CH523397A - Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs - Google Patents

Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs

Info

Publication number
CH523397A
CH523397A CH875070A CH875070A CH523397A CH 523397 A CH523397 A CH 523397A CH 875070 A CH875070 A CH 875070A CH 875070 A CH875070 A CH 875070A CH 523397 A CH523397 A CH 523397A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
screed
board
production
building board
layer
Prior art date
Application number
CH875070A
Other languages
English (en)
Inventor
Knauf Karl
Original Assignee
Knauf Westdeutsche Gips
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knauf Westdeutsche Gips filed Critical Knauf Westdeutsche Gips
Publication of CH523397A publication Critical patent/CH523397A/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/18Separately-laid insulating layers; Other additional insulating measures; Floating floors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/18Separately-laid insulating layers; Other additional insulating measures; Floating floors
    • E04F15/182Underlayers coated with adhesive or mortar to receive the flooring

Description


  
 



  Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs
Die Erfindung betrifft eine Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs, die rechteckig ist, aus Gips besteht und einen umlaufenden Überstand aufweist, der an zwei benachbarten Plattenseiten der einen Plattenfläche und an den beiden anderen Plattenseiten der anderen Plattenfläche zugeordnet ist.



   Schon seit längerer Zeit wird von der Bauindustrie die Forderung nach einem Ersatz für den herkömmlichen Estrich erho ben. Ursächlich für diese Forderung sind die Nachteile, die mit dem herkömmlichen Estrich bzw. vor allem mit dessen Herstellung verbunden sind.



   Die Herstellung des herkömmlichen Estrichs erfolgt in der Weise, dass zunächst am Verwendungsort der Erstrichmörtel durch Vermischen seiner Bestandteile hergestellt und dann als weiche und nasse Masse eingebracht wird. Dem Einbringen folgt ein sehr zeitaufwendiger Trocknungsprozess, bis endlich der fertige Estrich vorliegt.



   Nachteilig ist dabei zunächst, dass die Qualität einer Estrichmörtel-Mischung - und damit auch die Qualität des fertigen Estrichs - immer vom Können der mit ihrer Herstellung befassten Person abhängig ist. Da die Herstellung einer guten Estrichmörtel-Mischung wegen der dabei zu beachtenden zahlreichen Faktoren, die zum Teil sogar ineinandergreifen bzw. in Wechselbeziehung zueinander stehen (siehe beispielsweise den Einfluss des Feuchtigkeitsgehalts der Bestandteile auf die Wasserzugabe zur Mischung), auch nach jahrelanger Übung und Erfahrung noch recht schwierig ist, liegt hier schon die erste der möglichen Fehlerquellen.



   Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Estrichs besteht darin, dass die Estrichschicht praktisch nie eine gleichmässige Dicke besitzt. Dies beruht darauf, dass der Rohboden eines Raums fast stets uneben ist, und zwar meist von der Raummitte zu den Wänden hin ansteigend. Da die zwischen dem Rohboden und dem Estrich angeordnete Dämmschicht für einen Höhnenausgleich nicht in Betracht kommt, weil sie meist nachgiebig ist und sich deshalb den Unebenheiten des Rohbodens anpasst, muss dieser Höhenausgleich mittels der Estrichschicht herbeigeführt werden, die dadurch Schwankungen in der Schichtdicke erfährt.



   Die Estrichschicht ist also gerade in der Nähe der Raumwände, wo wegen der Aufstellung von Möbeln mit besonders hohen Punktbelastungen (Möbelfüsse) zu rechnen ist, am dünnsten, so dass es dort häufig zu Zerstörungen der Schicht kommt. Ausserdem bewirken die Schwankungen in der
Schichtdicke einen ungleichmässigen Austrocknungsgrad und damit eine unterschiedliche Festigkeit von Bereichen verschie dener Dicke; Spannungen sowie dadurch verursachte Rissbil dungen und Anhebungen, d. h. also Zerstörungen der Estrich schicht, sind die zwangsläufige Folge.



   Schliesslich sind die sehr langen, mitunter bis zu vier
Wochen währenden Trocknungszeiten recht ungünstig; sie müssen jedoch beachtet werden, da ihre Nichteinhaltung zu Schwierigkeiten beim Belegen mit Linoleum bzw. Kunststoff oder Textilbelägen führt bzw. gar Schäden am aufgelegten Belag zur Folge hat.



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, als Ersatz für den herkömmlichen Estrich eine Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs zu schaffen, dem die vorerwähnten Nachteile nicht anhaften.



   Die Erfindung sieht eine Bauplatte der anfangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus zwei festhaftend miteinander verbundenen, einander im Verbund folgenden, als Gipskartonplatten ausgebildeten Lagen gleicher Form und Grösse besteht, die zueinander versetzt angeordnet sind.



   Aufgrund dieser Ausgestaltung lässt sich in vorteilhafter Weise eine bezügliche Dicke, Festigkeit, chemischen Verhaltens usw. im wesentlichen gleichmässige Beschaffenheit der Estrichschicht erzielen, da erfindungsgemässe Bauplatten, bei denen diese Eigenschaften konstant sind, ohne nennenswerte Schwierigkeiten herstellbar sind. Weiter kann der Höhenausgleich hier durch unmittelbar auf den Rohboden aufgebrachte Leichtschüttstoffe wie beispielsweise geblähte Perlite oder Vermiculite erfolgen, die zweckmässigerweise bituminiert sind, um die Haftbarkeit der Schüttelstoffteilchen zu verbessern und so ein Wandern bzw. Verlagern der Schüttstoffschicht zu vermeiden.



   Es leuchtet ein, dass das Verlegen der erfindungsgemässen Bauplatten zwecks Herstellung des Trockenstrichs schnell und einfach zu bewerkstelligen ist, so dass es auch von ungelernten Arbeitern vorgenommen werden kann. Es ist lediglich erfor  derlich, die Überstände benachbarter Platten der 2-Lagen Platten miteinander zu verkleben.



   Ein wesentlicher Vorteil der Bauplatte nach der Erfindung besteht auch darin, dass ein daraus hergestellter Trockenestrich eine ausgezeichnete Trittschalldämmung aufweist, die im wesentlichen auf einer durch die Mehrschichtigkeit der Platte erzielten erhöhten inneren Dämpfung beruht. Ausserdem ist ein aus erfindungsgemässen Bauplatten hergestellter Trockenestrich wesentlich fusswärmer als ein herkömmlicher Estrich, da die Bauplatten infolge einer z. B. 4-fachen Kartonschicht und der hohen Porosität der Gipskerne eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen.



   Nicht zuletzt wirkt sich jedoch auch das chemisch neutrale Verhalten eines aus   erfindungsgem ässen    Bauplatten hergestellten Trockenestrichs recht günstig aus. So wird dadurch eine Beeinträchtigung der Spachtelmassen vermieden, die entweder zum Ausgleich feiner Unebenheiten oder als dünner Belag auf den Trockenestrich aufgetragen werden; auch die Klebstoffschicht von Belägen wird von einem aus erfindungsgemässen Bauplatten hergestellten   Tro ckenestrich    nicht angegriffen.



  In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt eine Draufsicht auf eine Bauplatte nach der Erfindung (2-Lagen-Platte).



   Die dargestellte Bauplatte P besteht aus zwei Lagen 1 und 2, die beide Rechteckform und ausser gleicher Form auch gleiche Grösse besitzen. Die Lagen 1 und 2 sind unter Bildung eines umlaufenden Überstandes 3 zueinander versetzt angeordnet; während der ringsum gleiche Breite B besitzende Überstand 3 an den benachbarten Plattenseiten a und b der in der Zeichnung unteren Lage 1 zugeordnet ist, bildet er an den beiden anderen Plattenseiten c und d festen Bestandteil der in der Zeichnung oberen Lage 2. Die Rechteckform der Bauplatte P gewährleistet - nicht zuletzt auch in Verbindung mit der Ausbildung des Überstandes 3 - eine gute Verlegbarkeit.

 

   Die Lagen 1 und 2 sind von Gipskartonplatten gebildet, die jeweils einen Kern und zwei Kartonschichten aufweisen. Die festhaftende Verbindung der einzelnen Lagen 1, 2 erfolgt durch Verleimen mit einem geeigneten Kleber, z. B. einem Dispersions- oder Lösungsmittelkleber, Wasserglas oder Klebegips. Ausserdem kann die Oberfläche der Bauplatte P wasserdicht imprägniert werden, wozu bevorzugt eine Epoxydharz-Lösung Verwendung findet. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs, die rechteckig ist, aus Gips besteht und einen umlaufenden Überstand aufweist, der an zwei benachbarten Plattenseiten der einen Plattenfläche und an den beiden anderen Plattenseiten der anderen Plattenfläche zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei festhaftend miteinander verbundenen, einander im Verbund folgenden, als Gipskartonplatten (1, 2) ausgebildeten Lagen gleicher Form und Grösse besteht, die zueinander versetzt angeordnet sind.
CH875070A 1969-06-13 1970-06-10 Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs CH523397A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE6923684U DE6923684U (de) 1969-06-13 1969-06-13 Bauplatte zur herstellung eines trockenestrichs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH523397A true CH523397A (de) 1972-05-31

Family

ID=6602879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH875070A CH523397A (de) 1969-06-13 1970-06-10 Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT301818B (de)
CH (1) CH523397A (de)
DE (1) DE6923684U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0965705A1 (de) * 1998-06-19 1999-12-22 Günther Meissl Platte für einen aufgeständerten Fussboden

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7804594U1 (de) * 1978-02-16 1978-06-15 Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, 8715 Iphofen Bodenbelagplatte
DE102007040034B4 (de) * 2007-08-24 2010-02-11 Vogl, Erich R. Gipskartonlochplatte zur Schallabsorption

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0965705A1 (de) * 1998-06-19 1999-12-22 Günther Meissl Platte für einen aufgeständerten Fussboden

Also Published As

Publication number Publication date
AT301818B (de) 1972-09-25
DE6923684U (de) 1969-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2405277A1 (de) Bodenbelagfliese und verfahren zum verlegen von bodenbelaegen
CH523397A (de) Bauplatte zur Herstellung eines Trockenestrichs
DE3147174A1 (de) "schallschluckende wandverkleidung bzw. wandverkleidungselement"
DE7027080U (de) Faserbahn zur schallisolierung fuer fussboeden.
DE1911115C3 (de) Leichtbetonkörper in Form einer Einschichtplatte, Wand oder Decke und Verfahren zu seiner Herstellung
CH658487A5 (de) Verbundelement.
DE3218911A1 (de) Putzfassade mit waerme-kaelte-daemmplatten
DE2049603B2 (de) Verfahren zur herstellung einer beschichteten gipsbauplatte
DE916214C (de) Verfahren zur Herstellung von zweischichtigen Platten
DE19502760C2 (de) Bauelement mit Schichtaufbau
DE10230963A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer tragenden Wand und ein entsprechendes Bauelement zur Durchführung des Verfahrens
DE3504110C2 (de)
EP1457615A1 (de) Wandelement mit Styroporkugeln
DE916352C (de) Parkettbodentafel, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verfahren zur Herstellung eines Parkettbodens
DE8312932U1 (de) Mehrschicht-leichtbauplatte
DE3513918A1 (de) Mehrschicht-leichtbauplatte
CH584824A5 (en) Two layered gypsum floor panels - having external faces coated with water resistant layers and lower bonded damping layer
DE1471089C (de) Verfahren zur Herstellung von mehr schichtigen, wasserundurchlässigen, warme isolierenden Bauelementen
DE823499C (de) Decke, insbesondere fuer Wohnbauten
AT238911B (de) Platte, insbesondere für die Außenverkleidung und Bedachung von Bauten
AT340645B (de) Mehrschichtige trockenestrich-bauplatte mit einem gipsplattenelement
DE1779986A1 (de) Verfahren zum herstellen eines fussboden-verbundsystems
EP1362965A1 (de) Baustoff
CH345450A (de) Lamellenparkettplatte
DE1832564U (de) Faserstoffplatte.