AT39653B - Verfahren zur Verlegung von Brettchenfußböden. - Google Patents

Verfahren zur Verlegung von Brettchenfußböden.

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  Verfahren zur   Verlegung von Brettchenfussböden.   



   Eine Herstellungsweise von Fussböden, bei welcher die Brettchen in heissen Asphalt verlegt werden, ist allgemein bekannt ; desgleichen ist es auch bekannt, die Fussböden derart herzustellen, dass die einzelnen Fussbodenteile vorteilhaft schon an ihrer   Fabrikationsstätte   in grössere Rahmen eingefügt und diese Aggregate mit je einer Asphaltunterlage versehen werden, um an Ort und Stelle einfach auf die Konstruktion verlegt zu werden, woselbst die   zusammengefügten Brettchen   bloss durch ihr Eigengewicht gegen Abheben gesichert sind, ohne dass sie mit ihrer Unterlage selbst innig verbunden wären, bezw. an ihr adhärieren würden. Zweck dieser bekannten Herstellungsweise ist, den Fussboden vor aufsteigender Bodenfeuchtigkeit zu schützen.

   Es ist weiters bekannt, dass die geringe Adhäsionskraft des heissen Asphalts durch die Beimengung von Steinkohlenteer erhöht wird, wodurch aber infolge des auf diese Weise bedingten leichteren Erweichens der Masse Mängel wie Einsinken der einzelnen Brettchen, Austreten der Masse aus den Fugen usw. entstanden. Eine Verbindung der einzelnen Brettchen untereinander wird bei dieser Ausführung schwer möglich, da heisser Asphalt auch in kleinen Quantitäten aufgetragen schnell erstarrt und eine genaue Einbettung der Brettchen nicht ermöglicht.

   Die Masse musste wegen ihrer schnellen Erstarrung bedeutend dicker aufgetragen werden, als dies für die   Herstellung   der Isolierschicht erforderlich wäre, weshalb schon aus Ersparungsrücksichten Sand beigemengt wurde, welche Beimengung aus naheliegenden Gründen oft derart gesteigert wurde, dass die Bindekraft unbedingt und die Isolierung sehr zweifelhaft wurde. Die   Umständlichkeit   des Asphaltkochens, die Abhängigkeit einer guten Herstellung von der Gewissenhaftigkeit und Geschicklichkeit des Arbeiters sowie die hohen Kosten eines derart hergestellten Fussbodens sind Faktoren, welche eine allgemeine Anwendung des Asphalts für Fussbodenverlegung verhindern.

   Eine Verlegung   gespundeter Brettchen   in heisse Asphaltmasse war bisher fast ausgeschlossen, da zufolge des überaus raschen Trocknens dieser Asphaltmasse ein richtiges, fugenloses Verlegen der Brettchen unmöglich war und bei misslungenen Verlegen der betroffene Teil der Masse 
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Verlegung von   Brettelfussböden,     durch welches   die angeführten Nachteile der bekannten Verlegungsarten dadurch hintangehalten werden, dass   gespundete Fussbodenbrettchen   in eine im Wesen bekannte Masse verlegt werden, die kalt verstreichbar ist und vorzugsweise aus einem Gemenge von in Benzol oder   dergl. gelöstem   Naturasphalt und durch Kochen flüssig gemachten Pechmaterialien besteht. 



   Eine für den erläuterten Zweck geeignete Masse wird zum Beispiel folgendermassen hergestellt :   80-90 Gewichtsteilen   kochenden Steinkohlenpechs werden 10-20 Gewichtsteile einer kalten   Asphaltlösung   zugesetzt, wodurch diese Masse nach dem Erkalten ver-   streichfähig   wird. Die im Handel unter den verschiedensten Namen erhältlichen Holzzementarten können zur Erzielung der gewünschten Konsistenz des vorliegenden Bindemittels verwendet werden. 



    Die Verlegungsart ist folgende : Auf ein vollkommen eben hergestelltes Ziegel-oder Bctonpnaster, auf Gips-oder Zementputz usw. wird, um ein Verschieben der Brettchen bei     der Spundung   zu verhindern, von einer Ecke beginnend, die als Bindemittel dienende Masse 

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 kalt verstrichen   wod darem werden   die einzelnen Brettchen durch Aufreiben derart eingebettet, dass eine vollkommene Unterfüllung gewährleistet ist. Ein grosser Teil der flüchtigen Lösungsmittel des Asphaltes wird von der   treekenen Unterlage   und von den Brettchen aufgesaugt und infolgedessen wird die Masse achon kurz nach der Verlegung kautschukartig. 



   Die weitere Erhärtung geht nach   vbftommener   Schliessung des Fussbodens und Sättigung sowohl der Unterlage als auch der   BrottuNm   sehr langsam vor sich und bleibt bei der Elastizitätsgrenze der verwandten Masse konstant. Hitze oder Kälte hat bei der geringen Dicke der aufgetragenen Masse fast gar keinen Einfluss. Die Konstruktionshöhe ist denkbar gering, das Auflager des Fussbodens absolut insekten-und staubfrei. Das Lösungsmittel des Asphalts wirkt für das Holz konservierend und bietet einen sicheren Schutz gegen Holzschwamm. 



   Die Verlegung kann von jedem Holzarbeiter überall durchgeführt werden, die Herstellung des   Isolier-und Bindemittels kann   den zur Verfügung stehenden Rohmaterialien (Rückständen) angepasst werden und auf einfache Weise an jedem Orte erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Verlegung von Brettchenfussböden, dadurch gekennzeichnet, dass gespundete Fussbodenbrettchen in eine an sich im Wesen bekannte kalt verstrichene Masse aus einem Gemenge von in Benzol oder dergl. gelöstem Naturasphalt und durch Kochen flüssig gemachten Pechmaterialien verlegt werden.
AT39653D 1907-03-04 1907-03-04 Verfahren zur Verlegung von Brettchenfußböden. AT39653B (de)

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