DE916352C - Parkettbodentafel, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verfahren zur Herstellung eines Parkettbodens - Google Patents

Parkettbodentafel, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verfahren zur Herstellung eines Parkettbodens

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DE916352C
DE916352C DEC4539A DEC0004539A DE916352C DE 916352 C DE916352 C DE 916352C DE C4539 A DEC4539 A DE C4539A DE C0004539 A DEC0004539 A DE C0004539A DE 916352 C DE916352 C DE 916352C
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DE
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parquet
mortar
slats
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floor
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DEC4539A
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/022Flooring consisting of parquetry tiles on a non-rollable sub-layer of other material, e.g. board, concrete, cork
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/04Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of wood or with a top layer of wood, e.g. with wooden or metal connecting members
    • E04F15/041Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of wood or with a top layer of wood, e.g. with wooden or metal connecting members with a top layer of wood in combination with a lower layer of other material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Parkettbodentafel, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verfahren zur Herstellung eines Parkettbodens Gegenstand der Erfindung ist eine Parkettbodentafel, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Parkettbodens unter Verwendung solcher Tafeln. Die Fußbodentafel besteht aus Parketthölzern, die an ihrer Unterseite mit Holzlatten verbunden sind. Diese Latten werden in einer Mörtelschicht oder einer ähnlichen erhärteten, jedoch ursprünglich plastischen Masse eingebettet und dienen so zur Verankerung der Tafel.
  • Erfindungsgemäß werden die einzelnen Holzriemen mit den Latten mittels eines nicht tierischen, z. B. eines Kunstharzklebstoffes fest verbunden. Vorzugsweise erhalten die Latten zur besseren Verankerung einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt. Außerdem werden zweckmäßig sämtliche Kontaktflächen der Parketthölzer und der Latten, die mit der Mörtelschicht in Berührung gebracht werden sollen, mit einem wasserabweisenden, bituminösen Anstrich, z. B. aus Erdpech, versehen, welcher eine nachgiebige Schicht bildet, die als Binde- und Dämpfungsmittel für die nicht kompensierbaren Ausdehnungen zwischen dem Holz und dem Mörtel dienen sollen. Zweckmäßig werden die Latten durch ein flüssiges Härtemittel im voraus gehärtet, um den Gas- und Flüssigkeitsaustausch zwischen den Latten und der Luft zu verhindern und damit auch die unerwünschten Ausdehnungen zu begrenzen.
  • Vorzugsweise besteht die Mörtelschicht aus Zement, Sand und Fettkalk, gemischt in bestimmten Verhältnissen. Es empfiehlt sich, die Tafel nach dem Verleimen der Parketthölzer mit den Latten einem Druck und Wärme zur Verdampfung des im Klebstoff befindlichen Wassers auszusetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Parkettbodens unter Verwendung solcher Tafeln besteht in der Hauptsache darin, daß auf irgendeiner gewöhnlichen Deckenkonstruktion zuerst eine Schicht aus wärmedämmendem und schallweichem Werkstoff aufgebracht und dann auf dieser isolierenden Schicht eine Mörtelschicht aufgetragen wird, in die die Fußbodentafeln derart eingebettet werden, daß die Latten in den noch plastischen Mörtel eingedrückt werden und die Parketthölzer mit ihrer Unterfläche satt auf dem Mörtel aufliegen.
  • Es hat sich gezeigt, daß nach diesem Verfahren hergestellte und verlegte Parkettböden sich weder verschieben, noch Hebungen oder Senkungen infolge ungleichmäßiger Belastungen beim Gebrauch aufweisen.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen vertikalen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2 einer Parkettbodentafel auf entsprechender Deckenkonstruktion; Fig.2 ist eine Draufsicht dieser Parkettbodentafel, wobei die Latten gestrichelt gezeichnet sind; Fig. 3 ist ein vertikaler Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2 derselben Parkettbodentafel auf der Deckenkonstruktion.
  • Die Parkettriemen i und Parkettplatten 2 sind mit vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufenden Fasern auf Holzlatten 5 und 6 angeleimt. Die Parketthölzer r und 2 der Parkettbodentafel stützen sich mit einem Teil ihrer Unterseite an den Latten 5, 6, und mit dem anderen Teil unmittelbar auf die Mörtelschicht 3. Die Latten 5 und 6 sind aus Holz hergestellt und besitzen einen sches albenschwanzförmigen Querschnitt. Sie werden in der sich noch in plastischem Zustand befindlichen Mörtelschicht derart eingebettet, daß die Oberfläche der erhärteten Mörtelschicht mit den Oberflächen der Latten bündig liegt. Dadurch erhalten die Latten eine feste Verankerung, und die Mörtelschicht bildet zugleich eine feste Unterlage für die Parketthölzer i und 2, so daß die Parkettbodentafeln sich nicht mehr verschieben können. Die ganze untere Fläche jeder Tafel wird zweckmäßig im voraus mit einem dünnen Überzug 7 aus einem bituminösen Bindemittel versehen, welches einen nachgiebigen, widerstandsfähigen und vollkommen wasserbeständigen Verband bildet.
  • Die Mörtelschicht 3 liegt ihrerseits auf einer dünnen Schicht 4 aus einem wärmedämmenden und schallweichen Material, wie z. B. Kork od. dgl., welches auf die Decke 8 gelegt wird. Die Decke kann vorzugsweise aus Betondielen hergestellt sein.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Latten 5 und 6 rechtwinklig zueinander angeordnet. Selbstverständlich könnte man sie in verschiedenen anderen Arten anordnen, wobei nur darauf geachtet werden muß, daß jedes Parkettholz mit den Latten durch Anleimen mit einem nicht tierischen Klebstoff, gegebenenfalls mit zusätzlicher Nagelung, fest verbunden wird und zugleich mit seinen freien unteren Flächen unmittelbar auf der Oberfläche der erhärteten Mörtelschicht aufliegen muß. Dadurch stützen sich die Parketthölzer auf zwei Materialien, und zwar Holz und Mörtel, die ganz verschiedene Ausdehnungs- und Verzerrungskoeffizienten auf-«-eisen. Es wird dadurch erreicht, daß zufällige Verschiebungen eines Stützpunktes, z. B. wegen Temperaturänderungen, Biege- und Druckbeanspruchungen oder Absorption von Feuchtigkeit, weder eine Verzerrung noch ein Schwinden oder Treiben der Parketthölzer verursachen können.
  • Die Zwischenschicht 7 aus bituminösem Bindemittel verleiht den Fugen zwischen der Mörtelschicht und den Parketthölzern bzw. den Latten ein Ausgleichsvermögen, welches vollständig genügt, um die schädlichen Wirkungen der Temperaturänderungen oder anderer äußerer Einflüsse praktisch auszuschalten, denn diese bituminöse Schicht wird um so nachgiebiger, als die Temperatur steigt, und sie verhindert die Einsickerung von Feuchtigkeit in die Holz- bzw. Mörtelteile, so daß übermäßige Schwellungen und Nachtrocknungen sowie mechanische oder chemische Zersetzungen der Materialien vermieden werden können. Durch entsprechendes Zusammenfügen der Parketthölzer können die verschiedenartigsten Muster zusammengestellt werden.
  • Die isolierende Schicht 4, auf welche die Mörtelschicht aufgelegt wird, kann aus Kork oder aus irgendeinem porösen kalkartigen Material bestehen. Sie ist in erster Linie dazu bestimmt, eine gute Schallisolierung des Parkettbodens zu sichern und die durch Haushaltmaschinen u. dgl. auf dem Parkettboden verursachten Schwingungen zu dämpfen. Gleichzeitig verbessert diese isolierende Schicht die thermische Isolierung, indem sie die Mörtelschicht vor übermäßigen Erhitzungen oder Abkühlungen schützt. Der beschriebene Parkettboden ist vollkommen wasserdicht und kann sowohl in neuen Gebäuden wie auch in alten Häusern verlegt werden.
  • Die Mörtelschicht muß mindestens in gewissen Grenzen eine bestimmte Zusammensetzung besitzen, denn sie muß verschiedenen Anforderungen genügen, was ihre plastischen Eigenschaften beim Verlegen des Parkettbodens und die Dauer des Allbindens anbelangt. Das Abbinden muß verhältnismäßig rasch erfolgen, damit die Mörtelmasse sich genau der Form der Latten und der Unterseite der Parkettriemen fügen kann. Eine bevorzugte Zusammensetzung der Mörtelschicht ist ungefähr die folgende: Etwa 70°/a Sand, 25% Zement, 5o10 Fettkalk.
  • Die Abmessungen der Parkettbodentafel sind nicht von Bedeutung; jedoch müssen gewisse Verhältnisse eingehalten werden. Wenn z. B. für die Dicke der Parketthölzer eine Größenordnung von etwa io mm angenommen wird, so wird für die entsprechende Dicke der Latten etwa 14 mm gewählt; die bituminöse Bindemittelschicht und der Klebstoffüberzug sind etwa 3 bis 4 mm dick, während die Höhe der Mörtelschicht zweckmäßig zwischen 2o und 4o mm schwanken kann und die Dämmschicht eine Dicke von etwa 15 mm erreichen kann. Auch die Zusammensetzung des bituminösen Bindemittels und des Klebstoffes ist absolut nicht feststehend. Als Klebstoff kann man zweckmäßig Kunstharzleim verwenden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Parkettbodens ist ganz besonders rationell und vorteilhaft. Ein großer Teil der Arbeit, die bisher an der Baustelle gemacht werden mußte, kann nun in der Fabrik erfolgen. So werden z. B. die Parkettbodentafeln schon in der Fabrik vorbereitet und zusammengesetzt, wo man das nötige Material und die geeigneten Einrichtungen zur Verfügung hat. Die Latten werden zuerst mit einem flüssigen Härtungsmittel imprägniert. Im gehärteten Zustand sind die Latten zum Verleimen besser geeignet. Die Parketthölzer werden dann nach dem gewünschten Muster zu einer Tafel zusammengesetzt, mit einem nicht tierischen Klebstoff angestrichen und mit den gehärteten Latten verbunden. Die so gebildete Parkettbodentafel wird dann zunächst in einer Warmpresse gepreßt, wobei ein Druck von etwa 25o kg/cm2 für eine Dauer von etwa 5 Minuten ausgeübt wird. Während der gleichen Zeit wird die Tafel einer Temperatur von etwa ioo° C unterworfen, zum Zwecke, einen Teil des darin enthaltenen Wassers verdampfen zu lassen. Die fertige Parkettbodentafel wird dann zum Bauplatz transportiert, wo man eine Dämmschicht vorbereitet hat, auf welcher dann als Unterlage eine Mörtelschicht aufgebracht wird. Die Parkettbodentafel wird dann mit einem bituminösen Bindemittel heiß angestrichen und sofort durch Auflegen auf die noch plastische Mörtelschicht verlegt. Beim Auflegen übt man zweckmäßig einen Druck auf die ganze Fläche der Tafel aus, damit sich der Mörtel genau den Formen der Latten und der unteren Seite der Parketthölzer anpassen kann. Das Erhärten der Mörtelschicht dauert nur wenige Stunden. Durch den Umstand, daß das Verlegen sehr einfach ist und rasch erfolgt und daß außerdem der größte Teil der Herstellung des Parkettbodens schon in der Fabrik in rationeller Weise erfolgen kann, bietet die Erfindung ganz hervorragende Vorteile.
  • Die zum Verlegen des Parkettbodens am Bauplatz bestimmten Arbeiter brauchen dabei keine Zeit für Vorbereitungsarbeiten zu verlieren.
  • Die Verwendung einer durch die Latten in einer bestimmten Anzahl von Einzelfächern eingeteilten Mörtelschicht in Verbindung mit der Schicht aus bituminösem Bindemittel führt zu einem ganz neuen Bausystem, indem man zwei Materialien, deren Elastizität und Dehnungskoeffizienten ganz verschieden sind, durch ein Bindemittel verbindet, welches ein sehr hohes Klebvermögen besitzt und plastische Eigenschaft aufweist, die sich mit der Temperatur verändert.
  • Da das ganze System innerlich verbunden ist, können die Einzelfächer der Mörtelschicht einer leichten Ausdehnung unterworfen werden, die noch teilweise durch das Holz der nachgiebigeren Latten absorbiert wird. Umgekehrt wird eine Ausdehnung oder eine Quellung des Holzes durch das starre Material der Mörtelschicht aufgehalten, sobald diese Deformation die durch die plastischen Eigenschaften des fest anhaftenden bituminösen Bindemittels erlaubte Grenze überschreitet. Mit der Temperaturzunahme wird das bituminöse Bindemittel immer flüssiger; die Änderung des Flüssigkeitsgrades erfolgt somit in derselben Richtung wie die durch die Temperatur bewirkten Ausdehnungen, was gerade dem erstrebten Zweck entspricht. Wenn zufällig ein Riß in der Mörtelschicht durch eine zu starke Erschütterung verursacht wird, so kann sich dieser Riß nicht über ein durch die Latten abgegrenztes Einzelfach ausbreiten. Der zweifache Mediumwechsel bricht bei einer sich durch den Boden übertragenen Schallschwingung die Schallstrahlen und wirft sie zurück. Es wird damit eine gute Schallisolierung erreicht. Was nun die mechanischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Parkettbodens anbelangt, so ist dessen Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse besonders gut. Praktisch ist der Parkettboden quellungs- und schrumpfungsfest, was eine besonders lange Lebensdauer und ein sehr ästhetisches Aussehen sichert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Parketthölzern und unterseitig damit verbundenen Holzlatten bestehende Fußbodentafel, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten durch Verleimen mit einem nicht tierischen, z. B. einem Kunstharzklebstoff, mit den Parketthölzern fest verbunden sind und zur Verankerung in einer erhärteten, doch ursprünglich plastischen Masse (Mörtel) vorzugsweise einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt besitzen.
  2. 2. Fußbodentafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Unterseite mit einem bituminösen Anstrich, z. B. aus Erdteerpech, versehen ist.
  3. 3. Fußbodentafel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten mit einem flüssigen Härtungsmittel imprägniert sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer Fußbodentafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel nach dem Verleimen der Latten mit den Parketthölzern während einiger Minuten einem Druck von etwa 25o km/cm2 und einer Temperatur von etwa ioo° C unterworfen wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Parkettbodens unter Verwendung von Fußbodentafeln nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Deckenkonstruktion zuerst eine Schicht aus wärmedämmendem und schallweichem Werkstoff aufgebracht und dann auf dieser isolierenden Schicht eine Mörtelschicht aufgetragen wird, in die die Fußbodentafeln derart eingebettet werden, daß die Latten in den noch plastischen Mörtel eingedrückt werden und die Parketthölzer mit ihrer Unterfläche satt auf dem Mörtel aufliegen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der isolierenden Schicht Kork enthaltendes oder poröses Kalkmaterial verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelschicht aus etwa 70% Sand, 25% Zement und 5% Fettkalk zusammengesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012000098U1 (de) 2012-01-07 2012-06-08 Sebastian Debold Vorrichtung zur Herstellung eines Grundkörpers aus einer Vielzahl von Holzelementen

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