DE1931135C3 - Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen Fertigbauteils - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines großformatigen, plattenförmigen Fertigbauteils mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.

Derartige plattenförmige Bauelemente sind allgemein bekannt und finden als Baupaneele auf vielerlei Weise Verwendung, z. B. als Trennwand, als Einsatzelemem u.dgl.

Bei der Verwendung als Trennwand wird zuerst ein Bauelement als sogenannte »halbe« Wand angebracht, wonach auf der Innenfläche alle erforderlichen technischen Mittel angeordnet werden können. Danach wird ein zweites Bauelement dem ersten gegenüber angebracht, so daß eine auf zwei Seiten glatte Trennwand erhalten wird.

Außerdem kann dieses letztgenannte Bauelement wieder auf einfache Weise entfernt werden, falls eine Reparatur, eine Erweiterung oder eine Änderung der technischen Anordnung erforderlich ist.

Die Herstellung derartiger Bauelemente ist jedoch sehr arbeitsintensiv.

Auch ist es schwer, auf oben umschriebene Weise, ganze halbe Trennwände u.dgl. herzustellen, die als Elemente in den Systembau aufgenommen werden können.

Bei den plattenförmigen Bauelementen des »Sandwich-Typs« ist es möglich, große Serien fabrikmäßig herzustellen. Dabei war man aber bisher immer gezwungen, die Bauelemente zu standardisieren, wobei die Maße durch die zu verwendenden Pressen und Schablone", bestimmt werden. Abgesehen davon, daß zur Herstellung demzufolge teure Anlagen erforderlich sind, ist der Aufbau von Wänden aus derartigen Standardpaneelen und die notwendige Fertigstellung der gegenseitigen Verbindungen mit Hilfe von Kitt oder

4> von Profilen sowie die Anordnung von Einbauteilen ebenfalls sehr arbeitsintensiv.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, wonach plattenförmige Bauelemente zusammen mit allen notwendigen Einbauteilen in jedem gewünschten Format fabrikmäßig und vollautomatisch hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmale gelöst

Durch das Verfahren nach der Erfindung entfällt die zeitaufwendige Einzelbefestigung der verschiedenen Einsatzteile des Bauelementes vollständig.

Außerdem können bei Verwendung des Bauelementes als Trennwand z. B. die Rahmen für ein Fenster oder eine Tür auf die Platte gelegt werden und die dadurch eingeschlossenen Räume bei der Anbringung des Füllmaterials ausgespart werden, so daß es nun möglich geworden ist, komplette halbe Wände, versehen mit allen gewünschten öffnungen und technischen Anordnungen, ohne besondere Befestigungsmittel, fabrikmäßig herzusteilen.

Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, daß das Herstellen oder Zuführen der Platten, das danach lose Auflegen der gewünschten Einsatzteile und das darauf folgende Anbringen der haftenden Füllmasse eine kontinuierliche Herstellung ermöglichen.

Es können sogar z. B. beim Bau einer Serie von Wohnungen je Wohnung die erforderliche Anzahl Trennwände u.dgl. mit allen gewünschten Anordnungen nacheinander hergestellt werden, wobei je Wohnung das Programm auf die gewünschte Weise zuvor eingestellt wird.

Mit Vorteil werden die Platten kontinuierlich gefertigt, und das Aufbringen der Einsatzteile und das Anbringen der haftenden Füllmasse wird nach einem vorbestimmten Programm geleitet.

Fernerhin können auf einer halben Wand zuvor eine Farbschicht, Tapete, Fliesen oder ähnliches angebracht werden.

Die nach dem Verfahren hergestellten plattenförmigen Bauelemente sind nicht nur als »halbe« Wand, sondern auch als selbständiges Bauelement verwendbar, z. B. als Innenschale für eine Außenmauer, als Wandpaneel, als Dachdeckung, als Deckenplatte, als Fußboden usw.

Als Füllmaterial kann jedes geeignete, haftende Material verwendet werden. Bei dessen Anbringung kann örtlich eine zusätzliche Bewehrung, z. B. Gaze, angebracht werden, oder der Oberfläche ein gewünschtes Profil gegeben werden. Bei Verwendung des Bauelementes z. B. als Dachabdeckung ist es im Zusammenhang mil der Entwässerung unter den Dachpfannen von Vorteil, wenn die Füllmaterialoberfläche ein hohles Profil hat.

Die Platten können aus Gips, Asbest, Zement, Glas, Kunststoff, Furnierblatt, Folie, Gewebe usw. gebildet sein.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Verfahren zur Herstellung eines großformatigen, plattenförmigen Fertigbauteils, wonach an der °» Innenwandung einer vorher gefertigten Platte Einsatzteile, wie z. B. Verstärkungskonstruktionen, Fenster- und Türrahmen u. dgl. sowie eine Füllmasse angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile auf die waagerecht i" liegende Platte an ihrem vorbestimmten Platz lose aufgelegt werden und sodann eine haftende, die Einsatzteile mit der Platte verbindende Füllmasse aufgebracht wird.

   2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ■' zeichnet, daß die Platten kontinuierlich gefertigt werden und daß das Aufbringen der Einsatzteile und der haftenden Füllmasse nach einem vorbestimmten Programm geleitet wird.

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