DE1704132C3 - Vorgefertigtes Wandelement zum Einbau in Räume mit Sanitärinstallation - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Wandelement zum Einbau in Räume rr.it Sanitärinstallation. da-> im Inneren in Schaummaterial eingebettete Installationselement'· enthält und dessen Sichtfläche eine als Wandverkleidung dienende Beschichtung hat.

Es ist eine Kunststoffplatte bekannt, die unter Verwendung einer kastenartigen Höh,form gefertigt ist und deren Seitenwände zum Herstellen einer Schichtplatte dienen, die überall die gleiche Wandstärke hat (deutsches Gebrauchsmuster 1 92fi 435).

Auch ist ein in einer Kastenform vorgefertigtes Wandelement mit in Kunststoff eingeschäumten Sanitärinstallationen bekannt. Dort sind die Installationselemente in eine einheitliche Kunststoffschaumschicht eingebettet und in eine Hüfsform eingeschäumt. Diese Hüfsform besteht aus einem Rahmen, der das herstellende Wandelement umfaßt. Die Sichtseite des fertigen Wandeiements kann dabei durch keramische Platten verkleidet sein. Diese Platten sind durch das Schaummaterial an der Sichtseite des Wandelements gehalten. Der Hilfsrahmen kann auch an einer Seite durch eine Platte abgeschlossen sein, so daß sich ein kastenartificr. cinseitie offener Rahmen ergibt (deutsches Gebrauchsmuster 1 915 8%).

Bei dieser bekannten Ausbildung muß der fragile Schaumstoff, der die sanitären F.inbauteile umkleidet, die das fertige Wandelement belastenden Beanspruchungen aufnehmen, da die aufgesetzten Platten nur als Zierde dienen und nicht zur Aufnahme von Beanspruchungen geeignet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein die Einbauteile in Schaumstoff eingebettet aufnehmendes Wandelement der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Schaumstoff mit den von ihm aufgenommenen sanitären Einbauteilen vor allen Beanspruchungen geschützt ist und das ohne jede Nacharbeit oder sonstige Verkleidung nach dem Herausnehmen aus dem Aufbaurahmen gebrauchsfertig ist. Hierzu hat das vorgefertigte Wandelement zum Einbau in Räume mit Sanitärinstallation, das im Inneren die in Schaummaterial eingebeiieten Installationsteile enthält und dessen Siclnfläche eine als Wandverkleidung dienende Beschichtung hat, einen kastenförmigen äußeren Stützrahmen aus glasfaserverstärktem Polyesterharz, in den die Installationsteile eingeschäumt sind. Dabei ist vorteilhaft in die als Wandverkleidung dienende Beschichtung eine Folie eingearbeitet, die zweckmäßig aus einem Papiervlies besteht.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung de~ kastenförmigen äußeren Stützrahmens aus glasfaserverstärktem Polyesterharz, in den die Installation-teile eingeschäumt sind, ergibt sich ein selbsttragen der Rahmen, der die Installationsteile vor jeder Beanspruchung schützt, die außerdem in dem Schaunistoff eingebettet sind. In dieser erstmaligen Scha!- fung eines selbsttragenden Stützrahmens für die eingeschäumten Installationsteile liegt das Wesen der Erfindung.

Die neue Ausbildung ist mit weiteren Merkmj.e:: nachstehend an Hand des in der Zeichnung wieder gegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert, i zeigt

F i 5. 1 einen Querschnitt durch einen Formkasten mit den eingebrachten Kunststoffteilen, u doch ohne die Schaumstoffauskleidung, die <1l sanitären Einbauteile aufnimmt.

Fig. 2 in kleinerem Maßstab ein Schaubild \o:. drei nebeneinander zu einer Wand zusammengestellten Wandelementen.

In eine Kastenform mit dem Boden 2 und de;i Seitenwänden 4. 6 ist eine den Boden 2 bedeckende Schicht 7 aus Kunstharz eingebracht, die vorteilha· durchsichtig und mit einem Pinsel aufgetragen ode aufgespachtelt ist. Diener Schicht 7 ist vorteilha;". ein üblicher Harter oder ein Beschleuniger zugeet?: Die Stärke dieser ersten Schicht 7 beträgt etv, 1 mm.

Sie ist von einer zweiten Schichte von Kunststoff überdeckt, die etwa 2 mm Stärke hat. Dieser Schicht 8 folgt, in noch feuchtem Zustand aufgelegt, eine Folie 9, die glattgestrichen ist. Die Folie 9 is' so beschaffen, daß ein Teil der Schicht 8 durch sk hindurchtreten kann. Die Folie 9 ist durch eine weitere Kunstharzschicht 10 abgedeckt, durch die die Folie 9 völlig in Kunstharz eingebettet ist. Die Folie 9 besteht vorteilhaft aus Papier.

Auf diese Schichten folgt eine alle Innenflächen der Kastenform bedeckende weitere PolyesterschiLiv als Stützrahmen 11 mit einer Wandstärke von etw;. 3 bis 4 mm. in die eine Verstärkungseinlage 12, etwa Glasfaserwollc. eingebettet ist. Dem Stützrahmen 11 mit der Verstärkungseinlage 12 können weitere Kunstharzschichten folgen. Es ergibt sich somit ein kastenförmiger Stützrahmen aus glasfaserverstärktem Polyesterharz. In diesen Stützrahmen 11 sind dann die sanitären Einbauteile in Kunststoff eingescliäumt. Die Höhe der Kastenforr- U so bemessen, daß der die sanitären Einbauteile aufnehmende Kunststoffschaum die Kastenform völlig ausfüllt.

Der fertige kastenförmige Stützrahmen 11 wird nach dem Aushärten der ihn aufnehmenden Form entnommen und zweckmäßig in einer Bohrschablone mit den erforderlichen Löchern für die Aufnahme der Anschlußleitungen versehen. In den Kastenrahmen werden die vorgesehenen Einbaugerätc, etwa ein Spülkasten, die Rohrleitungen für Wasser, Gas. Heizung und Klimatisierung bzw. Belüftung montiert. Der mit den Einbauten versehene Stützrahmen

U wird in einer geschlossenen PrcUtorm mit einem bekannten Schaumstoff, etwa Polyurethan, unter Ausfüllung der verbliebenen Leerräume ausgeschäumt.

Beim Aneinandersetzen mehrerer dieser Wandelemente werden die erforderlichen Flanschverbindungen einander benachbart in besonderen Einbaue ken 16 untergebracht, die beim Ausschäumen der Wandelemeute das Eindringen des Schaumes ver-

hüten Die Wandelemente können ohne Lücke
dnaidergeseut werden. Sie werden im oberen Beich verankert und gegebenenfalls nach oben durch einen Blendrahmen abgeschlossen. Fur einen et« a erforderlichen Längenausgleich werden Zw.schcn-

^P" Z¹Ur" Schierling des Lösens des Wandelement aus dem Aufbaurahmen wird dieser vorteilhalt m.i einem Trennmittel, etwa Silikon, ausgestrichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorgefertigtes Wandelement zum Einbau in Räume mit Sanitärinstallation, das im Inneren in Schaummaterial eingebettete Installationsteile enthält und dessen Sichtfläche eine als Wandverkleidung dienende Beschichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement einen kastenförmigen, äußeren Stützrahmen (11) aus glasfaserverstärktem Polyesterharz hat, in den die Installationsteile eingeschäumt sind.

2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die als Wandverkleidung dienende Beschichtung eine Folie (9) eingearbeiter ist.

3. Wandelement nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (9) aus einem Papiervlies besteht.