DE1471089C - Verfahren zur Herstellung von mehr schichtigen, wasserundurchlässigen, warme isolierenden Bauelementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehr schichtigen, wasserundurchlässigen, warme isolierenden Bauelementen

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DE1471089C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Bozidar M Davidovic, Belgrad, Sperac, Felix, Dipl Ing , Split, (Ju goslawien)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, wasserundurchlässigen, wärmeisolierenden Bauelementen, bei dem auf eine noch nicht abgebundene frische Asbestzementschicht od. dgl. eine sich mit dieser verbindende Isolationsschicht aufgebracht und mit der Asbestzementschicht verpreßt wird.
Isolationsbauelemente dieser Art sind insbesondere für das Bauen in Fertigbauweise geeignet. Es ist bekannt, Bauplatten herzustellen, indem eine to frische, noch nicht abgebundene Asbestschieferschicht auf eine Heraklitplatte aufgebracht wird und hier unter leichtem Druck aushärtet. Bei diesem Vorgang handelt es sich um ein Ankleben oder Ankitten der Asbestzementschicht an der Heraklitplatte. Die Asbestzementschicht ist auch nur als Mörtelbewurf gedacht, und es wird als günstig empfunden, daß sie aus Gründen der Materialersparnis verhältnismäßig dünn sein kann. Bei diesen Bauplatten haften die beiden Schichten nicht mit allzu großer Festigkeit aneinander, da die Asbestzementschicht auf die schon harte Heraklitplatte aufgetragen wird. Der Verbund zwischen der wasserundurchlässigen Asbestzementschicht und der Isolationsschicht ist daher unzulänglich.
Es sind weiterhin Bauelemente bekannt, zu deren Herstellung eine Schicht aus Zementmörtel mit einer Platte aus organischen Faserstoffen durch Vergießen oder Pressen unmittelbar vereinigt wird. Die so hergestellten Platten sind aber nicht wasserdicht und können daher nicht für Außenabdeckungen oder Außenverkleidungen benutzt werden. Sollten sie dennoch für diese Zwecke verwendet werden, so müßten sie durch besondere Maßnahmen, wie durch Tränkung mit Bitumen, wasserabweisend gemacht werden.
Eine andere bekannte Faserstoff platte ist mit einem Belag aus wasserabweisendem Porenbeton versehen. Diese Platte ist als Außenverkleidung verwendbar. Ihre Haltbarkeit, die insbesondere durch die Stärke des Plattenverbundes bestimmt wird, dürfte aber nicht in jeder Hinsicht befriedigen, da der Porenbeton an der Faserstoffplatte lediglich mit Hilfe eines Anstriches aus Zementmilch festgeklebt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlässigen, wärmeisolierenden Bauelementen anzugeben, bei dem mehrere Verbundschichten in vollbefriedigender Weise innig miteinander verbunden werden, so daß die entstehende Platte bei hoher Festigkeit die günstigen Eigenschaften beider Schichten in sich vereinigt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolierschicht durch Auftragen einer Lage aus feuchter mit Zement vermischter Holzwolle oder einem anderen zellulosehaltigen Material hergestellt wird, die mit der Asbestzementplatte in einer Form durch einen flüssigen Zementanstrich verbunden wird.
Nach der Erfindung wird auf eine frische, noch verformbare Asbestzementschicht eine vorbereitete Masse aus Holzwolle und Zement aufgebracht. Diese Masse, der noch ein flüssiger Zementanstrich beigegeben wird, verbindet sich während des Aushärtens mit der noch feuchten Asbestzementschicht unter Anwendung von Druck, so daß beide Schichten gemeinsam aushärten und eine homogene Verbindung entsteht. Die Folge davon ist ein erhebliches Maß an Festigkeit. Ferner ist die entstehende Platte wegen der Eigenschaften der Asbestzementschicht wasserabweisend, und sie hat gute Eigenschaften hinsichtlich der Wärmedämmung und Schallisolierung. Weitere Vorzüge des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß Platten auch in großen Abmessungen leicht hergestellt werden können und daß die Verfahrenserzeugnisse ein verhältnismäßig geringes Gewicht besitzen. Die Stärke der Asbestzementschicht kann verhältnismäßig gering gewählt werden. Sie muß nur so groß sein, als es zur Sicherung der Wasserundurchlässigkeit notwendig ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 die verschiedenen Verfahrensschritte bei der Herstellung ebener Bauelemente,
F i g. 4 die gleichzeitige Herstellung und Schichtung mehrerer Bauelemente in einer Presse,
F i g. 5 bis 7 die Herstellung eines wellenförmigen Bauelementes und
F i g. 8 ein derartiges Bauelement in perspektivischer Ansicht.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch die Form 1. Auf die Schicht des wasserundurchlässigen Asbestzementes 2 ist eine Bindemittelschicht 3 aufgetragen. Darüber liegt die Masse 4 des feuchten Isolationsmaterials, das durch den Deckel der Form 5 bei dessen Absenken zusammengepreßt wird. Diesen Zustand zeigt F i g. 2, während in F i g. 3 das fertige Bauelement dargestellt ist.
Aus F i g. 4 ist zu entnehmen, daß mehrere Bauelemente gleichzeitig durch Stapelung der Formen hergestellt sind, wobei der Boden einer Form als Deckel für die darunterliegende Form dient.
Bei der in den F i g. 5 bis 8 dargestellten Herstellung wellenförmiger Bauelemente wird in die Form 1 eine wellenförmige feste Unterlage 6 eingesetzt. Darüber wird die Schicht 2 aus frischem, wasserundurchlässigem Asbestzement gelegt und mit der Bindemittelschicht 3 abgedeckt. Mit 4 ist die Masse des feuchten Isolationsmaterials bezeichnet. Aus den Zeichnungen ist zu entnehmen, daß der Deckel 5 auf die Form gelegt wird und das Bauelement unter Druck aushärtet.
Bei der Herstellung der Bauelemente wird roher, also noch frischer, nicht abgebundener Asbestzement oder ein ähnliches Material verwendet und hierauf die feuchte Masse aus Holzwolle und Zement gelegt. Das Verfahren wird im einzelnen wie folgt ausgeführt:
a) Auf dem Boden einer für die Herstellung der Elemente vorgesehenen Form wird eine Schicht des frischen Astbestzementmaterials aufgetragen und die Oberseite der Schicht mit Zement überstrichen.
b) Darüber wird die feuchte Masse aus Holzwolle und Zement aufgeworfen. Die Dimensionierung muß entsprechend der Stärke der herzustellenden Isolationsplatten dosiert sein. Die Schicht wird gleichmäßig über die ganze Fläche des herzustellenden Elementes verteilt.
c) Die so vorbereitete und gefüllte Form wird mit dem Deckel verschlossen, so daß das in der
Form eingeschlossene Material einem Druck ausgesetzt wird.
d) Es folgt die Schichtung der Formen in Pakete und Sätze, die Abfuhr unter die Presse, das Pressen und Abbinden der Pakete, die Befreiung vom Druck und die Abfuhr zur Anfangsstabilisierung, deren Dauer von der Temperatur und der Feuchtigkeit der Atmosphäre sowie auch von der Dimensionierung der Elemente abhängt.
e) Nach Beendigung der Anfangsstabilisierung werden die Bauelemente aus den Formen herausgenommen und zum endgültigen Abbinden gelagert.
f) Die so erzeugten zweischichtigen Elemente können nach acht bis zehn Tagen zu dreischichtigen Elementen verarbeitet werden, oder es kann an der freien, nicht verkleideten Seite eine eventuell noch erforderliche Oberflächenbehandlung vorgenommen werden. Nach etwa 28 Tagen können die Elemente abtransportiert und eingebaut werden.
Es können auch Bauelemente mit Luftaushöhlungen hergestellt werden, wie F i g. 5 bis 8 zeigen. Zu diesem Zweck werden während der Herstellung konische Röhren, Gummieinlagen od. dgl. in die Mitte der Mischung aus Holzwolle und Zement eingefügt.
Erforderlichenfalls können die Bauelemente auch so ausgebildet sein, daß die wasserundurchlässige Asbestzementschicht nicht an allen Teilen ihrer Oberfläche mit Isolationsmasse bedeckt ist, sondern freie Vorsprünge besitzt, die die Montage erleichtern, da benachbarte Platten übereinandergreifen oder Befestigungselemente angebracht werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, wasserundurchlässigen, wärmeisolierenden Bauelementen, bei dem auf eine noch nicht abgebundene, frische Asbestzementschicht od. dgl. eine sich mit dieser verbindende Isolationsschicht aufgebracht und mit der Asbestzementschicht verpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht durch Auftragen einer Lage aus feuchter, mit Zement vermischter Holzwolle oder einem anderen zellulosehaltigen Material hergestellt wird, die mit der Asbestzementplatte in der Form durch einen flüssigen Zementanstrich verbunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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