DE4424941A1 - Verbundschalungssystem - Google Patents
VerbundschalungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbundschalungssystem nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin befaßt sich die Erfin
dung mit einem Verfahren zur Herstellung eines derartigen Ver
bundschalungssystems.
Aus der DE 36 09 780 A1 ist ein Verbundschalungssystem be
kannt, das eine Betonplatte und eine Nichtbetonplatte als
Schalwände enthält. Die beiden Platten sind durch Abstandhal
ter auf Distanz gehalten, die einerseits in die Betonplatte
eingebunden und andererseits mit der Nichtbetonplatte durch
von außen eingesetzte Schraubelemente zur Befestigung verbun
den ist. Die Schalwände können als verlorene Schalungen an
einem mittels der Schalung hergestellten Betonbauteil verblei
ben. An diesem bekannten Verbundschalungssystem ist nachtei
lig, daß die Schraubelemente an der freien Seite der Nichtbe
tonplatte sichtbar bleiben, so daß ohne eine weitere Verklei
dung keine einwandfreie Oberfläche auf der freien Seite der
Nichtbetonplatte erhalten werden kann. Ferner besteht die Ge
fahr von Roststellen, die sich im Laufe der Zeit durch Korro
sion der Schraubelemente an der freien, sichtbaren Seite der
Nichtbetonplatte bilden können. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß, wenn eine Mehrzahl von Schraubelementen erforder
lich ist, deren Anbringung i.d.R. nacheinander erfolgt, was
einen hohen Aufwand bedeutet.
In der vorgenannten Druckschrift wird die DE-OS 24 34 894 er
wähnt, in der ein Schalungselement mit einer Beton- und einer
Nichtbetonplatte beschrieben ist, die über ein Gitterwerk aus
gewellten Drähten oder Stäben miteinander verbunden sind, die
jeweils an der Innenseite der Platten festgeklebt sind. Diese
Art der Verbindung erfordert eine relativ komplizierte Ferti
gungseinrichtung und muß dem Ortbetondruck bei der Füllung
standhalten, wie bereits in der DE 36 09 780 A1 angegeben ist,
wo es weiter heißt, daß vor allem bei der Befestigung der
zweiten Schalplatte die ausreichende Festigkeit jeder einzel
nen Klebestelle nicht so ohne weiteres vorausgesetzt werden
kann, und daß außerdem beim Transport und bei der Handhabung
des Schalungselements Vorsicht geboten ist. Weiter ist dabei
nachteilig, daß gerade die betonplattenseitige Klebeverbindung
nur äußerst schwierig, wenn überhaupt, mit ausreichender Halt
barkeit erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes
Verbundschalungssystem derart weiterzubilden, daß es rationell
und haltbar herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verbundschalungs
system nach Anspruch 1 gelöst.
Das Verbundschalungssystem nach der Erfindung enthält eine
Betonplatte und eine Nichtbetonplatte, die durch formschlüssig
mit der Betonplatte verbundene Abstandhaltereinrichtungen von
einander beabstandet gehalten sind und eine an dem zu ferti
genden Betonteil belastbare verlorene Schalung bilden. Dabei
sind die Abstandhaltereinrichtungen durch eine Klebeverbindung
mit der Nichtbetonplatte verbunden.
Gegenüber den bekannten Schalungssystemen ist das erfindungs
gemäße Verbundschalungssystem sehr rationell zu fertigen. Es
können nämlich alle an der Nichtbetonplatte erforderlichen
Klebeverbindungen oder Gruppen davon auf einmal hergestellt
werden, indem zuerst überall dort, wo es erforderlich ist,
Kleber aufgebracht wird, und dann in einem einzigen Arbeits
gang durch das bloße Zusammenbringen oder -setzen von Abstand
haltereinrichtungen und Nichtbetonplatte diese Teile fest mit
einander verbunden werden. Beispielsweise kann bei Verwendung
von länglichen Trägern, wie z. B. Gitterträgern, mit Halter
füßen als Teile der Abstandhaltereinrichtungen der Kleber auch
auf alle Halterfüße für die gesamte Wandhöhe in einem Arbeits
gang aufgebracht werden. Dadurch ist das Verbundschalungssy
stem nach der Erfindung kostengünstiger herzustellen, zumal
gesonderte, teuere Befestigungselemente für die Abstandhalter
einrichtungen an der Nichtbetonplatte eingespart werden. Wei
terhin wird bei dem vorliegenden Verbundschalungssystem die
aktive Montage zeit zur Herstellung des erfindungsgemäßen Ver
bundschalungssystems in vorteilhafter Weise verkürzt.
Dadurch, daß sowohl beton- als auch nichtbetonplattenseitig
die optimale Verbindungsart gewählt ist, weist das damit ge
schaffene Verbundschalungssystem nach der Erfindung eine gute
Haltbarkeit auf. Ferner liegt ein weiterer Vorteil der Erfin
dung darin, daß die freie Seite der Nichtbetonplatte vollkom
men unversehrt ist und so ohne weitere Maßnahmen eine glatte
Wandoberfläche bildet. Es besteht auch keine Gefahr, daß im
Laufe der Zeit Roststellen auftretenden können.
Bevorzugt bildet die Betonplatte nach Anspruch 2 eine Brand
wand. Es wird dabei der Vorteil genutzt, daß zur Bekleidung
einer Brandwand u. a. keine brennbaren Materialien verwendet
werden dürfen. Die somit geschaffene Wand kann außerdem ohne
Probleme auch für vom Erdreich berührte Wände Verwendung fin
den. Insgesamt ergibt sich durch diese Ausführungsform der
Vorteil, daß bei entsprechender Verwendung des erfindungsge
mäßen Verbundschalungssystems, nämlich mit der Nichtbetonplat
te an der Innenseite der zu erstellenden Wand, innen z. B.
durch geeignete Wahl des Nichtbetonmaterials eine warme und
außen eine nicht brennbare und feuchtigkeitsbeständige Ober
fläche erhalten wird.
Nach Anspruch 3 besteht die Betonplatte des erfindungsgemäßen
Verbundschalungssystems vorzugsweise aus einem 3 bis 6 cm,
insbesondere 4 bis 5 cm starken Betonbrett. Dies hat den Vor
teil, daß die fertige Schalung möglichst leicht und dennoch
ausreichend stabil ist. Derartige Betonbretter sind im Zusam
menhang mit Filigrandecken und -wänden bekannt. Beispielsweise
kann die Zusammensetzung der Betonplatte der Reihe nach beste
hen aus einer Schicht von 2 cm aus Beton, einer Stahlbewehrung
oder -armierung und einer weiteren Schicht von 2 cm aus Beton.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verbundschalungs
systems nach der Erfindung enthält als Nichtbetonplatte eine
Holzplatte, wie im Anspruch 4 angegeben ist. Damit wird an der
entsprechenden Seite des Schalungssystems eine warme und ggf.
schön aussehende Oberfläche erhalten, die ferner, falls es
erforderlich oder wünschenswert ist, eine vielfältige Weiter
verarbeitung ermöglicht. So könnten ohne weiteres Tapeten,
Fliesen u.ä. angeklebt werden. Auch können Nägel, Schrauben
usw. problemlos und mit guter Haltewirkung in die Holzplatte
eingebracht werden, ohne daß eine Verankerung im Vergußbeton
stattfinden muß.
Beispielsweise kann die Holzplatte nach Anspruch 5 eine Holz
spanplatte sein, die günstig und einfach insbesondere für
Schalungen zur Verfügung stehen. Derartige Holzspanplatten
weisen die richtigen physikalischen Merkmale und Größen für
den Einsatz bei Schalungen auf.
Vorteilhaft ist es, wenn nach Anspruch 6 bei dem Verbundscha
lungssystem die Abstandhaltereinrichtungen betonplattenseitig
in die Betonplatte eingegossen sind. Damit wird eine besonders
gute Haltbarkeit dieser Verbindung erreicht, ohne daß geson
derte Befestigungsmittel und Arbeitsgänge zu deren Anbringung
erforderlich sind. Außerdem ist dadurch automatisch die Außen
seite der Betonplatte frei von sonstigen Teilen und insbeson
dere auch Unterbrechungen, was die Beständigkeit sowohl gegen
Feuer als auch gegen Feuchtigkeit in besonders hohem Maße si
cherstellt.
Die Ansprüche 7 bis 29 befassen sich mit bevorzugten Gestal
tungen bezüglich der Abstandhaltereinrichtungen. Gemäß einer
sich aus Kombinationen dieser Ansprüche ergebenden bevorzugten
Ausführungsform enthalten die Abstandhaltereinrichtungen nach
Anspruch 8 einen sogenannten Gitterträger aus Metall (Anspruch
9), wie er beispielsweise zur Herstellung von Filigrandecken
Verwendung findet und daher einfach und günstig zur Verfügung
steht. Ein solcher Gitterträger hat gemäß Anspruch 10 einen
V-förmigen Querschnitt, der durch zwei in Längsrichtung des
Trägers zickzackförmig verlaufende Distanzhalter gebildet ist.
An der Querschnittspitze sind die beiden Distanzhalter mit
einem Obergurt verschweißt und in die Betonplatte eingegossen,
wie durch die Ansprüche 12 und 13 bestimmt ist.
Ebenfalls in die Betonplatte eingegossen ist ein Gitter aus
z. B. einer Baustahlgewebematte (Ansprüche 18 bis 20), mit dem
mehrere Gitterträger über ihre Obergurte und ggf. mit diesen
und dem Gitter verflochtene Hilfsstäbe insbesondere in einer
zumindest annähernd parallelen Lage zueinander verbunden sind,
wie in Anspruch 21 beschrieben ist. Der oder die Träger sind
dabei so angeordnet, daß er bzw. sie bei aufgestelltem Ver
bundschalungssystem vertikal steht bzw. stehen (Anspruch 17).
Am offenen Ende des V-förmigen Querschnittes des Gitterträ
gers, der der Nichtbeton- oder Holzplatte zugewandt ist, ist
nach Anspruch 14 an jeden Distanzhalter ein Untergurt ange
schweißt. Die beiden Untergurte sind gemäß Anspruch 15 mittels
kurzer Verbindungsstäbe ebenfalls durch Verschweißen verbun
den. Die kurzen Verbindungsstäbe werden von Ausnehmungen um
griffen, die dafür in Halterfüßen der Abstandhaltereinrichtun
gen enthalten sind (Ansprüche 22 bis 25). Wenn die Halterfüße
an die Nichtbeton- oder Holzplatte angeklebt sind, werden so
mit die Gitterträger über die in den Ausnehmungen aufgenomme
nen Verbindungsstäbe formschlüssig an der Nichtbeton- oder
Holzplatte gehalten.
Der bei dem vorstehend dargestellten bevorzugten Ausführungs
beispiel verwendete Gitterträger ist eine fertige Einheit und
kann daher einfach beschafft und verarbeitet werden. Insbeson
dere durch den V-förmigen Querschnitt wird eine sehr gute Sta
bilität und Festigkeit der Abstandhaltereinrichtungen und da
mit des gesamten Verbundschalungssystems bei der Handhabung
und beim Transport besonders auch gegen zwischen den Platten
auftretenden Scherkräften erzielt. Lediglich auf der Betonsei
te wird am Gitterträger Querstäbe oder eine Bewehrungsmatte
als Gitter befestigt, das in die Betonplatte eingegossen wird.
Dieses Gitter stellt daher gleichzeitig eine Stabilisierung
der Abstandhaltereinrichtungen und eine Bewehrung der Beton
platte dar. Weiterhin können die einzelnen Teile der Abstand
haltereinrichtungen durch deren Metall- und Gitterbauweise
sehr einfach, günstig, schnell und haltbar miteinander verbun
den werden.
Es kann alternativ oder kombiniert auch ein Träger verwendet
werden, der nur einen zickzackförmigen Distanzhalter enthält.
Auch sind weitere Abwandlungen hinsichtlich des Trägers mög
lich, solange die Maßgaben des Anspruchs 1 erfüllt sind. Der
oder die Träger kann bzw. können in vorteilhafter Weise in
seiner bzw. ihrer Lage weiter stabilisiert werden, wenn statt
der kurzen Verbindungsstäbe auch nichtbeton- oder holzplatten
seitig ein Gitter vorgesehen wird, mit dem der oder die Träger
verbunden werden. Damit wird dann gleichzeitig eine Bewehrung
der mit dem Schalungssystem zu erstellenden Wand erreicht.
Die in den entsprechenden Ansprüchen und vorstehend herausge
stellten Ausgestaltungen der Abstandhaltereinrichtungen stel
len lediglich bevorzugte Ausführungen der Erfindung dar. Ins
besondere können anstatt von Trägern auch jedwede andere
Stützeinrichtungen eingesetzt werden. Beispielsweise können
Halterstäbe in runder, bandförmiger oder anders profilierter
Form verwendet werden, die z. B. durch Eingießen in den Beton
der Betonplatte mit dieser verbunden sein und direkt oder in
direkt mittels einer Klebeverbindung an der Nichtbeton- oder
Holzplatte angebracht werden können.
Für die Klebeverbindung zwischen den Abstandhaltereinrichtun
gen und der Nichtbeton- bzw. Holzplatte ist nach einer bevor
zugten Ausführungsform wenigstens ein Halterfuß vorgesehen
(Anspruch 22). Dadurch kann die für die Klebeverbindung erfor
derliche Anlagefläche der Abstandhaltereinrichtungen gegenüber
der Nichtbeton- bzw. Holzplatte sichergestellt werden.
Der wenigstens eine Halterfuß der Abstandhaltereinrichtungen
des Verbundschalungssystems ist gemäß Anspruch 24 mit dem Trä
ger, dessen Distanzhaltern oder Untergurten insbesondere form
schlüssig verbunden. Dazu kann in dem Halterfuß statt der vor
genannten Ausnehmung zur Beseitigung einer eventuellen Gefahr
des Ausschlitzens der Ausnehmung eine Bohrung parallel zur
Nichtbeton- oder Holzplatte vorgesehen sein, wie im Anspruch
25 beschrieben ist, durch die z. B. dann ein kurzer Verbin
dungsstab hindurch gesteckt wird, bevor er mit dem übrigen
Träger verschweißt wird.
Es genügt jedoch grundsätzlich für eine formschlüssige Verbin
dung zwischen Halterfüßen und Trägern, wenn die Halterfüße den
Träger oder Teile davon von der Nichtbetonplatte aus gesehen
wenigstens teilweise hintergreifen oder umfassen, um den Trä
ger automatisch an der Nichtbeton- oder Holzplatte zu befesti
gen, wenn der Halterfuß an letzterer festgeklebt ist. In vor
teilhafter Weise kann durch eine derartige formschlüssige Ver
bindung nach der Erfindung somit auf gesonderte Befestigungs
mittel zwischen Halterfuß und Träger verzichtet werden. Bei
der o.g. einfachen Ausführungsform, bei der dies bewerkstel
ligt ist, hat der wenigstens eine Halterfuß nichtbeton- bzw.
holzplattenseitig Ausnehmungen, in denen ein Teil des Trägers
formschlüssig aufgenommen ist. Im Fall, daß anders ausgebilde
te Stützeinrichtungen zwischen den Platten eingesetzt werden,
wie z. B. Halterstäbe, können diese mit integralen oder geson
derten Befestigungsmitteln mit je einem Halterfuß oder mehre
ren Halterfüßen verbunden sein.
Bei Verwendung des V-förmigen Gitterträgers ist es bevorzugt,
daß der wenigstens eine Halterfuß im Bereich des größten Ab
stands der V-Enden des Trägers zwischen diesen angeordnet ist
(Anspruch 26). Dabei kann der Halterfuß derart sein, daß er
den Winkel zwischen den beiden Distanzhaltern festlegt. Bevor
zugt ist dieser Winkel jedoch bereits durch den fertigen Git
terträger bestimmt.
Die Verbindung von Nichtbeton- bzw. Holzplatte und den Ab
standhaltereinrichtungen ist besonders gut, wenn gemäß An
spruch 27 eine Mehrzahl von Halterfüßen über die Fläche der
Nichtbeton- bzw. Holzplatte verteilt vorgesehen sind. Im Zu
sammenhang mit den länglichen Trägern ist bei der im Anspruch
28 beschriebene Ausführungsform vorgesehen, daß zumindest ein
Teil der Mehrzahl von Halterfüßen längs des oder der Träger(s)
angeordnet ist. Derartige Abstandhaltereinrichtungen sind ein
fach zu verarbeiten und sichern eine haltbare Befestigung der
selben an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte.
Insbesondere in Verbindung mit einer Holzplatte als Nichtbe
tonplatte ist es von Vorteil, wenn der Halterfuß wenigstens
teilweise über eine Holzoberfläche verfügt, die der Holzplatte
zugewandt ist. Dazu kann nach Anspruch 29 der Halterfuß aus
Kunststoff und/oder Holz, z. B. Faserholz, bestehen, wobei ggf.
der Holzanteil zumindest im wesentlichen die der Holzplatte
zugewandte Fläche bildet. Eventuell kann dabei ein Kunststoff
anteil des Halterfußes vorgesehen sein, mittels dem der Holz
anteil an dem Träger oder dessen Bestandteilen angebracht ist,
wobei Kunststoff daran leicht angeformt oder durch mechanische
oder thermische Nachbearbeitung angebracht werden kann. Eignet
sich die Schalungsinnenseite der Nichtbetonplatte aufgrund
ihres Materials für eine Klebeverbindung mit Kunststoff, so
kann auch die entsprechende Verbindungsfläche des Halterfußes
aus diesem Material sein. In Abhängigkeit vom Material der
Nichtbetonplatte kann auch ein anderes für eine Klebeverbin
dung damit geeignetes Material für den Halterfuß verwendet
werden.
Bei der Verbindung beispielsweise von Kunststoff-Halterfüßen
in Verbindung mit Holzplatten können Probleme auftreten. Ist
der verwendete Kunststoff der Halterfüße nicht sortenrein oder
sind die zu verklebenden Flächen nicht ausreichend entfettet,
so kann eine nicht optimale Haftung des Klebstoffes auftreten.
Es müssen dann evtl. beispielsweise mehr Abstandhalter verwen
det werden als dies statisch erforderlich wäre, um die Holz
platten ausreichend fest mit den Abstandhaltereinrichtungen zu
verbinden, so daß das Verbundschalungssystem dem Schalungs
druck von zwischen die Platten eingefülltem Beton standhalten
kann.
Eine besonders haltbare Klebeverbindung wird erreicht, wenn
Halterfüße aus Holz im Zusammenhang mit einer Holzplatte als
Nichtbetonplatte verwendet werden. Der wesentliche Vorteil von
Holz-Halterfüßen liegt darin, daß sich das Holz der Halterfüße
mit dem Holz der Holzplatten, die zum Beispiel wie erwähnt
Spanplatten sein können, problemlos mit hoher Festigkeit ver
leimen läßt. Die Zugkräfte aus dem Betondruck werden durch die
Träger übernommen, die gleichzeitig den Abstand zwischen den
Platten gewährleisten. Somit wird ein stabiler Aufbau der mit
tels des Verbundschalungssystems hergestellten Schalung er
reicht, die dann mit Beton ausgefüllt werden kann.
Durch die Größe der Halterfüße in Form von zum Beispiel plat
tenförmigen Faserhölzern und damit der Klebefläche halten die
Abstandhaltereinrichtungen hohen Zugkräften stand, zumal die
Kräfte großflächig in die Holzplatte eingeleitet werden. Da
durch wird ferner die Querzugfestigkeit der Spanplatten nicht
bis zum Grenzbereich oder darüber beansprucht.
In diesem Zusammenhang sowie allgemein wird ausdrücklich auf
die DE 36 34 993 A1 verwiesen, deren gesamte Offenbarung da
durch auch zum Inhalt dieser Beschreibung gehört. Dies be
trifft insbesondere die geometrische und bauliche Gestaltung
des dort angegebenen Abstandhalters als Abstandhaltereinrich
tung und die Verbindung seiner Bestandteile, wie es in der
DE 36 34 993 A1 insbesondere aus den Fig. 1 und 2 der
Zeichnung sowie den Ansprüchen 1 bis 6 entnehmbar ist. Ferner
betrifft dies aber auch die Gestaltung der Anlagefläche des
Halterfußes sowie des letzteren selbst entsprechend den in der
DE 36 34 993 A1 angegebenen Ansprüchen 7 bis 13 und der Zeich
nung mit den entsprechenden Angaben in der zugehörigen Be
schreibung. Alle in der DE 36 34 993 A1 offenbarten Merkmale,
Merkmalskombinationen und Ausführungen sind bei der vorliegen
den Erfindung ebenfalls möglich, mit der Einschränkung, daß
gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verbundschalungssystem
geschaffen wird, das eine Beton- und eine Nichtbetonplatte als
Schalwände enthält, wobei die Klebeverbindung des Abstandhal
ters nur mit der Nichtbeton- oder Holzplatte realisiert ist
und der Abstandhalter mit der Betonplatte formschlüssig, bei
spielsweise durch Einbetonieren in der Betonplatte mit dieser
verbunden ist.
Schließlich sind in den Ansprüchen 30 und 31 bevorzugte Abmes
sungen von mittels des Verbundschalungssystems gebildeten Ver
bundschalungselementen angegeben.
Die weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung eines Verbundschalungssystems nach einem der
Vorrichtungsansprüche anzugeben, und ist durch das im Anspruch
32 beschriebene Verfahren gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß die Abstandhaltereinrichtungen
durch die Klebeverbindung an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte
angebracht werden, daß dann die Abstandhaltereinrichtungen mit
ihrer freien Seite in den noch nicht abgebundenen Beton der
Betonplatte eingetaucht werden, und daß anschließend das Ab
binden des Betons der Betonplatte abgewartet wird, so daß die
Abstandhaltereinrichtungen mit der daran angebrachten
Nichtbeton- bzw. Holzplatte an der Betonplatte zur Bildung des
Verbundschalungssystems befestigt sind. Dies hat den Vorteil
daß zunächst nur die leichteren Teile, nämlich die Nichtbeton-
bzw. Holzplatte und die Abstandhaltereinrichtungen gehandhabt
werden müssen, bevor deren Kombination mit der Betonplatte
verbunden wird. Dabei ist weiter vorteilhaft, daß die mit der
Nichtbeton- bzw. Holzplatte verbundenen Abstandhaltereinrich
tungen bereits in ihrer Lage fixiert sind und dadurch einfach
und genau in den Beton in der Schalung der Betonplatte einge
taucht werden können. Die Nichtbeton- bzw. Holzplatte stellt
dabei gleichsam eine Versteifung, eine Halterung und eine Ju
stierung der Abstandhaltereinrichtungen dar.
Weitere bevorzugte verfahrensmäßige Ausgestaltungen sind in
den abhängigen Ansprüchen 33 bis 38 angegeben.
Grundsätzlich sind zwar auch andere Reihenfolgen beim Zusam
menbau des Verbundschalungssystems oder seiner Komponenten
möglich, jedoch sind andere Alternativen nicht so vorteilhaft.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und deren Kombinationen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ver
bundschalungssystems gemäß der vorliegenden Erfin
dung.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ab
schnitts B des in Fig. 1 gezeigten Verbundscha
lungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Darstellung eine be
züglich den Fig. 1 und 2 um 90° gedrehte
Schnittansicht eines Ausschnitts des Verbundscha
lungssystems nach der vorliegenden Erfindung gemäß
Linie C-C in Fig. 1.
In den Figuren sind gleiche Teile durchgehend mit gleichen
Bezugszeichen versehen, so daß sich der Aufbau dem Fachmann in
jeder der Darstellungen offenbart, auch wenn in der nachfol
genden Beschreibung hinsichtlich der einzelnen dargestellten
Bestandteile nicht ausdrücklich auf jede der Figuren Bezug
genommen ist oder jedes der erkennbaren Merkmale im einzelnen
erläutert wird.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht auf ein Verbundschalungssy
stems 1 gezeigt, das eine Betonplatte 2 und eine Holzplatte 3
als Nichtbetonplatte enthält. Die beiden Platten 2 und 3 sind
durch Abstandhaltereinrichtungen 4 miteinander verbunden und
bilden eine sogenannte verlorene Schalung, die nach der Fer
tigstellung des Betonbauteils durch Einfüllen von Beton zwi
schen die Platten 2 und 3 und Abbinden des eingefüllten Betons
an dem Betonbauteil verbleiben können. Mit dem Verbundscha
lungssystem 1 wird daher ein Verbundschalungselement 11 ge
schaffen.
Die Merkmale des so geschaffenen Betonbauteils werden durch
die der Beton- und der Nichtbetonplatte 2 bzw. 3 bestimmt.
Handelt es sich, wie im vorliegenden Fall um ein Wandbauteil,
und ist die Betonplatte 2 so angeordnet, daß sie die Außensei
te der Wand bildet, so wird hierdurch eine entsprechende
Brandwand geschaffen, die durch die nicht brennbare Betonplat
te 2 gebildet ist. Eine Spanplatte an der Außenseite würde
zwar die Spezifikation F 90 erfüllen, jedoch nicht die Anfor
derungen an eine Brandwand, und kann daher die Betonplatte 2
nicht ersetzen. Brandwände dürfen nicht mit brennbaren Mate
rialien verkleidet werden, selbst wenn der Kern der Wand als
Verbundschalungselement die Spezifikation F 90 erfüllt. Da die
Oberfläche der Betonplatte 2 ferner feuchtigkeitsbeständig
ist, kann das damit ausgestattete Wandbauteil auch für vom
Erdreich berührte Wände verwendet werden. Durch die Holzplatte
3 wird dabei eine Innenwand geschaffen, die eine warme Ober
fläche hat.
Die Abstandhaltereinrichtungen 4 enthalten einen Träger 41,
der durch einen Gitterträger gebildet ist, der in Fig. 1 in
einem Teil seiner Längsausdehnung dargestellt ist, da es sich
um einen Vertikalschnitt handelt und der Gitterträger 41 senk
recht oder vertikal steht, wenn das Verbundschalungssystem 1
bzw. das Verbundschalungselement 11 zum Füllen mit Vergußbeton
aufgerichtet ist. Dies ist die bevorzugte Bauform, da dabei
der Vergußbeton optimal eingefüllt werden kann und sicherge
stellt ist, daß die Verschalung vollständig gefüllt werden
kann.
Der Gitterträger 41 hat einen V-förmigen Querschnitt, der ins
besondere durch zwei in Längsrichtung des Trägers 41 parallel
zum Doppelpfeil 45 verlaufende, zickzackförmige Distanzhalter
44 gebildet ist, die auch als Diagonalen bezeichnet werden.
Die offene Seite des V-förmigen Querschnittes des Trägers 41
ist der Nichtbeton- bzw. Holzplatte 3 zugewandt. Die Spitze
des V-förmigen Querschnittes des Trägers 41 liegt innerhalb
der Betonplatte 2. An dieser Stelle sind die Distanzhalter 44
durch einen Obergurt 48 verbunden.
Weiterhin enthalten die Abstandhaltereinrichtungen 4 ein be
tonplattenseitiges Gitter 42, das aus Baustahlgewebematten
besteht und wenigstens im wesentlichen parallel zur oder in
der Ebene der Betonplatte 2 verläuft. An Stelle der
Baustahlgewebe- oder Bewehrungsmatten könnten auch Querstäbe
(querverlaufend bezüglich der Längsausdehnung des Gitterträ
gers) verwendet werden, wobei letztere beispielsweise direkt
mit nebeneinanderliegenden Gitterträgern 41 verflochten werden
könnten.
Die Baustahlgewebematte als Gitter 42 ist mittels unter dem
Obergurt 48 durchgeschobenen Bewehrungsstäben (nicht darge
stellt) mechanisch mit dem Obergurt 48 bzw. den Distanzhaltern
44 und somit dem Gitterträger 41 verriegelt. Wenn das Gitter
42 auf diese Weise mit mehreren Gitterträgern 41 verbunden
ist, wird es sicher in seiner Position gehalten und dient dann
als Bewehrung oder Armierung der Betonplatte 2, innerhalb der
es nach der Fertigstellung der letzteren zusammen mit der
Spitze des V-förmigen Querschnitts des Gitterträgers 41 fest
gehalten ist. Alternativ können, wie bei allen verwendeten
Metallteilen auch Schweißverbindungen zum Befestigen der Kom
ponenten aneinander verwendet werden.
Daß das betonplattenseitige Gitter 42 gleichzeitig die Armie
rung der Betonplatte 2 ist, bedeutet andrerseits, daß das Git
ter 42 bereits bei der Herstellung der Betonplatte 2 in deren
Beton vor dessen Abbinden eingetaucht oder in deren Schalung
vor dem Einfüllen des Betons eingesetzt wurde. Ein gesonderter
Arbeitsgang zum Anbringen der Abstandhaltereinrichtungen 4 an
der Betonplatte 2 ist damit nicht erforderlich, da in letztere
ohnehin eine Bewehrung eingesetzt werden muß.
Holzplattenseitig sind Untergurte 43 vorgesehen, die je mit
einem der beiden Distanzhalter 44 verbunden sind. Die beiden
Untergurte 43 sind durch kurze Verbindungsstäbe 49 miteinander
verbunden, und zwar an den Knotenpunkten der Untergurte 43 mit
den Distanzhaltern 44. Der Obergurt 48 und die Untergurte 43
und die kurzen Verbindungsstäbe 49 sind mit den Distanzhaltern
44 verschweißt.
Bei dem Gitterträger 41 handelt es sich um einen fertigen Trä
ger, wie er beispielsweise für das System Kaiser Omnia von der
Firma Badische Drahtwerke GmbH in D-77694 Kehl unter der
Typenbezeichnung "Kaiser Gitterträger KT 800" angeboten wird.
Der Obergurt 48 dieser Ausführung kann einen Durchmesser von
8, 10 oder 12 mm haben. Die Distanzhalter 44 bestehen ebenso
wie der Obergurt 48 aus Baustahl BSt 500 G, M, KR oder WR,
jedoch mit einem Durchmesser von 5, 5,5, 6 oder 7 mm. Die Un
tergurte 43 haben einen möglichen Durchmesser von 5 bis 8 mm
und bestehen aus BSt 500 M, KR oder WR. Der Abstand der Unter
gurte 43 beträgt 70 mm, d. h. die Öffnung des V-förmigen Quer
schnitts des Trägers 41 hat etwa dieselbe Größenordnung. Der
Abstand der durch die Untergurte 43 definierten Ebene vom
Obergurt beträgt 60 bis 240 mm. Ein Zyklus der Zickzackform
der Distanzhalter 44 erstreckt sich über eine Länge des Trä
gers 41 von 200 mm. Bezüglich des Krümmungsdurchmessers dB der
Zickzackform gilt dB 4dS, wobei dS der Durchmesser des Bau
stahls des Distanzhalters 44 ist. Z.B. kann mit derartigen
Gitterträgern ein Abstand der Schalplatten von 10 cm reali
siert werden.
Die Bauform eines Distanzhalters 44 ist in dem in Fig. 3
deutlich gezeigten Ausschnitt gut zu erkennen, der in einer
Schnittansicht analog einer Draufsicht auf das aufgestellte
Verbundschalungssystem dargestellt ist. Die Distanzhalter 44
des Gitterträgers 41 sind zickzackförmig und paarweise vorge
sehen. Sie erstrecken sich parallel zu den Platten 2 und 3
gemäß dem Doppelpfeil 45 zwischen letzteren (Fig. 1 und 2).
Die Längsrichtung der Distanzhalter 44 verläuft somit senk
recht zum Abstand der Platten 2 und 3. Der Gitterträger 41
bzw. dessen Distanzhalter 44 und das Gitter 42 gewährleisten
den gewünschten Abstand zwischen den Platten 2 und 3. Der Auf
bau der Anordnung der Distanzhalter 44 ist symmetrisch, wie
Fig. 3 verdeutlicht.
Wie in den Fig. 2 und 3 sowie aus deren Zusammenschau zu
erkennen ist, ist der Distanzhalter 44 mit dem Gitter 42 ver
flochten. Diese Verflechtung wird bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform eigentlich mittels Bewehrungsstäben realisiert, die
allerdings zwecks der Übersichtlichkeit der Abbildung nicht
gesondert dargestellt sind. Durch die Verflechtung wird ein
bereits ausreichender Zusammenhalt erhalten, der betonplatten
seitig dadurch erhöht wird, daß die entsprechenden Spitzen des
zickzackförmigen Distanzhalters 44 zusammen mit dem Obergurt
48 und dem Gitter 42 in die Betonplatte 2 eingegossen oder
eingetaucht wurden, die dann nach ihrem Abbinden den Träger 41
fest in seiner Lage hält.
Die Verbindung des Gitters 42 mit dem Träger 41 kann außer
durch die mechanische Verflechtung zusätzlich oder alternativ
durch weitere mechanische und/oder thermische Maßnahmen ver
bessert werden, wie z. B. Pressen bzw. Schweißen etc. Welche
Verbindungen einzeln oder in Kombination verwendet werden ist
nicht ausschlaggebend; wichtig ist die ausreichende Festig
keit, um den Druckkräften von in das Verbundschalungssystem 1
zwischen die Platten 2 und 3 eingefülltem Beton standzuhalten.
Wie anhand der vergrößerten Darstellung der Fig. 3 im Zusam
menhang mit Fig. 1 zu erkennen ist, verlaufen die beiden Di
stanzhalter 44 je in einer Ebene, wobei sich die beiden Ebenen
unter einem Winkel schneiden, und zwar innerhalb der Beton
platte 2. Der Schnittwinkel der beiden Ebenen bestimmt die
Breite von Halterfüßen 46, die im Bereich der holzplattensei
tigen Spitzen der zickzackförmigen Distanzhalter 44 jeweils
zwischen letzteren angeordnet sind. Somit ergibt sich im Be
reich der Halterfüße 46 das in Fig. 3 sichtbare A- oder V-
Profil, das zu einer besonders guten Stabilität führt.
Insgesamt sind über die Länge jedes Trägers 41 verteilt, pa
rallel zueinander mehrere Halterfüße 46 vorgesehen, um den
Gitterträger 41 an der Holzplatte 3 zu befestigen. Die Halter
füße 46 sind aus Holz, da sie sich dadurch besonders fest und
dauerhaft mit der Holzplatte 3 verkleben lassen, wodurch eine
ausreichende Haltbarkeit der Verbindung und damit Stabilität
des Verbundschalungssystems 1 erreicht wird, insbesondere, um
dem Druck von zwischen die Platten 2 und 3 eingefülltem Beton
zu widerstehen, aber auch um sicher transportiert und gehand
habt werden zu können, ohne daß Beschädigungen des
Verbundschalungssystems 1 befürchtet werden müssen. Die Ab
standhaltereinrichtungen 4, d. h. deren Träger 41 und Gitter
42, sind im übrigen aus Metall, vorzugsweise aus Baustahl.
Die Form der Anlagefläche der Halterfüße 46, von denen mehrere
über die Länge eines Gitterträgers 41, der in dem aufgerichte
ten Verbundschalungselement 11 vertikal steht, im vorliegenden
Beispiel gleichverteilt angeordnet sind, an der Holzplatte 3
ist im wesentlichen rechteckig, und zwar in Richtung der
Längsrichtung der Halter 44 ausgerichtet, d. h. parallel zum
Doppelpfeil 45.
Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, weisen die analog zur
Längsrichtung des Trägers 41 ausgerichteten, ebenfalls längli
chen Halterfüße 46 Ausnehmungen 47 auf, in denen die quer zur
gemäß dem Doppelpfeil 45 ausgerichteten Lage der kurzen Ver
bindungsstäbe 49 teilweise aufgenommen sind. Da die Halterfüße
46 über ihre holzplattenseitigen Flächen mit der Holzplatte 3
verklebt sind, wird dadurch gleichzeitig der Gitterträger 41
über die seine Untergurte 43 verbindenden kurzen Verbindungs
stäbe 49 an der Holzplatte 3 befestigt, indem die kurzen Ver
bindungsstäbe 49 von den Halterfüßen 46 durch die Ausnehmungen
47 bereichsweise hinter- oder umgriffen werden. Durch die Ver
bindung des Gitterträgers 41 mit den Halterfüßen 46 ist der
Gitterträger 41 fest, haltbar und rationell mit der Holzplatte
3 verbunden. Statt der Ausnehmung kann auch eine entsprechend
angeordnete Bohrung zur Aufnahme der kurzen Verbindungsstäbe
49 vorgesehen sein, wobei letztere dann zuerst durch die Boh
rung hindurchgesteckt und dann erst mit den Untergurten 43
verschweißt werden. Im Falle von Bohrungen können die Halter
füße 46 zur weiteren Verbesserung ihrer Haltbarkeit etwas
länger sein.
Lediglich als mögliches Beispiel dienen die folgenden Größen
angaben bezüglich der oben beschriebenen Ausführungsform. Die
Betonplatte 2 aus Beton mit der Spezifikation B25 hat eine
Dicke von 5 cm. Die Holzplatte 3 ist eine Spanplatte mit der
Spezifikation V100 und hat eine Dicke von 2,2 cm. Der durch
den Gitterträger 41 der Abstandhaltereinrichtungen 4 einge
stellte Abstand der beiden Platten 2 und 3 beträgt 16,8 cm, so
daß die Gesamtdicke dieses Verbundschalungssystems 1, d. h. der
Abstand der Außenseiten der Beton- und der Holzplatte 2 bzw.
3, 24 cm ist. Die Halterfüße 46 sind 28 cm lang (parallel zum
Doppelpfeil 45) und 5,5 cm breit. Ihre Höhe (von der Holzplat
te 3 in Richtung auf die Betonplatte 2 gemessen) beträgt 4 cm,
wobei die Ausnehmung 47 analog von der Holzplatte 3 ausgehend
2 cm tief ist. Weitere Maße ergeben sich teils analog, teils
zwingend aus den voranstehenden Angaben. Das Verbundschalungs
system 1 bestimmt Verbundschalungselemente 11, deren aufge
stellte Höhe Geschoßhöhe beträgt und die insbesondere innen
eine Höhe im Bereich von 2,50 m aufweisen. Die Länge der Ver
bundschalungselemente 11 liegt im Bereich von ca. 5 bis 6 m.
Für die gezeigte Ausführungsform ist es bevorzugt und daher
wichtig, daß der Gitterträger 41 senkrecht in die Wand einge
baut ist. Entsprechend zeigt Fig. 3 einen Schnitt des Ver
bundschalungselements 11 von oben, wenn es aufgestellt wurde.
Als Gitterträger 41 wird ein handelsüblicher Träger mit einem
Obergurt 48, zwei Untergurten 43 und verschweißten Diagonalen
oder Distanzhaltern 44 verwendet. Der Obergurt 48 ist in Beton
eingetaucht und mittels eines mit dem Obergurt 48 verbundenen
Gitters 42, das auch nur durch querverlaufende Bewehrungsstäbe
gebildet sein kann, die mit dem Obergurt 48 verflochten sind,
mit der Betonplatte 2 verbunden. Zwischen die beiden Untergur
te 43 sind kurze Stäbe 49 eingeschweißt, und zwar jeweils an
den Knotenpunkten der Zickzack-Distanzhalter 44 mit den Unter
gurten 43, so daß die Halterfüße 46 über diese Stäbe 49 mit
dem Träger 41 verbunden sind. Dabei kann jeder Halterfuß 46
entweder Ausnehmungen 47 besitzen, bei denen allerdings abhän
gig von den Abmessungen und dem Material der Halterfüße ein
Aufschlitzen auftreten kann, oder die Halterfüße 46 haben Boh
rungen, durch die die Stäbe 49 zur Verbindung mit dem Gitter
träger 41 im Knotenbereich geschoben und dann verschweißt wer
den. Es ist dabei sowohl möglich, zuerst die Halterfüße 46 mit
dem Gitterträger 41 zu verbinden und diese Kombination an die
Holzplatte 3 anzukleben, als auch, zuerst die Halterfüße 46 an
die Nichtbetonplatte 3 anzukleben und dann den Träger 41 an
den Halterfüßen 46 zu befestigen. Die erste Verfahrensalterna
tive ist jedoch im Zusammenhang mit den Bohrungen in den Hal
terfüßen 46 bevorzugt, da sie genauer, einfacher, rationeller
und schneller zu realisieren ist.
Die Ausgestaltung insbesondere der Abstandhaltereinrichtungen
4 kann in vielfacher Hinsicht von dem vorbeschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel abweichen, wodurch jedoch der Bereich der
Erfindung nicht verlassen wird. Beispielsweise können Halter
stäbe statt des Trägers 41 mit beliebigem Querschnitt einzeln
oder in Kombinationen vorgesehen sein. Halterfüße können eben
falls verschiedenste Formen und geeignete Materialien aufwei
sen. Ebenso können die einzelnen Verbindungen innerhalb der
Abstandhaltereinrichtungen 4 jede geeignete Art haben, wie
auch die formschlüssige Verbindung der Abstandhaltereinrich
tungen 4 mit der Betonplatte 2. Die Verbindung der Abstandhal
tereinrichtungen mit der Holz- oder allgemein Nichtbetonplatte
3 ist eine Klebeverbindung.
Die Herstellung des Verbundschalungssystems 1 erfolgt folgen
dermaßen: Die Abstandhaltereinrichtungen 4 werden durch die
Klebeverbindung an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte 3 ange
bracht. Dann werden die Abstandhaltereinrichtungen 4 mit ihrer
freien Seite in den noch nicht abgebundenen Beton der Beton
platte 2 eingetaucht. Abschließend wird das Abbinden des Be
tons der Betonplatte 2 abgewartet, so daß die Abstandhal
tereinrichtungen 4 mit der daran angebrachten Nichtbeton- bzw.
Holzplatte 3 an der Betonplatte 2 zur Bildung des Verbundscha
lungssystems 1 befestigt sind. Es müssen dabei nur die leich
teren Teile, nämlich die Nichtbeton- bzw. Holzplatte 3 und die
Abstandhaltereinrichtungen 4 gehandhabt werden, bevor deren
Kombination mit der Betonplatte 2 verbunden wird. Die mit der
Nichtbeton- bzw. Holzplatte 3 verbundenen Abstandhalterein
richtungen 4 sind somit auch bereits in ihrer Lage fixiert,
bevor sie mit der Betonplatte 2 verbunden werden.
Für das spezielle, in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel
bedeutet dies, daß die Gitterträger 41 mit den Halterfüßen 46
in voller Geschoßhöhe auf die Nichtbeton- oder Holzplatte 3
aufgeklebt werden. Nach dem Erhärten der Verklebung wird der
Beton für die Betonplatte 2 auf dem entsprechenden Schaltisch
ausgebreitet. Die Nichtbetonplatte 3 mit den angeklebten Ab
standhaltereinrichtungen 4 einschließlich des auf den Obergurt
48 aufgebrachten und durch unter den Obergurt 48 geschobenen
Bewehrungsstäben verriegelten Bewehrungsgitters 42 für die
Betonplatte 2 wird um 180° gedreht und in den Beton auf der
Schalung eingedrückt. Die Fixierung der Wandstärke der mit dem
Verbundschalungssystem 1 herzustellenden Gesamtwand erfolgt
durch die an dem Bewehrungsgitter 42 angebrachten Gitterträger
41 als Abstandhalter, wie im Betonbau üblich, und dadurch, daß
die Nichtbetonplatte 3 durch gesonderte Halter an der Schalung
in ihrer Lage gehalten wird und nicht weiter in den Beton ein
tauchen kann.
Bei Verbundschalungselementen 11 mit Abmessungen von 2,50 m ×
5 m bis 2,50 m × 6 m, ist es nicht praktikabel, zuerst das
Betonbrett 2 mit den Abstandhaltereinrichtungen herzustellen
und diese Einheit dann mit der Holz- oder Nichtbetonplatte 3
zu verbinden. Bei kleineren Verbundschalungselementen 11 könn
te ein derartiges Verfahren jedoch angewandt werden, wenn es
auch nicht so von Vorteil ist, wie das oben geschilderte Ver
fahren.
Der gesamte Umfang der Erfindung wird durch das bestimmt, was
der Fachmann den Ansprüchen und insbesondere auch der Be
schreibungseinleitung entnehmen kann, und ist nicht auf das
gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Bezugszeichenliste
1 Verbundschalungssystem
11 Verbundschalungselement
2 Betonplatte
3 Nichtbetonplatte, Holzplatte
4 Abstandhaltereinrichtungen
41 Träger, Gitterträger
42 betonplattenseitiges Gitter
43 Untergurte
44 zickzackförmiger Distanzhalter
45 Doppelpfeil
46 Halterfuß
47 Ausnehmung
48 Obergurt
49 kurze Verbindungsstäbe
11 Verbundschalungselement
2 Betonplatte
3 Nichtbetonplatte, Holzplatte
4 Abstandhaltereinrichtungen
41 Träger, Gitterträger
42 betonplattenseitiges Gitter
43 Untergurte
44 zickzackförmiger Distanzhalter
45 Doppelpfeil
46 Halterfuß
47 Ausnehmung
48 Obergurt
49 kurze Verbindungsstäbe
Claims (38)
1. Verbundschalungssystem mit einer Betonplatte und einer
Nichtbetonplatte, die durch formschlüssig mit der Beton
platte verbundene Abstandhaltereinrichtungen voneinander
beabstandet gehalten sind und eine an dem zu fertigenden
Betonteil belastbare verlorene Schalung bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) durch eine Klebe
verbindung mit der Nichtbetonplatte (3) verbunden sind.
2. Verbundschalungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonplatte (2) eine Brandwand bildet.
3. Verbundschalungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonplatte (2) aus einem 3 bis 6 cm, insbesondere
4 bis 5 cm starken Betonbrett besteht.
4. Verbundschalungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nichtbetonplatte eine Holzplatte (3) ist.
5. Verbundschalungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzplatte (3) eine Holzspanplatte ist.
6. Verbundschalungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) betonplattenseitig
zumindest teilweise in die Betonplatte (2) eingegossen
sind.
7. Verbundschalungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen
länglichen Träger (41) enthalten.
8. Verbundschalungssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger ein Gitterträger (41) ist.
9. Verbundschalungssystem nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (41) aus Metall besteht.
10. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (41) einen V-förmigen Querschnitt hat, der
insbesondere durch zwei in Längsrichtung (Doppelpfeil 45)
des Trägers (41) verlaufende, zickzackförmige Distanzhal
ter (44) gebildet ist.
11. Verbundschalungssystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Seite des V-förmigen Querschnittes des Trä
gers (41) der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) zugewandt
ist.
12. Verbundschalungssystem nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze des V-förmigen Querschnittes des Trägers
(41) der Betonplatte (2) zugewandt ist, und
daß die Spitze des V-förmigen Querschnittes des Trägers
(41) insbesondere innerhalb oder in der Nähe der Beton
platte (2) liegt.
13. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Träger (41) einen Obergurt (48) enthält, der mit
beiden Distanzhaltern (44) verbunden ist.
14. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Träger (41) zwei Untergurte (43) enthält, die je
mit einem der beiden Distanzhalter (44) verbunden sind.
15. Verbundschalungssystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Untergurte (43) durch kurze Verbindungsstä
be (49) miteinander verbunden sind, und
daß die kurzen Verbindungsstäbe (49) insbesondere an den
Knotenpunkten der Untergurte (43) mit den Distanzhaltern
(44) verbunden sind.
16. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Obergurt (48) und/oder die Untergurte (43)
und/oder die kurzen Verbindungsstäbe (49) mit den Distanz
haltern (44) verschweißt sind.
17. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Träger (41) so angeordnet ist, daß er in der
aufgestellten Wand zumindest im wesentlichen vertikal ver
läuft.
18. Verbundschalungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) zumindest beton
plattenseitig ein wenigstens im wesentlichen parallel zur
oder in der Ebene der Betonplatte (2) verlaufendes Gitter
(42) enthalten.
19. Verbundschalungssystem nach den Ansprüchen 6 und 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter (42) die Armierung der Betonplatte (2) ist.
20. Verbundschalungssystem nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter (42) aus Metall, insbesondere aus Metall
stäben besteht, und
daß das Gitter (42) vorzugsweise durch Querstäbe gebildet
oder eine Baustahlgewebematte ist.
21. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 17
und einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter (42) mit jedem Träger (41) oder ggf. dessen
Distanzhaltern (44) oder Obergurt (48) mechanisch, wie
z. B. mittels hindurchgeflochtenen oder -gesteckten Stäben,
und/oder geeignetenfalls in Abhängigkeit von den verwende
ten Materialien durch ein thermisches Verfahren, wie
Schweißen, verbunden ist.
22. Verbundschalungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen
Halterfuß (46) enthalten, der durch die Klebeverbindung
mit der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) verbunden ist.
23. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 17
und Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Halterfuß (46) mit dem Träger (41)
bzw. ggf. dessen Distanzhalter (44) oder Untergurten (43)
oder den kurzen Verbindungsstäben (49) der letzteren ver
bunden ist.
24. Verbundschalungssystem nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Halterfuß (46) formschlüssig mit
dem Träger (41) bzw. ggf. dessen Distanzhalter (44) oder
Untergurten (43) oder vorzugsweise den kurzen Verbindungs
stäben (49) der letzteren verbunden ist.
25. Verbundschalungssystem nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Halterfuß (46) nichtbeton- bzw.
holzplattenseitige Ausnehmungen (47) oder zur Nichtbeton
bzw. Holzplatte (3) parallele Bohrungen aufweist, in denen
ein Teil des Trägers (41) bzw. ggf. dessen Distanzhalter
(44) oder der Untergurte (43) oder vorzugsweise der kurzen
Verbindungsstäbe (49) der letzteren formschlüssig aufge
nommen ist.
26. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 16
und einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Halterfuß (46) im Bereich der of
fenen Seite des V-förmigen Querschnittes des Trägers (41)
angeordnet ist.
27. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Halterfüßen (46) über die Fläche der
Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) verteilt vorgesehen ist.
28. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 17
und Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Mehrzahl von Halterfüßen (46)
längs jedes Trägers (41) angeordnet ist.
29. Verbundschalungssystem nach einem der Ansprüche 22 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterfuß (46) aus Kunststoff und/oder Holz be
steht, wobei ggf. der Holzanteil zumindest im wesentlichen
die der Holzplatte (3) zugewandte Fläche bildet.
30. Verbundschalungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbundschalungssystem (1) Verbundschalungselemen
te (11) bestimmt, deren aufgestellte Höhe Geschoßhöhe be
trägt und die insbesondere innen eine Höhe im Bereich von
2,50 m aufweisen.
31. Verbundschalungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbundschalungssystem (1) Verbundschalungselemen
te (11) bestimmt, deren Länge im Bereich von ca. 5 bis 6 m
liegt.
32. Verfahren zur Herstellung eines Verbundschalungssystems
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) durch die Klebever bindung an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) angebracht werden,
daß dann die Abstandhaltereinrichtungen (4) mit ihrer freien Seite in den noch nicht abgebundenen Beton der Be tonplatte (2) eingetaucht werden, und
daß das Abbinden des Betons der Betonplatte (2) abgewartet wird, so daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) mit der daran angebrachten Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) an der Betonplatte (2) zur Bildung des Verbundschalungssystems (1) befestigt sind.
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) durch die Klebever bindung an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) angebracht werden,
daß dann die Abstandhaltereinrichtungen (4) mit ihrer freien Seite in den noch nicht abgebundenen Beton der Be tonplatte (2) eingetaucht werden, und
daß das Abbinden des Betons der Betonplatte (2) abgewartet wird, so daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) mit der daran angebrachten Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) an der Betonplatte (2) zur Bildung des Verbundschalungssystems (1) befestigt sind.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) und Halterfüße (46) enthalten, und
daß der wenigstens eine Gitterträger (41) zum Anbringen der Abstandhaltereinrichtungen (4) mit den Halterfüßen (46) über die volle Länge des wenigstens einen Gitterträ gers (41) in einem Arbeitsgang an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) aufgeklebt werden.
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) und Halterfüße (46) enthalten, und
daß der wenigstens eine Gitterträger (41) zum Anbringen der Abstandhaltereinrichtungen (4) mit den Halterfüßen (46) über die volle Länge des wenigstens einen Gitterträ gers (41) in einem Arbeitsgang an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) aufgeklebt werden.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) mit einem Obergurt (48) und ein Gitter (42) enthalten, und
daß das Gitter (42) mittels Bewehrungsstäben, die durch das Gitter (42) und unter den Obergurt (48) geschoben wer den, mit dem wenigstens einen Gitterträger (41) verriegelt wird.
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) mit einem Obergurt (48) und ein Gitter (42) enthalten, und
daß das Gitter (42) mittels Bewehrungsstäben, die durch das Gitter (42) und unter den Obergurt (48) geschoben wer den, mit dem wenigstens einen Gitterträger (41) verriegelt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) zum Aufkleben auf die liegende Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) von oben auf gesetzt werden, und
daß die Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) mit den daran be festigten Abstandhaltereinrichtungen (4) um 180° gedreht wird, bevor letztere in den noch nicht abgebundenen Beton der Betonplatte (2) eingetaucht werden.
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) zum Aufkleben auf die liegende Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) von oben auf gesetzt werden, und
daß die Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) mit den daran be festigten Abstandhaltereinrichtungen (4) um 180° gedreht wird, bevor letztere in den noch nicht abgebundenen Beton der Betonplatte (2) eingetaucht werden.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Eintauchen der an der Nichtbeton- bzw. Holzplatte
(3) angeklebten Abstandhaltereinrichtungen (4) in den noch
nicht abgebundenen Beton der Betonplatte (2) die Wandstär
ke der Gesamtwand durch die Abstandhaltereinrichtungen (4)
und dadurch fixiert wird, daß die Nichtbeton- bzw. Holz
platte (3) durch Halter insbesondere an der Schalung der
Betonplatte (2) in ihrer Lage gehalten wird, so daß die
Abstandhaltereinrichtungen (4) nur eine bestimmte Ein
dringtiefe in den noch nicht abgebundenen Beton der Beton
platte (2) erreichen.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) mit zwei parallelen Untergurten (43) und Halterfüße (46) enthalten,
daß zum Verbinden der Abstandhaltereinrichtungen (4) mit der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) zwischen die beiden Untergurte (43) kurze Verbindungsstäbe (49) geschweißt werden,
daß dann der wenigstens eine Gitterträger (41) auf die Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) aufgesetzt wird, und daß anschließend die Halterfüße (46) mit je einer Ausneh mung (47) über einem kurzen Verbindungsstab (49) plaziert werden und dabei schließlich die Halterfüße (46) an ihrer dann der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) zugewandten freien Endseite mit letzterer verklebt werden.
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) mit zwei parallelen Untergurten (43) und Halterfüße (46) enthalten,
daß zum Verbinden der Abstandhaltereinrichtungen (4) mit der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) zwischen die beiden Untergurte (43) kurze Verbindungsstäbe (49) geschweißt werden,
daß dann der wenigstens eine Gitterträger (41) auf die Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) aufgesetzt wird, und daß anschließend die Halterfüße (46) mit je einer Ausneh mung (47) über einem kurzen Verbindungsstab (49) plaziert werden und dabei schließlich die Halterfüße (46) an ihrer dann der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) zugewandten freien Endseite mit letzterer verklebt werden.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) mit zwei parallelen Untergurten (43) und Halterfüße (46) enthalten,
daß zum Verbinden der Abstandhaltereinrichtungen (4) mit der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) die Halterfüße (46) auf letzterer angeklebt werden,
daß dann der wenigstens ein Gitterträger (41) auf die Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) aufgesetzt wird, so daß die Halterfüße (46) zwischen den Untergurten (43) angeord net sind,
daß anschließend kurze Verbindungsstäbe (49) durch in den Halterfüßen (46) entsprechend vorhandenen, zur Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) parallelen Bohrungen (47) gesteckt werden, und
daß die kurzen Verbindungsstäbe (49) schließlich mit den Untergurten (43) des wenigstens einen Gitterträgers (41) verschweißt werden.
daß die Abstandhaltereinrichtungen (4) wenigstens einen Gitterträger (41) mit zwei parallelen Untergurten (43) und Halterfüße (46) enthalten,
daß zum Verbinden der Abstandhaltereinrichtungen (4) mit der Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) die Halterfüße (46) auf letzterer angeklebt werden,
daß dann der wenigstens ein Gitterträger (41) auf die Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) aufgesetzt wird, so daß die Halterfüße (46) zwischen den Untergurten (43) angeord net sind,
daß anschließend kurze Verbindungsstäbe (49) durch in den Halterfüßen (46) entsprechend vorhandenen, zur Nichtbeton- bzw. Holzplatte (3) parallelen Bohrungen (47) gesteckt werden, und
daß die kurzen Verbindungsstäbe (49) schließlich mit den Untergurten (43) des wenigstens einen Gitterträgers (41) verschweißt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424941 DE4424941C2 (de) | 1994-07-14 | 1994-07-14 | Verbundschalungssystem und Verfahren zur Herstellung eines Verbundschalungssystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424941 DE4424941C2 (de) | 1994-07-14 | 1994-07-14 | Verbundschalungssystem und Verfahren zur Herstellung eines Verbundschalungssystems |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4424941A1 true DE4424941A1 (de) | 1996-01-25 |
DE4424941C2 DE4424941C2 (de) | 1999-07-22 |
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ID=6523194
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DE (1) | DE4424941C2 (de) |
Cited By (9)
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