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Die
Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Bauelement, das eine erste
Wand enthält,
zu der eine zweite Wand parallel angeordnet ist. Die beiden Wände dienen
bei der Herstellung einer Betonwand als verlorene Schalung, so daß die Betonwand
zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand angeordnet ist.
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Bekannt
sind mehrschichtige Bauelemente, bei deren Herstellung die erste
Wand und die zweite Wand auf der Baustelle am Einbauort durch ein
Verschalgerüst
abgestützt
werden. Zwischen die beiden Wände
wird anschließend
Frischbeton gegossen. Nach dem Aushärten des Betons wird das Verschalgerüst entfernt
und die erste Wand und die zweite Wand verbleiben an der Betonwand
als sogenannte verlorene Schalung.
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Weiterhin
sind beispielsweise aus der Offenlegungsschrift
DE 44 24 941 A1 Fertigteilbauelemente
mit parallel zueinander liegenden Seitenwänden bekannt, zwischen denen
Abstandshalter angeordnet sind. Diese Fertigteilbauelemente werden
zur Baustelle transportiert und eingebaut. Anschließend wird
zwischen die Wände
Frischbeton eingegossen. Bei der Herstellung des Fertigteilbauelementes
müssen
zwischen den Seitenwänden
Abstandshalter angeordnet werden, die dem Druck des Frischbetons entgegenwirken.
Die Fertigteilbauelemente mit Abstandshaltern werden beispielsweise
in einem Wendeverfahren hergestellt, bei dem zuerst auf einer horizontal
angeordneten Fläche
die eine Wand gegossen wird, wobei Abstandshalter einbetoniert werden. Anschließend wird
die ausgehärtete
erste Wand gewendet und mit den freien Enden der Abstandshalter in
eine mit Frischbeton gefüllte
und horizontal angeordnete Schalungsvorrichtung für die zweite
Wand eingedrückt.
Bei sehr großen
Wänden
ist es schwierig, Fertigteilbauelemente mit exakt parallel zueinander
liegenden Seitenwänden
herzustellen.
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Die
DE 92 05 155 U1 ist
nächstliegender Stand
der Technik und beschreibt ein mehrschichtiges Element aus einem
beidseitig mit Fliesen beschichteten Leichtbeton. Das Element wird
gemeinsam mit weiteren solchen Elementen in einer Batterieschalung
durch Positionierung der Fliesen und Auffüllen der Zwischenräume mit
Leichtbeton hergestellt. Dadurch ist die erste und die zweite Fliesenschicht
bezüglich
der Betonwand in einer Position angeordnet, in die sie während der
Herstellung der Betonwand durch den nach außen gegen eine Schalungsvorrichtung
gerichteten Frischbetondruck gedrückt worden sind. Nach dem Aushärten werden
die Elemente aus der Form entfernt und die Elemente an den Glasurschichten
der Fliesen voneinander getrennt. Die Fliesen verbleiben als Außenschichten
an den Betonkernen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein weiteres maßhaltiges mehrschichtiges Bauelement
mit parallel zueinander angeordneten Seitenflächen sowie ein Verfahren zum
Herstellen dieses Bauelementes anzugeben.
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Die
das Bauelement betreffende Aufgabe wird durch ein Bauelement mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen
2 bis 12 angegeben.
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Beim
erfindungsgemäßen mehrschichtigen Bauelement,
haben die erste Wand und die zweite Wand bezüglich der Betonwand eine Position,
in die sie während
der Herstellung der Betonwand durch den nach außen gegen eine Schalungsvorrichtung gerichteten
Frischbetondruck gedrückt
worden sind. Das bedeutet, daß beim
erfindungsgemäßen Bauelement
zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand keine Abstandshalter
angeordnet sind, die dem Frischbetondruck entgegenwirken. Der Frischbetondruck
kann auf die erste Wand und die zweite Wand nur dann wirken, wenn
diese Wände
vor dem Einfüllen
des Frischbetons in die Schalungsvorrichtung eingebracht werden
und die Wände
nicht miteinander verankert sind. Sind die erste und die zweite Wand
vertikal aufgestellt, so verteilt sich der Betondruck gleichmäßig auf
beide Wände.
Vertikal bedeutet, daß in
Richtung der Schwerkraft eine Tangente der ersten Wand bzw. der
zweiten Wand liegt. Unebenheiten an den Innenseiten der Wände werden durch
den Frischbeton ausgeglichen. Durch den Frischbeton lassen sich
auch unterschiedliche Wandstärken
innerhalb der ersten Wand und/oder innerhalb der zweiten Wand ausgleichen,
die durch nicht planparallele Seitenflächen dieser Wände hervorgerufen
werden. Die erste Wand und die zweite Wand liegen an der Schalungsvorrichtung
lose an, d. h. es gibt keine Befestigungselemente zwischen diesen Wänden und
der Schalungsvorrichtung. Die erste Wand und die zweite Wand bilden
also eine Art verlorene Schalung.
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Gemäß der Erfindung
bildet die erste Wand die Innenwand, an deren Innenseite Bewehrungselemente
aus Stahl befestigt sind. Dadurch werden die Bewehrungselemente
beim Einfüllen
des Frischbetons sicher und ortsfest gehalten und sie geben dem mehrschichtigen
Bauelement nach dem Aushärten des
Betons hohe Festigkeit.
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Weiterhin
werden bei der Erfindung die Innenseite der Außenwand mit einem betongebundenen
Klebstoff auf mineralischer Basis versehen. Dieser Klebstoff stellt
eine Verbindung der Isolierplatten mit der Betonwand auf einfache
Weise her, ohne dass aufwendige mechanische Befestigungsmittel eingesetzt
werden müssen.
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Die
Erfindung geht außerdem
von der Erkenntnis aus, daß sich
maßhaltige
mehrschichtige Bauelemente dann herstellen lassen, wenn eine maßgenaue
Schalungsvorrichtung verwendet wird. Maßgenaue Schalungsvorrichtungen
müssen
jedoch mit einem großen
Aufwand hergestellt werden. Dieser Aufwand lohnt sich nur dann,
wenn mit einer Schalungsvorrichtung eine Vielzahl von Bauelementen
gefertigt werden. Das vorherige Einbringen der Wände in die Schalungsvorrichtung
führt dazu,
daß der
Aufwand für
das Vorbereiten der Schalungsvorrichtung sinkt, weil die Schalungsvorrichtung
selbst nicht mit dem Frischbeton in Berührung kommt. Somit müssen keine
Betonreste eines zuvor gefertigten Bauelementes entfernt werden,
wenn das nächste Bauelement
hergestellt werden soll. Außer dem
läßt sich
eine Schalungsvorrichtung, die leicht von der außenliegenden ersten Wand und
der außenliegenden zweiten
Wand zu entfernen ist, problemlos mehrfach verwenden, so daß der Aufwand
für eine
maßhaltige Schalungsvorrichtung
mit geringen Fertigungstoleranzen gerechtfertigt ist.
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Wird
die Schalungsvorrichtung während
des Aushärtens
des Betons gerüttelt,
so entsteht ein fester Beton, der keine oder nur sehr wenige Lufteinschlüsse enthält. Verbleibende
Lufteinschlüsse
im Beton erfordern keine Nacharbeit, da sie nicht an den Außenwänden des
Bauelementes sondern nur an den Innenwänden der ersten Wand und der
zweiten Wand auftreten.
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Die
Maßhaltigkeit
der Schalungsvorrichtung führt
zu einem maßhaltigen
Betonelement mit exakt parallel zueinander liegenden Außenwänden. Dies ist
auch darauf zurückzuführen, daß bei einer
vertikalen Anordnung der ersten Wand und der zweiten Wand der zwischen
der ersten Wand und der zweiten Wand eingefüllte Frischbeton auf die Wände einen starken
Druck in Richtung Schalungsvorrichtung ausübt. Die erste Wand und die
zweite Wand werden somit durch große Kräfte an die Schalungsvorrichtung gedrückt. Zwischenräume zwischen
erster Wand bzw. zweiter Wand und Schalungsvorrichtung treten folglich
nicht auf. Der Vorteil von sehr maßhaltigen Bauelementen ist,
daß sie
gewährleisten,
daß beim Einbau
aufeinanderstoßender
Bauelemente kein Versatz auftritt, der störend ist und durch Verspachteln
oder Abschleifen beseitigt werden müßte. Beim Verwenden der erfindungsgemäßen Bauelemente gibt
es keine Fugenabsätze
an der Stoßstelle
zweier benachbarter Bauelemente gleicher Wandstärke.
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Die
erste Wand und die zweite Wand befinden sich beim erfindungsgemäßen Bauelement
sofort nach dem Aushärten
der Betonwand an ihren endgültigen
Positionen bezüglich
der Betonwand. Diese Anordnung ermöglicht es, diese Wände auf einfache
Art an der Betonwand zu befestigen, beispielsweise durch einen vor
dem Einfüllen
des Frischbetons aufgebrachten Klebstoff oder durch Befestigungselemente,
die ebenfalls vor dem Einbringen des Frischbetons angebracht, und
beim Aushärten
des Betons mit diesem formschlüssig
verbunden werden.
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Das
die erste Wand, die zweite Wand und die Betonwand enthaltende Bauelement
ist als Fertigteilbetonelement ausgebildet. Fertigteilbetonelemente werden
in der Regel in einem speziellen Werk hergestellt. Im Werk wird
eine sehr maßhaltige
Schalungsvorrichtung zum Herstellen einer Vielzahl von Bauelementen
genutzt. Im Gegensatz zu einer Wanderschalungsvorrichtung, die von
Baustelle zu Baustelle gefahren werden muß, ist eine im Werk aufgestellte Schalungsvorrichtung
keiner Beschädigung
während des
Transports ausgesetzt.
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Nach
dem Aushärten
des Bauelementes wird es im Werk weiterverarbeitet, z. B. werden
Fenster und Türen
eingebaut. Es werden so viele Arbeitsgänge wie möglich von der Baustelle in
das Werk verlagert. Auf der Baustelle müssen dann nur noch Arbeiten
durchgeführt
werden, die auf das Verbinden der Fertigteilbetonelemente gerichtet
sind. Diese Vorgehensweise führt
zu einem sorgfältig
gefertigten Bauelement und zu einer schnellen Bauweise auf der Baustelle.
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Ist
das Bauelement ein Außenwandelement eines
Fertigteilhauses, so kann die Betonwand in diesem Fall als tragende
Wand benutzt werden. Abhängig
von der zu tragenden Last und den Anforderungen des Bauherrn hat
die Betonwand eine Dicke von beispielsweise 10 cm bis 25 cm. Die
Materialien für die
erste Wand und die zweite Wand werden so ausgewählt, daß das gesamte Bauelement ein
vorgegebenes Wärmedämmverhalten
hat.
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Hat
das Bauelement eine Höhe,
die der Geschoßhöhe des Fertigteilhauses
entspricht, z. B. die Höhe
3 m, so läßt sich
ein aufrecht stehendes Fertigteil noch mit vertretbarem Aufwand
transportieren. Eine geringere Höhe
würde dagegen
die Zahl der Fertigbauteile und damit den Aufwand für den Bau des
Fertigteilhauses erhöhen.
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Grenzt
die Betonwand an die erste Wand und die zweite Wand an, so ist der
gesamte Zwischenraum zwischen den Wänden mit Beton ausgefüllt. Es
ergibt sich ein Bauelement mit einer Folge von drei Schichten, die
für die
meisten Anforderungen ausreichend ist.
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Bei
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauelementes haben die
erste Wand und die zweite Wand eine so große Druckfestigkeit, daß ein Verformen
der Wände
durch den Frischbetondruck beim Herstellen der Betonwand verhindert
wird. Durch diese Maßnahme
wird gewährleistet,
daß das Bauelement
maßhaltig
hergestellt werden kann, weil beim Herausnehmen des Bauelementes
aus der Schalungsvorrichtung dessen Wandstärke unverändert bleibt.
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Ebene
und glatte Außenflächen der
ersten Wand und der zweiten Wand gewährleisten, daß das Bauelement
an seiner Innenseite tapezierbar und an seiner Außenseite
leicht verputzbar ist. Ein Verspachteln von Unebenheiten ist somit
nicht notwendig. Die Innenflächen
können
gemäß einer
Weiterbildung uneben sein. Wird die erste Wand bzw. die zweite Wand
aus Platten unterschiedlicher Dicke zusammengesetzt, deren Ränder genau
aneinanderpassen, so gleicht der eingegossene Frischbeton die Unebenheiten
an den Innenflächen
der Wand aus. Die Unebenheiten auf der Innenfläche können auch durch das Zusammensetzen
von Platten mit nicht planparallelen Seitenflächen entstehen. Auch in diesem
Fall gleich der Frischbeton die Unebenheiten aus.
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Das
Bauelement ist in einer Ausgestaltung der Erfindung frei von Aufnahmevorrichtungen
für Abstandshalter,
die dem Frischbetondruck auf die Außenwände beim Gießen der
Betonwand entgegenwirken. Auch fehlen bei dieser Weiterbildung diese
Abstandshalter selbst. Damit entfällt das Herstellen, das Einbringen
und das Befestigen von solchen Abstandshaltern vor dem Gießen der
Betonwand. Die Abstandshalter müßten bei
3 m hohen Bauelementen beim Einfüllen
des Frischbetons zwischen vertikal stehende Wände Kräfte größer als 80 kN/m2 aufnehmen.
Aus diesem Grund bestehen herkömmliche
Abstandshalter aus Stahl oder Betonelementen. Diese Elemente müssen bei
herkömmlichen
Verfahren an den Wänden
befestigt werden, beispielsweise durch Einbetonieren oder Aufkleben.
Da bei der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauelementes keine Abstandshalter
erforderlich sind, vereinfacht sich die Herstellung des Bauelementes
erheblich.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann zwischen der zu befestigenden Wand und der Betonwand eine formschlüssige Verbindung
bestehen. Beispielsweise enthält
die zu befestigende Wand schwalbenschwanzförmige Einfräsungen, in welche der Frischbeton
einfließen
kann. Nach dem Aushärten
ergibt sich eine feste mechanische Verbindung zwischen Betonwand
und angrenzender Wand.
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Bei
einer anderen Weiterbildung werden Befestigungselemente zum Befestigen
der angrenzenden Wand an der Betonwand verwendet, beispielsweise
Dübel und
Schrauben. Die Befestigungselemente sind so dimensioniert, daß sie ohne
die Betonwand Kräfte
kleiner als 20 kN/m2 aufnehmen. Eine solche
Kraft ist ausreichend, um ein Verschieben der Wände zueinander in der Schalungsvorrichtung
zu vermeiden. Nach dem Aushärten
der Betonwand müssen
die Befestigungselemente bei einer nächsten Weiterbildung Kräfte kleiner
als 50 kN/m2 aufnehmen, um zu verhindern,
daß die
Außenwände durch Winddruck
oder Windsog von der Betonwand abgehoben werden. Damit sind die
Befestigungselemente für
wesentlich kleinere Kräfte
dimensioniert als die bekannten Abstandshalter, die dem Frischbetondruck
entgegenwirken müssen.
Beispielsweise werden sechs bis acht Befestigungselemente pro m2 verwendet.
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Bei
einer Ausgestaltung enthält
die erste Wand einen Holzanteil, der vorzugsweise kleiner als 50%
ist. Der Holzanteil führt
zu einer guten Luftdurchlässigkeit
der ersten Wand und zu einem angenehmen Raumklima in den Räumen des
Fertigteilhauses. Wird neben dem Holzanteil ein Anteil Zement in der
ersten Wand verwendet, wie es beim Verwenden von Zementspanplatten
der Fall ist, so lassen sich die Vorteile der Zementspanplatte für die Herstellung
des Bauelementes verwenden. Beispielsweise haben Zementspanplatten
ein geringes Quellverhalten und einen geringen Ausdehnungskoeffizienten.
Werden Cospan-Massivbauplatten
oder Cospanel-Massivbauplatten der Firma Schwörer Haus GmbH eingesetzt, so
entstehen Fertigteilbetonelemente mit besonderen Eigenschaften.
Die Eigenschaften von Cospan-Massivbauplatten sind unter anderem
die Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit und Chemikalien, die hervorragenden bauphysikalischen
Eigenschaften sowie die Umweltfreundlichkeit. Weitere Eigen schaften
solcher Massivbauplatten sind in der Europäsichen Patentanmeldung
EP 95 107 087 genannt.
Als mineralisches Bindemittel lässt
sich anstelle des Zements beispielsweise auch Gips verwenden.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
besteht die zweite Wand aus kostengünstigem Polystyrol oder Polyurethan.
Beim Verwenden der Schichtenfolge Massivbauplatte, Betonwand, Polystyrolwand
ergibt sich ein Bauelement, das für den Bau von Fertigteilhäusern für Wohnzwecke
bestens geeignet ist.
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Enthält die zweite
Wand geschoßhohe
Isolierplatten, so sind diese Isolierplatten im Gegensatz zu den
handelsüblichen
Polystyrol-Platten mit einer Größe von 1
m mal 1 m mit weniger Arbeitsschritten verarbeitbar. Vorzugsweise
sind die geschoßhohen Isolierplatten
an den Seiten gespundet, haben Aufnahmen für Zwischenelemente oder haben
einen Stufenfalz. Benachbarte Isolierplatten lassen sich so auf
einfache Art derart miteinander verbinden, daß der Frischbeton nicht durch
die Zwischenräume
zwischen den Isolierplatten an die Schalungsvorrichtung dringt.
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Bei
einer Ausgestaltung des Bauelementes ragt die erste Wand und/oder
die zweite Wand über die
Betonwand an mindestens einem Rand hinaus. Ein solches Überstehen
ermöglicht
es, die Wärmedämmung im
Bereich von Deckenelementen auf einfache Art durchzuführen, wenn
sogenannte zwischengehängte
Deckenelemente verwendet werden. Bei einem Fertigteilbetonelement
ist der Überstand vorzugsweise
kleiner als 15 cm, um eine Beschädigung
des Überstandes
beim Transport zu vermeiden.
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Bei
einer nächsten
Weiterbildung enthält
das Bauelement die wesentlichen Teile eines Wärmedämmverbundsystems. Dazu gehören neben
einer wärmedämmenden
Wand ein sogenanntes Trogprofil an der Unterseite des Bauelementes
und Profile in den Bereichen der Fenster und Türen. Der Einbau des Wärme dämmverbundsystems
erleichtert die Fertigung des Bauelementes, weil z. B. das Trogprofil als
unterer Abschluß beim
Gießen
der Betonwand dient. Das Wärmedämmverbundsystem
wird also im Werk am Bauelement befestigt und ein Anbringen auf der
Baustelle ist somit nicht mehr notwendig.
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Bei
einer Ausgestaltung enthält
das Bauelement bereits Einbauten für die Energieversorgung, beispielsweise
Elektrodosen, Elektroleerrohre und Heizungsrohre. Die erste Wand
oder die zweite Wand dient als Abstandshalter, um die Einbauten
in einem vorgegebenen Abstand zur Außenfläche zu halten. Zusätzliche
Maßnahmen
für Abstandshalter sind
somit entbehrlich.
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Die
weiter oben angegebene Aufgabe wird für ein Verfahren zum Herstellen
eines mehrschichtigen Bauelements durch die im Patentanspruch 13 angegebenen
Verfahrensschritte gelöst.
Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 14
bis 17 angegeben.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
werden zunächst
die Außenwände in eine
Schalungsvorrichtung eingebracht. Danach wird in den Zwischenraum zwischen
erster Wand und zweiter Wand Frischbeton eingefüllt. Der Frischbetondruck drückt die
erste Wand und die zweite Wand gegen die Schalungsvorrichtung. Dabei
sind die erste Wand und die zweite Wand nicht durch Halteelemente
mit der Schalungsvorrichtung verbunden. Der Frischbeton härtet in
der Schalungsvorrichtung zu einer Betonwand aus. Nach dem Aushärten wird
die Schalungsvorrichtung entfernt. Die erste Wand und die zweite
Wand verbleiben nach dem Entfernen der Schalungsvorrichtung in ihrer
Position bezüglich
der Betonwand. Durch das erfindungsgemäße Verfahren entsteht das erfindungsgemäße Bauelement.
Somit gelten die oben angegebenen technischen Wirkungen auch für das erfindungsgemäße Verfahren.
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Bei
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das die
erste Wand, die zweite Wand und die Betonwand enthaltende Bauelement an
einem anderen Ort als dem Aushärtort
weiterbearbeitet. Somit gelten die oben zu einem Fertigteil element
angegebenen technischen Wirkungen. Das Fertigteilbetonelement wird
nach der Bearbeitung zum Einbauort in einem Fertigteilhaus transportiert.
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Wird
die erste Wand vor dem Einbringen in die Schalungsvorrichtung bearbeitet,
vorzugsweise mit einer CAD/CAM-Einrichtung, so lassen sich Aussparungen
für Installationen
sowie für
Fenster und Türen
maßgenau
ausfräsen
bzw. ausbohren. Werden vor dem Transport zum Einbauort in das Betonelement
Fenster eingesetzt und wird ein Außenputz aufgebracht, so entsteht
ein Fertigteilbetonelement, das das Werk in einem Zustand verläßt, wie
er bisher nur bei Fertigteilelementen mit Holzständerwerk bekannt ist.
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Bei
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden jeweils
mehrere Bauelemente in einer Batterieschalungsvorrichtung hergestellt.
Stehen die Bauelemente während
des Aushärtens
vertikal und nebeneinander, so wird nur eine sehr geringe Fertigungsfläche benötigt. Die
als verlorene Schalung dienenden Wände für die einzelnen Bauelemente
werden nacheinander in die Batterieschalungsvorrichtung eingebracht.
Nach dem Aushärten
befinden sich die Bauelemente bereits in der vertikalen Lage und
müssen
für die
Weiterbearbeitung nicht mehr aufgestellt werden.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer Massivwand,
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2 die
Auflage der Massivwand auf einer Grundfläche,
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3 die
Verbindung des oberen Abschnitts der Massivwand mit Deckenelementen,
und
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4A, 4B und 4C ein
Flußdiagramm
mit Verfahrensschritten zur Herstellung der Massivwand.
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung entlang eines Querschnitts einer Massivwand 10,
die eine äußere Polystyrolschicht 12,
eine an die Polystyrolschicht 12 angrenzende Betonwand 14 und
eine an die Betonwand 14 angrenzende Massivbauplatte 16 enthält. Die
Polystyrolschicht 12 hat eine Wandstärke von 150 mm. Die Betonwand 14 ist
100 mm stark und hat eine nicht dargestellte Stahlbewehrung. Die
Massivbauplatte 16 hat eine Wandstärke von 25 mm. Die Massivwand 10 hat
eine Höhe
von 3 m und ist damit so hoch wie ein Geschoß eines Fertigteilhauses.
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In
der Massivwand 10 befindet sich eine Aussparung, die durch
einen Aussparungskasten 18 begrenzt ist. Der Aussparungskasten 18 wird
aus dem gleichen Material wie die Massivbauplatte 16 hergestellt
und ist in Umfangsrichtung allseitig von der Massivwand 10 umgeben.
An der Oberseite des Aussparungskastens 18 befindet sich
ein Rolladenkasten 20, in welchem ein Rolladen 22 aufgerollt
werden kann. Außerdem
befindet sich innerhalb des Aussparungskastens 18 ein Fenster 24,
dessen Fensterrahmen 26 zwischen Rolladenkasten 20 und
Aussparungskasten 18 eingepaßt ist. Im Fensterrahmen 26 ist
ein Fensterflügelrahmen 28 zum
Halten einer Fensterscheibe 29 angeordnet. Unterhalb des
Fensters 24 befinden sich auf der Außenseite der Massivwand 10 ein
Fensterbrett 30 und auf der Innenseite der Massivwand 10 ein
Fenstersims 32.
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Eine
langgestreckte Massivbauplatte 34 erstreckt sich entlang
der Unterseite der Massivwand 10 und bildet eine Auflagefläche für die Massivwand 10.
Die Massivwand 10 ist mit Hilfe eines Stahlwinkels 36 auf
einer Kellerdecke 38 befestigt. Über der Kellerdecke befindet
sich auf etwa der gleichen Höhe wie
der untere Abschluß der
Massivwand 10 eine Dämmschicht 40.
Auf der Oberseite der Massivwand 10 ist ein Deckenelement 41 aufgelegt,
das mit Hilfe eines stufenförmig
gebogenen Stahlwinkels 42 an der Massivwand 10 befestigt
ist. Das Deckenelement 41 ist Teil einer sogenannten eingehängten Decke, weil
der Auflageabschnitt auf der Betonwand 14 im Vergleich
zum gesamten Deckenelement 41 eine geringere Höhe hat.
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Die
Massivwand 10 wurde in einem Werk hergestellt, wie unten
an Hand der 4A bis 4C noch
erläutert.
Anschließend
wurde die Massivwand 10 zum Einbauort transportiert und
mit der Kellerdecke 38 verbunden.
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2 zeigt
die Auflage der Massivwand 10 auf der Kellerdecke 38 in
einer vergrößerten Darstellung.
Die Massivwand 10 ist auf der Kellerdecke 38 so
angeordnet, daß die
nach außen
zeigende Fläche 43 der
Betonwand 14 mit der Außenfläche 44 der Kellerwand 38 fluchtet.
Somit ragt die Polystyrolschicht 12 über die Außenfläche 44 der Kellerdecke 38 hinaus.
Entlang der unteren Fläche
der Polystyrolschicht 12 erstreckt sich ein Trogprofil 46,
das mit der Betonwand 14 verbunden ist. Das Trogprofil 46 bildet im
Bereich der Polystyrolschicht 12 den unteren Abschluß der Massivwand 10.
Auf der Baustelle wurde an der unteren Massivbauplatte 34 ein
sich entlang des Trogprofils 46 erstreckendes Sockelblech 48 befestigt,
das als Schutz gegen Spritzwasser dient.
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Der
Stahlwinkel 36 hat einen Auflageschenkel 50 und
einen im Winkel von 90° zum
Auflageschenkel 50 angeordneten Halteschenkel 52.
Der Auflageschenkel 50 liegt auf der Kellerdecke 38 auf und
ist mit nicht dargestellten Verbindungselementen an der Kellerdecke 38 befestigt.
Der Halteschenkel 52 erstreckt sich in eine passende Aussparungsfläche in der
Massivbauplatte 16 und schließt an seiner Außenfläche mit
der nach außen
zeigenden Fläche 54 der
Massivbauplatte 16 ab. Im Halteschenkel 52 befindet
sich eine Bohrung, in die ein Bolzen 56 eingeschweißt worden
ist.
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Der
Bolzen 56 verbindet den Stahlwinkel 36 mit einem
Stahlwinkel 58. Auf der einen Seite ragt der Bolzen 56 in
eine Aussparung innerhalb der Massivbauplatte 16 und auf
der anderen Seite ragt der Bolzen 56 in die Betonwand 14 hinein.
Der Stahlwinkel 58 hat einen Auflageschenkel 60,
der auf der unteren Massivbauplatte 34 aufliegt und an
den freien Seiten von der Betonwand 14 umgeben ist. Ein
mit dem Bolzen 56 verbundener Halteschenkel 62 des
Stahlwinkels 58 ist im rechten Winkel zum Auflageschenkel 60 angeordnet.
Der Halteschenkel 62 ist kürzer als der Halteschenkel 52,
so daß die
unterschiedlichen Auflagehöhen
der beiden Stahlwinkel 36 und 58 ausgeglichen
werden. Zwischen Kellerdecke 38 und unte rer Massivbauplatte 34 erstreckt
sich entlang der Massivwand 10 ein Auflageelement 64,
das verhindert, daß sich
die Massivwand 10 nach außen neigt.
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3 zeigt
die Verbindung des oberen Abschnitts der Massivwand 10 mit
dem Deckenelement 41 und mit einem Giebelelement 66 in
einer vergrößerten Darstellung.
Auf der oberen Fläche
der Betonwand 14 ist ein Auflageschenkel 68 des
Stahlwinkels 69 mit Hilfe einer Schraube 70 befestigt.
Der Schraubenkopf der Schraube 70 und der größte Teil
des Schraubenschaftes der Schraube 70 werden von der Betonwand 14 umgeben
und somit sicher im Beton gehalten. Der verbleibende Abschnitt des
Schraubenschaftes der Schraube 70 ist in eine Gewindebohrung
im Auflageschenkel 68 geschraubt. Senkrecht zum Auflageschenkel 68 befindet
sich ein kürzerer
Halteschenkel 72, dessen Außenfläche mit der Außenfläche der
Massivbauplatte 16 fluchtet. Im Halteschenkel 72 befindet
sich eine Bohrung, durch die ein Nagel 74 verläuft. Zwischen
dem Auflageschenkel 68 und dem Halteschenkel 72 des
Stahlwinkels 42 befindet sich ein Auflageklotz 76,
der mit Hilfe des Nagels 74 am Stahlwinkel 69 befestigt
ist. Eine Massivbauplatte 78 des Deckenelementes 41 verläuft in waagerechter
Richtung und bildet den oberen Abschluß des Deckenelementes 41.
Die Massivbauplatte 78 des Deckenelementes 41 ragt
etwas über
die Oberkante der Betonwand 14 hinaus. Das Deckenelement 41 enthält außerdem nicht
dargestellte Stahlbewehrungen.
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Die
Polystyrolschicht 12 ragt über die obere Abschlußfläche der
Betonwand 14 und damit auch über den Auflageschenkel des
Stahlwinkels 42 hinaus. Eine Aussparung 80 entlang
der oberen Innenkante der Polystyrolschicht 12 bietet Raum
für den Aufsatz
des Giebelelementes 66, das eine äußere Massivbauplatte 82 hat,
die in senkrechter Richtung verläuft
und deren Innenseite mit der Außenfläche der
Massivbauplatte 78 des Deckenelementes 41 fluchtet.
An der Außenseite
der Massivbauplatte 82 ist eine Dämmschicht 84 befestigt,
die für
eine gute Wärmedämmung im
Bereich des Daches sorgt. Zwischen der Dämmschicht 84 und dem überstehenden Abschnitt
der Polystyrolschicht 12 liegt ein wenige Millimeter dickes
Isolierband 85. Die Wärmeisolierung
zwischen Betonelement 10 und Giebelelement 66 ist
aufgrund der Ausgestaltung der Polystyrolschicht 12 einfach.
Beim Verwenden eines in seiner gesamten Höhe auf der Betonwand 14 auflie genden Deckenelementes
müßten zwischen
Polystyrolschicht 12 und Dämmschicht 84 weitere
Dämmplatten
angeordnet werden.
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Das
Giebelelement 66 enthält
ein Holzständerwerk,
von dem in 3 ein in Richtung der Oberkante
der Massivwand 10 verlaufender Auflagebalken 86 dargestellt
ist. Der Auflagebalken 86 befindet sich zwischen der Massivbauplatte 82 und
einer parallel zu der Massivbauplatte 82 angeordneten Massivbauplatte 88.
Die Unterseite des Holzbalkens 86 liegt auf einem Auflageelement 90 auf,
das im Randbereich der Massivbauplatte 78 entlang der äußeren oberen
Kante der Massivwand 10 verläuft.
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Die 4A, 4B und 4C zeigen
ein Flußdiagramm
mit Verfahrensschritten zur Herstellung der Massivwand 10.
Die Verfahrensschritte werden bis auf den letzten Verfahrensschritt
in einem Werk zur Herstellung von Fertigteilbetonelementen ausgeführt. Beim
Erläutern
der 4A, 46 und 4C wird
auch auf die 1 Bezug genommen.
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Das
Verfahren beginnt in einem Schritt S10. In einem Schritt S12 wird
die Betonwand 10 mit Hilfe eines CAD-Programms (Computer
Aided Design) konstruiert. Dabei werden vom CAD-Programm Daten erzeugt,
mit denen Werkzeugmaschinen direkt angesteuert werden können. Diese
Daten werden im folgenden als CAM-Daten (Computer Aided Manufactory)
bezeichnet. In einem folgenden Schritt S14 wird ein Teil der CAM-Daten
zur Ansteuerung von Fräs-
und Bohrmaschinen verwendet, welche Massivbauplattenelemente bearbeiten.
Beim Bearbeiten werden sämtliche
Konturen, Aussparungen, Einfräsungen
für Heizungsrohre
und für
Elektroinstallationen in die Massivbauplatten eingefräst bzw.
gebohrt. Unter anderem werden schwalbenschwanzförmige Aussparungen ausgefräst, in die
Frischbeton fließen kann,
der im ausgehärteten
Zustand die Massivbauplatte 16 hält.
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In
einem folgenden Schritt S16 werden die Massivbauplattenelemente
auf einem sogenannten Einlegetisch waagerecht aufgelegt und an den
Stirnflächen
untereinander verleimt. Damit wird die spätere Innenwandfläche der
Massivbauplatte 16 hergestellt, die beispielsweise eine
Wandfläche
von 13 m mal 3 m hat.
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In
einem nächsten
Schritt S18 werden Elektrodosen und Elektroleerrohre und Heizungsrohre
in die dafür
vorgesehenen Ausfräsungen
der Massivbauplatte 16 eingebaut. Beim Einbau der Installationen
dient die Massivbauplatte 16 als Auflagefläche und
gibt einen bestimmten Abstand zur Außenfläche der Massivbauplatte 16 vor.
In einem folgenden Verfahrensschritt S20 werden bereits vorgefertigte
Aussparungskästen 18 für Fenster
und Türen
in dafür vorgesehene
Aussparungen der Massivbauplatte 16 eingelegt und mit der
Massivbauplatte 16 verbunden. Beispielsweise werden die
Aussparungskästen
mit der Massivbauplatte 16 verleimt, verschraubt oder verklammert.
-
In
einem Verfahrensschritt S22 wird die untere Massivbauplatte 34 an
der Massivbauplatte 16 befestigt, beispielsweise durch
Kleben, Klammern oder Schrauben. Weiterhin werden im Verfahrensschritt S22
Aluminiumprofile für
ein Wärmedämmverbundsystem
im Bereich der Fenster und Türen
eingelegt und mit der Massivbauplatte 16 verschraubt. Auch das
Trogprofil 46 wird als Teil des Wärmedämmverbundsystems in diesem
Verfahrensschritt an der unteren Massivwand 34 befestigt.
Anschließend
werden in einem Verfahrensschritt S24 Bewehrungselemente aus Stahl
auf die Massivbauplatte 16 aufgelegt und befestigt, beispielsweise
mit Klebstoff oder mit Schrauben.
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In
einem folgenden Verfahrensschritt S30 werden Abstandselemente in
dafür vorgesehene Ausfräsungen der
Massivbauplatte 16 eingesteckt. In einem folgenden Verfahrensschritt
S32 werden die Polystyrolplatten auf der einen Seite mit einem betongebundenen
Klebstoff auf Mineralbasis bestrichen. Anschließend werden die Polystyrolplatten
auf die Abstandselemente aufgelegt. Zwischen den Polystyrolelementen
befinden sich Federelemente in dafür vorgesehenen Aussparungen
an den Längsseiten der
Polystyrolelemente. Außerhalb
des Bereichs für Fenster
und Türen
sind die Polystyrolplatten geschoßhoch, z. B. 3 m, und haben
eine Breite von 1 m.
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In
einem Verfahrensschritt S36 werden die Massivbauplatte 16 und
die ihr gegenüberliegende Polystyrolwand 12 vom
Einlegetisch zu einer Schalungsvorrichtung transportiert. Die Schalungsvorrichtung
wird in einem Verfahrensschritt S38 eingerichtet. In der Schalungsvorrichtung
können
jeweils vier vertikal angeordnete Betonelemente gleichzeitig gefertigt
werden.
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In
einem Verfahrensschritt S40 wird die Massivbauplatte 16 und
die ihr gegenüberliegende
Polystyrolwand 12 in die Schalungsvorrichtung eingelegt. Anschließend wird
eine erste Schottwand in die Schalvorrichtung eingebracht und befestigt.
Nach dem Einbringen weiterer Elemente aus Massivbauplatte und Polystyrolwand
wird die gesamte Schalungsvorrichtung geschlossen und mit Hilfe
von Spannzylindern verspannt.
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In
einem Verfahrensschritt S44 wird Frischbeton jeweils zwischen die
Massivbauplatte 16 und die Polystyrolwand 12 gegossen.
Der Frischbeton wird mit Hilfe von Betonrüttlern verdichtet.
-
Anschließend braucht
der Frischbeton etwa sechs bis acht Stunden, um auszuhärten, vgl.
Verfahrensschritt S46. Nach dem Aushärten wird die Schalungsvorrichtung
entspannt und geöffnet,
vgl. Verfahrensschritt S48.
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In
einem Verfahrensschritt S50 werden die Bauelemente an einbetonierten
Transportankern aus der Schalungsvorrichtung auf einen Transportwagen gehoben.
Dabei verbleiben sie in vertikaler Lage.
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In
einem folgenden Verfahrensschritt S52 werden die Bauelemente zu
einem Fenstereinbauplatz transportiert, an dem Fenster, Türen sowie
Isolierelemente eingebaut werden, vgl. Verfahrensschritt S54.
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In
einem Verfahrensschritt S56 werden die bereits eingebauten Fenster
und Türen
mit einer Kunststoffolie abgeklebt. Anschließend wird ein Putzgewebe auf
der Außenseite
der Massivwand 10 befestigt und mit Grundputz verspachtelt.
Dabei werden auch sogenannte Kantenschutzwinkel des Wärmedämmverbundsystems
an den Kanten der Massivwand 10 befestigt.
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Der
Grundputz trocknet in einem Verfahrensschritt S60. Nach dem Trocknen
des Grundputzes wird in einem Verfahrensschritt S62 der Oberputz aufgebracht.
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In
einem nächsten
Verfahrensschritt S64 wird der Oberputz getrocknet. Anschließend wird
in einem Verfahrensschritt S66 ein Farbanstrich auf den Putz aufgebracht.
Dieser Farbanstrich trocknet in einem Verfahrensschritt S68.
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Das
Fertigteilbetonelement steht nun zur Auslieferung bereit. In einem
Verfahrensschritt S70 wird das Fertigteilbetonelemente verladen
und zum Einbauort auf die Baustelle transportiert. Dort wird es als
Außenwandelement
in das Fertigteilhaus eingebaut. Das Verfahren ist in einem Verfahrensschritt S72
beendet.
-
Somit
läßt sich
eine kontinuierliche Fertigung von Fertigteilbetonelementen realisieren.
Damit es beim Aushärten
der Betonwände
nicht zu Verzögerungen
kommt, gibt es mehrere Schalungsvorrichtungen.
-
- 10
- Massivwand
- 12
- Polystyrolschicht
- 14
- Betonwand
- 16
- Massivbauplatte
- 18
- Aussparungskasten
- 20
- Rolladenkasten
- 22
- Rolladen
- 24
- Fenster
- 26
- Fensterrahmen
- 28
- Fensterflügelrahmen
- 29
- Fensterscheibe
- 30
- Fensterbrett
- 32
- Fenstersims
- 34
- Massivbauplatte
- 36
- Stahlwinkel
- 38
- Kellerdecke
- 40
- Dämmschicht
- 41
- Deckenelement
- 42
- Stahlwinkel
- 43,
44
- Seitenfläche
- 46
- Trogprofil
- 48
- Sockelblech
- 50
- Auflagewinkel
- 52
- Halteschenkel
- 54
- Fläche
- 56
- Bolzen
- 58
- Stahlwinkel
- 60
- Auflageschenkel
- 62
- Halteschenkel
- 64
- Auflageelement
- 66
- Giebelelement
- 68
- Auflageschenkel
- 69
- Stahlwinkel
- 70
- Schraube
- 72
- Halteschenkel
- 74
- Nagel
- 76
- Auflageklotz
- 78
- Massivbauplatte
- 80
- Aussparung
- 82
- Massivbauplatte
- 84
- Dämmschicht
- 85
- Isolierband
- 86
- Auflagebalken
- 88
- Massivbauplatte
- 90
- Auflageelement
- S10
- Start
- S12
- CAD-Daten
- S14
- Fräsen der
Massivbauplatte
- S16
- Massivbauplatten
auf Einlegetisch verleimen
- S18
- Einbauen
von Installationsteilen
- S20
- Aussparungskästen aufleimen
- S22
- Alu-Profile
anbringen
- S24
- Bewehrungselemente
einlegen
- S30
- Abstandselemente
einsetzen
- S32
- Kleben
und Einlegen der Isolierplatte
- S36
- Transport
zur Schalung
- S38
- Einrichtung
der Schalung
- S40
- Einlegen
in Schalung
- S42
- Schließen und
Spannen der Schalung
- S44
- Betonieren
und Verdichten
- S46
- Aushärten
- S48
- Entspannen
und Öffnen
der Schalung
- S50
- Auflegen
der Wand auf Wagen
- S52
- Transport
zum Fenstereinbauplatz
- S54
- Fenstereinbau,
Türeneinbau,
Isolierung
- S56
- Abkleben
der Fenster und Türen
- S58
- Aufbringen
des Grundputzes
- S60
- Trocknen
- S62
- Aufbringen
des Oberputzes
- S64
- Trocknen
- S66
- Aufbringen
des Farbanstrichs
- S68
- Trocknen
- S70
- Verladen
und Transport
- S72
- Ende