DE1017722B - Fugendichtungsmasse - Google Patents

Description

• Fugendichtungsmasse Eine Masse zum Dichten solcher Engen, Spalten, Löcher, Poren und ähnlicher Offnungen, die ihr Ausmaß verändern - zumal, wenn diese Masse innerhalb eines weiteren Temperaturbereichs, z. B. zwischen. minus 30 und plus 700 keine nachteiligen, Veränderungen aufweisen soll - war bisher nicht bekannt. Es ist deshalb beispielsweise bis jetzt nicht möglich, die Fugen zwischen den Brettern der Güterwagenkästen ausreichend lange haltbar zu dichten Bekanntlich erleiden diese fugen eine dauernde Veränderung, und zwar einmal durch die Ausdehnung und das Zusammenziehen des Holzes bei feuchtem und. trockenem Wetter bzw. bei Temperaturänderungen und zum anderen bei den während der Fahrt eintretenden Verwindungen. die gleiche Erscheinung wird an den Verbindungsstellen zwischen Holz- und Stahlbauteilen beobachtet.
• Bisher wurden Dicthunsmassen benutzt, die im wesentlichen aus einer Bitumenlösung bestahden, der geringe mengen von aliphatischen und aromatsichen Polymerisawtionsprodukten zugesetzt waren. Die trotz der Verwendung der auf Bitumenbasis aufgebauten dichtungsmAssen Aufgetretenen Undictigkeiten bedeuten eine erheblich Unzlänglichkeit.
• .Die bekannten dicthungsmassen weisen in erster Linie den nachteil auf, nach verhältnismäßig kurzer Zeit, häufig bereits nach etwa 6 Monaten, brüchig zu werden,s od aß sie von ihren Haftstellen abreißen und bei weiterer Erschütterung während der Fahrt mit der Zeit ganz ausbrechen. Zudem bright die Anwesenheit von Lösungsmittel erhebliche Nachteile mit sich, da das Auftreten von Schwundrissen beim Verdampfen des Lösungsmittels unvermeidlich und die Wiedergewinnung de Lösungsmittels tecnisch kaum durchführbar ist.
• Es wurde nun gefunden, daß sich zum Dichten von sich in ihren. Ausmaßen ändernden Fugen, Spalten und ähnlichen Öffnungen in hervorragendem Maße soche plastische und elastische Massen eignen, die aus einer lösungsmittelfreien Mischung von 95 bis 51 Teilen eines schmelzbaren Polymerisats bzw. Mischpo, lymerisafs auf Basis höherer Ester der Acryl-und Methacrylsäure deren Alkoholkomponente mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist, und aus 5 bis 49 Teilen eines bituminösen Stoffes, wie naturAsphalt, Erdölasphalt, Holzteer oder Pech, bestehen.
• Den beschriebenen Dichtungsmassen können halogenierte Wachse bzw. wachsartige Produkte, wie chloriertes Naphthalin, Paraffin oder Diphenyl, zugesetzt werden. Auch das Einverleiben von Füllstoffen, wie Ton, Steinmehl, Glaswolle, Kunststoffasern, Asbestwolle oder Steinwolle, kann von Vorteil sein.
• Die erfindungsgemäßen Dichtungsmassen weisen die oben beschriebenen Nachteile nicht mehr auf. Sie sind auch geeignet zum Überziehen ganzer Flachen, die aus einzelnen Bauteilen, z. B. aus Brettern, zwischen denen sich Fugen oder Spalte befinden, zusammengesetzt sind. Auch durch Poren oder haarrisse undicht gewordene Flächen, z. B. Wagendecken, lassen sich durch Aufbringen der beschriebenen Massen praktisch vollständig wasserdicht machen.
• Die beschriebenen Dichtungsmassen können entweder in einer durch Erwärmen erzielten zähflüssigen, sirupartigen Konsistenz in die zu dichtenden Engen eingebracht oder nach dem Flammspritz- oder Heißspritzverfahren auf die zu dichtende Fläche aufgetragen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: Fugendichtungsmasse für sich in ihren Ausmaßen ändernde Engen, bestehend aus einer lösungsmittelfreinen Mischung aus 95 bis 51 Teilen eines schemlzbaren Polymerisats bzw. Mischpolymersiats awuf der Basis höherer Ester der Acryl-und Methacrylsäure, deren Alkoholkomponente mehr als 6 Kohlenstoffatome aufweist, und 5 bis 49 Teilen eines bituminösen Stoffes, wie Naturasphalt, Erdölasphalt, Holzteer oder Pech, sowie gegebenenfalls mit einem Gehalt an halogenierteln Wachsen bzw. wachsartigen Produkten sowie bekannten Füllstoffen.

   In Betracht gezogene Druckschriften.

   Holländische Patentschrift Nr. 53 805.