DE171514C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Bekanntlich besitzen die Torsionsfedern bei gleicher Beanspruchung und gleicher Formänderung ein bedeutend geringeres Gewicht als die Blattfedern. Bei der vorliegenden Erfindung kommt es nun darauf an, bei Kraftfahrzeugen zwecks Gewichtsverminderung die Abfederung des Wagenrahmens gegenüber den Achsen durch gerade, stabförmige Torsionsfedern zu bewirken.

ίο Das Wesen der neuen Anordnung besteht darin, daß in der Längsrichtung des Wagens angeordnete gerade, stabförmige Torsionsfedern an dem einen Ende am Wagenrahmen befestigt, am freien Ende drehbar im Rahmen

!5 gelagert und mittels Schwingarme derart mit den Wagenachsen verbunden sind, daß bei gegenseitiger Bewegung des Rahmens und der Achsen die Federn durch die Schwingarme eine Verdrehung um ihre Längsachse erfahren. Hierbei können die Längsträger des Wagenrahmens vorteilhaft hohl (rohrförmig) ausgeführt und die Federn im Innern dieser Träger angeordnet sein.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Vorderansicht, in
Fig. 2 im Grundriß und in
Fig. 3 in Seitenansicht.

α, α sind die Wagenachsen und b, b die Längsträger des Wagenrahmens, die aus Stahlröhren bestehen und im Innern die stabförmigen Torsionsfedern f,f aufnehmen. Bei c sind die Federn durch eine geeignete Befestigung fest mit den Röhren b verbunden, während die freien Enden der Federn in am Ende der Röhren b angeordneten Lagern d drehbar sind. An den herausragenden freien Enden der Federn sind Arme e befestigt, welche durch Vermittlung der GHeder g gelenkig mit den Enden der Wagen-.achsen α verbunden sind.

Wird die Achse α durch einen z. B. von unten kommenden Stoß nach oben bewegt, so schwingen die Hebel e ebenfalls nach oben und verdrehen die an ihrem anderen Ende eingespannten Federn f um einen der Ausschwingung entsprechenden Winkel.

Selbstverständlich können die Federn f auch außerhalb der Längsträger neben diesen und gegen diese geneigt angeordnet werden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Federn etwa auf die halbe Wagenlänge, doch können die Federn- im Bedarfsfalle eine größere Länge erhalten, wobei dann die beiden Federn einer Wagenhälfte nebeneinander parallel oder gegeneinander geneigt angeordnet werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Abfederung des Wagenrahmens gegen die Achsen von Motorfahrzeugen, gekennzeichnet durch in der Längsrichtung des Wagenrahmens gelagerte, an dem einen Ende mit diesem fest verbundene gerade Torsionsfedern ffJ, die mittels an ihren freien Enden befestigter Arme (e)

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   derart gelenkig mit den Wagenachsen verbunden sind, daß bei gegenseitiger Bewegung des Wagenrahmens und der Achsen die Federstäbe eine Verdrehung erfahren.
2. 2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstäbe (f) im Innern der hohl (rohrförmig) ausgebildeten Längsträger (b) des Wagenrahmens angeordnet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.