den Boden de» entsprechenden Gehäusestiftbohrungen und Kernstiftbohrungen.

Die summarische Länge jedes Kernstifts und seines zugeordneten Treibers ist die gleiche, so daß der richtige Schlüssel jeden Treiber und seinen zugeordneten lernstift in eine Lage derart hebt, daß jeder Treiber in die Treiberplatte 59 gedrückt wird und jeder Kernstift im Schlüsselkern bleibt, um die Scherflächen ( sheer surfaces ) zwischen Kern und Zylindergehäuse freizugeben.

Jeder der Gehäusestifte 61a - 61e hat eineBreite longitudinal· kerbe oder Nut 67a - 67e, in welche der entsprechende Kernstiftanschlag 39a - 39e positioniert wird, um die Drehbewegung des Kernstifts zu unterbrechen, wenn die Schultern der Kerben 67a - 67e auf die stationären Kern-

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stiftanschläge 39a - 39e treffen. Jeder der Kernstifte 61a - 61e hat eine zweite Längskerbe 69a - 69e, welche "wahre¹¹ Kulisse ( true gate ) genannt wird. Jede "wahre" Kulisse ist breit und tief genug, um vollständig den entsprechenden Sperrnocken 49a - 49β auf dem Sperrschieber 45 zu erfassen, wenn das Sperrschieberelement unter Nockenbetätigung gegen die Gehäusestifte 61a - 61e gedrückt wird. Die Sperrnocken 49a 49e können erst in die "wahre* Kulisse des Gehäuses 69a - 69e eingreifen, wenn die Gehäusestifte gedreht sind, um die "wahren" Kulissen unter rechten Winkeln zum Schlüsselkanal 31 zu positionieren, und diese dem Sperrschieber 43 gegenüberstehen.

Die Kernstifte 61b, 61c und 61e haben auch eine dritte, nicht dargestellte Längskerbe, die "falsche Kulisse" ( false gate ) genannt wird. Die"falschen" Kulissen sind tief genug und breit genug, um lediglich die Spitze der entsprechenden Sperrnocken 49b, 49c und 49e eindringen zu lassen und haben nicht die vollständige !Tiefe der Sperrnocken.

Jedes Kernstiftende 73a γ 73e im Schlüsselkanalende 31 des entsprechenden Kernstiftloches 41a - 41e hat eine 90°-Scheitel-Konizität und eine Meißelspitze, wobei die Meißelspitzenkante senkrecht zu einer Linie durch die Mitte des Kernstiftes ist. Die Meißelspitze hat einen Winkel von 12°. Um den oben beschriebenen Zylinderschloßmechanismus zu entsperren, ist es notwendig, in den Schlüsselkanal 31 einen Schlüssel entsprechend der Erfindung einzuführen, wodurch gleichzeitig eine Axial- wie Drehbewegung der Kernstifte 61a - 61e in bestimmter Lage relativ zu einem Sperr-

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schieber 45 hervorgerufen wird, derart, daß durch Wechselwirkung einer Nockennut 55 mit dem Nockenvorsprung 51 der Sperrschieber 45 sich nach Innen bewegen kann, wenn ein Moment auf dem Schlüsselkern 29 durch Drehung dee Schlüssels um seine Längsachse ausgeübt wird. Hierdurch wird es möglich, den Schlüsselkern 29 relativ zum Zylindergehäuse zu drehen.

Der in Fig. 3 dargestellte Schlüssel hat fünf V-förmige Schlüsselbartzacken 77a - 77e, die auf drei verschiedenen Niveaus in einer seiner Kanten geschnitten sind. Ausgehend von der Vorderkante des Schlüssels wird die V-Kerbe 77e auf ein zweites Niveau geschnitten, die V-Kerbe 77d auf ein drittes Niveau geschnitten, die V-Kerbe 77c auf das erste Niveau geschnitten, die V-Kerbe 77b auf das zweite Niveau geschnitten und die V-Kerbe 77a auf das dritte Niveau geschnitten.

I)Ie Vorderkante 79 des Schlüssels ist unter einem 45° Winkel zur Längsachse des Schlüssels geneigt.

V-Kerben 77a und 77d sind in üblicher Art geschnitten, wobei der Schnitt senkrecht zur Achse des Schlüssels liegt. Der Schnitt kann Mittenschnitt genannt werden.

Die V-Kerben bzw. V-förmigen Schlüsselbartzacken 77b, 77c und 77c werden jedoch unter einem Winkel zum Mittenschnitt geschnitten. Insbesondere die V-Kerbe 77b wird In Uhrzeigerrichtung vom Mittenschnitt aus geschnitten und bildet ein Tal 77b mit einem 19°-Winkel zu den Mlttenschnitt-V-Kerben 77a und 77d. Die V-Kerbe 77e wird auch im Uhrzeigersinn vom Mittenschnitt aus gesehen

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zur Bildung eines Tals 77e geschnitten und bildet einen 19°-Winkel mit de» Mittenechnitt-V-Kerben 77a und 77d.

Die V-Kerbe 77c wird im Gegenuhrzeigersinn zum normalen Mittenschnitt zur Bildung eines Tals 77c geschnitten und bildet einen 19°Winkel mit de» Mittenschnitt-V-Kerben 77a und 77d.

In der beschriebenen Weise wurde ein Schlüssel 24 im Winkel mit Kerben unter einer Vielzahl von Winkeln eingekerbt.

Mit einem Schlüssel nach der Erfindung können die Nutoder Kerbenniveaus eines Schlüssels gegebener Länge unter größerem Abstand zueinander als mit einem üblichen Zylinderschloßschlüssel vorgesehen sein, da es möglich ist, eine kleiner Anzahl von Niveaus auszunutzen, hierdurch wird die Anzahl der Schlüsselwechsel oder -Veränderungen ( key changes ), die aufgrund der Notwenigkeit für Herstellungstoleranzen nicht verfügbar sind, vermindert. Es würde somit möglich, beispielsweise drei Niveaus plus drei hier beschriebene Winkel_verschiebungen zu verwenden, um neun Wechsel ( changes ) zu erhalten. Mit neuen Veränderungen ( chaggee ) für jeden Kernstift bei Verwendung eines Schlosses mit fünf Kernstiften wird es möglich, in etwa 60 000 brauchbare Schloßveränderungen zu erhalten.

Sin Schlüssel nach der Erfindung ist auch geeignet zur Verwendung in einem Seitensehienen-Zylinderschloß wie in der oben genannten Stammanmeldung beschrieben.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Schlüssel für ein Schloß mit mehreren Kernstiften mit Einführung in der Längsachse, gekennzeichnet durch eine Vielzahl V-förmiger schnitte mit entgegengesetzter Neigung, wobei einige dieser Schnitte Flächen aufweisen, die in geraden Linien unter rechten Winkeln zur Längsachse dieses Schlüssels sich schneiden, um mit den Gehäusestiften zu deren Anheben und Absenken zusammenzuwirken, wobei andere dieser Schnitte Flächen haben, die unter geraden Linien bei spitzen Winkeln zur Längsachse des Schlüssels zum Zusammenwirken mit den Gehäusestiften und deren Drehung sich schneiden.

2. Schlüsselblatt ( key blade ) mit Einführung in der Längsachse, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schlüssel eine Vielzahl ¥-förmiger Einschnitte aufweist, wobei wenigstens ein V-förmiger Schnitt senkrecht quer zur Längsachse des Schlüsselblattes geschnitten ist und wenigstens ein V-förmiger Schnitt schräg quer zur Längsachse des Schlüsselblattes geschnitten ist.

3. Schloß, gekennzeichnet.durch einen Schlüssel mit Einführungen in der Längsachse, wobei der Schlüssel eine Vielzahl V-förmiger Schnitte variabler Länge aufweist, wobei die V-förmigen Schnitte oder Einschnitte senkrecht und schräg quer zur Längsachse des Schlüssels geschnitten sind, wobei das Schloß Primärsperreinrichtungen, die durch die variable Tiefe der V-förmigen Schnitte aktiviert sind und eine sekundäre Sperreinrichtung aufweist, die durch die senkrechten und schrägen Schnitte <3L eser V-förmigen Schnitte aktiviert sind.

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